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Referat
Erdwissenschaften

Barnim Gymnasium Bernau

2015,1,Wikipedia

Gabi K. ©
2.00

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ID# 46035







Die Entstehung der Erde


Ursprung des Sonnensystems:

Die Entstehung von Sternen in unserer Galaxie, der Milchstraße,

ist ein völlig normaler Vorgang. Sterne bilden sich durch

Kollaps einer dichten, interstellaren Dunkelwolke, vielleicht

ausgelöst durch eine Supernovaexplosion. Unsere Sonne hat

sich so vor 4,6 Milliarden Jahren durch Kontraktion des solaren

Nebels gebildet. Der solare Nebel ist eine rotierende, scheibenförmige

Struktur, die aus einem Gemisch von interstellarem

Staub und wasserstoffreichem Gas besteht. Fast die gesamte

Masse des solaren Nebels wurde von der Sonne “aufgesaugt”.

Ein geringer Bruchteil verblieb aus ungeklärten Gründen in

der rotierenden Scheibe. Daraus entstanden dann die Planeten,

Asteroiden und Kometen unseres Sonnensystems.

Astronomische Beobachtungen unterstützen dieses Bild. Junge

Sterne sind in vielen Fällen von Staubhüllen umgeben, die durch

den Zentralstern aufgeheizt und dann durch ihre Infrarotstrahlung

identifiziert werden. Aus derartigen Staubhüllen können

dann, ähnlich wie in unserem Sonnensystem, Planeten

entstehen. Auf Grund geringfügiger Schwankungen der Bewegung

von Zentralsternen wurden bis heute etwa zehn „Sonnensysteme”

mit zumindest einem Planeten entdeckt. Es wird

vermutet, daß Sterne mit einem oder mehreren Planeten nicht

ungewöhnlich sind.Das älteste datierte Material des Sonnensystems sind bis zu

Zentimeter große Calcium/Aluminium-reiche Einschlüsse aus

kohligen Chondriten (einem bestimmten Meteoritentyp, siehe

unten). Diese Einschlüsse sind vermutlich durch Kondensation

aus dem sich abkühlenden solaren Nebel entstanden. Ihr Alter

liegt, wie aus Isotopenmessungen derartiger Einschlüsse des

Meteoriten Allende hervorgeht, bei 4,566 Milliarden mit einer

Unsicherheit von nur 2 Millionen Jahren. Dies ist der Beginn

der Entstehung fester Materie im Sonnensystem.

Meteorite: Bausteine der Erde:

Kleinplaneten des Asteroidengürtels, die durch Zusammenstöße

aufgebrochen wurden, sind die Lieferanten von Meteoriten, die

heute auf die Erde fallen oder gefunden werden.

Kleinplaneten oder Asteroide sind vor ca. 4,5 Milliarden Jahren

entstanden, etwa zur selben Zeit wie die großen Planeten des

inneren Sonnensystems, Merkur, Venus, Erde, Mond und Mars.

Mond und vermutlich auch Mars treten im übrigen auch als

Meteoritenlieferanten auf.


Die Grundtypen der Meteorite:

Es gibt zwei grundsätzlich unterschiedliche Typen von

Meteoriten (siehe Abb. 1.7):

(a) Meteorite aus undifferenzierten (nicht durch Schmelzprozesse

veränderten) Kleinplaneten und

(b) Meteorite aus in Kern, Mantel und Kruste differenzierten

Kleinplaneten.

Es gibt einen kontinuierlichen Übergang von primitiven zu

differenzierten Meteoriten, abhängig vom Grad der Erwärmung.

Undifferenzierte (primitive) Meteorite:

Selbst undifferenzierte Meteorite können durch Erwärmung in

ihrem Muterkörper in ihrer Struktur und Mineralogie verändert

werden (Thermometamorphose). Der Grad der Erwärmung wird

durch den petrologischen Typ angegeben. Dieser variiert von

Schmelzen). Die petrologischen Typen 2 und 1 deuten zunehmende

Reaktion mit Wasser an. Meteorite des petrologischen

Typs 3 wurden in ihren Mutterkörpern bis maximal 600 C

erhitzt. Dabei bleibt das ursprüngliche Gefüge im wesentlichen

erhalten. Sie geben daher in ihrer Struktur und in ihrem

Chemismus Aufschluß über Prozesse im solaren Nebel. Kohlige

Chondrite (petrologische Typen 1 bis 3, selten 4, 5, 6) enthalten

in der Regel etwas mehr Kohlenstoff als die metallreicheren,

gewöhnlichen Chondrite (petrologische Typen 3 bis 6, selten

7). Kohlige Chondrite bestehen bis zu 50%, gewöhnliche bis

zu 80% aus Chondren.Chondren sind durch rasches Erhitzen und Schmelzen von

Staubaggregaten im solaren Nebel entstanden. Die Wärmequelle

dieses Prozesses ist unbekannt.


lokalen Schmelzprozessen. Die Bildung einer Metall-Sulfidschmelze

beginnt bei 983C, die Bildung der ersten Silikatschmelzen

bei 1150C. Bei zunehmender Aufschmelzung

beginnen sich Sulfid und Metall auf Grund ihrer größeren

Dichte von den Silikaten zu trennen, was schließlich zur Bildung

eines Metall-Sulfid Kerns führt. Eisenmeteorite repräsentieren

die Metallkerne differenzierter Kleinplaneten, Stein-Eisenmeteorite

die Kern-Mantel Übergangszone. Ähnliche Prozesse

haben sich bei der Bildung des Erdkerns abgespielt.

Das beste Beispiel für differenzierte Meteorite eines Kleinplaneten

sind die HED-Meteorite (Howardite, Eukrite und

Diogenite) und die möglicherweise dazugehörenden Mesosiderite,

Pallasite und IIIAB-Eisenmeteorite. Alle diese Meteorite

scheinen zusammenzugehören, da sie dieselbe Sauerstoffisotopensignatur

Pyroxen-Gesteine, ähnlich irdischen Basalten. Sie sind durch

partielles Aufschmelzen eines chondritischen Mutterkörpers

oder durch Kristallisation aus einem größeren Schmelzreservoir

entstanden. Als Mantelgesteine des HED-Mutterkörpers

kommen die Diogenite, monomikte Orthopyroxenite in Frage.

Howardite sind durch Einschläge auf dem HED-Mutterkörper

verursachte mechanische Mischungen von Eukriten und

Diogeniten. Pallasite, Mesosiderite und IIAB-Eisenmeteorite

könnten mögliche Repräsentanten der Kern-Mantel Zone bzw.

des Kerns sein.

Es gibt gute Gründe, den Asteroiden Vesta (Durchmesser 600

km) als HED-Mutterkörper zu identifizieren. So ist z. B. das

Spektrum des von der Vesta reflektierten Lichts ähnlich wie

das im Labor aufgenommene Reflexionsspektrum von Eukriten

von diogenitischem und eukritischem Material während der

Eigenrotation der Vesta festgestellt werden.


Die Akkretion der Erde:

Die Erde nimmt auch heute noch an Masse zu, in erster Linie

durch Akkretion von Mikrometeoriten (0,2-0,5 mm Durchmesser).

Sie wird pro Tag um etwa 50 bis 100 Tonnen schwerer.

Das ergibt bei gleichbleibendem Wachstum in 4,6 Milliarden

Jahren eine gleichmäßige Schicht von etwa 15 cm. Der eigentliche

Akkretionsprozeß der Erde muß daher viel rascher

abgelaufen sein. Nach heutigen Vorstellungen ist die Erde nicht

durch Akkumulation von feinen Staubteilchen gewachsen.

Planeten sind vielmehr durch einen hierarchischen Wachstumsprozeß

entstanden. Von Mikrometer großen interstellaren

Staubteilchen und feinkörnigen Kondensationsprodukten des

Meter großen Brocken akkumulierten. Durch weitere Zusammenstöße

entstehen dann Kilometer große Objekte.Theoretische Überlegungen führen zu einem Zweistufenmodell

für das Wachsen der Erde. Zunächst ein rasches Wachstum zu

Körpern mit einer Masse von etwa Mondgröße (ca. 1/100 der

Erdmasse), diese Protoplaneten werden von Wetherill “Embryos”

genannt. Dieser Prozeß dauerte etwa 100 000 Jahre. In

der zweiten Stufe haben sich aus diesen Protoplaneten durch

Zusammenstöße die heutigen Planeten gebildet. Die gegenseitigen Beeinflussungen der Protoplaneten sind so

groß, daß größere Änderungen in ihren Bahnen um die Sonne

auftreten. Auf diese Weise können zum Wachstum der Erde

beispielsweise Protoplaneten aus dem Asteroidengürtel

beitragen. Materie, die sich in so großem Abstand von der Sonne

und Wasser. Ein einziger dieser Protoplaneten aus dem Asteroidengürtel

genügt, um das gesamte Wasser der Ozeane mit

einer späten Akkretionskomponente zu liefern.


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