<
>
Upload File

Hausübung
Sprachwissenschaften

Universität Wien - Alma Mater Rudolphina

Prof. Herr Budin

Elena . ©

0.09 Mb
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 2995







Die Englische Sprache als globales Kommunikationsmittel

 

 

In meinem Titel habe ich das Wortglobal benutzt. Was bedeutet eigentlich dieses Wort? Heutzutage ist ‚global’ sehr oft zu lesen: globale Erwärmung, globale Bedrohung, globale Bedürfnisse…

In den Zeiten von unseren Grosseltern hatten die Leute nur Radio, oder eventuell Schwarz-Weiß-Fernseher, und wer von Ungarn z.B. nach Paris fahren und die Stadt besichtigen konnte, war ein „viel gereister Mann”. In unseren Tagen kann man in einem halben Tag in die USA fliegen, per Telefon oder Internet können wir ’real time’ Gespräche mit unserem Freund in Australien durchführen. Deshalb können wir über Globalität sprechen. Alles was auf unserer Erde passiert, berührt global die Menschheit.

Warum sagen wir eigentlich ’global English’? Ungefähr 80% der Informationen von Internet sind auf Englisch geschrieben. Die Länder, in denen Englisch die offizielle Sprache ist, geben 40% der Weltproduktion. Sprachliche und interkulturelle Kompetenz erhöhen die Aussichten auf einen besseren Arbeitsplatz. Bei sehr vielen Unternehmen, Firmen ist heutzutage für die Mitarbeiter obligatorisch, die Englische Sprache zu beherrschen. Die Erfahrung zeigt, dass die Kenntnis mehrerer Sprachen die Kreativität und Innovationsbereitschaft fördert: mehrsprachige Menschen sind sich bewusst, dass Probleme je nach sprachlichem und kulturellem Hintergrund auf unterschiedliche Wiese angegangen werden können, und sie können diese Fähigkeit bei der Suche nach neuen Lösungen nutzen. Im Ausland zu studieren oder zu arbeiten ist eine der wirksamsten Methoden, um Fremdsprachen zu lernen und mit anderen Kulturen in Kontakt zu kommen. Es gibt verschiedene Erasmus-Programme, Austauschprogramme, Partnerschaften, die es unterstützen. Ein „Englisches“ Land, vor allem die USA, ist eine der meist gewünschten, gesehnten und attraktiven Zielland… Ich persönlich hatte auch die Möglichkeit, in der USA zu leben. „Das Land der Möglichkeiten“ mit der englischen Weltsprache ist wirklich sehr anreizend.

 

 

Wie die Englische Sprache die Welt erobert hat

 

Die Englische Sprache ist ohne Frage die bedeutendste Weltsprache der Gegenwart. Sie hat nicht nur die meisten Sprecher weltweit, sondern wird von allen Weltsprachen auch am meisten in Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft eingesetzt.

Diese Sprache gilt für etwa 340 Millionen Menschen als Muttersprache. Als erste Fremdsprache ist Englisch auch sehr verbreitet.

Bevor Englisch zur Weltsprache aufstieg, wurde Französisch in Europa als internationale Weltsprache eingesetzt. Die Zahl der Leuten, die grössten europäischen Sprachen sprechen, seit der Entdeckung von Amerika:

 

Jahr

Englisch

(million Personen)

Spanisch (million Personen)

Russisch

(million Personen)

Deutsch

(million Personen)

Französisch

(million Personen)

Italienisch

(million Personen)

1500

4-5

8-9

3

10

10-12

9-10

1600

6

8-9

3

10

14

9-10

1700

8-9

8-9

3-15

10

20

9-11

1800

20-40

26

25-30

30-33

27-31

10-11

1900

120

44-85

70-80

75-80

45-52

14-15

2000

350

266

160-180

91-120

72

40

1. Quelle

 

Ein Zeichen vom Vormarsch der englischen Sprache ist, dass sie sich auch geographisch verbreitet hat. Englisch ist so gesehen eine so genannte „transplanted language“, also eine Sprache, die in der Neuzeit von ihrem originären Muttersprachenbereich der britischen Inseln auf andere Kontinente und andere Länder übertragen, also im fast dermatologischen Sinne transplantiert wurde. Dies gilt für die Migration nach Amerika in der gleichen Weise wie für die Ausbreitung auf andere Kontinente. Deshalb ist Englisch die Muttersprache z.B.: in den USA,  in Kanada, Australien, Neuseeland… und noch in mehreren Ländern – nicht nur auf den britischen Inseln, wo sie ursprünglich gesprochen war.

Die meisten Englisch-Muttersprachler leben in:

 

 

Land

Millionen Personen

1.

USA

250

2.

Großbritannien

61

3.

Kanada

18

4.

Australien

15

5.

Irland

4

6.

Südafrika

4

7.

Neuseeland

3

3. Quelle

 

Es lassen sich im Geschwindmarsch und in grausamer Vereinfachung mehrere Faktoren nennen, die eine große Rolle bei der Eroberung des Englischen in der Welt gespielt haben. Und diese Faktoren sind ausschließlich wirtschaftlicher und politischer Natur. Es wäre sicher schön, auch so etwas wie geistige oder sonstige feinere, gar kulturelle Gründe nennen zu können, aber so war und so ist es nicht.

Der Aufstieg der englischen Sprache zur wichtigsten Weltsprache begann im 19. Jahrhundert. Damals umfasste das Britische Imperium mit all seinen Kolonien bis zu einem Drittel der Weltbevölkerung. Wie sich das britische Reich geographisch erstreckt hat, so war es auch mit der Sprache. Englisch musste natürlich in den Ländern des Empire gelehrt werden, und zwar damit die Soldaten ihre britischen Befehlshaber verstehen konnten, und damit eine funktionierende Verwaltung aufgebaut werden konnte. Man schaffte es auch, dem Englischen selbst eine zivilisierende Wirkung anzudichten, wie das bei anderen Sprachen auch schon mal der Fall ist. Wer also als zivilisiert gelten wollte, musste Englisch reden können.

Mit der wirtschaftlichen, finanziellen, politischen Macht ist auch der Einfluss im Bereichen von Politik, Wissenschaft, Kultur, Verkehr (fliegen) gestiegen.

Mit dem Ende des Ersten und erst Recht nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde nun eine Entwicklung in Gang gesetzt, die einen mächtigen Sprung in Richtung der heutigen Situation einer effektiven Dominanz des Englischen bewirkte. Die Vereinten Nationen hatten zunächst noch fünf offizielle Sprachen: Chinesisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch – die Siegersprachen. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren es aber nun die USA, die die Regeln des Wiederaufbaus in der Welt bestimmten, und zwar in wissenschaftlicher und bildungspolitischer Sicht: sie waren die einzige Weltmacht, die intakt geblieben war. Und eine ganz entscheidende Rolle spielte die nächste Revolution im Bereich der Kulturtechniken, nämlich der Computer. Die ersten Computersprachen waren sämtlich in Englisch konzipiert. Zunehmend übernahmen die USA die Weltführerschaft auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik. Und um an diese Wissensbestände zu gelangen, und damit persönlichen und gesellschaftlichen Erfolg zu erzielen, muss man Englisch lernen und es lehren.

Die nächste Kulturrevolution, nach Gutenberg und dem Computer, war: das Internet.

Die Ausbreitung des Englischen wird durch das Internet in sehr großem Maße befördert. Die ganze Technologie und Sprache vom Internet ist englisch-basiert, selbst die Namen für die kommunikativen Praktiken sind Englisch z.B.: spam, chat, download, software, web… 

Die im Rahmen der Globalisierung beobachtbare Dominanz der englischen Sprache zeigt sich jedoch nicht nur in ihrer Rolle als Medium der internationalen Kommunikation, sondern auch in ihrem Einfluss auf andere Sprachen. So sind auch im Ungarischen – unter anderen Sprachen – die Sprache der Werbung, der Medien und der Selbstdarstellung von Firmen und Vereinen, verschiedene Fachsprachen und sogar die Alltagsprache der Jugendlichen in zunehmendem Maße von Anglizismen durchsetzt, ohne dass dadurch in jedem Fall ein deutlicher Effekt an Präzision, an zusätzlichen Ausdrucksmöglichkeiten oder gar besser Verständlichkeit erreicht wird. Anglizismen wie Volleyball, Party sind nahezu perfekt in das System des Ungarischen integriert, an Ausdrücke wie Swimming Pool, Call Center, Service Point, download.. haben wir uns fast gewöhnt – sowohl im Ungarischen als auch im Deutschen.

Sprachkontakt oder gar Sprachmischung gab es zu allen Zeiten und in allen geographischen Räumen. Fast immer ist es die politische oder ökonomische Macht einer bestimmten Gruppe, die die Richtung der Einflussnahme bestimmt. Die englische Sprache selbst ist historisch betrachtet ein ausgesprochenes hybrides Gebilde, in dem zwar der germanische Teil des Wortschatzes nur einen Anteil von maximal 35% hat, aber als Kernwortschatz, als besonders häufig verwendeter und stilistisch positiv bewerteter Alltagswortschatz sowie als grammatischer Funktionswortschatz dennoch von besonderem Gewicht ist. Über 60% des Wortschatzes stammen aus dem Französischen, dem Lateinischen oder Spanischen. Insgesamt wurde der englische Wortschatz aus über 80 Sprachen gespeist.

 

Die Englische Sprache selbst

 

Diese Sprache scheint leicht erlernen zu können – zum ersten Mal. Wer Englisch gelernt hat, weiß wie viel Mühe dazu gehört, die Sprache bis zur notwendigen Vollkommenheit zu erlernen, und die Ergebnisse des Sprachunterrichts in den Schulen sind so, dass die meisten Schüler nach Abschluss der Schule nur eine sehr eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit in der Fremdsprache besitzen. Mit den Schulkenntnissen allein ist es oft nicht leicht, Engländer, Amerikaner oder Australier zu verstehen, wenn sie fließend und ungezwungen reden. Schwierigkeiten im Verstehen behindern aber die Kommunikation oder machen sie unmöglich.

Der Englischunterricht dient der Entwicklung der englischen Hörverstehens-, Sprech-, Lese- und Schreibkompetenz. Auf höherem Niveau intendiert er traditionell besonders die Entwicklung der Fähigkeit, englischsprachige literarische Texte zu verstehen. Als Fremdsprachenunterricht umfasst er über die Beschäftigung mit Sprache und Literatur hinaus meist auch landeskundliche Anteile.

Oberstes Ziel eines jeden Englischunterrichts ist das möglichst gute Sprechen der Sprache, also der korrekte Gebrauch der englischen Idiomatik und der englischen Zeitformen; darüber hinaus haben die einzelnen Schulformen jeweils eigene Zielsetzungen. Das Ziel des gymnasialen Englischunterrichts ist es, die Schüler auf ein späteres Studium vorzubereiten, dabei spielt die Fähigkeit, ein beliebiges Werk der Weltliteratur lesen, verstehen und diskutieren zu können, eine wichtige Rolle; außerdem bringt der Englischunterricht die Themen Landeskunde, soziale Fragen, Minderheiten, Umweltschutz, Energiepolitik, Gentechnik, Europa, internationale Beziehungen und ähnliches ein, um Sprechanlässe anhand aktueller Fragen zu liefern. Ein mögliches Studium der englischen Sprache sollte darauf aufbauend nur noch Spezialwissen vermitteln müssen. Andere Schulformen bereiten durch den Englischunterricht die Schülerinnen und Schüler auf ihre jeweilige Zielrichtung vor; so zielt der Englischunterricht der Realschulen eher auf eine berufliche Nutzung des Englischen ab.

Der Englischunterricht bekommt für Freizeit und Beruf eine zunehmende Bedeutung. Vielfach sind schon Schüler in der Sekundarstufe I darauf angewiesen, für Schularbeiten englischsprachige Webseiten lesen zu können; später ist beispielsweise in den naturwissenschaftlichen und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen die Benutzung englischer Lehrbücher eine Pflichtübung. Mitunter werden Vorlesungen auf Englisch gehalten. Besonders im Arbeitsumfeld der Ingenieurberufe und des Managements wird die Beherrschung der englischen Sprache zu einem immer wichtigeren Karrierefaktor. Durch die internationale Tätigkeit vieler Unternehmen und Forschungsinstitute (Globalisierung) ist das gute Verstehen und Sprechen des Englischen eine Einstellungsvoraussetzung geworden. In vielen global tätigen Unternehmen findet die gesamte Korrespondenz auf Englisch statt und Berichte werden auf Englisch verfasst.

Ich selbst liebe sowohl die Englische als auch die Deutsche Sprache, deshalb studiere ich an diesem Fach: ich möchte mich mit Sprachen beschäftigen.

Wie die Redewendung lautet: „Je mehr Sprachen du bist, desto mehr bist du Mensch.“

 

 

 

 

Quellen:

 

1.

2.

3.

4.

 


| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten