„Die Brücke“ von Franz Kafka
Analyse
Die Erzählung „die Brücke“ von Franz Kafka thematisiert das einsame und aus seiner Sicht sinnlose Leben Kafkas und das gespannte Verhältnis zwischen ihm und seinen Vater durch eine menschliche Brücke, die durch ihren ersten und einzigen Besucher einbricht.
Der Ich-Erzähler ist die Brücke, die sich selbst mit menschlichen Bestandteilen z.B. Fußspitzen und Hände beschreibt und auch eine menschliche Sichtweise mit Gefühlen besitzt. Die Aufgabe der Brücke eine Brücke zu sein empfand sie als sinnlos, da niemand von ihr wusste und sie nie benutzt wurde.
Dennoch macht sie sich bereit ihren ersten Besucher sicher hinüberzubringen, als sie seine Schritte hört, ist aber verletzt als dieser ihr misstraut und sie mit einem Eisenstock prüft. Nachdem der Wanderer dann doch auf sie gesprungen ist, macht sich die Brücke Gedanken über ihn und fragt sich wer es war, von Kind bis hin zum Vernichter.
Um dies zu erfahren, möchte sie sich umdrehen. Dadurch stürzt sie aber ein und erfährt nie, wer es war und wird aufgespießt durch die Kieselsteine, die unter im Fluss lagen, welche sie zuvor immer als friedlich angesehen hat.
Wenn man die Erzählung mit Kafkas Leben vergleicht, fällt einem sofort auf, dass die Brücke für ihn selbst und der Wanderer für seinen Vater steht, der ihn stolz auf ihn war und kein Vertrauen zu ihm hatte, so wie der Wanderer zunächst auch keines hatte und die Brücke erst geprüft hat.
Da die Brücke auch nicht eingezeichnet ist, kann man davon ausgehen, dass Kafka sich selbst als nutzlos angesehen hat. Und auch „der bröckelnde Lehm“ kann ein Zeichen dafür sein, dass er keinen Halt im Leben hatte. Der Fluss könnte für die Kälte zwischen seinen zwei Welten, das Schreiben und das soziale Leben, stehen, die durch die Brücke verbunden sind, er die Balance dazwischen aber nicht findet und die Brü.....[Volltext lesen]