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Fachbereichsarbeit
Biowissenschaften

Universität, Schule

Silverberg-Gymnasium Bedburg

Note, Lehrer, Jahr

2011

Autor / Copyright
Peter Z. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.53 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 7584







Die Biologie der Schlammspringer als Modellbeispiel für eine evolutive Entwicklung zwischen Wasser- und Landleben bei Wirbeltieren

Schuljahr: 2010/2011
Jahrgangsstufe: 12.2
Fach: Biologie GK
Fachlehrer: Herr Engel


Verfasser:

10


Abgabetermin: 28.03.11

Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung

2. Der Schlammspringer 4
2.1 Körperbau und Aussehen 4
2.2 Lebensraum und Lebensweise 5
2.3 Nahrung und Fressfeinde 7

3. Die Evolution 8
3.1 Evolutionstheorien 8
3.2 Evolution vom Land zum Meer anhand eines Beispiels 11

4. Eigene Meinung zur Entwicklung der Schlammspringer 12

5. Anhang 13
5.1 Bilder und Video 13

5.2 Quellenverzeichnis 15

6. Erklärung 16


1.Einleitung

Die Evolution ist ein Bereich der Biologie der schon immer stattgefunden hat und auch weiterhin immer stattfinden wird. Die wahrscheinlich bedeutsamste Evolution war die vom Meer zum Land, da sich dort die Eigenschaften des Lebewesens sehr verändern mussten. Schon lange beschäftigt die Menschen die Frage, welche Prozesse das Leben und dessen Entwicklung auf der Erde steuern.

Bereits Hippokrates vermutete, dass wir kleine Stücke von allen Teilen unserer Eltern erben und stellte die These auf, dass eine Vererbung an nachfolgende Generationen stattfindet. Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829) war der Erste, der eine ausformulierte Evolutionstheorie als Grundlage der Entwicklung des Lebens vorlegte (de Lamarck 1809). Dabei ging er davon aus, dass das Bemühen von Individuen, sich im Laufe ihres Lebens an ihre Umgebung anzupassen, zu Veränderungen führt und diese an nachfolgende Generationen weitervererbt werden.

Nach dieser Theorie würden Eigenschaften, welche bei der Bewältigung von Widrigkeiten der Umwelt gezielt erworben werden, weitervererbt. Man spricht daher von einer Evolution auf Basis einer gerichteten Anpassung. Charles Darwin (1809-1882) entwickelte später eine Evolutionstheorie, bei der er davon ausging, dass zufällige Variationen in einer Population durch Selektion zu einer evolutionären Entwicklung führen.

Diese Evolutionstheorie ist bis heute in den Grundlagen gleich geblieben, auch wenn sie mehrfach mit neuen Erkenntnissen ergänzt wurde und heute als synthetische Evolutionstheorie bekannt ist.
Die Schlammspringer werden von einigen Wissenschaftlern als ein heutiges Evolutionsbeispiel gesehen, da sie viel Zeit an Land verbringen, obwohl sie Fische sind. Da sie überwiegend im Schlick leben, wird auch ein Übergang vom Fisch zum Amphibium vermutet.

2. Der Schlammspringer

Die Schlammspringer (Periophthalmus) stammen aus der Familie der Grundeln und gehören somit zu der Ordnung der Barschartigen. Sie sind Fische, die amphibisch leben und verdanken ihren Namen ihrer Eigenschaft, dass sie sich mit ihrem Schwanz vom schlammigen Boden abstoßen und in die Luft springen.
2.1 Körperbau und Aussehen

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Die Schlammspringer werden in der Regel zwischen 10cm und 30cm groß und besitzen vom Aussehen die typischen Merkmale der Grundeln.

Sie haben einen dicken Kopf und die Augen ragen, wie man auf dem Bild deutlich sieht, weit aus dem Kopf heraus. Sie können Ihre Augen unabhängig voneinander bewegen und können somit an Land sogar noch besser sehen als im Wasser. Dieses Herausragen der Augen ähnelt einem Frosch sehr. Um die empfindlichen Augen bei den vielen Landgängen nicht austrocknen zu
lassen, haben die Schlammspringer eine Methode die Augen i.....[Volltext lesen]

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Mit einer feinen Schlammschicht, die in der Sonne hart wird, wird der Bau weiter stabilisiert. Nachdem auch die Innenwände der Höhle mit dem feinen Schlamm bedeckt sind, bewacht das Männchen den Bau und somit auch die darin gelaichten Eier. Die unterirdische Behausung dient dem Schlammspringer auch als Zufluchtsort während seiner Zeiten im Wasser. Allerdings muss er seine Aufenthalte hier gründlich vorbereiten, denn das Wasser der Mangrovenwälder enthält nur wenig Sauerstoff.

Will der Schlammspringer nicht ersticken, muss er deshalb beizeiten einen Vorrat anlegen. Er tut dies, indem er an der Oberfläche ein Maul voll Luft schnappt und damit in die Höhle schwimmt, wo er sie ausspuckt. Er wiederholt dies so oft, bis sich in der Tiefe eine Luftglocke bildet.

(

Die Schlammspringer verteidigen auch ihr Revier gegenüber anderen
Schlammspringern, indem sie einen Buckel machen und ihre Rückenflossen aufstellen.

Wenn der Rivale ein unterlegenes Tier ist, wendet es sich direkt ab, jedoch wenn das
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Tier gleichrangig ist oder Rang des Tieres noch nicht feststeht, dann kommt es zu einem Kampf. Die Rivalen nähern sich dann Seite an Seite, beginnen sich umeinander zu drehen und versuchen den anderen mit dem Maul auf den Boden zu drücken. Nach einigen anderen rituellen Stellungen des Kampfes wird deutlich, wer das stärke Tier ist.
Zur Paarungszeit werden die Schlammspringer sehr aktiv.

Sobald ein Weibchen, das mit Eiern beladen ist, aus dem Wasser auftaucht, versuchen alle Männchen, die sich in der
näheren Umgebung aufhalten, durch Turnen das Weibchen in ihren Bau zu locken. Manche Arten der Schlammspringer haben sogar einzigartige Choreographien bei ihren Turnübungen. Ein Beispiel dafür ist, dass das Männchen auf der Schwanzflosse balanciert und sich immer wieder seitlich in den Schlamm fallen lässt.

Dies wiederholen sie sogar bis zu 83mal um das Weibchen von sich zu überzeugen. Und wer am überzeugendsten geturnt hat, kann sich dann in seiner Höhle mit dem Weibchen paaren.
2.3 Nahrung und Fressfeinde
Die Schlammspringer werden bei Ebbe nahrungsaktiv. Was diesen Fisch auch zu einem besonderen Lebewesen macht, ist der Aspekt, dass die Schlammspringer sich ausschließlich außerhalb des Wassers ernähren .Sie weiden Algen von ihrer Unterlage ab und sie durchgraben den Schlick mit ihren dicken Köpfen umso Nahrungspartikel zu finden.

Desweiteren ernähren sie sich von Krebsen, Würmern und Insekten. Die Fressfeinde der Schlammspringer sind unter anderem Reiher, Wasserschlangen und einige Raubfische.


3. Die Evolution
3.1 Evolutionstheorien

Schon seit dem 6.Jahrhundert vor Christus wurden Ideen zur Evolution aufgestellt. Anaximander, ein griechischer Philosoph, hat die Ideen, wie gemeinsame Abstammung und Umwandlung von Arten, s.....

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Eine weitere Beobachtung war, dass
man durch die Fossilfunde neue oder auch ausgestorbene Arten entdeckte, die nicht in der Bibel erwähnt wurden sind. Die Tatsache, dass zwischen einzelnen Funden Lücken
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auftreten und deswegen auch keine Übergänge zwischen den einzelnen Arten belegt werden konnten, war eine weitere wichtige Beobachtung die zur
Katastrophentheorie von Cuvier führt.

Seine Theorie war, dass alle Arten unveränderlich sind und sie nur einmal erschaffen werden. Ein weiterer Punkt der Theorie war das Aussterben der Arten durch Naturkatastrophen und die anschließende Neuverteilung von neuen oder weiterentwickelten Arten durch einen Schöpfungsakt.


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Jean-Bapiste de Lamarck hatte neue Erkenntnisse, die unter anderem besagten, dass sich alle Arten in kleinen Schritten verändern.

Eine weitere Annahme von Lamarck war, dass eine Art während der Evolution in einer bestimmten Reihenfolge sich zu seiner Vollkommenheit entwickelt. Diese Annahme ist jedoch durch den heutigen Stand der Evolutionstheorien schon wiederlegt. Seine Theorie der Vererbung erworbener Eigenschaften stellte er 1809 auf. Diese Theorie besagt, dass sich die Gestalt und die Funktion von Organen von Lebewesen an die Umwelt anpassen.

Laut Lamarck können die erworbenen Änderungen auch an die Nachkommen weitergegeben werden. Eine neue Systematik auf naturwissenschaftlicher Ebene war durch die Theorie von Lamarck geschaffen. Die Möglichkeit, dass sich Lebewesen langsam verändern können, war ein Stützpfeiler für die Erklärung von vielen Phänomenen in der Biologie.
Diese Erkenntnisse hatten auch für die Forschungen von Charles Darwin eine wichtige
Bedeutung. 1859 veröffentlichte Darwin das Buch „On the Origin of Species by means
of Natural Selection, or the Preservation of Favoured Races in the Struggle for Life”
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(deutsch: Über den Ursprung der Arten durch das Mittel der natürlichen Auswahl, oder die Erhaltung bevorzugter Rassen im Kampf um das Leben), welches das erste Werk war, dass die Theorien zur Evolution der Lebewesen beschreibt und auch mit Beobachtung.

Die Evolutionstheorie von Charles Darwin war, dass Organismen im Verlauf von mehreren Generationen sich wandeln. Dass dieser Wandel in kleinen Schritten verläuft bestätigte Darwin in seiner Theorie auch. Desweiteren formulierte Darwin die Abstammungstheorie, die besagt, dass alle Arten auf eine Stammart zurückgeführt werden. Im Gegensatz zu Lamarck hat Darwin die Erkenntnis errungen, dass der Wandel der Arten zur .....

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Der Übergang vom Meer zum Land erforderte eine radikale Änderung der Lebewesen:

-Neubildung der Lungen
-Umbildung der Schuppen- zur Drüsenhaut
-Neubildung des Arm- und Beinskelettes
-Anpassung der Wirbelsäule, der Rippen und der Muskulatur des Körpers an die Lebensweise auf dem Land

Zudem entstanden für die Landtiere auch neue Anforderungen an Sinneswahrnehmung, Ernährungsweise, Stoffwechsel und Fortpflanzungsweise. Die fossile Überlieferung ist gründlich auf Fisch und Amphibium verbindende Übergänge hin untersucht worden, jedoch wurde nichts dergleichen gefunden.

Die engste, vorgeschlagene Verbindung, die angeblich bestehen soll, ist die zwischen dem Quastenflosser Rhipidistian und den Amphibien der Gattung Ichthyostega. Es besteht jedoch eine enorme Lücke zwischen den Quastenflossern und den Ichthyostegen, eine Lücke, die sich über viele Millionen Jahre erstreckt haben müsste und in deren Verlauf unzählige Übergangsformen eine langsame und schrittweise Veränderung der Brust- und Bauchflossen des Quastenflossers in die Füße und Beine des Arnphibiums aufzeigen müssten in Verbindung mit dem Verlust weiterer Flossen und weiteren Veränderungen, die für die Anpassung an das Landleben erforderlich waren.

Nicht eine einzige Übergangsform wurde jemals gefunden, die eine Zwischenstufe zwischen der Flosse des Quastenflossers und dem Fuß des Ichthyostegiden belegt hätte. Lange Zeit wurde angenommen, dass der Fisch, den die Evolutionstheoretiker als den Ursprung der Amphibien hielten, vor ca. 70 Millionen Jahren ausgestorben sei. In Gesteinen mit einem geschätzten Alter von 70 Millionen Jahren oder jünger wurden keine Fossilien dieses Fisches gefunden. 1939 wurde dieser Fisch jedoch gesund und munter vor der Küste Afrikas gefunden.

Es ist ein Quastenflosser der Gattung Latimeria. Er wurde in
einer Tiefe von ca. 1600 m gefunden. Dieser Fisch ist derselbe (oder eine sehr nah verwandte Art), aus dem sich angeblich vor vielen Millionen Jahren die Amphibien
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entwickelt haben sollen. Es wäre sicherlich erstaunlich, zu glauben, dass dieser Fisch genetisch und von seiner Struktur und Form über all diese Millionen Jahre hinweg derselbe geblieben ist.

Warum wurde der Quastenflosser Rhipidistia als Vorfahre der Amphibien ausgewählt? Erstens, weil nichts Besseres zur Hand war. Da ihnen ein Kandidat für die Zwischenstufe vom Fisch zum Amphibium fehlte, durchsuchten die Evolutionstheoretiker die verschiedenen Fischgruppen. Die Quastenflosser wurden dann als die Fischgruppe gewählt, die am ehesten die Vorfahren der Amphibien .....

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Quellen & Links

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