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Aufsatz
Geowissenschaften

Gesamtschule Köln

2, 2017

Christiane W. ©
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ID# 63336







Im Folgenden wird die Bedeutung der Olivenproduktion in Italien analysiert. Dafür ist es sinnvoll, zuerst auf den Umfang, danach auf die Anforderungen, die Verbreitung und zuletzt auf die Betriebsstruktur einzugehen.


Die Olivenproduktion weltweit schwankte in den letzten Jahren stark, zuletzt (2014/15) lag sie bei ca. 2 500 000t. Die meisten Oliven werden in der EU produziert. Italien zählt als zweitgrößter Olivenproduzent – gleich nach Spanien – zu den wichtigsten für den Weltmarkt.

In den Jahren 2014/15 machte Italien ca. 13,72% der Olivenproduktion weltweit aus. Es besteht weltweit eine hohe Nachfrage nach Oliven und Olivenöl, der Konsum ist nahezu stets höher als die Produktion. Die Landwirtschaft macht nur 5% des BIP Italiens aus.


Olivenbäume benötigen wenig Wasser für den Anbau, der Niederschlag im Mittelmeerraum reicht aus und deshalb müssen sie nicht zusätzlich bewässert werden. Sie benötigen viel Sonne. Die geeigneten Anbauzonen befinden sich zwischen dem 45. und 30. nördlichen bzw. 30. und 45. südlichen Breitengradspektrum, deshalb eignet sich der Mittelmeerraum sehr gut für den Olivenanbau.


Der Olivenanbau in Italien konzentriert sich vor allem auf den Süden des Landes, da dieser am besten für den Anbau geeignet ist. Im Norden Italiens befinden sich die Alpen, dort werden die Anforderungen der Olivenbäume nicht erfüllt. In Italien gibt es aufgrund der vielfältigen Bodenbeschaffenheiten, der unterschiedlichen Reliefs und Mikroklimaten eine große Variationsbreite hinsichtlich Olivensorten und Anbausystemen.


In Italien sind drei mal so viele Landwirte in der Olivenwirtschaft beschäftigt wie in Spanien, aber dafür hat es nur halb so viel Anbaufläche wie Spanien. Italien hat ca. 5 – 10 Mio. ha Anbaufläche zur Verfügung, davon werden ca. 10 – 20% für Olivenanbau genutzt. Daraus lässt sich schließen, dass es in Spanien mehr Großbetriebe gibt als in Italien.

Jedoch geht auch in Italien der Trend zu Großbetrieben. Es wird auf traditionellen Anbau gesetzt, jedoch schreitet die Mechanisierung in Gebieten, die bezüglich Umweltdegradation ein eher geringes Risiko haben voran. In Italien kommen rund 40% der Oliven für die Olivenölproduktion aus dem eigenen Land, diese Oliven kommen hauptsächlich aus den südlichen Anbaugebieten Italiens.

Im Süden Italiens wird rund die Hälfte des insgesamt in Italien hergestellten Olivenöls produziert.


Zusammenfassend lässt sich die Aussage treffen, dass die Olivenproduktion Italiens zwar von sehr hoher Bedeutung für den Weltmarkt ist, jedoch nur von geringer wirtschaftlicher Bedeutung für Italien. Viele Verbraucher legen Wert auf das qualitativ hochwertige Olivenöl, das in Italien hergestellt wird.


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