<
>
Download

Stundenentwurf
Deutsch

Kaiserslautern

2010, Note 2

Theresa R. ©
5.00

0.54 Mb
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 2805







Staatliches Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien Kaiserslautern

Entwurf zur zweiten benoteten Lehrprobe


Fach: Deutsch

Ausbildungsschule: Leibniz-Gymnasium Neustadt

Klasse: 10d


Gegenstand der Lehrprobe:        Konflikt zwischen Vater und Sohn

Thema der Lehrprobe:               Die Bedeutung der non- und paraverbalen Elemente in einer Kommunikation


Inhaltsverzeichnis

1      Lernziele. 2

2      Bemerkungen zur Lerngruppe. 3

3      Sachanalyse. 6

4      Didaktische Analyse. 8

5      Methodische Analyse. 12

6      Verlaufsplan. 16

7      Literatur17

8      Anhang. 17

1      Lernziele

Groblernziel:

Die Schüler und Schülerinnen kennen non- und paraverbale Elemente einer Kommunikation und verwenden sie in ihrem selbst verfassten Dialog zwischen Vater und Sohn, um eine gelungene Kommunikation zwischen beiden zu gestalten.

Feinlernziele:

kognitiv:

-        benennen den zentralen Konflikt zwischen Vater und Sohn im Dialog

-        erkennen den Zusammenhang zwischen dem Verhalten der Personen und dem Vorkommen der non- und paraverbalen Kommunikation innerhalb des Dialogs

-        erkennen den Einfluss der non- und paraverbalen Elemente auf die gestörte Kommunikation zwischen Vater und Sohn

-        erarbeiten beim Erstellen des Dialogs für das Rollenspiel non- und paraverbale Elemente, die für ein gelungenes Gespräch wichtig sind

-        wissen wie ein gelenktes Rollenspiel abläuft und können dieses Wissen dadurch zeigen, dass sie die ihnen zugewiesene Rolle einhalten (Vater oder Sohn/Tochter)

pragmatisch

-        können ihre erarbeiteten Rollenspiele verständlich vor der Klasse wiedergeben

-        üben sich in der Ergebnispräsentation eines Rollenspiels vor der Klasse

-        können ihren Mitschülern anhand dem Beobachtungsbogen adäquat Rückmeldungen zu ihren Rollenspielen geben

-        üben sich im Verfassen eines Dialogs zu der vorgegebenen Situation zwischen Vater und Sohn

-        üben sich im aufeinander abgestimmten Vortrag, indem sie bei der Präsentation (Rollenspiel) abwechselnd vorlesen müssen

-        üben das Erfüllen von Arbeitsaufträgen in einem vorgegebenen Zeitfenster

affektiv

-        werden in ihrem Einfühlungsvermögen und in ihrer Vorstellungsfähigkeit gefördert

-        werden für die Bedeutung non- und paraverbalen Elemente in einer Kommunikationssituation sensibilisiert

-        identifizieren sich beim Schreiben des Dialogs mit dem Vater und dem Sohn

sozial

-        arbeiten so effektiv in ihrer Gruppe zusammen, dass sie in einer vorgegebenen Zeit die Arbeitsaufträge bearbeiten können


2      Bemerkungen zur Lerngruppe

Die Klasse 10d setzt sich aus 14 Schülerinnen (seit 01.05.2010 nimmt eine französische Austauschschülerin am Unterricht mit teil) und 14 Schülern zusammen. Ich unterrichte die Klasse bereits seit kurz vor den Weihnachtsferien eigenverantwortlich, da die damalige Deutschlehrerin aufgrund ihrer Schwangerschaft und der aufkommenden Vogelgrippe die Klasse abgegeben musste.

In der Woche halte ich drei Deutschstunden in der Lerngruppe. Da ich die ehemalige Klassenlehrerin vertrete, nehmen mich die Schüler neben dem offiziellen Klassenlehrer als unterstützende Klassenleitung wahr. Was in meinen Augen zu einem sehr vertrauten Verhältnis zwischen mir und der Lerngruppe geführt hat.

Es herrscht eine angenehme Arbeitsatmosphäre in der Klasse und die Arbeitshaltung

ist als positiv zu werten. Zwei Schüler fallen durch häufig vergessene Hausaufgaben oder verlegte Arbeitsmaterialien auf. Aber im Unterricht selbst ist nicht davon auszugehen, dass jemand durch auffällige Störungen des Unterrichts auffällt oder mit Disziplinproblemen zu rechnen sind. Lediglich vier Jungen müssen hin und wieder ermahnt werden, da sie kurze Privatgespräche führen.

Diese werde ich aber durch eine kurze Bemerkung meinerseits oder durch den unmittelbaren Einbezug in das Unterrichtsgeschehen unterbinden.

Besonders fünf Mädchen in der Klasse fallen durch ihre quantitativ überzeugende Mitarbeit und oft auch qualitativ überzeugenden Beiträge auf. Sie beteiligen sich unabhängig vom Anforderungsniveau und Thema rege am Unterrichtsgespräch. Diese sind auf die Gruppen in der Gruppenarbeitsphase gleichmäßig verteilt, so dass sie der Erarbeitung wic.....

Es gibt viele solcher Signale, die man zwar nicht sofort wahrnimmt, die man sich aber bewusst machen muss, da man in jedem Fall auf sie reagiert. Ein Mensch kann nicht „nicht kommunizieren“ (Molcho 1999: 83). Jeder wirkt durch seine Haltung und sein Verhalten auf seine Umgebung ein. Man löst Reize und Reflexe aus, die man in positive, negative oder neutrale einordnen kann (Molcho 1999: 83).

Die verbale Ebene einer Kommunikation hängt entscheidend von dem Einsatz der non- und paraverbalen Elemente ab. So kann z.B. Ironie nur durch den Einsatz der paraverbalen Kommunikation deutlich werden. So dass es zu keinen Missverständnissen zwischen Sprecher und Zuhörer kommt, welche im schlimmsten Fall zu einem Streit führen können.

Im Gespräch zwischen Vater und Sohn stehen vor allem die eben genannten non- und paraverbalen Elemente im Zentrum der Kommunikation. Wie bereits erläutert findet Kommunikation zwischen Menschen immer auf mehreren Ebenen statt. In dem Dialog zwischen Vater und Sohn ist jedoch die verbale Ebene der Unterhaltung gestört, denn der Sohn kommuniziert auf der Inhaltsebene kaum bis überhaupt nicht mit seinem Vater.

Die verbalen Informationen widersprechen den durch seine Körpersprache und Sprechweise ausgedrückten Gefühle und Stimmungen. Der Vater reagiert im Verlauf des Gesprächs auf diese Signale. Somit wird in diesem Dialog der Zusammenhang der zwei Kommunikationsebenen sehr deutlich und deren Auswirkungen auf den Gesprächspartner.

Das Gespräch selbst findet im Zimmer des Jungen statt, in das der Vater eintritt, ohne anzuklopfen, und sich über die Unordnung aufregt. Der Junge sitzt mit dem Rücken zur Tür und starrt auf den Bildschirm seines Computers. Das Gespräch eröffnet der Vater mit der Feststellung, dass das Zimmer sehr unordentlich wirke. In diesem ersten Satz, den der Vater an den Sohn richtet, wird bereits der Inhalt des Konflikts deutlich.

Dieser Satz impliziert eine Aufforderung zum sofortigen Aufräumen. Der Junge reagiert verbal mit einem scheinbar zustimmenden „Mmmh .“. Durch seine Körperhaltung drückt er jedoch Desinteresse und Ablehnung aus. An der Mimik erkennt man, dass er weder seinem Vater wirklich zuhört noch überhaupt Interesse an diesem Gespräch hat. Daraufhin erinnert der Vater ihn vorwurfsvoll an die Forderung von gestern, das Zimmer aufzuräumen, der er immer noch nicht nachgekommen sei.

Auf diesen Vorwurf reagiert der Junge mit einer verbalen Zustimmung „Stimmt…“, aber an der Intonation und Sprechweise (leise und nuschelnd) merkt man, dass er abwesend ist. Auf die darauf folgenden Vorwürfe und Aufforderungen des Vaters reagiert der Sohn gelangweilt und emotionslos. Er gibt ihm inhaltlich zu verstehen, dass er der Forderung nachkommt „ja, ist gut, mach ich gleich …“, aber durch sein Gestik, Mimik und seine paraverbalen Signale zeigt er, dass er sein Zimmer nicht aufräumen will.

Am Verhalten des Vaters ist zu beobachten, dass er im Laufe des Gesprächs immer gereizter und wütender wird, da sein Sohn auf der Inhaltsebene nicht mit ihm kommuniziert, aber auf der non- und paraverbalen Ebene eindeutige Signale sendet, er solle ihn in Ruhe lassen. Der Vater reagiert auf das Verhalten des Sohnes, indem er anfängt wild zu gestikulieren und seine Stimme erhebt.

Schließlich läuft der Vater zu seinem Sohn an den Schreibtisch und schlägt mit der Zeitung auf den Tisch, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen. Der Vater schreit seinen Sohn an, er solle nun sofort sein Zimmer aufräumen. Wie der Sohn nun darauf reagiert sieht man in dem Spiel nicht. Es bleibt offen, ob er nun sein Zimmer aufräumt oder ob es zu einem richtigen Streitgespräch kommt, an dem sich der Sohn nun auch auf der inhaltlichen Ebene mit dem Vater kommuniziert.

Aber deutlich wird, dass die Unterhaltung bis zu diesem Punkt gescheitert ist. Denn der Sohn schaut seinen Vater während der ganzen Unterhaltung kein einziges Mal an und gibt ihm nur sehr kurze Antworten. Diese verbalen und non- und paraverbalen Signale verstärken die Wut des Vaters und tragen dazu bei, dass .....

Zum anderen konzentriert sich diese Unterrichtsstunde besonders auf den Lernbereich „Sprechen“, denn es werden Erfahrungen, Erlebnisse und aktuelle Probleme der Lerngruppe thematisiert, die die Schüler in der Gruppenarbeit besprechen und anhand eines Konflikts zwischen Vater und Sohn, der aus ihrer Lebenswelt gegriffen ist, alternative Gestaltungsmöglichkeiten äußern und diskutieren.

Die Materialwahl der Stunde entspricht der Forderung des Lehrplans, lebensnahe Unterrichtsinhalte zu wählen. Das Gespräch zwischen Vater und Sohn über die Unordnung im Kinderzimmer ist aus dem Erfahrens- und Problembereiche der Schüler gegriffen (Ministerium für Bildung und Wissenschaft 1998: 17). An diesem Beispiel werden alltägliche Kommunikationsstörungen sehr deutlich.

Die Kommunikation zwischen beiden kann nicht funktionieren, da der Sohn mit seinem Vater fast nur durch seine Gestik und Mimik kommuniziert. Er will eigentlich seine Ruhe haben, was er nicht verbalisiert, sondern nur über seine Körpersprache signalisiert. Der Vater eröffnet das Gespräch bereits mit einem wütenden Grundton, so dass das Gespräch dadurch bereits gestört ist.

Diese Wut steigert sich im Verlauf des Gesprächs zu einer gewissen Aggressivität, die durch Gestik und Mimik deutlich wird.

Ich habe mich für diesen Dialog entschieden, da er den großen Einfluss von non- und paraverbaler Elementen auf den Verlauf eines Dialogs sehr deutlich macht. Außerdem passt die Figurenkonstellation (Eltern-Kind) thematisch zu den Kurzgeschichten, die wir bereits erarbeitet haben. Die Kurzgeschichten „Augenblicke“ von Walter Helmut Fritz, „Streuselschnecke“ von Julia Franck und „Schlittenfahren“ von Helga M. Novak behandelten immer eine Eltern-Kind Problematik.

Auf diese zuvor behandelten Kurzgeschichten soll in den folgenden Stunden Bezug genommen werden.

Ein alternativer Lerngegenstand wäre das Vorspielen des Sketches „Die Garderobe“ von Victor von Bülow alias Loriot gewesen. Dieser Dialog wird oft angeführt, um in die Thematik „Kommunikationsstörungen“ einzuführen. Doch diese Möglichkeit wurde verworfen, da die Kinder zum einen zum ersten Mal in meinem Unterricht ein Rollenspiel durchführen und eine solche Rollenverteilung (Ehemann und Ehefrau) den Kindern noch zu fremd sein dürfte, um es glaubhaft ohne große Einübungszeit zu präsentieren.

Darüber hinaus werden in dem Dialog neben der non- und paraverbalen Kommunikation Missverständnisse auf der Inhaltsebene Ebene dargestellt. Ich habe mich gegen diesen Dialog entschieden, da das selbstverfasste Gespräch eine gestörte Kommunikation wiedergibt, die sich vor allem von Seiten des Jungen fast nur auf der non- und paraverbalen Ebene abspielt.

Das Gespräch zwischen Vater und Sohn scheitert aufgrund der Signale, die der Sohn sendet und dem Verweigern der Kommunikation auf der Inhaltsebene. Anhand dieses Dialogs können die Schüler den enormen Einfluss dieser Signale auf den Gesprächsverlauf leichter erkennen. Es ist mir bewusst, dass vor allem das Ende des Dialogs eine übertriebene Reaktion des Vaters zeigt, aber ich habe mich dafür entschieden, da dadurch die Auswirkung einer gestörten Kommunikation den Schülern sehr deutlich v.....

Aus diesem Grund wählte ich die handlungsorientierte Methode des Rollenspiels. Ich erwarte mir aus der Bearbeitung der Hausaufgabe eine Sensibilisierung der Schüler für die verschiedenen Ebenen der Kommunikation zwischen Vater und Sohn im Rollenspiel. Zudem erkennen sie die Bedeutung der non- und paraverbalen Kommunikationselemente für den Gesprächsverlauf, denn sie können entweder zu einer gestörten oder zu einer gelungenen Kommunikation beitragen.

Als Hausaufgabe sollen die Schüler eine schwierige Alltagssituation, unter besonderer Berücksichtigung von non- und paraverbalen Elemente so gestalten, dass eine gelungene Kommunikation entsteht.

Dies dient der vertiefenden Auseinandersetzung mit den in der Stunde genannten Elementen einer Kommunikation sowie der Wiederholung und Reflexion.

In der darauffolgenden Stunde wird die Hausaufgabe besprochen und eine Auswahl erneut als Rollenspiel vorgetragen. Damit wird den Schülern zum einen die Möglichkeit gegeben, die in der heutigen Stunde eingeführte Methode zu üben und zum anderen zu überprüfen, ob die Inhalte adäquat von den non- und paraverbalen Elemente transportiert werden. Im weiteren Verlauf der Unterrichtseinheit werden die Kommunikationsmodelle von Watzlawicks und von Schulz von Thun erarbeitet, um den Fokus auf die Inhalts- und Beziehungsebene zu lenken, die in den bereits erarbeiteten Kurzgeschichten anzuwenden sind.


5      Methodische Analyse

Wie in der didaktischen Analyse erläutert, liegt der thematische Schwerpunkt auf dem gestörten Dialog zwischen Vater und Sohn. Dabei ist das Hauptziel der Stunde eine handlungs- und produktionsorientierte Erarbeitung von non- und paraverbalen Elementen eines konstruktiven Gesprächs durch die Schüler.

Im Mittelpunkt dieser Stunde steht vorrangig das Rollenspiel als neue Methode. Diese Methode bietet sich für die Unterrichtseinheit an, da im Rollenspiel, das im Lehrplan als eine simulierte Gesprächssituation, die eine Realsituation aufgreift, definiert wird, eine „Auseinandersetzung mit Sprache […] in einleuchtende(n) kommunikative(n) Handlungszusammenhänge(n)“ stattfindet.

Der Lehrplan sieht darin eine Möglichkeit, „sprachliche Fähigkeiten realitätsnah, zielgerichtet und wirkungsbewusst“ auszubilden (Ministerium für Bildung und .....

Für die anderen Kinder der Klasse ist dies die Erstbegegnung mit dem Dialog. Die Schüler wissen, dass zwei Mitschüler ein Rollenspiel zu Beginn dieser Stunde als Einstieg vortragen werden und ich denke, dass sie gespannt auf den Inhalt und die Umsetzung durch die beiden Mitschüler sein werden. Dies sehe ich als zusätzliche und gewinnbringende Motivation für die Einstiegsphase.

Die übrigen Schüler werden zu Beginn der Stunde aufgefordert genau zuzuhören und die Handlungen der beiden genau zu beobachten. Alternativ dazu hätte man den Schülern eine Videoaufnahme des Rollenspiels vorspielen können. Der gewählte Einstieg ist jedoch gewinnbringend, da die Schüler wie bereits erwähnt die Methode heute zum ersten Mal in meinem Unterricht ausprobieren und diesen Einstieg als Vorlage für den Ablauf ihres Rollenspiels nehmen können.

In dem anschließenden Unterrichtsgespräch soll die Klasse zunächst einmal über den Inhalt des Dialogs sowie den zentralen Konflikt zwischen Vater und Sohn sprechen. In dieser Phase werde ich die Überschrift „Konflikt zwischen Vater und Sohn“ an die rechte Tafel schreiben und darunter die inhaltlichen Schwerpunkte des Dialogs stichwortartig notieren.

Im nächsten Impuls wird nach der Wirkung des Gesprächs gefragt. Diese Schüleräußerungen werde ich links auf der „Notiztafel“ sammeln. Dies ist wichtig, da nun von diesen Wahrnehmungen aus auf die Beobachtungen der Körpersprache und eventuell schon auf die Sprechweise überzuleiten ist, die neben den verbalen Äußerungen als zentrale Kommunikationselemente des Gesprächs erkannt werden sollen.

Sie tragen in dem Dialog entscheidend dazu bei, dass die Kommunikation gestört ist, denn der Junge kommuniziert beinahe ausschließlich nonverbal. Außerdem ist die Fixierung der Wahrnehmungen über die Qualität des Gespräches wichtig, um später diesen die Ergebnisse bzw. die Wirkungsweise der erarbeiteten Rollenspiele gegenüberzustellen.

Ich lasse die Schüler kurz die wichtigsten Beobachtungen zum Verhalten zusammentragen. Dies dient als Überleitung zur ersten Erarbeitungsphase, in der sie anhand des szenischen Dialogs in Textform die Elemente des Gesprächs herausarbeiten sollen, die die Wirkungen, die sie gesammelten haben, unterstützen.

Die zentralen Ergebnisse werden an der Tafel gesammelt. Dabei werden zwischen non- und paraverbalen Aspekten des Dialogs unterschieden. Die von mir in der oberen Spalte gesammelten Beobachtungen erkennen die Schüler als Körpersprache in der Kommunikation. Für die in der darunterliegenden Spalte gesammelten Auffälligkeiten werde ich die Überschrift „paraverbal“ vorgeben und erläutern, da sie diesen B.....

Der Einsatz dieser Methode eignet sich besonders für diese Stunde, denn sie sorgt für eine Verstärkung der Sprachmotivation, die Aktivierung der Schülersprache und die Verbesserung der kommunikativen Kompetenz. Zudem wird ihr Gefühl für die Wirkung von non- und paraverbaler Elemente einer Kommunikation in hohem Maße sensibilisiert.

Jede Gruppe bestimmt zwei Schüler, die den Dialog präsentieren und die restlichen drei Gruppenmitglieder haben die Aufgabe als „Regisseure“ das Ergebnis der Gruppenarbeit in der Auswertungsphase zu erläutern.

Bevor es zur Präsentation der Rollenspiele kommt, werden Beobachtungsbögen an die beobachtenden Schüler ausgeteilt, mit deren Hilfe die unterschiedliche Aspekte des Gesprächs beachtet werden sollen (Mimik und Gestik, Körperhaltung, Mimik/Gestik und Wort, Intonation, Lautstärke, Sprechtempo und Pausen). Dies dient dazu, die Beobachtungen zu fokussieren und die Auswertung des Rollenspiels aus zeitökonomischen Gründen zu verkürzen.

Somit sind alle Schüler in das Unterrichtsgeschehen eingebunden und sie können ihren Mitschülern eine differenzierte Rückmeldung geben. Die Schüler sind es gewohnt, dass ihre Arbeiten in der Klasse kritisch reflektiert werden.

Ich als Spielleiter[1] werde vor der Präsentation auch noch einmal darauf hinweisen, dass es nicht so sehr auf die schauspielerischen Fähigkeiten ankommt, sondern mehr darauf, wie die Schüler die konkrete Situationen handelnd und sprechend bewältigt haben (Heiner/Müller 1975 1975: 500). Damit nehme ich den Schülern, die noch keine Erfahrungen mit Rollenspielen gemacht haben etwas die Hemmungen und die Ängste.

Da es in der Stunde ganz offensichtlich zu einem Zeitproblem kommen wird, werde ich zwei Rollenspiele direkt hintereinander vortragen lassen. Dies ist wichtig, um einen Vergleich der Umsetzungsweise zu haben. Die Ergebnisse der Beobachtungsbögen werden kurz im Plenum besprochen, anschließend erklären die drei Schüler der vorgetragenen Gruppe ihr Rollenspiel.

Dabei soll deutlich werden, dass sie den alternativen Handlungsverlauf reflektiert haben und sich darüber bewusst sind, wie die Wirkung der einzelnen Gesprächselemente aussieht.

Die Schüler können nun durch die dargestellten alternativen Handlungs- und Gesprächsverläufe zu wichtigen Erkenntnissen gelangen: Sind die Gesprächselemente, die sie gewählt haben, gut für den Gesprächsverlauf bzw. welche verbalen, non- und paraverbalen Elemente sind wichtiger eingeschätzt worden als andere. Haben die anderen Gruppen es ähnlich od.....


| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten