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Fachbereichsarbeit

Die Auswirku­ngen der 1960er Jahre auf Österreic­h

4.839 Wörter / ~11 Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autor Dominique F. im Jul. 2011
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Fachbereichsarbeit
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Modellschule Graz

Note, Lehrer, Jahr

2010

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Dominique F. ©
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sternsternsternsternstern_0.5
ID# 7949







Die Auswirkungen der 1960er Jahre auf Österreich


In den 1960er Jahren ist auf der ganzen Welt viel passiert. Der erste Mensch wurde in den Weltraum geschickt und einige Jahre später fand auch die erste Mondlandug statt. Die Berliner Mauer wurde gebaut, der Vietnam Krieg mit der USA die dazugehörige Friedensbewegung, der sogenannte Babyboom, das legendaere Woodstock Festival und die Hippie Bewegung, der sogenannte Prager Fruehling in der Tschechoslowakei, die Kuba Krise und auch die Ermordung wichtiger Persoenlichlkeiten wie J.F. Kennedy oder Martin Luther King.

Jahren. Vieles wurde verändert und man glaubte, dass alles möglich sei, es war eine Stimmung des Aufbruchs. Jedoch passierte keines dieser geschichtlichen Ereignisse in Österreich. Ich möchte mich mit der Frage beschäftigen, was in den sechziger Jahren und besonders um 1968 in Oesterreich passiert ist, warum es hier nicht wie in Amerika, Deutschland oder Frankreich zu einer Revolution gekommen ist und was für Auswirkungen das auf die Menschen und die Zeit danach, bis heute in Österreich hat.

Die 1960er Jahre und die Friedensbewegeung der USA

1960 wurde John F.Kennedy zum Präsidenten der Vereingten Staaten gewählt. Kennedy war der bisher jüngste amerikanische Präsident. Er wollte, dass die guten wirtschaftlichen Umstände in den USA allen Bürgen zu gute kommen. Jedoch kam es bereits 1962 zur größten Krise im Kalten Krieg den die USA mit der Sowjetunion führte, der Sogenannten Kuba Krise. Im Zuge des Kalten Kriegs stationierte die Sowjet Union Atomwaffen auf Kuba.

Noch nie war die Gefahr auf einen Atomkrieg so nah wie zu dieser Zeit. Die Bewältigung der Kubakrise zählt zu den bedeutensten Leistungen Kennedys, obwohl viele Menschen einen Luftangriff auf Cuba forderten, entschied sich Kennedy dafür Chruschtschow ein Ultimatum zu stellen, nachdem die Waffen von Cuba abgbaut werden mussten, er schrieb allerdings auch, dass die USA ihre Waffen aus der Türkei abziehen würde.

Kennedy bemühte sich auserdem die amerikanischen Truppen aus Vietnam abzuziehen, jedoch wurde er 1963 ermordet. 1963 wurden auch zum ersten Mal proteste der afroamerikaner bekannt. Sie weigerten sich weiterhin die Diskriminierung der Weißen hinzunehmen und nur aufgrund ihrer Hautfarbe beispielweise nur ein eingeschräntes Wahlrecht hatten, in einem Lokal nicht bedient zu werden oder im Bus nur hinten zu sitzen.

Der bekanntetse Vertreter dieser Bewegung, dem sogenannten „Civil Rights Movement“ war Martin Luther King, der sich für gewaltlosen Wiederstand einsetzte und auch viele Reden hielt, mit denen er es schaffte die Massen zu mobilisieren. Aus diesem Grund wollte Kennedy vor seinem Tod den Civil Rights Act durchsetzen, nachdem die Diskriminierung Einzelner aufgrund ihrer Rasse, Hautfarbe, Religion, Geschlecht und nationaler Herkunft verbietet, jedoch gelang das erst seinem Nachfolger, Lyndon B.Johnson.

Martin Luther King erhielt 1964 den Friedensnobellpreis, er wurde jedoch 1968, vermutlich von einem Rassisten ermordet. Unter Johnson kam es 1964 zur Teilnahme von der USA am zweiten teil des indochinesischen Kriegs, dem Vietnamkrieg. Nachdem der erste Indochinesische Krieg 1954 zu Ende war, wurde Vietnam in zwei Teile geteilt, in den kommunistischen Norden und den kapitalistischen Süden.

Die USA unterstüzte aus wirtschaftlichen Gründen den südlichen Teil mit Waffen und politischen Beratern. 1964 griffen die Vietkong (so wurden die kommunistischen Kämpfer genannt) zwei amerikanische Kreuzer an, worauf hin sich die USA aktiv am Vietnamkrieg beteiligte. Durch die sogenannte Tet- Offensive (Die Vietcongs starteten einen Überraschungsangriff auf Südvietnam in der Nacht vor ihren Neujahrsfest) wurde der Süden von Vietnam stark geschwächt und beide Seiten erklärten sich zu Waffenstilstand.....[Volltext lesen]

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Die RAF war eine Terroristen Gruppe unter der Führung von Ulrike Meinhof und Andreas Badner. Die Gruppe legte 1968 Feuer in zwei Kaufhäusern in Frankfurt, anscheinend um auf den Vietnamkrieg aufmerksam zu machen. Andreas Baadner wurde verhaftet und zu drei Jahren Haft verurteilt, wurde aber schon bald von seiner Gruppe befreit. In den 70er Jahren kam es zu einigen Banküberfällen und Terroranschlägen der Gruppe bei denen auch einige Menschen ums Leben kamen.

Die Anführer der RAF wurden 1975 verhaftet. Ulirke Meinhof erhängte sich ein Jahr später in ihrer Zelle und auch die restlichen verhafteten begangen nach einiger Zeit Selbstmord.

Die 1960er in Frankreich und der pariser Mai 1968

Das Besondere an den Protesten in Frankreich war das sich nicht nur Stundenten sonder auch Arbeiter daran beteiligten. Auch in Frankreich gab es wegen den veralteten Strukturen an den Unversitäten und den immer mehr werdenden Studierenten. Die Regierung unter Charles De Gaulle versuchte dieses Problem mit der Baccalauréat-Studienreform zu bewältigen, wodurch Studenten breits nach 3 Jahren einen akademischen Titel bekommen, aber damit nur als wissenschaftliche Hilfskräfte arbeiten können.

Diese Reform änderte aber nichts an den Überfüllten Hörsälen und dem Mangel an Professoren. Dadurch durften viele rechtsradikale Professoren wieder unterrichten, was ein weiterer Grund für die Proteste der Studenten war. Der Anführer der Studentenbewegung in Frankreich war Daniel Cohn-Benedit, er schaffte es zusammen mit den Protestierenten die Polizie aus dem Studentenviertel Latin zu vertreiben.

Im Mai 1968 kam es zu dem „langen Marsch durch Paris“ bei dem die Studenten den kompletten Rückzug der Polizie aus dem Viertel Latin forderte. Der Ministerpräsident Georges Pompidou versprach den Forderungen nachzugeben, lies jedoch das Viertel wenig später durch die Polizei stürmen. Das löste große Proteste aus und pompidu erklärte sich bereit bei einem Sit in mit den Protestierened zu sprechen, woraufhin er die Polizei wieder abziehen lies.

Die Proteste und Streiks weiteten sich immer aus um so mehr die Polizei dagegen vorging. Im Mai 1968 schloss sich eine große Gewekrschaft den Studenten Protesten an, woraufhin ca 20 Millionen Menschen streikten. Charles De Gaulle veranlasste Neuwahlen und noch vor den Wahlen kam es zu großen Studentenprotesten, aber auch gegen Protestaktionen von de Gaulle untersützt, die nach der Herstellung von geordneten Verhältnissen verlangte.

De Gaulle erreichte bei den Wahlen die absolute Mehrheit, er konnte seine Reformversuche nicht durchsetzen und trat 1969 zurück. Sein nachfolger wurde Georges Pompidous der für eine Modernisierung des Staates und einen Wertewandel sorgte.


Der Wiederaufbau Österreichs und der Wirtschaftliche Aufschwung der 50er Jahre

In den 50er Jahren war Oesterreich, nachdem es sich von den Folgen des zweiten Weltkriegs erholt hatte und nach der Stabilisierungskrise von 1952 bis 1953 im wirtschaftlichen und politischen Aufschwung. In den Nachkriegsjahren beschäftigte sich die Regierung vor allem damit die Gesetze die nach dem Anschluss von Österreich an Deutschland in Kraft getreten waren durch neue .....

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Der erste McDonalds in Österreich eröffnete allerdings erst 1977 in Wien. Die Einführung von Selbstbedienung verändete allerdings auch den Konsum an sich und besonders das Konsumverhalten der Menschen. Zuvor diente das Einkaufen zum erwerb von Gütern, mit der Einführung der Selbstbedienung wurde es aber immer mehr zu einer Freizeitgestaltung. Auch die Werbung veränderte sich.

Die Werbung für Haushaltsartikel und Nahrung war früher an Hausfrauen gerichtet, als es aber für die breite Masse möglich war sich größere Haushaltsartikel zu leisten wie einen Kühlschrank oder eine Waschmaschiene richtete die Werbung sich nun vermehrt nicht mehr nur an Hausfrauen, sondern an junge moderne Paare. Auch die Werbung für die nun leistbaren technischen Geräte wie Fernseher oder Stereo Anlage waren nicht mehr an Frauen gerichtet.

Das Haben war nun scheinbar wichtiger als das Sein.Der Konsum der Menschen steigerte sich im Laufe der 60er Jahre und Mitte der 1960er stieg der private Konsum der Österreicher auf das Doppelte. Gegen Ende der 60er Jahre begannen die Menschen, besonders Jungendlichen und Studenten allerdings diese Gesellschaft vermehrt in Frage zu stellen. Durch die politisierungswelle in den sechziger Jahren die eher Links orientiert war, war die Haltung der Jugendlichen und Studenten antiautoritär, gegen die Kirche, die Allmacht des Alleinunternehmers, die Vorherschaft der Proffesoren an den Universitäten, die vorgegebene Form des Familienlebens, sexuelle Zweierbeziehungen und Konsum.

Die Konsumgesellschaft war ein Feindbild der Protest Bewegung, sie verweigerten den Konsum so weit es ihnen möglich war und starteten verbale Angriffe gegen die von ihnen verhasste Gesellschaft. Jedoch war auch diese Bewegung in Österreich kaum vertreten.


Die Politische Entwicklung Österreichs der 60er Jahre

Bis 1966 veränderte sich die Wahlergebnisse seit den ersten Nationalratswahlen der Neuzeit kaum. Es gab eine große Koalition zwischen ÖVP und SPÖ unter der Führung der ÖVP. 1966 veränderte sich das Wahlergebniss nach internen Problemen der SPÖ, dem sogenannten „Fall Olah“ erheblich. Franz Olah war Innenminister und Mitglied der SPÖ, er musste jedoch aus der Partei 1964 austreten nachdem man herausgefunden hatte, dass er Gewekrschaftsgelder als Subvention an die FPÖ gezahlt hatte.

Man vermutet, dass er dadurch die Neutralität der FPÖ bei den bevorstehenden Wahlen zu bewegen, oder um sich für die Wahlen eine Zusammenarbeit mit der FPÖ offen zu lassen. Darauf hin wurde Olah von der SPÖ ausgeschlossen, blieb seine restliche Amtszeit jedoch als parteiloser Abgeordneter im Nationalrat.1965 gründete Olah seine eigene Partei, die DFP, Demokratische Fortschrittliche Partei.

Die Partei war rechtsorientiert und erhielt bei den Wahlen 1966 mehr als 150 000 Stimmen, wodurch die SPÖ an Stimmen verlor. Die DFP schaffte es zwar nicht ein Mandat zu bekommen, jedoch hatte die ÖVP durch den Stimmverlust der SPÖ nun die absolute Mehrheit.
Schon vor den Wahlen von 1966 kam es zwischen ÖVP und SPÖ zu unstimmigkeiten. Ein besonders großer Streitpunkt war .....

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Die politisierungs Welle der 60er und der Fall Borodajkewycz

Die Endnaizifizierung wurde nach 1945 kaum mehr verfolgt. Anfang der sechziger Jahre gab es aber wieder einige NS Prozesse, jedoch kam es oft zu geringen Strafen, oder sogar zum Freispruch. Besondere Aufregeung eregte der Freispruch von Franz Murer, der als „der Schlächter von Wilna“ bekannt war, war für die Ermordung von 60.000 Juden verantwortlich.

Er zeigte keine Reue und die ÖVP setzte sich sogar für den Freispruch ein. Nach diesem Beschluss kam es zwar zu Prostesten, aber auch die waren von geringem Ausmaß, jedoch trug dieser Fall dazu bei, dass sich Jugenliche und Studenten vermehrt für Politik interessierten und gegen die Handlungen ihrer Eltern und Großeltern protestierten.

Die Österreichischen Universiäten waren nach dem Krieg unter konservativer katholischer Leitung, die Linken hatten hier nichts zu sagen und f ür linke Professoren, oder Professoren mit migrations Hintergrund war es praktisch unmöglich in Österreich zu unterrichten. Allerdings gab es einen Professor Taras Borodajkewycz, der bereits 1930 der damals noch illegalen NSDAP bei.

Auch nach dem Krieg änderte sich seine Einstellung nicht, bei seinen Vorlesungen lies er immer wieder antisemitische Bemerkungen fallen. Der Stundent Ferdinand Lacina fertigte Mitschriften von seinen Vorlesungen an und Heinz Fischer schrieb mit diesen Mitschriften einen Zeitungsartikel in dem er die antisemitischen Sichtweisen des Professors in Angriff nahm. 1962 kam es zu einem Gerichtsverfahren wegen Ehrenbeleidigung gegen Fischer und da Borodajkewycz Aussagen keine Verletzung der Gesetze darstellte gewann der Professor den Prozess und Fischer musst eine Geldstrafe bezahlen.

Borodajkewycz wurde dadurch in seinen Ansichten nur noch bestärkt und machte während seinen Vorlesungen nur noch mehr antisemitische Bemerkungen. 1965 kam es zu einer Pressekonferenz bei der sich die Reporter verschiedener Zeitungen bei einer Vorlesung von Borodajkewycz dabei waren. In den tageszeitungen „Kurier“ und „Neues Österreich“ wurde darüber ein Artikel veröffenlticht.

Es kam zu Demonstrationen gegen Borodajkewycz. Bei dieser demonstration kam es zu einem Zusammestoß der Demonstraten mit einer Gegendemonstration von rechten Gruppen unter der Leitung des RFS, Ring Freiheitlicher Jugend, wobei es zu gewalttätigen Übergriffen kam. Dabei wurde der KZ Überlebende Ernst Kirchweger von einem rechtsradikalem Protestanten niedergeschlagen und starb einige Tage .....

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Die wohl bekannteste Gruppe von Künstlern aus dieser Zeit die auch am meisten Aufsehen erregte war die Gruppe des Wiener Aktionismus. Die Aktionskunst war eine neue Kunstform die im 20.Jahrhundert enstand. Die Idee dahinter war, das Publikum in den Schaffensprozess der Kunst miteinzubeziehen. Aktionskunst ist also nicht Kunst im klassischen Sinn, sie sind eher Produkte ihres kulturellem und sozialem Umfeld.

Die Aktionskunst wurde damals (und wird auch oft heute nicht) als Kunst angesehen. Die Aktionskünstler setzten dafür meistens ihre Körper oder Körpersubstanzen ein. Valie Export beispielweise, erfand das sogenannte „Tapp und Tast Kino.“ Sie hängte sich eine mit einem Tuch verhängte Box vor die nackte Brust und lies fremde Personen für kurze Zeit ihre Brüste abtasten.

Durch diese Aktionen erregten die Wiener Aktionisten Aufregung, jedoch hielten die meisten Menschen diese Aktionen nicht für Kunst sondern fanden sie abschrekend und skanalös.Die Mitglieder der Künstlergruppe des Wiener Aktionismus waren Günter Brus, Herman Nietsch, Otto Mühl, Rudolf Schwarzkogler und Peter Weibel. Ihr Ziel war es, ihr zu großen Teilen auch unfreiwilliges Publikum vor Anpassung und Heuchelei aufzurütteln.

Sie lehnten außerdem die autorität von Staat und Kirche ab. Die Künstler hatten jeweils einen unterschiedlichen Stil der Aktionskunst. Hermann Nietsch arbeitete zum Beispiel hauptsächlich mit Blut und stellte die Schlachtung von Tieren zur Schau, während Günter Brus und Rudolfschwarzkogler vorwiegend mit ihren Körpern und Körperflüssigkeiten arbeiteten. Otto Mühl hingegen, arbeitete gegen die sexuelle Zweierbeziehungen und Kleinfamilien.

Die Sogannte Mühlkomune schlug allerdings Fehl. Mühl gründete eine Komune in der sie eben gegen die normen der damaligen Gesellschaft wie die sexuelle Zweierbeziehung, Privateigentum oder Konkurenz vorgingen und sich dadurch auch von der Umwelt abschotteten. Das ganze endete jedoch in einer Diktatur unter Mühl, der schließlich wegen sexuellem Missbrauch zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde.

Die Künstler machten aber auch viele Aktionen zusammen und den Höhepunkt des Wiener Aktionismus stelt die sogenannte „Uni-Ferkelei“ dar. Die Uni-Ferkelei fand im Juni 1968 in einem Hörsaal der Wiener Universität statt. Getarnt als ein Diskussionsabend über „Kunst und Revolution“ wurden ca 300 Menschen eingeladen. Die Aktion wurde von so gut wie allen Migliedern des Wiener Aktionismus(Günter Brus, Peter Weibel, Otto Mühl, Oswald Wiener, Malte Olschewski, und Valie Export) beteiligt.

Im Laufe der Aktion wurden viele Tabus gebrochen: Günter Brus entleerte seinen Darm und verschmierte die Exkremente auf seinem nackten Körper, er onanierte während die Bundeshymne gespielt wurde, Peter Weibel beschimpfte den damaligen Finanzminister Stephan Koren und Malte Olschewski las einen Text vor während Otto Mühl mit einem Gürtel versuchte ihm das Blatt aus der Hand zu schlagen und i.....

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Die SPÖ dessen Vorsitzender bereits ab 1967 Bruno Kreisky als Nachfolger von Bruno Pittermann. Kreisky verstand es mit den Medien umzugehen. Seine Wahlplakte mit Slogans wie:“Lasst Kreisky und sein Team arbeiten“ erhhielten sichtlich Anklang und auch bei seine Auftritte in Fernseh und Radiosendungen beiendruckte er das Punlikum. Die SPÖ äuserete sich zwar klar gegen die Studentenproteste, sie trugen aber wahrscheinlich dazu bei das Die SPÖ bei den nächsten Wahlen im Jahr 1970 mit einem Reformprogramm von Bruno Kreisky die relative Mehrheit der Stimmen bekam.

Kreisky gründete mit Unterstüzung der FPÖ die erste und bisher auch einzige Minderheitsregierung Österreichs. Kreisky bedankte sich für die Unterstützung der FPÖ durch einer Wahlrechtsreform nach der es statt 24 nurmehr 9 Wahlkreise gab und die Zahl der Abgeordneten von 165 auf 183 erhöht wurde, wodurch es auch kleineren Parteien wie der FPÖ möglich war in den Nationalrat einzuziehen und mehr Mandate zu erreichen.

Da Kreisky durch die Minderheitenregierung eingeschränkt war, veranlasste er 1971 Nationalratswahlen bei der die SPÖ schließlich mit 50 % der Stimmen die absolute Mehrheit. In der Regierung unter Kreisky als Bundeskanzler wurden viele Reformen durchgesetzt, die großteils auf unser heutiges Leben immer noch einen großen Einfluss haben. Die bedeutendnsten waren:

·        Die Demokratiserung der Universitäten, die Abschaffung der Studiengebühren und die Einführung von Schülerfreifahrt und kostenlosen Schulbüchern

·        Ein neues Familienrecht das die Gleichberechtigung von Frauen in der Ehe bestimmte, ein Scheidungsrecht und die Einführung von Geburten und Heiratsbeihilfe

·        Die Einführung des Zivildients und der Ausbau des Bundesheer zum Milizheer

·        Ein Konsumentenschutzgesetz

·        Ein Arbeitsverfassungsgesetz, das die Mitbestimmung der Arbeitnehmer durch die Schaffung eines Betriebsrat ermöglichte, ein Gleichbehandlungsgesetz, nachdem Frauen den gleichen Lohn bei gleicher T ätigkeit wie Männer bekommen sollte und die Einführung eines vierwöchigen Mindesturlaubs und eines Pflegeurlaubs

·        Die Legalisierung von Homosexualität

Die Einführung der Fristenlösung die einen Straffreien Schwangerschaftsabbruch in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten ermöglichte, dieses Gesetz war ein Streitpunkt, da die ÖVP gegen diesen Beschluss war und es ein Volksbegehren mit fast 900 000 Unterschriften gab das gegen diesen Beschluss war. Dennoch wurde das Gesetz nicht mehr geändert.

Die SPÖ erreichte utner Kreisky bei dein Wahlen 1975 und 1979 wieder die absolute Mehrheit, wodurch Kreisky so viele Gesetze durchsetzen konnte. Er war bei der Bevölkerung sehr beliebt, was wahrscheinlich daran lag, dass er der erste Politiker Österreichs war der es verstand mit den Medien umzugehen und bei seinen Auftritten einen Großteil der B.....

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Ich denke das dies und Kreiskys Übezeugungskraft dazu führten das Kreisky so lange an der Macht war und so viele veränderungen vorn.....


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