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Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Otto Hahn Gymnasium Monheim am Rhein

Note, Lehrer, Jahr

2+, Fr. Amberg,2014

Autor / Copyright
Carmen D. ©
Metadaten
Preis 5.30
Format: pdf
Größe: 0.03 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 38878







Gotthold Ephraim Lessings


Dialoganalyse V5/7: Emilia Galotti

Warum kann sich Ordoardo nicht zu Tyrannenmord entschließen?

Gotthold Ephraim Lessings Tragödie “Emilia Galotti“, erschienen im Jahre 1772, thematisiert die kritische Auseinandersetzung mit dem zunehmenden Zerfall des Adels und der Dagegen Stellung des tugendhaften Bürgertums und handelt von der Liebe eines Prinzen zu einer Bürgerlichen, die ihrerseits allerdings einem anderen Mann versprochen ist.

Dennoch last der Prinz nichts unversucht um sie doch noch für sich gewinnen zu können.

Die vorliegende Szene 5. Aufzug; 7. Auftritt zeigt ein Gespräch zwischen Odoardo Galotti und seiner Tochter Emilia, in dessen Verlauf er diese “ersticht”, um die Familienehre wahren zu können, was die Katastrophe des Dramas darstellt.

Während des Dialogs macht der Vater seiner Tochter klar, dass der Graf Appiani, welcher ihr zukünftiger Gatte werden sollte, ermordet wurde. Emilia hat Angst den Verführungskünsten des Prinzen zu unterliegen und versucht sich umzubringen, denn sie weiß, dass er sie für sich gewinnen möchte.

Letztendlich ersticht der Vater jedoch Emilia mit einem Dolch der Gräfin Orsina weil Emilia ihm vorwirft, dass ein aufrechter Vater sie nicht daran gehindert hätte sich umbringen zu wollen.

Der Dialog beginnt mit einer verwirrten Emilia Galotti die auf dem Lustschloss des Prinzen gefangen ist und auf ihren Vater trifft. Nach kurzer Orientierung und Fragestellung warum denn der Vater nun dort sei beginnt sie ihre Ansicht auszudrücken indem sie sagt, dass entweder alles oder nichts verloren sei.

Es lässt sich sofort erkennen welche Absicht Emilias Dialogführung hat. Sie möchte ihrem Vater deutlich machen, dass sie keinen Sinn mehr im Leben sieht. Der Vater denkt jedoch, dass es nur am Tod des Grafen liege, welchen sie vor kurzem heiraten wollte. Ein Missverständnis, das sich zudem auch in den verschiedenen Absichten der Charaktere widerspiegelt, denn Ordoaro Galotti trifft Emilia um sie vom Tod ihres zukünftigen Gatten zu unterrichten und nicht um sie letzt.....[Volltext lesen]

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Neben der Sachebene schwingt auch die Beziehungsebene zwischen Empfänger und Sender mit. In diesem Beispiel ist es eine Tochter – Vater Beziehung die Vertrautheit vermittelt. Die Absicht dieser Nachricht, lässt sich in zwei Kategorien einteilen. Zum einen behandelt es die Selbstkundgabe in der Emilia ausdrückt, dass die sich so einen Vater wünschen würde und zum anderen einen Appell, der den Vater vollends dazu bringt sie zu töten.

Mit Hilfe des Ausdrucks „Lassen Sie mich sie küssen, diese väterliche Hand“ bestätigt Emilia die Tat des Vaters, der sich gegen den Tyrannentod und für den Freitod seiner Tochter entschieden hat. Erst kurz vor ihrem Tod bezeichnet sie seine Taten „väterlich“ und im übertragenen Sinne auch angemessen oder wünschenswert.

„Eine Rose gebrochen, ehe der Sturm sie entblättert“ (S.85 Z.3f) ist das letzte, was Emilia im 7. Auftritt zum Ausdruck bringt. Die Rose steht metaphorisch für sie selbst und der Sturm für die ungebändigte Macht des Prinzen. Bevor sie vollständig zu einer „Trophäe“ des Prinzen wird will sie lieber sterben, genau wie eine Rose die gebrochen wird.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Emilia der Unmündigkeit gerecht geworden ist und sich dieser gestellt hat. Zudem wählt sie den Freitod um sich nicht dem Prinzen hingeben zu müssen. Mit Hilfe hoher Redeanteile und einem genauen Ziel vor Augen bringt sie ihren Vater dazu ihren letzten Wunsch zu erfüllen und nicht den Tyrannenmord zu wählen.

Ihrer Ansicht nach wäre das Problem der Unterdrückung des Adels nicht gelöst wenn Ordoaro den Anweisung Orsinas nachgegangen wäre.

Dieses Verhalten ist in der Epoche der Aufklärung sehr typisch, denn der Zuschauer soll durch Mitleid Furcht haben. Bei Emilia Galotti soll er mitfühlen und um ihre ausweglose Situation trauern, denn Lessing tritt für die Humanität ein, die die Gleichheit aller, Freiheit, Menschenwürde und Mündigkeit beinhaltet.

Im Gegenteil zum Film endet das Drama in einer Katastrophe und nicht in einem glücklichen Ende, bei dem die Emilia überlebt und ein fröhliches Leb.....

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