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Diabetes Mellitus + Inter­t­ri­go­pro­phy­laxe: Handout

969 Wörter / ~4½ Seiten sternsternstern_0.75stern_0.3stern_0.3 Autorin Louise D. im Jul. 2016
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Dokumenttyp

Handout
Medizin

Universität, Schule

Käthe-Kollwitz-Schule Fachschule für Sozialpädagogik

Note, Lehrer, Jahr

2,2016

Autor / Copyright
Louise D. ©
Metadaten
Preis 3.10
Format: pdf
Größe: 0.09 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternstern_0.75stern_0.3stern_0.3
ID# 57908







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Diabetes Mellitus


Def.:

eine chronische Stoffwechselerkrankung, die auf einen absoluten oder einen relativen Insulinmagel zurückführt.

Hauptkennzeichen ist: Sind langanhaltende hohe BZ-Werte.

Insulin ist ein Hormon, dass in der Bauchspeicheldrüse gebildet wird → Hauptaufgabe: Aufnahme von Zucker (Glucose) aus dem Blutstrom in die Zellen.

Fehlt dieses Hormon, so kann der Zucker nicht in die Zellen aufgneommen werden, dadurch kommt es zum Anstieg des Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie).


Diabetes Mellitus = Honigsüßer Durchfluss


Langzeitzucker = Hba1c- wert → gibt Auskunft über den BZ der letzten 6-8Wochen

(normal 5-6%, bei Diabetiker wird unter 7% eingestellt)


verschiedene Typen:

Typ 1: absoluter Insulinmagel

Tritt meistens bei Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen auf, Häufigkeit beträgt 10%.

Es liegt ein absoluter Insulinmagel vor.

Ursache ist wahrscheinlich eine Autoimmunkrankheit, die Insulin produzierende Zellen zerstört.

Alte Typ 1 Diabetiker sind meistens schlank und haben gelernt ihren Lebensstil anzupassen.


Therapie → nur Insulingabe!


Typ 2: relativer Insulinmangel (früher Alterszucker)

90% aller Diabetiker daran erkrankt.

Für die Enstehung dieses Typs sind genetische und erworbene Faktoren verantwortlich.

Körper entwickelt eine Unempfindlichkeit gegenüber Insulin (Glucose kann nicht in die Zellen zugeführt werden bzw unzureichend – Insulinresistenz)

Insulinproduktion ist anders als bei Typ 1 meist nicht oder wenig beeinträchtigt.


Therapie → Ernährung und Bewegung :

      • nicht zu viele Kohlenhydrate auf einmal (mehrere kleine Portionen

      • normale Kost ist erlaubt, aber in Maßen

      • schnellwirksame Kohlenhydrate wie Saft, Weizenmehlprodukte, Zucker pur etc.

      • ballaststoffsreiche und fettarme Kost (wegen Sättigung, anregen der Verdauung, Körper nicht mehr belasten)

      • Bewegung senkt den Blutzucker!

→ Medikamente – orale Antidiabetika (oAD) :

  • Metformin z.B. Glycophage (R) oder Safor (R) → meist 2-3 Tägl., sensibilisiert die Zellen für das Insulin, hemmt die Glucosebildung in der Lebeer, wirkt auf den Magen-Darm-Trakt.

  • Sulfonylharnstoffe z.B. Amaryl (R) → regt die B-Zellen an, Insulin zu produzieren, ½ kurz vor der Mahlzeit, Hypoglyklämiegefahr, wirkt nur bei funktionierender Pankreas.

  • Acarbosehemmer z.B. Glucobay (R) → hemmt den Abbau von Kohlenhydrate im Darm (Bauchschmerzen, Blähungen, Kohlenhydrate werden nur langsam oder gar nicht aufgenommen, schlimme Nebenwirkungen: Blähungen und Kolikener

  • erst wenn dies nichts hilft → Insulingabe!

Diabetiker dürfen im Falle einer Hypoglyklämie nur Traubenzucker bekommen, alles andere wird gehemmt, Traubenzucker wirkt am Schnellsten.


Symptome:


Überzuckerung (Hyperglykämie)


Unterzuckerung (Hypoglykämie)

Entwicklung der Symptome

Langsam über Stunden bis Tage

Innerhalb von Minuten bis wenigen Stunden

Bewusstseinstrübung möglich

Ja

Ja

Hunger/Durst

Starker Durst

Hunger

Haut/Schleimhäute

Warm,trocken

Starke Schwitzen, Haut blass und kühl

Verhalten

Oft ruhig, langsame Eintrübung

Unruhe, manchmal Krampanfälle

Ursache

Oft fieberhafte Infektionen, andere schwere Erkrankungen

Nach ausgelassener Mahlzeit z.B Übelkeit

Andere Symptome

Diabetisches Koma (hyperosmolares und ketoazidotisches Koma), Atemluft riecht süßlich, apfelartig

Pupillenerweiterung, feines Zittern der Extremitäten

Folgeerkrankungen/Komplikationen (Spätschäden):

Meist wird Diabetes erst bei Vorliegen von Spätkomplikationen erkannt, Spätsschäden treten meist nach 5-15Jahren auf, dazu zählen:

  • Diabetische Polyneuropathie ( Nervenschädigung, Taubheitsgefühl bzw. Kribbeln in den Extremitäten)

  • Gefäßschäden (z.B. Arteriosklerose → Überfluss von Glucose führt zu Schädigungen in den Arterien)

  • Diabetischer Fuß (Neuropathie, kein Gefühl für zu engen Schuh oder Stein im Schuh) vorbeugende Maßnahmen sind:

      • tägl. Inspektion der Füße bei Diabetiker

      • Behandlung von Wundheilungsstörungen

      • Entlastung des diabetischen Fuß durch Gehhilfen

      • Versorgung mit einem orthopädischen Schuhwerk

      • Füße täglich mit fettender Salbe behandeln, ph neutrale Seife

      • Nagelpflege durch medizinische Fußpflege

  • Diabetische Retinopathie (nicht-entzündliche Erkrankung der Netzhaut, für 1/3 aller in europäischen Erblindungen verantwortlich)




pflegerische Maßnahmen:

bei Überzuckerung:

  • viel Flüssigkeit anbieten

  • Arzt informieren → Anpassung der Diabetesmedikation

bei Unterzuckerung:

  • BZ messen

  • bei BZ-Werten unter 50mg/dl – gelösten Zucker anbieten z.B Tasse Tee mit 2EL Traubenzucker, Fruchtsaft

  • bei bewusstseingeminderten Patienten → stabile Seiten lage, sofort Notarzt informieren


BZ-messen:

Blutabnahmestellen:

  • seitliche Fingerspitze

  • Ohrläppchen

  • Unterarm

Die Blutabnahme am Unterarm kann zu anderen Ergebnissen als an der Fingerspitze oder am Ohrläppchen führen, insbesondere nach körperlicher Aktivität, bei Verdacht auf eine Unterzuckerung sollte immer am Finger gemessen werden. Jedoch sollte bei häufigen Messungen die Blutabnahmestellen jedoch variiert werden (verschiedene Finger oder Ohrläppchen).


Der Bluttropfen darf nicht aaus der Einstichstelle gequetscht werden da die Zunahme der Gewebsflüssigkeit den Wert verfälscht.

1. Bluttropfen mit einem Tuper abwischen

    • Bluttropfen mit der gekennzeichneten Seite des Teststreifens aufsaugen

    • mit einem Tuper die Blutabnahmestelle abdecken

    • Blutzuckerwert vom Gerät ablesen, Teststreifens entnehmen und dokumentieren

    • verbrauchtes Material entsorgen

wenn möglich sollten Diabetiker die Blutzuckermessung selbst durchführen → BZ- Werte trzd. Dokumentieren

Blutzucker wird in der Regel vor der Insulingabe ermittelt.

Blutzuckerkontrollen können auch ärztlich verordnet werden → tägl. Blutzuckerprofil.

Urinzuckerbestimmung – ungenau – Blutzuckerwert wird erst nach Überschreiten der Nierenschwelle erfasst.






verschiedene Insuline:

Insuline ist die Standardmedikation für Typ 1, bei Typ 2 nur wenn Diät und orale Antidiabetika nicht ausreichend wirken.

Insulin muss parenteral spricht subkutan oder intravenös verabreicht werden, da es bei einer oralen Aufnahme seine Wirkung verlieren würde.

Das gespritzte Insulin ersetzt das körpereigene Insulin.


Es gibt verschiedene Insuline mit verschiedenen Wirkungseintritt und Wirkdauer:

  • Normal- oder Altinsulin sind schnell wirksam mit kurzer Wirkdauer

  • Verzögerungsinsuline haben eine mittlere bis lange Wirkdauer

  • Mischinsuline: bestehen aus einem gemisch zwischen Normal- und einem Verzögerungsinsulin. Diese Mischung hat den Vorteil eines schnellen Wirkungseintritt und einer langen Wirkdauer


Zwei unterschiedliche Therapieschmemata:

  • konventionelle Inulintherapie: meist Mischinsulin zwei mal täglich wobei 2/3 morgen und 1/3 abends gespritzt werden.

  • Intensiviert konventionelle Insulintherapie: eher für kooperative und eigenverantwortliche Patienten, Insulinbedarf ist abhängig von der Nahrungsmenge. Abends Verzögerungsinsulin und tagsüber zu jeder Mahlzeit eine geringe menge Altinsulin, deren Menge vom Kohenhydratgehalt abhängt.


Intertrigoprophylaxe:


Def.:

Als Intertrigoprophylaxe bezeichnet man Maßnahmen, die zur Vorbeugung von juckenden und nässenden Hautdefekten in Hautfalten (Intertrigo) dienen.

Wenn über längere Zeit Hautflächen auf Hautflächen liegen, kann es zu Feuchtigkeitsstau & Hautmazeration kommen. Eine so vorgeschädigte Hautfalte scheuert durch die Bewegung schnell auf und hat weniger Widerstandskraft gegen Pilzinfektionen bzw. baktierielle Infektionen. Letztlich bilden sich rote und nässende Hauterosionen insbesondere in den Hautfalten.


Risikofaktoren sind:











gefährdete Stellen:


  • Brüste (vermehrt bei Frauen)

  • Bauchfalte

  • Leiste

  • Innenseite Oberschenkel

  • Achselhöhle

  • Ellenbogen

  • Analfalte

  • etc.


Symptome:


  • abgrenzende Hautrötungen an gefährdeten Stellen

  • Juckreiz oder Brennen


Ziel der Prophylaxe: Die Gesundhaltung der Oberhaut an gefährdeten Stellen.


Maßnahmen:

.-

  • Basis:

    • gute Beobachtung der Haut

    • Bew. bei Hautpflege unterstützen

    • Haut gut trocken halten

  • prophylaktisch:

    • gründliche Körper und Hautpflege

    • gründliches Abtrocknen

    • gefährdete Körperareale mit Kompressen trocken halten

    • Inkomaterial ausreichend wechseln

    • hautfreundliche und atmungsfreie Kleidung

    • dünn aufgetragene Salben oder Öle





Quellen & Links

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