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Referat
Theologie

Universität Duisburg-Essen - UDE

2009, Herr Knauth

Franziska G. ©

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ID# 11888







Der Religionslehrer im Schatten des Nationalsozialismus

 

-          Vor 1933, und somit auch vor der Machtergreifung Hitlers, dominierte noch das liberale Erziehungsprogramm der Weimarer Republik

 

-          Die Lehrperson galt als eine hilflose und in Erziehungsnot gerate Person, die an der Möglichkeit einer religiösen Erziehung zweifelte, da die Jugend sich bedingungslos und ohne Autorität auslebte, auch ohne Verantwortung gegenüber Volk und Gott, verweichlicht im pazifistischen Denken

 

 

-          Hilfe durch neue Methoden und Organisationen der Nationalsozialisten, die im Gegensatz zum liberalen Erziehungsprogramm der Weimarer Republik das nationalsozialistische Erziehungsprogramm anstrebten, bei dem statt Individualismus Gemeinschaftssinn, statt Denkfähigkeit Gefolgschaftstreue, statt Aufklärung und Einsicht sollten Glaube und Hingabe die Erziehung und Bildung leiten

 

-          Somit wurde Hitler in der Gesellschaft als der Retter, auch als der gottgesandte Prophet bezeichnet    ( 1. ZITAT )

 

 

-          Bemerkenswert ist, dass Hitler sich auch, in seinen Reden, auf die Bibel bezogen hat, was dazu führte, dass sein Machtbestreben religiös ausgelegt werden konnte und somit für das Volk zugänglich wurde    ( 2. ZITAT )

 

-          Mit Hilfe des 2. Zitats kommt der Führergedanke zum Vorschein, was einher ging mit der Gleichschaltung der Lehrer. Folgende Punkte waren erforderlich, um die Lehrpersonen gemäß des nationalsozialistischen Gedankens umzuerziehen

è Lehrer nicht arischer Abstammung wurden aus dem Lehrberuf ausgeschlossen oder auch in den Vorruhestand geschickt

è Politisch anders orientierte Lehrer gaben zum Teil freiwillig ihren Beruf auf, um Distanz zum NS-Gedanken wahren zu können

è Alle Lehrer waren dazu verpflichtet eine Erklärung abzugeben, in denen sie kein Interesse anderen Parteien gegenüber bestätigten

è Folge: 97% aller Lehrkräfte schlossen sich dem NSLB an ( Nationalsozialistischer Lehrerbund ) ; 33% waren zudem Mitglied der NSDAP

 

-          Nachdem die Lehrer „umerzogen“ worden waren wurde auch die Funktion des Lehrers in der Gesellschaft deutlich

 

-          1. laut dem Reichshauptstellenleiter Hans Stricker waren Lehrer willenlose Vollstrecker der Worte Adolf Hitlers  ( 3. ZITAT )

 

 

-          2. laut Helmuth Kittel bestand die christliche Erziehung im neuen Staat darin sich im Volke einzugliedern (für die Jugend hieß das Hitlerjugend oder auch Bund Deutscher Mädel), sich somit auch dem eigenen Schicksal auszusetzen

 

-          mit dem Ausdruck „Eingliederung ins Volk“ ist für die Jugend besonders die Ausrichtung und Vorbereitung zum Wehrdienst, bis hin zum Krieg gemeint

 

 

-          dies färbte auch der gesamte Schulalltag ab, indem Krieg und Kampf in allen Fächern allgegenwärtig wurde ( z.B. Vererbungs- und Rassenlehrer ); mit Religion und Glauben hatte das alles nichts mehr zu tun   ( 4. ZITAT führt zum Fazit )

 

FAZIT :  Zu Beginn des Nationalsozialismus hatte man versucht den Religionsunterricht 

                bezubehalten, der aber später, ab 1939, fast vollständig abgeschafft wurde, weil man

                einsah, dass der Religionsunterricht und der nationalsozialistische Gedanke nicht zu

                vereinbaren war

 

 

 

beim 4. Zitat würde ich gern das hier nehmen : Verkündung  besteht zum kleinen teil aus reden und zum großen teil aus handeln. Gott erkennen heißt nach dem neuen Testament: gehorchen, und also Gott erkennen machen: gehorchen lernen- da liegt das tiefe Geheimnis der neuen Sprache für das alte Evangelium


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