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Fachbereichsarbeit
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Hochschule Aachen

Note, Lehrer, Jahr

15 Punkte, Dr. Arghaus, 2012

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Oskar D. ©
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ID# 34881







Nationalsozialismus

Inhaltsverzeichnis:

1.      Volksgemeinschaft durch Ausgrenzung

2.      Der soziale Alltag der Ausgrenzung

3.      Die Verfolgung der jüdischen Deutschen

4.      Die nationalsozialistische Außenpolitik bis 1938

a)      Zeitleiste zur nationalsozialistischen Außenpolitik

b)      Interpretation des Propagandaplakats

c)      Erörterung: Revisions- oder Expansionspolitik?

1.   Volksgemeinschaft durch Ausgrenzung

Mit Terror und Unterdrückung Andersdenkender, angeblich minderwertiger Menschen und politischer Gegner gingen die Nationalsozialisten vor.

Davon waren folgende Gruppen betroffen:

·         Juden

·         Sinti und Roma

·         Zeugen Jehovas

·         Homosexuelle

·         Pazifisten

·         jugendliche Außenseiter

·         Behinderte

·         Sozialdemokraten

·         Sozialisten

Sie wurden als „Volksschädlinge“ oder als „artfremd“ abgestempelt, in Konzentrations-lagern inhaftiert, unmenschlich behandelt oder ermordet.

Rücksichtslos wurden zum Beispiel folgende Maßnahmen ergriffen:

n  Das Gesetz zur „Verhütung erbkranken Nachwuchses“ im Mai 1933 .wurde erlassen (Zwangssterilisation)

n  In den Schulen wurden 1933 die Fächer Rassenkunde und Vererbungslehre in den Unterricht eingeführt.

n  Die Richter sprachen bei geringsten politischen Vergehen hohe Strafen aus, Berufung war nicht möglich.

n  1936 errichteten mehrere Großstädte Lager mit hygienisch elenden Bedingungen für Sinti und Roma.

n  Besuch von Kinos, Besitz von Radios oder das Halten eines Hundes war für Juden verboten.

n  Sexuelle Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden wurden unter Strafe gestellt

Ferner wurden die unterworfenen „minderwertigen“ slawischen Völker Osteuropas umgesiedelt, versklavt und/oder vernichtet. - Derartige Maßnahmen führten zur Ermordung von mindestens 1 Mio. Polen und Russen

2.   Der soziale Alltag der Ausgrenzung

Die Willkür und das Unrecht traf ausschließlich die Nicht-Zugehörigen der Volksgemeinschaft. - Während es den einen zunehmend schlechter ging, fühlten sich die anderen immer besser.

Die Ausgrenzung, Verfolgung und Beraubung der Anderen wurde nicht als solche erlebt, weil jene gar nicht mehr dazu gehörten, ihre antisoziale Behandlung berührte nicht mehr den Binnenbereich der Moralität und Sozialität der Volksgemeinschaft.

Die Ausgrenzung erfolgte durch die sogenannte

·         „Arisierung“ jüdischer Geschäfte und Unternehmen    und

·         die öffentlichen Versteigerungen von enteigneten Wert- und Einrichtungsgegenständen

aus jüdischem Besitz.

Die Arisierung bezeichnete den Prozess der wirtschaftlichen Verdrängung und Existenzvernichtung der Jude; dies geschah durch den Eigentumstransfer von „jüdischem“ in „arischen“ Besitz. - Wohnungen, Betriebe und Kunstgüter wurden an "Volksdeutsche" überschrieben (arisiert)

Vor dem Hintergrund der in der Bevölkerung weitverbreiteten Ideologie des Nationalsozialismus wurden die Gegenwartsvorteile der Arisierung erkannt, z. B.:

·         exzellente Karrierechancen (Bankdirektor)

·         materielle Vorteile durch Zwangsversteigerungen.

Auch dadurch entstand ein verändertes Normengefüge, welches das Verhältnis zwischen den Menschen entsolidarisierte. Es etablierte sich eine neue soziale „Normalität“.

3.   Verfolgung der jüdischen Deutschen

Die Verfolgung und Vernichtung der Juden war nur möglich, weil der Antisemitismus in der Bevölkerung weit .....[Volltext lesen]

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-          4. April: alle jüdischen Boxer werden aus deutschem Boxerverband ausgeschlossen

-          8. April: jüdische Dozenten und Assistenten an Unis werden entlassen

-          19. April: Jüdisches wird auf Viehmärkten verboten

-          24. April: Verwendung jüdischer Namen untersagt

-          8. Mai: Juden dürfen keine Jahrmarktstände mieten

-          13. Mai: Änderung jüdischer Namen in nichtjüdische verboten

-          24. Mai: restlose Arisierung der Deutschen Turnerschaft

Diskriminierung

-          Beginn antijüdischer Verfolgungen: Rempeleien und Prügeleien von Juden durch SA-Trupps

-          5. März 1933: Ausschreitungen und blutige Unruhen: örtliche Anhänger der NSDAP terrorisierten jüdische Geschäftsleute, Ärzte und Juristen

-          1. April 1933: organisierter Boykott jüdischer Geschäfte & Praxen jüdischer Ärzte und Rechtsanwälten

Verdrängung

-          April 1933 verschiedene Gesetze und Verordnungen zum Ausschluss der Juden aus bestimmten Berufen

-          Ausschluss jüdischer Ärzte von Zulassung zu Krankenkassen

-          „Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“ vom 7. April 1933: Juden konnten keine Beamte werden und Versetzung in Ruhestand

-          Einschränkung von Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten

Ausgrenzung

-          „Nürnberger Gesetze“: 1935 begann systematische Ausgrenzung aller Juden, Staatsbürger minderen Rechts

-          15.9.1935 „Reichsbürgergesetz“: Juden haben keine politischen Bürgerrechte; nur noch „Staatsangehörige“ keine „Reichsbürger“

-          „Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“: Verbot von ehe zwischen „Ariern“ und Juden  bei Übertretung: „Rassenschande“ und Zuchthaus

Entrechtung und Enteignung

-          Nach Beendigung Olympias: antijüdische Maßnahmen: Pogrom gegen die Juden in Macht vom 9. Und 10. November 1938

-          Nicht mehr Diskriminierung und Ausgrenzung sondern Vertreibung und Auslöschung jüdischer Kultur in Deutschland  deutsche Juden völlig rechtlos

-          „Arisierung“ begann nicht erst 1938 sondern schon 1933

-          April 1938: alle Juden mussten Werte und Vermögen anmelden

-          Entschädigungslose Zwangsenteignung jüdischer Unternehmen

-          3. Dezember 1938: „Zwangsarisierung“ Verbot Ausübung aller Berufe für Juden

-          .....

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-          Zusammengetrieben, deportiert und in Vernichtungs-/Konzentrationslager

„Euthanasie“

-          Zentrales Ziel NS-Regime: „Ausmerzung lebensunwerten Lebens“

-          Nicht nur „Ausschluss“ der Juden aus „Volksgemeinschaft“

-          Juli 1939: Vorbereitung zur Tötung von behinderten Kindern

-          Schwerbehinderte Kinder sollten mit Giftinjektionen getötet werden  ab 1941 auch Jugendliche bis 17 Jahren

-          Kriegsbeginn 1939: körperlich, seelisch und geistig Behinderte

-          Wer nicht arbeitsfähig  ermordet in Vernichtungsanstalten

-          „Euthanasie“ = konsequente Folge der Rassenhygiene

Pläne zur „territorialen Endlösung“

-          Überfall auf Polen 1939 bis zum Stocken des deutschen Vormarsches an russischer Front 1941: Pläne zur Deportation der Juden

-          Zwangsumsiedlung der Juden nach Polen, in Gettos zusammengefasst und isoliert

-          „territoriale Endlösung der Judenfrage“: „Madagaskar-Plan“: Juden auf Insel Madagaskar, Schaffung eines Großgettos unter nationalsozialistischer Herrschaft

-          Umsiedeln der Juden nach Sibirien, völlig neue quantitative Dimensionen  Umsie.....

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            Vernichten jüdischen Lebens technisch-fabrikmäßig

Sinn und Zweck der Verfolgung der jüdischen Deutschen:

n  Grundzüge in Hitlers Buch „Mein Kampf“

n  Antisemitismus = Schlüssel zur Beherrschung Deutschlands, später Europas

n  Im Antisemitismus war der Herrschaftsanspruch begründet

n  Verdrängung der deutschen Juden aus dem Wirtschafts-, Berufs- und Gesellschaftsleben

n  Umsetzung der radikalen Rassenideologie („Rassenkampf“ - Jede Rasse kämpft um ihr Überleben)

n  Teil der Schaffung einer Volksgemeinschaft (wenn man ein gemeinsames Ziel hat, stärkt das Gemeinschaftsgefühl)

4.   Die Nationalsozialistische Außenpolitik bis 1938

a) Zeitleiste

Jahr

Ereignis


1933

Austritt aus dem Völkerbund: Abkehr vom Versailler System


1934

Nicht-Angriffs-Pakt mit Polen: Schwächung des französischen Bündnissystems


1935

Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht (Bruch des Versailler Vertrages)

Deutsch-britisches Flottenabkommen: Großbritannien akzeptiert eine Revision des Versailler Vertrages, um ein Flottenwettrüsten zu vermeiden

Saarabstimmung: 90 % der Saarländer votiert für die Rückkehr ins Reich


1936

Einmarsch deutscher Truppen ins entmilitarisierte Rheinland (Bruch der Verträge von Versailles und Locarno)

Antikomintern-Pakt (Bündnis mit Japan, dem 1937 Italien betrat, weitere Staaten folgten)

Die Achse Berlin-Rom schloss die Annäherung der beiden faschistischen Diktatoren (Hitler, Mussolini) ab


1937

Hoßbach-Protokoll: Hitler entwickelt sein außenpolitisches Programm, dass auf kriegerische Eroberung abzielt.


1938

Anschluss Österreichs: Einmarsch deutscher Truppen

Münchner Konferenz: Großbritannien, Frankreich und Italien stimmen der erzwungenen Abtretung des Sudetenlands an Deutschland zu

Nicht-Angriffs-Erklärungen mit Großbritannien und Frankreich

Die Ereignisse in den Jahren von 1933 bis 1936 sind eine Mischung aus Vertragspolitik, Verstößen gegen den Versailler Vertrag und Friedensbeteuerungen.

Die  Jahre 1937 und 1938 wurden bestimmt von einer aggressiven Außenpolitik und der gezielten .....

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-          Das deutsch-britische Flottenabkommen (18.6.1935) -  Regelung des Kräfteverhältnisses zwischen beiden Ländern (35% der britischen Schiffsstärke und 45% der Zahl britischer U-boote werden Deutschland zugestanden) = Beginn der britischen Appeasementpolitik

-          Besetzung des Rheinlandes (7.3.1936) – das Rheinland war nach dem Versailler Vertrag entmilitarisiert, Deutschland kündigt den Locarno-Vertrag und errichtet Garnisonen im Rheinland.

Hitler wendet weiter Beschwichtigungstaktik an und betont, dass Deutschland keinen Krieg wolle. Keine nennenswerten Reaktionen des Auslands. Hitler wird in seiner Meinung bestärkt, man könne risikolos die Westmächte vor vollendete Tatsachen stellen.

-          Der spanische Bürgerkrieg (Juli 1936 – April 1939) – Einsatz der Legion Condor und „Erprobung“der neuen Kriegsmaschinerie

-          Die „Achse Berlin-Rom“ (25.10.1936) – deutsch-italienischer Kooperationsvertrag

-          Der Antikomintern-Pakt (25.11.1936) – Pakt zwischen Deutschland, Japan und Italien, gerichtet gegen die kommunistische Internationale

  1. Phase: 1936 – 1939

-          Vorbereitung des Krieges: veränderte Wirtschaftspolitik, Umbesetzung wichtiger Ämter. Hitler stellt rüstungstechnische Forderungen an die Wirtschaft.

-          Der Anschluss Österreichs (12.3.1938): Im November 1918 bezeichnete sich Österreich auf Grund des von Wilson propagierten freien Selbstbestimmungsrechts der Völker per Staatsgesetz als einen Teil der Deutschen Republik.

Der Völkerbund verbot derartige Zusammengehörigkeitsbestrebungen. Seit 1920 Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (DNSAP) in Ö erzielt 1932 bei Landtagswahlen große Gewinne. Putschversuch dieser Partei am 25.7.34, der niedergeschlagen wird.1936 Abkommen mit dem Deutschen Reich über die Beteiligung der DNSAP „an der politischen Verantwortung“ in naher Zukunft. Österreichs Kanzler Schuschnigg unternimmt verzweifelte Bemühungen gegen einen Anschluss, letzte Maßnahme: Volksabstimmung am 13.3.1938, Ziel: Bekenntnis zu einem „freien und deutschen, unabhängigen und sozialen, christlichen un.....

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Es kommt im Sommer 38 zu Kriegsdrohungen und Mobilmachung auf beiden Seiten. Hitler fordert ultimativ die Abtretung des Sudetenlandes. Mussolini schlägt eine Viermächtekonferenz zur Lösung des Problems vor (GB, F, D, I). Ohne Beteiligung der Tschechoslowakei Einigung auf Abtretung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich. Die Welt atmet auf, die Kriegsbedrohung scheint abgewendet, die beteiligten Staatsmänner werden daheim mit großem Jubel als Friedensmacher gefeiert.

Hitler sieht in der Lösung, verglichen mit seinem Plan „Fall Grün“ nur einen halben Sieg.

·                                               Die deutsch-britische und die deutsch-französische Nichtangriffserklärung: Am 30.9.1938 und 6.12.1938 kommt es zur Unterzeichnung, Hitler will das Verhältnis zu den Westmächten verbessern und dadurch ihr Engagement in Osteuropa verringern.

Hitlers außenpolitische Ziele:

Ø (Schein - ) Fortsetzung der Weimarer Außenpolitik

ØGleichberechtigung / Revision des Versailler Vertrages

ØExpansion in den Osten

ØHerrschaft der arischen Rasse

ØZerschlagung der kommunistischen UdSSR und zugleich des jüdischen Bolschewismus

ØWeltherrschaft

b) Etappen der nationalsozialistischen Außenpolitik (Interpretation des Plakats):

  • Propagandaplakat stellt die außenpolitischen Erfolge dar (Revisions- und Expansionspolitik)

  • außenpolitische Erfolge stärken Machterhalt der Nationalsozialisten in Deutschland, da die Bevölkerung in den Glauben versetzt wurde, die Nationalsozialisten könnten durch ihre Ideologie tatsächlich die uralten Probleme des deutschen Staates auf einfachste Weise und durch den Einsatz von “Stärke” lösen

  • weitere Information.....

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