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Interpretation

Der Nachbar von Franz Kafka: Interpretation

646 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Autor Lukas G. im Apr. 2016
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Salzburg Gymnasium

Note, Lehrer, Jahr

2015, Salzburg

Autor / Copyright
Lukas G. ©
Metadaten
Preis 2.00
Format: pdf
Größe: 0.02 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
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ID# 55198







Deutsch Interpretation Der Nachbar

Interpretation „Der Nachbar“


Die Parabel „Der Nachbar“ von Franz Kafka, 1931 in Berlin erschienen, handelt von dem Ich-Erzähler, der ein Geschäft führt und viele Vorurteile über seinem neuen Nachbar Harras hat.

Das Werk „der Nachbar“ ist eine ungedruckte Erzählung und Prosa aus Kafkas Nachlass und wurde von seinem Freund Max Brod und Hans Joachim Schoeps veröffentlicht.


Seit kurzem hat der Ich-Erzähler einen neuen Nachbarn, namens Harras, der das lange leerstehende Zimmer, neben dem Büro des Ich-Erzählers gemietet, welcher das Zimmer selber nie mietete, weil er keine Küche braucht. Der Ich-Erzähler erfährt, dass Harras ein ähnliches Geschäft führt, wie er selbst und somit zum Konkurrent wird.

Wegen der dünnen Wände zwischen den Zimmern hört Harras alle Gespräche mit und arbeitet womöglich dem Ich-Erzähler immer entgegen.


Der Text ist hauptsächlich im Präsens geschrieben. Das Werk beinhaltet aber auch eine Rückblende in der sich der Ich-Erzähler ärgert, dass er so lange gezögert hat, um die freie Nebenwohnung zu mieten. „Seit Neujahr hat ein junger Mann, die kleine, leerstehende Nebenwohnung, die ich ungeschickterweise so lange zu mieten gezögert habe, frischweg gemietet.“1)

Er begründet es damit, dass es eine ähnliche Wohnung der seinigen ist, aber auch noch ein Küchenzimmer hat, mit dem er, wie er meint, nicht weiß, was er anfangen soll. Er stellt quasi eine rhetorische Frage, „Zimmer und Vorzimmer hätte ich wohl brauchen können ( .), aber wozu hätte mir die Küche gedient?“2), in den Raum, die er nicht beantwortet.

Er bestätigt auch, dass „dieses kleine Bedenken“2) daran Schuld war, dass er sich „die Wohnung habe nehmen lassen.“2)


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Man erfährt übrigens nie, um welches Geschäft es sich nun tatsächlich handle. Er versucht auch möglichst viel über Harras herauszubekommen und forscht nach. Er erfährt auch, dass „gegenwärtig ( .) allem Anschein nach kein Vermögen vorhanden“2) sei. Er traut dieser Auskunft, aber nicht ganz, weil er meint, es sei „die übliche Auskunft, die man gibt, wenn man nichts weiß.“2) Er erfährt also nicht, wie es um die finanziellen Möglichkeiten von Harras wirklich steht.


Der Geschäftsmann urteilt auch relativ schnell, denn er sagt, dass „die elend dünnen Wände ( .) den ehrlich tätigen Mann verraten, den Unehrlichen aber decken.“2) Er geht fest davon aus, dass Harras, ein unehrlicher Mann sei und er Dreck am stecken habe. Des Weiteren glaubt er, Harras habe die Wohnung neben ihm nur gemietet, um ihn zu belauschen.

Er hat sich auch abgewöhnt, „den Namen der Kunden beim Telefon zu nennen“2), weil die Wände so dünn sind und „selbst wenn es [Anm. das Telefon] an der entgegengesetzten Wand hinge, würde man in der Nebenwohnung alles hören“.2)


Der Ich-Erzähler gesteht auch, dass es ihn nervös macht nicht zu wissen was Harras macht und das mit Sicherheit auch sein Geschäft, welches bisher so gut läuft, dass er sogar 2 Sekretärinnen benötigt („Mein Geschäft ruht ganz auf meinen Schultern. Zwei Fräulein im Vorzimmer ( .) und ( .) so einfach zu überblicken, so leicht zu führen.


Am Ende der Parabel denkt sich der Ich-Erzähler sogar verschiedenste Theorien aus, was Harras machen könnte, vielleicht auch um ihn zu schädigen und sich selbst zu stärken, weil er einfach nichts über Harras erfährt. Vielleicht ist er „schon daran mir entgegenzuarbeiten“3)


1)(Kafka, Franz: Heimkehr. EinFach Deutsch, Die Verwandlung Brief an den Vater und weitere Werke, 1998 Paderborn, S. 144)

2) (ebd. S.155)

3) (ebd. S.156)


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