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Aufsatz

Morsecode: Geschichte, Anwendung und Bedeutung - Ein Überblick

610 Wörter / ~2½ Seiten sternsternstern_0.5stern_0.3stern_0.3 Autorin Zoe C. im Aug. 2012
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Aufsatz
Kommunikationstechnik

Universität, Schule

PDS Eupen

Note, Lehrer, Jahr

4 year

Autor / Copyright
Zoe C. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.08 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternstern_0.5stern_0.3stern_0.3
ID# 22392








Eupen, den 01. Juni 2012

48

KOMMUNIKATIONSPRÜFUNG

Juni 2012


Der Morsecode


Einführung


Das Morsealphabet, auch Morsecode genannt, ist eine Art Code welches zum senden von telegrafischen Informationen, in Form von kurzen Signalen (Punkte), langen Signalen (Striche) und Pausen, gebraucht wird.

Diese Signale übertragen Buchstaben, Zahlen und Zeichen.



Geschichte


Nach einem Gespräch, auf einer Europareise, mit Mitfahrenden, bekam Samuel Finley Breese Morse die Idee, 1833 das erste elektromagnetische Schreibtelegraf, später „Morseapparat“ genannt, zu erfinden. Es wurde zum ersten Mal 1837 getestet, es umfasste jedoch nur die Zahlen von 1-10, welche man mithilfe einer Tabelle in Worte übersetzten konnte.


Alfred Lewis Vail, ein Mitarbeiter von Morse, erfand 1838 den ersten Code, der Zahlen und Buchstaben umfasste.


Zwischen Baltimore und Waschington legte man 1843 die erste Versuchslinie und ein Jahr später setzte man es bei der US-amerikanischen Eisenbahn und bei den Telegrafen unternehmen ein, dies wurde als „Morse Landline Code“ oder „American Morse Code“ bezeichnet. Fast die ganze USA war bis 1860 mit dem Morsecode vernetzt und 1866 wurde die erste Überseeleitung zwischen Amerika und Europa fertiggestellt. 1848 schrieb der Inspektor der Hamburger Telegrafenlinie, Friedrich Clemens Gerke, den Morsecode um, weil die unterschiedlich langen Pausen eine Unzulänglichkeit des Codes darstellten.

Nach einigen weiteren kleinen Änderungen wurde der Morsecode 1865 in Paris, auf dem Internationalen Telekongress, standardisiert. Mit der Einführung der drahtlosen Telegrafie wurde der Code, später, von der ITU (International Telecommunication Union) auch als „Internationaler Morsecode“ genormt.


Im zweiten Weltkrieg wurde der Morsecode als Geheimbotschaft, von Spione, verwendet. Er wurde auch in den Stickereien von Damenkleidung getarnt. Aber durch die Erfindung des Fernschreibers wurde der Morsecode langsam verdrängt und obwohl der Morsecode im Funkverkehr noch lange anhielt, wurde er dort auch mit anderen Verfahren ersetzt. Der Schiffsfunkverkehr war die Ausnahme, dort gebrauchte man den Morsecode noch bis zum 01. Februar 1899, doch dann ist es dort vom weltweiten Seenot- und Sicherheitsfunksystem ersetzt worden.


Anwendung


Der Morsecode oder das Morsealphabet besteht aus zwei Symbole: Punkte und Striche oder in Lautform: dit und dah.

Diese Symbole werden anhand eines Morseapparats auf Papier aufgetragen. Um die Worte erkennen zu können sollte man sich an folgendes halten:

  • ein «dah» ist meistens drei mal so lang wie ein «dit»

  • der Abstand zwischen zwei Symbolen ist (ein «dit» lang) solang wie ein «dit»

  • in einem Wort ist der Abstand zwischen den Buchstaben ein «dah» (oder 3 «dit»)

  • zwischen den Wörter, beträgt der Abstand (die Pause) sieben «dits».



    Der Morseapparat


    Das Morseapparat besteht aus zwei Teilen :

  • der Sender

  • der Empfänger

    Mit der Sendetaste werden die kurzen oder langen Signale (Striche oder Punkte) auf eine Leitung übertragen. Durch die Fernleitung werden sie zum Empfänger geschickt. Der Empfänger besteht aus einem Elektromagnet, worüber sich ein Anker mit Stift befindet.

    Nach dem der Sender seine Nachricht übertragen hat zieht das Elektromagnet den Anker mit dem Stift, im Takt der empfangenen Symbole an den Papierstreifen,welcher mit einem Uhrwerk in konstanter Geschwindigkeit gezogen.


    SOS


    Am 3. Oktober 1909 wurde auf der ersten internationalen Konferenz, für drahtlose Telegrafie, in Berlin das bekannte Signal „SOS“ als Notrufzeichen vereinbart und 1912 wurde es zum ersten mal von der Titanic verwendet. Der SOS Code ist ein einziges festgelegtes Morsezeichen (d.h. Zwischen den Buchstaben wird keine Pause gemacht).

    SOS= ***---*** und nicht *** --- ***


    Übertragungsrate


    Beim Morsen wird die Übertragungsrate in Wörter pro Minute gemessen. Je mehr Wörter pro Minute desto kürzer die „dits“.

    1WPM: 1 dit = 1200ms, 5WPM: 1 dit = 240ms, 10WPM: 1 dit = 120ms, 20WPM: 1 dit = 60ms.

    Amateure schaffen ca. 5WPM. Sehr gute Funker schaffen 40WPM und die maximale Verarbeitungskapazität des Menschen liegt bei ca. 50WPM.


    Morsecode: Heute


    Heute nutzt man den Morsecode als Kommunikationsmittel für körperlich behinderte Menschen die einen Computer benutzten und teilweise wird es in der Schifffahrt eingesetzt.

    Quellen:





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