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Seminararbeit / Hausarbeit

Der Mensch im Span­nungs­feld von Wissen­schaft und Technik

3.752 / ~12 sternsternsternsternstern Lena R. . 2014
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Seminararbeit
Theologie

BBS II Leer

2, Herr Rutkowski, 2014

Lena R. ©
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sternsternsternsternstern
ID# 39431








Der Mensch im Spannungsfeld von Technik und Wissenschaft!

Von , Daniel Toppers und Keno Nanninga




BBS I Leer

19.12.2013


  1. Der Mensch im Spannungsfeld von Technik und Wissenschaft!


  1. Definition Technik?

  2. Definition Wissenschaft?

  3. Warum besteht ein Spannungsfeld?


  1. Anwendungsbeispiel Roboter

    1. Definition Roboter

5.1.1. Was ist ein Roboter?

5.1.2. Roboterarten

5.1.3. Roboter aus menschliche Zellen?

    1. Ersetzt Arbeitskräfte?

5.2.1. Gefängnisswächter durch Roboter ersetzen

5.2.2. Spielkamerad und Therapeut

5.2.3. Restaurant Roboter

5.2.3.1.Kochende Roboter

5.2.4. Lehrer

    1. Wer haftet bei Schäden durch Roboter?

    2. Wird es bald üblich sein, sich von Maschinen vertreten zu lassen?


6. Anwendungsbeispiel Klonen

6.1. Definition Klonen

6.1.1. Was ist Klonen

6.1.2. Klonarten

6.1.3. Genforschung

6.2. Sollte man alle Menschlichen Fehler beheben?

6.3. Ist Klonen an sich Richtig oder Falsch?

6.3.1. Tiere

6.3.1.1. Homogenisierung der Tierarten

6.3.2. Menschen

6.3.2.1. Ersatzteillager?

6.3.3. Pflanzen

6.6.3.1. Ertragssteigerung- Hunger stoppen?


7. Anwendungsbeispiel 3D-Drucker

7.1. Definition des 3D Druckens

7.2. Drucken von Waffen

7.3. Nutzen des 3D-Druckers für den Menschen

7.3.1. Drucken von Organe

7.3.2. Drucken von Fleisch


2. Was ist Technik?

Unter Technik versteht man die Gesamtheit an menschlichen Errungenschaften im Sinne von Maschinen und Geräten, sowie besondere menschliche Tätigkeiten. In diesem Fall bezieht sich der Technikbegriff allerdings nur auf die bereits vorhandenen oder bald zu erwartenden Geräte, die in einigen Punkten gegensätzlich der Moral von Menschen steht.


3. Was ist Wissenschaft?

Als Wissenschaft wird die Erweiterung des Wissens durch Forschung bezeichnet. Das Wissen kann dabei in sehr unterschiedliche Kategorien fallen.

Wissenschaft ist ein System von methodisch gesichterten, objektiven Sätzen eines Gegenstandsbereichs. Jede Wissenschaft entwickelt die für die Erforschung ihres Gegenstandsbereichs notwendigen Methoden oder übernimmt sie von anderen Wissenschaften.


4. Warum besteht ein Spannungsfeld?

Wissenschaft und Technik sind Mittel des Menschen, der versucht sein Leben möglichst angenehm, glücklich und mit wenig Aufwand zu verbringen. Einige der Errungenschaften besitzen allerdings auch Kehrseiten.

Ein Beispiel ist der Verbrennungsmotor: Der Verbrennungsmotor ist eine große Errungenschaft und deutlich praktischer als ein Elektroantrieb, doch er treibt den Klimawandel stark voran. Obwohl die Folgen jedem bekannt sind wird jährlich immer mehr CO2 ausgestoßen und in der Zukunft wird man mit den Folgen sehr zu kämpfen haben, doch dies wird hingenommen, denn niemand möchte den Luxus den er besitzt wieder abgeben.

Bei jeder neuen Errungenschaft muss so weit wie möglich über die Folgen nachgedacht werden und überlegt werden ob es intelligent ist in diese Technik weiter zu forschen. So brachte die Kernkraft eine neue und billige Möglichkeit zur Stromproduktion, die wahren Gefahren der Radioaktivität wurde allerdings erst später bekannt. Außerdem lieferte die Kernkraft die Technik zum bauen von Atombomben.


5. Anwendungsbeispiel Roboter

5.1 Definition Roboter

5.1.1 Was ist ein Roboter?

Nach dem Verein Deutscher Ingenieure definiert sich ein Roboter wie folgt: „Industrieroboter sind universell einsetzbare Bewegungsautomaten mit mehreren Achsen, deren Bewegungen hinsichtlich Bewegungsfolge und Wegen bzw. Winkeln frei (d. h. ohne mechanischen Eingriff) programmierbar und gegebenenfalls sensorgeführt sind. Sie sind mit Greifern, Werkzeugen oder anderen Fertigungsmitteln ausrüstbar und können Handhabungs- und/oder Fertigungsaufgaben ausführen.“1

In einer anderen Definition steht: „Bezeichnung für einen elektronischen selbstgesteuerten Apparat oder eine Konstruktionseinheit, die bestimmte mechanische Tätigkeiten ausführen kann.“2

5.1.2 Welche Roboterarten gibt es?

Autonome mobile Roboter3 sind Roboter die sich selbstständig bewegen und ohne menschliche Hilfe Aufgaben erfüllen. Typische Funktionsarten eines solchen Roboters sind zum Beispiel, das Folgen einer Linie oder das Ausweichen von Hindernissen. Diese Art der Roboter wird häufig von Hobbybastlern und als Aufgabe einer Abschlussarbeit gebaut.

Humanoide Roboter4 haben eine Gestalt die der menschlichen Gestalt nachempfunden ist. Sie bewegen sich autonom und reagieren auf ihre Umwelt und interagieren mit ihr. Meist laufen Sie auf 2 Beinen und ihre Gelenke sind ähnlich wie beim Menschen aufgebaut.

Industrieroboter5 wurden 1954 erstmals zum Patent angemeldet. Sie sind meist nicht mobil, jedoch vielseitig einsetzbar. Mit Verbindung eines Werkzeugs schwindet die Vielseitigkeit, jedoch kann durch Montagen anderer Werkzeuge diese Vielseitigkeit trotz allem gewährleistet werden. Durch ihre Zweckindividualität sind Industrieroboter am weitesten verbreitet.

Medizinroboter6 werden in den verschiedensten Bereichen der Medizin eingesetzt. Unter anderem in den Bereichen Chirogie, Pflege und Diagnostik.

Spielzeugroboter7 sind Roboter, dessen automatisierter Funktionsumfang keinen arbeits- oder forschungstechnischen Hintergrund hat. Beispiele wären hier die Lego-Mindstorm-Serie oder hundeähnliche Roboter die zum jährlichen Roboterfußballtunier eingesetzt werden.

Erkundungsroboter8 sind Roboter die an Orten arbeiten, die für Menschen nicht betretbar sind. Sie sind stark autark oder ferngesteuert. Diese Roboter arbeiten zum Beispiel in Kriegsgebieten, auf dem Mond, oder in engen Schächten in Pyramiden. Es gibt auch Erkundungsroboter die nach verschütteten Menschen suchen oder Bomben entschärfen.

5.1.3 Roboter aus menschlichen Zellen?9

Britische Forscher der Newcaslte University haben einen Weg gefunden, um zwischen menschlichen Zellen und elektronischen Komponenten kommunizieren zu können. Mit dieser Entdeckung ist die Forschung einen Schritt näher an die Entwicklung eines Bio-Hybrid-Roboters gekommen. Dieser hat ein lebendiges Innenleben. Mit dieser Technologie überwinden die Forscher viele Hürden, die eine Verbindung von lebenen Zellen und elektronischen Teilen verhindert haben.

Die halblebendige Variante eines Roboters hat zwei Vorteile. Zum einen können eingehende Signale kombiniert werden und zum anderen können sich Zellen selbst erneuern. Diese Vorteile wollen die Forscher nutzen um Roboter zu entwickeln die weitestgehend autonom sind und das Verhalten von Tieren immitieren können.

5.2 Roboter ersetzen Arbeitskräfte

Eine berechtigte Frage bei der Weiterentwicklung von Robotern ist, ob die Menschen sich selbst irgendwann nutzlos machen, da alle ihre Tätigungsbereiche durch Roboter ersetzt werden können.


5.2.1 Gefängnisswächter durch Roboter ersetzen10

In Südkorea wurden ab März 2012 drei Roboter als Gefängniswärter eingesetzt.Mit Schrittgeschwindigkeit werden die Roboter durch die Gänge des Gefängnisses patrouillieren. Mit ihren Kameras, Sensoren und Mikrofonen sollen Sie kontrollieren, ob die Gefangenen sich ungewöhnlich verhalten. Die Gefängnisroboter sind 70 Kilogramm schwer und 1,5 Meter groß. Sollten die Sensoren ungewöhnliche Aktivitäten feststellen, melden sie dies dem Wachpersonal, welches dann eingreift und nicht die Roboter selbst.

5.2.2 Spielkamerad und Therapeut11

Forscher testen den Einsatz von humanoiden Robotern bei der Therapie von autistischen Kindern. Die Mimik der Maschinen ist wesentlich leichter zu entschlüsseln das die eines Menschen. Die Forscher arbeiten daran, die motorischen Fähigkeiten und die soziale Kommunikation von autistischen Kindern zu verbessern. „Autistische Kindern fühlen sich zu humanoiden Robotern hingezogen, denn sie sind weniger kompliziert als Menschen.“Der Roboter ist etwa 60 cm groß und sieht aus wie ein Kleinkind.

Die Bewegungen des Roboters sind langsam und simpel, außerdem spricht er kurze englische Sätze. Bei autistischen Kindern sind die Grobmotorik und der Gleichgewichtssinn eingeschränkt, viele haben das Problem komplexe Bewegungen nachzuahmen. Die Kinder werden durch die Roboter motiviert, Sie fühlen sich in der Nähe der Roboter wohler als in der von Menschen, da die Bewegungen besser vorhersehbar sind.

Die Sympatie für die Roboter breitet sich aber auch auf die anwesenden menschlichen Helfer aus. Es wird an vielen verschiedenen Univeritäten mit Robotern und autistischen Kindern geforscht. Eines Tages können die Roboter als erste Kontakthelfer dienen und so Therapeut und Kind einander näher bringen.

5.2.3 Roboter in Restaurants

In einem Restaurant in China, haben Roboter die Rolle des Kellners, des Entertainers und des Rezepzionisten übernommen. „Menschen können launisch und ungeduldig sein, die Roboter aber werden nicht müde, sondern wirbeln die ganze Nacht durchs Restaurant.“ Diese Eigenschaften kommen bei den Gästen sehr gut an. Die Roboter haben ähnlichkeiten mit Wall-E aus dem gleichnamigen Film, oder C-3PO aus der Star-Wars Saga.

Mehr als ein Dutzend Roboter sind in dem Restaurant im Einsatz, sie besitzen alle einen Sensor der sie anhalten lässt wenn sich Objekte nähern. Als nächstes will der Besitzer des Restaurants Roboter mit menschenähnlichen Merkmalen ausstatten, sodass sie Treppen steigen können und die Gäste direkt am Tisch bedienen können.

5.2.3.2 Roboter als Koch12

Im Jahr 2009 wurden in Japan kochende Roboter entwickelt. Dieser kann zwar nur ein Gericht herstellen, davon jedoch 80 Portionen am Tag. Der Vorteil der Roboter ist die Genauigkeit, mit der gekocht wird. Auf einer Messe in Tokyo wurde ein weiterer kochender Roboter vorgestellt. Der ehemalige Industrieroboter wurde mit einer sensiblen Hand ausgestattet und kann nun Sushi-Kreationen herstellen.

Andere Roboter können mit einigen Zutaten Omlett herstellen. Wann diese beiden Roboter jedoch in der Realität zu finden sind, ist noch offen. Jedoch wird es wohl nichtmehr alzulange dauern.

5.2.4 Roboter als Lehrerersatz?

Testweise unterrichtet ein Roboter an einer Grundschule in Tokyo. Er beherscht 6 Emotionen – Überraschung, Angst, Wut, Trauer, Freude und Empörung. Diese Emotionen werden durch 18 kleine Motoren gesteuert. Laut des Erfinders des Roboters gibt es viele Vorteile. Unter anderem kann der Roboter jederzeit unterrichten und korrigieren. Er benötigt weder Essenspausen noch muss er sanitäre Einrichtungen aufsuchen.

Auch der Erfinder weiß, das Roboter Lehrer nicht ersetzen können, aber sie können sehrwohl als Unterstützung der Lehrkräfte tätig sein.

5.3 Wer haftet bei Schäden durch Roboter?

Wenn Roboter immer mehr in das Leben jedes einzelnen Menschen kommen, werden durch Roboter auch Schäden entstehen, nur wer haftet für den Schaden? Der Hersteller des Roboters, da bestimmte Situationen nicht programmiert worden sind, oder doch der Besitzer des Roboters? In einem Interview mit dem Philosoph Andreas Matthias wird diese Thematik besprochen. Er sagt, dass die Programmierer der Roboter keine Schuld trifft, da heute statt einer definierten Anweisungsfolge oft neuronale Netze genutzt werden.

Diese kann man auch im menschlichen Gehirn finden. Dieses neuronale Netz lernt, sodass man im Anschluss nichtmehr sagen kann, was der Roboter gerade neu gelernt hat. Der Roboter kann ich viele Sachen selbst beibringen, nur das Wissen wird ihm vom Menschen noch übermittelt. „Sie werden trainiert, nicht programmiert.“ Das Rechtssystem sollte gerecht bleiben. Es sollte keine Person haftbar gemacht werden, die für einen Fehler nichts kann.

Man könnte dieses Menschen vorwerfen, sie hätten eine schlechte Lernsoftware geschrieben, jedoch ist somit ausgeschlossen, dass ein Mensch jemals Fehler machen darf. „Auch wir Menschen machen Fehler, und wir müssen dafür die Verantwortung tragen. Diese Verantwortung können wir nicht abwälzen auf Lehrer oder Eltern, weil wir ab einem bestimmten Punkt im Leben eigenverantwortlich sind.

So ist es auch bei der Maschine: Ab einem bestimmten Grad an eigener Entwicklung kann man nicht mehr sagen: der Hersteller ist verantwortlich. Denn diese Maschine ist nicht mehr dieselbe, die ausgeliefert wurde.“ Andreas Matthias spricht auch von einem Strafrecht für Roboter. Dieses wäre eine Umprogrammierung des Roboters. Ein umprogrammierter Roboter wird den Fehler den er getan hat, nie wieder widerholen.

Er wird sozusagen mit neuer, verbesserter Software geupdatet.13

5.4 Wird es bald üblich sein, sich von Maschinen vertreten zu lassen?14

In der achten Klasse stieß sein Körper die gespendete Niere ab und er musste immunsenkende Medikamente einnehmen. Da sein Imunsystem geschwächt war, war es sehr anfällig für Keime und Bakterien, sodass er wieder nicht zur Schule gehen konnte. Zu Weihnachten bekam er dann einen kleinen Roboter, der für ihn zur Schule gehen konnte. Er ist über Wi-Fi fernsteuerbar, und alles was der Roboter sieht, kann der Junge über einen Bildschirm zuhause verfolgen.

Der Roboter hat keine Greifarme, sodass, wenn er zu spät in der Schule ist, die Türen nicht öffnen kann. Dann muss er mit voller Wucht gegen die Tür fahren, sodass die Mitschüler die Tür öffnen können. Laut des Direktors der Schule, haben sich die Mitschüler daran gewöhnt, das ein Roboter neben ihnen im Klassenzimmer sitzt. Über Lautsprecher kann sich der Junge mündlich am Unterricht beteiligen, wenn er sich melden möchte, blinkt eine Lampe an dem Roboter.

Die Mitschüler scherzen mit dem Roboter in den Pausen, indem sie ihm Zettel mit „Tritt mich“ auf den Rücken kleben oder Dinge vor die Kameralinse kleben. Den Jungen stört das nicht. Er sagt, dass die Kinder mit dem Roboter nur so umgehen, wie sie es auch mit ihm tun würden. Die gespendete Niere wurde ihm wieder herausoperiert, sodass sich sein Imunsystem wieder erholen kann.

6. Anwendungsbeispiel Klonen


6.1. Definition Klonen


6.1.1. Was ist Klonen

Unter Klonen versteht man die Vermehrung von Organismen ohne geschlechtlichen Hintergrund. Dabei kann es sich um einzelne Zellen oder auch um Tier, Menschen oder Pflanzen als Ganzes handeln.


6.1.2. Klonarten

Natürlich Klonweise: wenn sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutter am Beginn der Schwangerschaft in zwei oder mehr Zellen teilt entstehen daraus eineiige Zwillinge oder auch (Mehrlinge).


Embryo-Splitting: Beim Embryo-Splitting werden durch künstliche Befruchtung erzeugte Embryonen im Vierzell- oder Achtzell-Stadium geteilt und in eine Leihmutter eingepflanzt. Da die Zellen in diesem Stadium noch die Fähigkeit haben, sich zu einem vollständigen Wesen zu entwickeln, können auf diese Weise aus einem Embryo zwei gemacht werden, die sich dann zu zwei Organismen entwickeln.

In der Praxis liegt die Erfolgsquote allerdings unter 50%, daher sterben die Embryonen oft ab.


Somatischer Zellkern-Transfer: Von dem lebenden Tier, das geklont werden soll, werden Zellen entnommen. Diese Zellen werden im Labor vermehrt und schließlich wird ihnen der Zellkern, in dem sich das Erbgut befindet, entnommen. Der Zellkern wird in eine Eizelle eines weiteren Tieres verbracht. Aus dieser Eizelle wurde der Zellkern - und damit das Erbgut entfernt. Der Zellkern von Tier Nr. 1 und die Eizellhülle werden miteinander verschmolzen.


6.1.3. Genmanipulation

Unter Genmanipulation versteht man die Methoden und Verfahren die gezielt Eingriffe in das Erbgut und damit in die Entwicklung vom Lebewesen hervorruft. Durch die Manipulation entsteht eine Neue DNA-Kombination. Es umfasst also die Veränderung und Neuzusammensetzung von DNA -Kombinationen im Reagenzglas oder in lebenden Organismen sowie das gezielte manipulieren von DNA in lebende Organismen.


6.1.3.1. Beispiele für Genmanipulationszwecke

Tiere wie z.B. Ratten sollen Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Rheuma bekommen. An solchen Tieren sollen diese Krankheiten studiert und Therapien für den Menschen entwickelt werden. Gentechnisch veränderte Nutztiere wie Schweine oder Fische sollen schneller wachsen und größer werden, um die ansteigende Weltbevölkerung ernähren zu können. Genmanipulierte Schweine sollen außerdem in Zukunft als Organspender für Menschen herhalten.

Kaninchen, Ziegen und Kühe sollen in ihrer Milch menschliche Eiweiße produzieren. Solche Eiweiße sollen zur Herstellung von Medikamenten oder Nahrungsmittelzusätzen verwendet werden.


"Perfekte Menschen haben einen entscheidenden Fehler - sie sind uninteressant ."

Ja, diese Aussage ist für uns nachvollziehbar. Der Mensch braucht im Leben einen Zweck etwas zu tun um sich zu bessern und das Wäre in diesem Fall nicht möglich. Es gibt aber immer noch unterschiede Zwischen Körperliche-Lebensbeeinträchtigende Fehler und Körperliche-Unzufriedenheit. Ob Genmanipulation jetzt richtig wäre um das Down-Syndrom zu verhindern ist für viele Menschen keine Frage, trotzdem wird es verboten um das „Weiterforschen“ von Möglichkeiten möglichst zu verhindern.

Jeder darf hier seine Meinung selber bilden.


6.3. Ist Klonen an sich Richtig oder Falsch?

Ethisch ist das Klonen sehr umstritten und auch abzulehnen. Es ist Falsch sich in das Sein von Organismen so weit einzumischen, dass sie sich Verändern nur um daraus einen Vorteil zu verschaffen. Hierzu gibt es aber auch sehr viele Meinungsunterschiede, also werden wir uns nicht auf eine Meinung festlegen.


6.3.1. Tiere

Aus ethischen Gründen ist das Klonen von Tieren abzulehnen. Durch Klonen wird die genetische Identität eines Individuums gezielt bestimmt und nach den Menschlichen Kriterien festgelegt. Dies geschieht in einem Maß, wie es durch herkömmliche Züchtung nicht möglich ist eine Verletzung der Kreatur Würde. Noch weitgehender als bisher werden Tiere zu gefühllose Nutzungsobjekten degradiert.


6.3.1.1. Homogenisierung der Tierarten

Wenn sich die Technik des Klonens von Tieren durchsetzt, wird dies zu einer Einschränkung der genetischen Vielfalt führen. Schon heute sind durch die weit verbreitete Anwendung der Reproduktionstechnologien bei Tieren viele Haustierrassen ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Dieser wird durch Klonen verstärkt.


6.3.2. Menschen

Das Klonen von Menschen wird beinahe einhellig und eindeutig als unethisch und medizinisch unverantwortlich abgelehnt. Nach internationalen Regelungen ist das Klonen zur künstlichen Erzeugung eines Menschen verboten. In der Bundesverfassung steht: Alle Arten des Klonens und Eingriffe in das Erbgut menschlicher Keimzellen und Embryonen sind unzulässig. Gegen das reproduktive Klonen von Menschen sprechen gesellschaftliche, ethische, wissenschaftliche und juristische Gründe.

Würde man einen Menschen klonen, zum Beispiel einen herausragenden Koch, um seine Fähigkeiten zu erhalten, so wäre es zumindest fraglich, dass aus diesem Klon tatsächlich erneut ein Koch werden würde. Denn wir sind mehr als die Summe unserer Gene. Auch die Umwelt redet bei unserer Entwicklung mit: In welchem familiären Umfeld wachsen wir auf? Vielleicht verunmöglicht eine Krankheit unseren eingeschlagenen Weg.


6.3.2.1. Ersatzteillager?

Mach Die Organspende den Menschen zum Ersatzteillager? Ist es eine Ethische Pflicht einen Organspenderausweis bei sich zu Tragen oder ist er Grundsätzlich abzulehnen? Diese Fragen sind sehr umstritten.

"Organspende rettet Leben", heißt es in der Werbung. Wenn der eigene Körper aufgibt, ist es dann nicht eine moralische Pflicht, dass man einem anderen Menschen mit seinen Organen das Weiterleben ermöglicht? "Wir hören immer nur Zahlen, dass so und so viel Menschen täglich sterben müssen weil es zu wenige Organspender gibt. Diese Menschen sterben nicht, weil es keine Organspender gibt, sondern sie sterben, weil sie todkrank sind."

Doch heute arbeiten wir daran, dass der Tod heilbar ist. Für eine Organentnahme ist der Hirntod die Voraussetzung. Hirntod bedeutet, dass Groß-, Klein- und Stammhirn unwiderruflich ausgefallen sind - der übrige Körper "lebt" z.B. funktionieren die Reflexe noch. Diese Patienten werden weiter ernährt und gepflegt. Tote, die lebende Organe spenden, ein Widerspruch in sich? "Der menschliche Leib wird in verschiedene Organe zerteilt, die beliebig ein- und auspflanzbar sind." Die Grenze zwischen Tod und Leben scheint dehnbar geworden zu sein.

Während der potenzielle Empfänger auf die OP vorbereitet wird, tickt die Uhr für den Spender und seine Angehörigen. Die Organe werden ausgeräumt. Das ändert auch unsere Sterberituale.


6.3.3. Pflanzen

Beim Klonen einer Pflanze wird zuerst einmal ein Blatt der zu vermehrenden Pflanze entfernt. Aus diesem erzeugt man in einer Lösung mit tausende zellwandlosen Eizellen, auch Protoplasten genannt. In einer Nährlösung bilden diese schließlich neue Zellwände. Danach beginnen die Zellen sich zu teilen. Dieser Vorgang wird auch als Mitose bezeichnet. Nach zwei Wochen ist aus jeder der Zellen ein Zellhaufen geworden.

Der Zellhaufen wird auf einen Nährboden gegeben, auf dem er sich zu voller Größe weiterentwickelt. Ist dieser Prozess abgeschlossen, setzt die Sprossbildung ein. Auf einem anderen Nährboden wächst der Spross zu einer kleinen Pflanze mit Wurzel heran. Die entstandene Pflanze ist erbgleich mit der Mutterpflanze. Bei gleichen Umweltbedingungen wird sie die gleichen Erträge erbringen.


6.3.3.1. Ertragssteigerung- Hunger stoppen?

1. Marktbedingungen; 2. Bewässerungsmöglichkeiten

3. Trocknung/Lagerung; 4. Verschuldung

5. Fehlende öffentliche Unterstützung ; 6. Stürme

7. Schlechte Transportwege; 8. Ungerechte Landverteilung

9. Trockenheit 10. Schäden durch Pestizideinsatz

11. Geringe Fruchtbarkeit 12. Wenig Forschung

13. Schädlingsbefall 14. Ertragsschwankungen

15. Ãœberflutung, 16. Bodenerosion

17. Pflanzenkrankheiten 18. Geringe Sortenauswahl

19. Geringe Essqualität.

Die Probleme, für die die Gentechnik Lösungen anbietet stehen an Rang 13 und 14. Gen-Soja, -Mais und -Raps landen zu 80 Prozent in Mastfabriken und Ställen der Industrieländer. Die heutige Gentechnik ist eine Futtermitteltechnologie.

Gentechnik als Lösung des Welthungers, Hochertragssorten, Pestiziden und Kunstdünger zur Ertragssteigerung werden den Hunger nicht stillen. Die einzige Form von Hunger, den die Konzerne stillen, die zu fast 100 Prozent den Markt für genmanipulierte Pflanzen beherrschen, ist eben nicht „der Hunger in der Dritten Welt, sondern der Hunger der Aktionäre“.15



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