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Interpretation

Der Liebhaber der Mutter Thomas Hürlimann (1994) Text­ana­lyse

946 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autor Marc L. im Okt. 2018
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

Gymnasium Wilhelmsdorf

Note, Lehrer, Jahr

2,3, Kanter, 2017

Autor / Copyright
Marc L. ©
Metadaten
Preis 1.50
Format: pdf
Größe: 0.02 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 77444







Inhalt: Die Inter­pre­ta­tion ermög­licht ein tiefes Verständnis der Charak­tere und Bezie­hungen in Thomas Hürli­manns "Der Lieb­haber der Mutter". Sie beleuchtet die subtilen Nuancen und versteckten Motive hinter den Hand­lungen der Prot­ago­nis­tin. Durch die Analyse lite­ra­ri­scher Stil­mittel wie Symbolik und Meta­phorik wird dem Leser ein umfas­sendes Bild des Textes vermit­telt, das zur eigenen Refle­xion anregt und eine fundierte Grund­lage für Diskus­sionen in Lite­ra­tur­kreisen oder im akade­mi­schen Kontext schafft.
#Familiengeheimnis#Liebesbeweis#Erzählhaltung

Der Liebhaber der Mutter - Übungsaufsatz

Die Kurzgeschichte „Der Liebhaber der Mutter“ wurde im Jahre 1994 von Thomas Hürlimann verfasst und handelt von einer Mutter mit zwei Töchtern die im Geheimen einen weiteren Mann in ihrem Leben hat. Aus meiner Sicht hat sie sich einen zweiten Mann (Trepp) ausgesucht, bei dem die Familie niemals denken würde, dass sie ihn lieben würde.

Währenddessen gab es einen weiteren Mann mit dem sie wirklich ein Verhältnis hat, Henry, aber den bekommt eine der Töchter erst Jahre später unverhofft zu Gesicht. Dennoch stellt sich die Frage wie die einzelnen Personen zusammenhängen.

Es beginnt mit Blumen und der Tatsache, dass die Mutter neuen Herrenbesuch im Haus hat, den bemitleidenswerten Trepp. Er erzählt von seiner Vergangenheit in den Tropen und trink sehr viel Alkohol wenn er bei ihr ist. In der Familie ist jeder davon überzeugt, dass Trepp nur aus Mitleid der Mutter im Haus ist und weil er ihr so viele Geschenke macht.

Eine nachdenkliche Mutter blickt aus dem Fenster ihres deutschen Wohnzimmers während ihre Töchter spielen; Henry beobachtet sie heimlich.
Eine nachdenkliche Mutter blickt aus dem Fenster ihres deutschen Wohnzimmers während ihre Töchter spielen; Henry beobachtet sie heimlich.

Ab und zu werden die Töchter wohl etwas stutzig, da es für einen etwas ärmeren Menschen wie Trepp eher schwer ist so viele Geschenke zu besorgen, angeblich klaut er sie vom Friedhof. Gegen Ende trifft eine der Töchter noch einen Herren in einer Bar, der wahre Liebhaber der Mutter, er erzählt dem Mädchen alles.

In Bezug auf die klare Ich-Erzählerin (Z.63), nämlich eine der Töchter (Z.15 f.), ist zu sagen, dass sie fast durchweg die szenische Darstellungsform (Z.12 ff.) benutzt und zwischen direkter (Z.11) bzw. indirekter Rede (Z. 22 ff.) wechselt. Man kann sich die einzelnen Momente in der Geschichte sehr gut vor dem geistigen Auge vorstellen, es ähnelt Szenen aus einem Drama.

Die Erzählhaltung ist größten Teils eher sachlich orientiert und weicht in passenden Situationen (Z.29 ff.) ins humorvolle ab. Die innenperspektivische Erzählweise (Z.44 ff.) und das personale Erzählverhalten (Z.64 ff.) fördern ebenfalls die Möglichkeit sich die Szenen vorstellen .....[Volltext lesen]

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Über die Schwester der Erzählerin werden nicht viele Äußerungen gemacht, man könnte sie vielleicht unter anderem als neugierig (Z.46 ff.) charakterisieren. Die Erzählerin selbst gibt auch nicht viel über sich Preis, nur in dem Abschnitt ab Zeile 63 bis 66 erfahren wir etwas über ihr Leben.

Sie fühlt sich nirgends wirklich zu Hause (Z.63), war in der Schule sehr wahrscheinlich erfolgreich, konnte aber aus unbekannten Gründen das Studium nicht meistern (Z.64). Sie scheint sogar etwas verzweifelt (Z.66) und am „Boden“ zu sein, sie ist müde, kaputt und hat kein Geld mehr (vgl. 64 f.). An diesem Punkt habe ich schon die wichtigsten Punkte analysiert, ich möchte aber noch ein paar rhetorische Mittel und ihre Wirkung nennen.

Sehr offensichtlich sind die Blumen als Symbol für Liebe und dienen als Liebesbeweis, diese werden auch immer wieder im Text aufgegriffen (Z.1; Z.39; Z.59). In den Zeilen 1 und 2 liegt auch noch eine Übertreibung vor, denn über Nacht hat sie sicherlich nicht ein Übermaß an Blumen angesammelt, damit will der Autor nur verdeutlichen dass sie möglicherweise jeden Tag jene bekommen hat.

Die Kurzgeschichte ist durchzogen mit Hypotaxen wie zum Beispiel in dem Textabschnitt ab Zeile 8, aber auch vereinzelte parataktische Satzbauten sind zu erkennen (Z. 48 f.; Z.63 f.). Als nächstes gibt es eine Ellipse (Z.64 ff.) und wirkt als Ausdruck gesteigerten Gefühls.

Nicht zu übersehen ist die Verdeutlichung durch die Anapher in Zeile 88 und Nachfolgende. Euphemismus (Z.43 f.) ist nicht einfach zu verstehen, aber wirkt wie eine Verharmlosung seiner Trunkenheit. In der 6. Zeile finden wir eine Litotes vor. Eine ziemliche einfach zu deutende Metapher gibt es in dem Abschnitt ab Zeile 50, diese will uns für einen kurzen Moment eine gewisse Spannung zwischen den Personen am Tisch vermitteln, sie warten erwartungsvoll auf eine Antwort.

Zu guter Letzt wird am Ende der Geschichte (Z. 92 f.) noch eine Personifikation benutzt, den Wellen im See wird die Eigenschaft einer Zunge geben.

Zusammenfassend kann man sagen die Geschichte ist anfangs nicht einfach zu verstehen, man muss sie sich ein paar Mal durchlesen um sie deuten zu können und Aussagen über sie treffen zu können. Des Weiteren wurde meine Vermutung mit dem Verhältnis vom Anfang .....

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