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Aufsatz
Sportwissenschaft

HTBLuVA Salzburg - HTL

2, 2013

Thomas K. ©
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Legales Doping mit roter Bete?

Vor dem Training getrunken, soll der rote Saft die Ausdauerleistung

Verbessern und die Regeneration fördern. Von


Mit rotverschmierten Mundwinkeln stieg der Profi –Mountainbiker e Rossi aufs Siegerpodest der Olympischen Sommerspiele 2013. Der Grund seines an ein Kleinkind erinnerndes Aussehens – er trinkt vor dem Wettkampf und vor jedem Training den Saft aus der Roten Bete.

Aber wieso trinkt der Profisportler jenen Saft, der nicht gerade zu den geschmacklich angenehmen zählt? „Aus leistungssteigernden Gründen“, erklärt der frischgebackene Olympiasieger bei einem Interview. Seit ich den roten Saft in meinen Ernährungsplan aufgenommen hat sich meine Leistung erheblich verbessert, erzählt der sympathische Sportler.


Nun stellt sich uns allen die Frage was ist eigentlich die Rote Bete und was kann sie?

Schlagt man bei „Wikipedia“ nach so findet man: Die Rote Bete oder Rote Rübe, in der Schweiz Rande, in einigen Teilen Österreichs und Bayern auch der Rahner genannt, gehört zu Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt.

R o t e B e t e:

Was kann die rote Bete?

Der Saft der Roten Bete soll die Ausdauerleistung um bis zu 16 Prozent im hochintensiven Bereich steigern können. Dabei soll der hohe Nitratgehalt der Rüben den Sauerstoffbedarf der Muskeln verringern. Zudem soll das Nitrat die Gefäße erweitern und so den Blutfluss verbessern.

Laut Sportwissenschaftler Dr. Clemens Hesse soll der hohe Nitratgehalt des roten Rübengemüse für die leistungssteigernde Wirkung verantwortlich sein.“ Nitrat wird von Magen und Dünndarm rasch absorbiert und ein Teil gelangt über die Speicheldrüsen wieder in den Mund.

Das Nitrat gelangt zurück in den Magen und wird dort in das Gas Stickstoffmonoxid umgewandelt. Dann gelangt es wieder in den Blutkreislauf und ist für die positiven Reaktionen im Körper verantwortlich“ so der Sportwissenschaftler. „ Stickstoffmonoxid erweitert die Blutgefäße, reichert das Blut mit Sauerstoff an und verbessert die Durchblutung von Muskeln und Organe“, erklärt Hesse weiter.

Des weiteren führte Hesse ein Studie an der Universität Düsseldorf mit 8 gesunden Männern zwischen 18 und 38 Jahren durch. Die Probanden tranken 6 Tage lang einen halben Liter Rote Bete Saft und mussten an den letzten drei Tagen Belastungstest auf dem Fahrradergometer absolvieren. Durchschnittlich hielten die Testpersonen 11:25 Minuten durch.


FAZIT

Obwohl es bei der Studie nur um eine kleine Versuchsgruppe handelte, kommen andere Studien zu ähnlichen Ergebnissen. Rote Bete bzw. die darin enthaltenen Nitrate haben offenbar eine leistungssteigernde Wirkung. Umstritten ist derzeit jedoch die Tatsache, dass Nitrate an der Bildung krebserregender Nitrosamine beteiligt sind.

Die Befürworter des roten Bete Dopings konnten jedoch bisher keinen Zusammenhang zwischen Nitrataufnahme und einem gesteigerten Krebsrisiko feststellen. Ihrer Meinung nach wiege die Einnahme der in frischem Gemüse wie der roten Bete enthaltenen Antioxidantien eine mögliche krebserregende Wirkung von Nitraten auf.

Siegen mit Naturdoping!


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