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Portfolio
Literaturwissenschaft

Thomas Glavinic Der Kameramörder Personenbeschreibung

Universität, Schule

HTL Mistelbach

Note, Lehrer, Jahr

Gut, Wojta, 2012

Autor / Copyright
Bernhard A. ©
Metadaten
Preis 3.40
Format: pdf
Größe: 0.16 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 29020







Kurzfassung: Entde­cken Sie die erschüt­ternde Welt von Thomas Glavi­nics "Der Kame­ra­mör­der". Dieses Port­folio bietet eine detail­lierte Inhalts­an­gabe, Charak­te­ri­sie­rung der Figuren und eine kriti­sche Ausein­an­der­set­zung mit der Darstel­lung von Medien im Roman. Tauchen Sie ein in die Analyse sprach­li­cher Fein­heiten und erzähl­tech­ni­scher Kniffe, die diesen Krimi­nal­roman aus dem Jahr 2001 prägen.
#Thomas_Glavinic#Der_Kameramörder#Figurenkonstellation

Thomas Glavinic:

Der Kameramörder

Inhaltsverzeichnis

1.    Kurzfassung der Geschichte. 1

2.    Figurenkonstellation mit Charakterisierung. 2

3.    „Mord als Medien-Event“. 3

4.    Sprachliche und erzähltechnische Besonderheiten. 4


Kurzfassung der Geschichte

Der Autor beginnt den Roman mit dem Satz: „Ich wurde gebeten, alles aufzuschreiben.“. Der Ich-Erzähler fährt mit seiner Lebensgefährtin Sonja an einem Osterwochenende zu einem bekannten Paar in die Steiermark. Schon zu Beginn erfahren die beiden Paare von einem Doppelmord in der Nähe ihres Wohnortes.

Ein Mann soll drei Kinder entführt haben und sie zu schlimmen Selbstmorden gezwungen haben. Einer der drei Buben hat jedoch fliehen können.

In weiteren Nachrichten wird bekannt, dass der Täter die gezwungenen Selbstmorde der Kinder sogar auf einer Videokamera aufgezeichnet haben soll. Ein Privatsender soll dieses Video auch veröffentlichen. Die Paare und auch der Nachbarsbauer sind sehr geschockt wegen der grausamen Taten.

Am nächsten Tag wird das Video auf dem Privatsender, erst um Mitternacht wegen der Minderjährigen, ausgestrahlt. Die zwei Paare warten gespannt darauf.

Das Video dauert im Original zirka vier Stunden, ist aber wesentlich gekürzt und zensiert worden. Im Video sehen die Pärchen, wie es zu den Morden kam. Der erste Junge ist gezwungen worden auf einen zehn Meter hohen Baum zu steigen, um anschließend herunterzuspringen.

Im Falle, dass er das nicht macht, droht der Mörder seine ganze Familie zu töten. Der Mörder gibt dem Jungen zehn Minuten. Danach springt der Bub und stirbt auf der Stelle. Die anderen beiden Brüder weinen fürchterlich. Als nächstes zwingt er die beiden eine Holzhütte zu verbrennen und droht dabei bei Nichterfüllung wieder mit dem Tod der Familie.

Anschließend soll der nächste Bub einen Baum hinaufklettern und hinunterspringen so wie der erste Bruder. Gesagt, getan. Schließlich gibt er dem Überlebenden 100 Sekunden, um das Weite zu suchen.

Das Video schockiert nicht nur die Einheimischen, sondern die ganze Welt. Keiner kann fassen, dass es einen so grausamen Menschen gibt. Da der Mörder alles auf Video aufgezeichnet hat, bekommt er den Spitznamen „Kameramörder“.

Am nächsten Tag erscheint eine Extraausgabe in der Zeitung. Die beiden Männer, die dieser Mord sehr interessiert, kaufen diese gleich und informieren sich auch über Teletext, Radio, Fernseher und weiteren Medien über das Vergehen. Die Frauen sind sehr schockiert und wollen trotz der Angst auch weitere Informatione.....[Volltext lesen]

Download Der Kame­ra­mör­der: Thomas Glavinic - Figu­ren­kon­stel­la­tion und Inhalts­an­gabe
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Anfangs zeigt er noch ein wenig Furcht, jedoch gegen Ende zu scherzt er nur mehr. Er zeigt am meisten Interesse am Fall.

Eva: Eva Stubenrauch ist die Ehefrau von Heinrich. Auch sie ist ähnlich wie die Lebensgefährtin, jedoch nicht ganz so ängstlich und interessiert an der Geschichte. Im Vordergrund stehen bei ihr die Gäste, die sie immer mit Speisen und Getränken versorgen möchte. Sie ist eine sehr geduldige Frau und verzeiht ihren Mann immer die komische Witze.

Nebenpersonen: Bauer, Bäuerin, Polizisten, drei Brüder (Franz(†7), Josef (†8), unbenannt (9))

Wie reagieren die Figuren auf die Berichterstattung im Fernsehen? Wie kommentieren sie die tragischen Morde? Wie verändern sie sich mit Fortdauer der Handlung?

Die Protagonisten reagieren anfangs sehr geschockt auf die Todesfälle. Im Gegensatz zu den Männern werden die Frauen immer ängstlicher und geschockter. Sie sagen oft, wie es nur solche Menschen auf der Welt geben könne, die so schlimme Dinge verrichten können.

„Mord als Medien-Event“

Welche Rolle kommt den Medien im Roman zu? Wodurch werden die Morde zum „Infotainment“ (Verschmelzung von Information und Unterhaltung)? – Belege deine Beobachtungen durch Textausschnitte (mit Seitenangabe); Medienkritik laut? Angenommen, Glavinic hält seinen Leserinnen und Lesern einen Spiegel vor, was könnte er wollen, dass sie erkennen?

Die Medien sind der Informationsüberbringer der Neuigkeiten an die Konsumenten, in diesem Fall an die beiden Pärchen. Ohne Medien würde praktisch fast niemand auf der Welt über ein Vergehen erfahren. Ich denke die Medien werden im Buch leicht übertrieben dargestellt, da in unseren Kreisen mit ziemlicher Sicherheit kein Sender so ein tragisches Video ausstrahlen würde.
Durch die permanente Berichterstattung über Radio, TV, Teletext, Zeitung, Internet werden die M.....

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Spannung: Spannung wird erzeugt, indem man eigentlich bis zur letzten Seite wenig Ahnung hat, wer der Täter ist. Dadurch, dass Heinrich immer Chips und Kleinigkeiten zu den Nachrichten und Videos konsumiert, die man normalerweise zu einem guten Film isst, kann man denken, er sei es gewesen, jedoch ist dies keinesfalls klar.

Erzählperspektive: Personale Erzählperspektive: Ich-Erzähler

Zeitverhältnisse: Die Geschichte spielt an einem Osterwochenende von Donnerstag bis Sonntag. Die Figuren sind oft bis spät in der Nacht auf.

Sprache der Figuren bzw. der Medien: Die Sprache der Figuren ist Umgangssprache, es wird jedoch nicht in Dialekt gesprochen. Die Sprache der Medien wirkt sehr wahrheitsgetreu und echt.

Satzbau: Das Buch ist weder in Kapitel, noch in Absätze unterteilt. Die Sätze sind kurz und prägnant. Die Handlung entwickelt sich in einem fort. Es kommen auch keine direkten Reden und nur wenig Konjunktionen vor. Mir ist auch aufgefallen, dass der Autor mehrere Abkürzungen verwendet (z.B.: u. à und; dgl. à dergleichen; evtl. à eventuell; u.U. à unter Umständen; und viele weitere).

Hin und wieder kommen einige Fremdwörter vor, jedoch im Großen und Ganzen ist der Roman einfach zu lesen.


Sonstiges: Vom Anfang bis zum Ende berichtet der Autor vom uninteressantesten bis hin zum abstoßendsten Detail. Nebenbei ist mir noch aufgefallen, dass niemand außer Eva und Heinrich beim Namen genannt wird. Sonja wird immer die Lebensgefährtin genannt.

Die Nachbarn auch nur Bauer und Bäuerin und bei den drei Brüdern verwendet er die Namen Schweinestrick-, Langh.....

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