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Aufsatz
Deutsch

AHS Wien

Sehr Gut, Huber, 2016

Daria B. ©
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ID# 64451







Der junge Friedrich Schiller


Jugend und Ausbildung


Johann Christoph Friedrich Schiller wurde am 10.11.1759 in Marbach am Neckar geboren. Seine Familie bestand aus der Mutter Elisabeth Dorothea, den drei Schwestern und seinem Vater Johann Caspar, der Soldat der herzoglich-württembergischen Armee war. Im Alter von fünf Jahren besuchte Schiller die Dorfschule in Lorch, wo er Lateinunterricht von Pfarrer Moser erhielt.

Da Schiller ihn sehr bewunderte, sollte Moser eine bedeutende Rolle in seinem Drama „Die Räuber“ spielen. Bereits in seiner frühen Kindheit zeigte er sich als wiss- und lernbegieriger Junge, dessen Interesse besonders den religiösen Schriften galt. Seinen Schulabschluss musste der junge Schiller jedoch an der Lateinschule in Ludwigsburg machen, da sein Vater wegen der finanziellen Lage der Familie nach Ludwigsburg versetzt wurde, wo er unter der Macht von Herzog Carl Eugen stand.

Der Berufswunsch des Vaters für Friedrich war eine Ausbildung als Theologe, da dessen Begabungen seines Erachtens in diesem Bereich lagen. 1

Jedoch trat Friedrich Schiller 1773 im Alter von 14 Jahren auf Befehl des Herzogs Carl Eugen von Württemberg in die „Militär-Pflanzschule“ auf Schloss Solitude bei Stuttgart ein. Dieser Schritt symbolisiert einen schwierigen Lebensabschnitt, da er geprägt war von persönlichen Einschränkungen, Bevormundung und Einengung.

Noch im Laufe seines Studiums entstanden etliche Gedichte und sein berühmter Roman „Die Räuber“. Zu dieser Zeit dominierten in Schillers Werken die Themen der Freiheit und Würde des Menschen, welche prägnant auf die Ideologie des Sturm und Drangs hindeuteten. Diese Motive beherrschten auch seine späteren Literaturwerke. 1780 schloss er sein Medizinstudium ab und besetzte eine Stelle als Regimentsarzt in Stuttgart.

Da sein Gehalt seine Lebenshaltungskosten nicht abdeckte, war Schiller gezwungen sein erstes Drama „Die Räuber“ mit ausgeborgtem Geld drucken zu lassen.

Als Herzog Karl Eugen nach der Uraufführung der „Räuber“, einem spektakulären Bühnenerfolg, von den heimlichen Reisen Schillers nach Mannheim erfuhr, wurde der junge Autor arretiert. Zu dieser Zeit erhielt er die Grundidee für „Kabale und Liebe“. Als ihm jede nicht medizinische Schriftstellerei verboten wurde, floh er nach Stuttgart, wo er als Theaterdichter angestellt wurde.


1"Friedrich Schiller – Leben, Werk und Literatur". Friedrich Schiller Archiv. N.p., 2016. Web. 1 Nov. 2016. (letzter Zugriff 1.11.2016, 12:30)

2 Gehmlich, Katrin. Schillers Theosophie Des Julius. Auseinandersetzung Mit Einem Metaphysischen Glaubensbekenntnis. München: GRIN Verlag GmbH, 2005. Print.

3Hogen, Hildegard and Eva Beate Bode. Der Brockhaus Literatur. Mannheim: F.A. Brockhaus, 2004. Print.



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