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Aufsatz
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Friedrich-Gymnasium Wien

Note, Lehrer, Jahr

Film: Heinrich IV; Wikipedia

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Nino S. ©
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ID# 19813








Der Investiturstreit

 

 

von

Gliederung

 

1)      – Die Hauptpersonen

-          König/Kaiser Heinrich IV

-          Papst Gregor VII

2)      Was ist der Investiturstreit eigentlich und wie kam es dazu? 

3)      Die Folgen des Investiturstreits

4)      Gang nach Canossa

5)      Nach dem Gang nach Canossa

6)      Die Entscheidung beim Wormser Konkordat

 

 

Heinrich IV

 

Heinrich IV kam schon im Kindesalter auf den Thron, da sein Vater an Gicht erkrankt war, und selber nicht mehr regieren konnte. Bei seiner Krönung haben die Fürsten ihm den Eid gesprochen, ihn zu beschützen und hinter ihm zu stehen. Allerdings waren sie insgesamt sehr skeptisch, dass ein so junges Kind bereits regieren konnte. Als Kind begegnete Heinrich dem Papst Gregor VII das erste Mal. Eine gewisse Sympathie war wohl schon damals nicht vorhanden.
Nach dem Tod seines Vaters übernahm seine Mutter Agnes die Vormundschaft für ihren Sohn und ließ sich leicht beeinflussen, woraufhin ihr Sohn entführt und bei einem Bischof aufgezogen wurde. Als er volljährig wurde erhielt er den Thron und wurde wie auch sein Vater wegen des großen Reiches ein sogenannter Reisekönig.

 

 

Gregor VII

 

Gregor VII, auch bekannt als Hildebrand von Soana, war der damalige Papst. In dieses Amt ist er durch Missachtung des Papstsekrets (ein Abkommen damit keine Gegenpäpste gewählt werden können) gekommen. Er war nie davon begeistert, dass der Monarch das Sagen über die Kirche erlangen wollte, sein Ziel war es viel mehr, der Kirche wieder mehr Recht zuzusprechen und sich selbst an die Spitze zu stellen um über den politischen Einflüssen zu stehen. Gestorben ist er im Exil.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Was ist der Investiturstreit eigentlich und wie kam es dazu?

 

Der Investiturstreit ist ein sehr großes Thema im 11. Jahrhundert in der deutschen Geschichte. Papst Gregor VII und König Heinrich IV waren die Beteiligten. In diesem Streit ging es um Macht und Herrschaft. Heinrich wollte mit Gregor auf Augenhöhe stehen, während der Papst viel mehr an der übergreifenden Macht interessiert war und die geistliche Macht wieder verstärken und stabilisieren wollte.  Der ganze Streit war ein Machtspiel ohne Ende.

Angefangen hat er bereits, als Heinrich noch ein kleiner Junge war. Gregor besuchte den König, der sich damals aber noch nicht recht gut benahm. Schon damals gab es anscheinend einige Spannungen zwischen den beiden. Der Papst hat eine Forderung, die besagt, dass der Kirche wieder mehr Macht zugesprochen wird. Er wollte sich den Bischöfen wieder verbundener fühlen und das deutsche Königtum in seine Schranken weisen.

Als Heinrich IV volljährig wird und somit auch ein gewisses Recht auf den Thron hat, stellt Gregor das Recht in Frage, als König eigenmächtig Bischöfe zu erwählen, da dieses Recht allein der Kirche zustehe. Dagegen sprach allerdings die Tradition, dass dies die Aufgabe des Königs sei und er den Stab und Ring der Geistlichen bilde. Außerdem sicherte die Ernennung der Bischöfe dem König Macht durch Verbündete. Seine Forderungen formulierte er in Form einer neuen Verfassung, die besagte, dass die Fürsten nur unter ihm standen und niemand das Recht besaß, ihn zu richten. Er wollte das alleinige Recht Bischöfe in ihr Amt einzuweisen und einzukleiden, aber auch wieder abzusetzen. Er wollte es als sein recht ansehen, den Kaiser abzuwählen.

Heinrich wiederum fühlte sich durch Gott zu seinem Amt auserwählt und wehrte sich gegen den Papst, in dem er ihn als den „falschen Mönch“ bezeichnet. Er verdeutlicht, dass er zum Königtum, der Papst aber nicht zur Geistigkeit berufen worden ist. In einem Brief schrieb er, der Papst sei durch List zu Geld, durch Geld zur Gunst, durch Gunst zum Schwert, durch das Schwert zum Sitz des Friedens und vom Sitz des Friedens habe er diesen Frieden gestört. Damit und mit folgendem Zitat

„Ich, Heinrich, durch die Gnade Gottes König, sage dir mit allen meinen Bischöfen: Steige herab, steige herab, du auf ewig zu Verdammender[.]“

habe er den Papst zu seiner Abdankung aufgefordert.

Daraus folgte der Konflikt.

Die Folgen

 

 

Durch den Konflikt gingen Predigten gegen den König und die Fürsten waren verzweifelt, ob er noch der Würde seines Amtes entsprach. Einige wollten ihn absetzen, andere sahen ihn durch Gottes Macht zu seinem Amt berufen. So kamen sie zu dem Entschluss, dass der König ein Jahr Zeit bekam, um sich vom Bann des Papstes zu befreien. Geschehe dies nicht, würde der König abgesetzt werden. Heinrich wollte zum Papst um seine Gunst zu erlangen, doch dieser verbündete sich mit den Fürsten. Dem König wurde außerdem die Ausreise verweigert, was es ihm noch schwerer machte. Seine einzige Möglichkeit war die Buße.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Gang nach Canossa

 

 

Durch Freunde kam er dennoch zu einem Visum und durfte ausreisen. Zu dieser Zeit befand sich Gregor VII auf der Burg Canossa wo er Zuflucht, wo er auf seinem Weg nach Deutschland, Zuflucht suchte.

Heinrich zog ihm entgegen, um zu büßen. Papst Gregor hatte Angst vor einem Angriff und verschanzte sich in der Burg. Heinrich kam barfuß und nur im Busgewand und bat um den Segen Gregors. Dieser zeigte sich aber hartnäckig. Man wollte den König möglichst schwach und den Papst stark dastehen lassen. Heinrich stand laut Quellen angeblich 3 Tage vor der Burg und hat so einen enormen Druck auf den Papst ausgeübt, sodass dieser widerwillig seinen Segen aussprechen musste. Ein strategisch kluger Schachzug Heinrichs.

Diese Handlung ist bekannt als die Heimkehr des verlorenen Sohnes, Sieger und Besiegter. Eine so große Niederlage gab es bisher nie in der deutschen Geschichte der Könige und der größte Erfolg der Päpste.

 

 

 

 

 

Nach dem Gang nach Canossa

 

Der König war wieder zugelassen. Ein Gegenkönig wurde ernannt und Heinrich forderte den Papst auf, diesen zu bannen, da er sonst einen Gegenpapst aufstellte. Der Papst aber wollte den König wieder zur Abdankung aufrufen, woraufhin Heinrich den Erzbischof Wibert von Ravenna unter dem Namen Clemens III als Gegenpapst aufstellte und Gregor somit ins Exil schickte, wo dieser auch starb. Heinrich wiederum wurde letztendlich vom Papst zum Kaiser gesalbt.

 

 

 

 

Das Wormser Konkordat

 

Einen Gewinner gibt es in diesem Streit wohl nicht, aber durch das Wormser Konkordat wurde ein guter Kompromiss gefunden. Kaiser Heinrich V verzichtet auf das Einsetzen der Bischöfe und somit auf die Investitur und erlässt jeder Kirche die Wahlfreiheit der Investitur. Im Gegenzug durfte er jedoch mit über die Wahl abstimmen und die Bischöfe durch das königliche Zepter belehnt werden.

Diese Rechte gelten bis heute.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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