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Dokumenttyp

Inhaltsangabe
Deutsch

Universität, Schule

Gymnasium Zell am See

Note, Lehrer, Jahr

Sehr Gut, 2019

Autor / Copyright
Annika B. ©
Metadaten
Preis 2.50
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 83556







Literaturportfolio:

Der gute Gott von Manhattan

Ingeborg Bachmann


Allgemeine Informationen

Der gute Gott von Manhattan wurde ursprünglich von Ingeborg Bachmann als Hörspiel verfasst. Dieses erschien 1957 und erhielt 1959 den Hörspielpreis der Kriegsblinden. Das Hörspiel wurde in geschriebener Form bei verschiedenen Verlagen, unteranderem bei Piper mit der ISBN 9783492201391, veröffentlicht.

In diesem Buch sind zwei weitere Hörspiele, „Ein Geschäft mit Träumen“ und „Die Zikaden“, ebenfalls abgedruckt. Das Hörspiel selbst umfasst 58 Seiten und ist nicht in Akte unterteilt. Die Handlung verläuft auf zwei Ebenen, die sich abwechseln. Die erste Ebene spielt im Gerichtssaal, während der gute Gott vom Richter verhört wird und die zweite Ebene verläuft zwischen Jan und Jennifer sowie den Eichhörnchen Billy und Frankie.

Die Autorin Ingeborg Bachmann wurde am 25. Juni 1926 in Klagenfurt geboren und verstarb im Jahr 1973, am 17. Oktober, in Rom. Zwischenzeitlich lebte sie unteranderem in München und Zürich. Im Jahr 1963 wurde sie für den Literaturnobelpreis nominiert. Verliehen wurden ihr der Bremer Literaturpreis, Hörspielpreis, Georg-Büchner-Preis, Großer Österreichische Staatspreis und der Anton-Wildgans-Preis.


Inhalt

Der gute Gott wird während seiner Gerichtsverhandlung vom Richter zu dem Mord an der 23-jährigen Politikstudentin Jennifer befragt. Dabei wird er vom Richter darauf angesprochen, dass in seiner Wohnung drei Säcke mit Eichhörnchenfutter gefunden worden sind. Die Eichhörnchen sind der Nachrichtendienst und die Spione für den guten Gott, die für seine Morde die detektivische Arbeit erledigen.

Der gute Gott verspricht dem Richter die Wahrheit zu sagen, wie sich alles zugetragen hat. Die Handlung spielt sich nun abwechselnd zwischen dem guten Gott und dem Richter, Jan und Jennifer und Billy und Frankie ab.

Jan und Jennifer lernen sich an der Grand Central Station in New York kennen. Dort hören sie erstmals monotone Stimmen im Hintergrund die immer etwas Ähnliches sagen, doch der Satz „Du kannst es nicht mit dir nehmen“ kommt immer wieder vor. Zudem stecken die Eichhörnchen Billy und Frankie Jan und Jennifer ihnen dort den ersten Brief zu, von denen die beiden im Verlauf der Handlung immer wieder welche bekommen.

Jan befindet sich gerade auf dem Weg nach Europa und möchte das Schiff am nächsten Tag nehmen, während Jennifer das Ziel verfolgt, die Welt kennen zu lernen. Nach einem Gespräch äußert Jan, dass er Hunger habe woraufhin Jennifer Eichhörnchenfutter kauft. Im Anschluss gehen die beiden etwas essen und weite.....[Volltext lesen]

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Figurenanalyse

Guter Gott
Der gute Gott wird auch der gute Gott von Manhattan oder der gute Gott der Eichhörnchen genannt. Er ist der Ansicht das Liebe nicht gut, sondern zerstörerisch ist und versucht die wahre Liebe zu zerstören. Um die Menschen auszuspionieren, benutzt er Eichhörnchen, die die Menschen beobachten und dem guten Gott Bericht erstatten, sowie für diesen den Menschen Nachrichten zustecken.

Im Gespräch mit dem Richter wirkt er nicht rechthaberisch oder altklug, sondern versucht den Richter von seinem Standpunkt der Dinge mit der Wahrheit zu überzeugen. Durch seine Darlegung des Ablaufs der Beziehung zwischen Jan und Jennifer gelingt es diesem, den Richter von seiner Ansicht zu überzeugen.

Er ist sehr festgefahren in seiner Ansicht das Liebe schädlich ist und die sogenannte Ordnung durcheinander bringt. Man könnte den alten Mann als fanatisch bezeichnen, welcher versucht seine Überzeugungen durch terroristische Maßnahmen umzusetzen. Dementsprechend ist er der Meinung, Jan mit dem Tod von Jennifer vor der Liebe gerettet zu haben.


Richter
Der Richter ist eine neugierige Person und interessiert daran den guten Gott und seine Ansichten zu verstehen. Durch ein ausführliches Aktenstudium über den guten Gott und seine Taten, weiß er viel und hält diesem das auch vor, trotzdem lässt der den Angeklagten zur Sprache kommen.

Der Richter ist verwirrt und weiß nicht was er von der Vertretung des Guten Gottes von der „Ordnung der Erde“ halten soll. Als er jedoch bemerkt, dass Jan die tote Jennifer ohne ein Wort des Abschieds oder ähnlichem zurücklässt und schon vor ihrem Tod in der Bar von ihr Abstand nimmt, lässt er sich von dem guten Gott überzeugen, dass dieser das richtige getan hat und durch seine Morde andere „rettete“.

Dies führt dazu, dass er diesen schließlich ungestraft für .....

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Von diesem Punkt aus betrachtet ist der gute Gott im Recht und tut, wie am Ende vom Richter anerkannt, das richtige. Ob das Motiv ein richtiges Motiv ist und man sich diesem anschließen soll, bleibt zu bedenken.


Bedeutung in der deutschsprachigen Literatur

Der gute Gott von Manhattan ist ein sehr erfolgreiches Hörspiel, welches wahrscheinlich durch seine etwas andere Thematik und andere Gegebenheiten eine ganz eigene Bedeutung erlangt hat. Nicht zuletzt, durch die Darstellung der Handlung auf zwei verschiedenen Ebenen.

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