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Aufsatz
Religionswissenschaft­en

Leipzig - Max Klinger Schule

Agnes K. ©

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ID# 26508







Griechischer Schöpfungsmythos von


Datum: 6.10.2012

Nacherzählung:

Ganz am Anfang stand das Chaos. Dieser wurde als großer Schlund ohne Anfang und ohne Ende dargestellt. Dieser bestand aus Nebel und es waren schon Lebensbestandteile vorhanden, nämlich Luft, Feuer, Erde und Wasser. Welche in späteren Erzählungen auch als Elemente beschrieben werden.

Aus dem Tiefen Schlund traten die Erebos (Finsternis) und Nyx (Nacht) aus. Diese Urgötter erschufen zusammen den Aiter (Äther=wurde als oberer Himmel und als Sitz der Götter und des Lichtes bezeichnet) und Hermana (Tag).

Die erste Göttin war Gaia, welche oft auch als Erdmutter beschrieben wird. Gaia erschuf Uranos (Himmel), Pontos (Meer) und Tartaros (Unterwelt).

Durch etliche Zusammenschlüsse unter den Göttern wurden noch weitere Götter geschafften, nämlich Okeanos, welcher weitere Okeaniden zeugte, Tythys, Hyperion, Theia, Helios, Selene und Eos. Eos‘ Sohn verliebte sich in die Okeanidin Klymene. Zusammen zeugten sie unteranderem den berühmten Gott Prometheus und neben ihm noch Atlas, Menoitis und Epimetheus.

Uranos, Sohn der Erdmutter Gaia, war ein herrschsüchtiger Gott, welcher keinen anderen Gott neben sich stehen sehen wollte. Das führte dazu, dass er seine Söhne im Erdinneren gefangen hielt. Gaia, welche seine Mutter und seine Gattin war wollte ihn davon abhalten und beauftragte ihren Sohn Kronos, Uranos zu töten.

Noch Uranus prophezeite vor seinem Tod, dass Kronos später auf gleiche Weise vom Thron gestoßen werden würde.

Das Attentat gelang Kronos und er warf Uranos‘ Geschlecht ins Meer. Später entstand darauf Aphrodite, die schaumgeborene Göttin der Liebe.

Durch das Blut von Uranus befruchtet, gebar Gaia die gefüchteten Rauchgöttinnen, die Erinyen und die Giganten.


Da Kronos die schlimme Prophezeiung seines Vaters nicht mehr aus dem Kopf ging, bekam er Angst. Auf Grund von dieser Angst tötete er alle seine Kinder, Hestia, Demeter, Hera, Hades und Poseidon.

Als seine Frau Rhea erneut schwanger war versteckte sie das Neugeborene, Zeus, auf einer Insel und gab Kronos einen in Tüchern gewickelten Stein. Kronos verschlang diesen und fühlte sich seiner Macht sicher.

Als Zeus erwachsen war, gab er seinem Vater, Kronos, einen Zaubertrank. Dieser musste würgen und brach alle seine zuvor verschlungenen Kinder wieder aus.

Alle folgten Zeus und zusammen befreiten sie die hundertarmigen Riesen und die Zyklopen aus der Unterwelt. Als Dank schenkten sie Zeus die berüchtigten Donnerkeile, Poseidon seinen mächtigen Dreizack und Hades seine Mütze der Unsichtbarkeit.

Zusammen traten sie den 10 Jährigen Kampf gegen ihren Vater um die Weltherrschaft an. Kronos hatte sich mit dem Titanen verbunden. Doch Kronos und die Titanen verloren den Kampf und kamen in die Unterwelt.

Untereinander teilten sich nun die Brüder die Herrschaft über die Welt auf. Poseidon erhielt die Gewalt über das Meer, Hades herrschte in der Unterwelt und Zeus bestieg den Himmelsthron. Als Gattin erwählte er seine Schwester Hera.

Doch die Erdmutter war sehr wütend über die Bestrafung an ihrem Sohn Kronos und den Titanen. Sie stachelte die Giganten zum Kampf gegen Zeus an.

Doch Zeus, seinen Geschwistern und seinen Kindern war es unmöglich die Giganten zu besiegen. Nachdem sie das Orakel um Rat befragt hatten, bittete Zeus seinen sterblichen Sohn Herakles um Hilfe. Mit Herakles‘ Unterstützung gewannen sie den Kampf. Doch die Erdmutter Gaia war immer noch nicht zu frieden. Somit schickte sie den gefürchteten und grausamen Typhon gegen Zeus in die Schlacht. Letzen Endes konnte Zeus ihn besiegen und machte den Berg Ätna zu Thyphons Grab.

Nun konnte endlich Ruhe in die Götterwelt eintreten und Zeus war der Obergott auf dem Olymp.



Deutung:

Mir ist aufgefallen, dass es wie auch bei anderen Schöpfungs- oder Entstehungsmythen am Anfang das unvorstellbare „Nichts“ als ein Chaos dargestellt wird. Ein absolutes „Nichts“ war damals unmöglich. Also wurde hier eine unendliche Schlucht als Motiv gewählt.

Bei dem Griechischen Entstehungsmythos ist auffällig, dass die Götter die verschiedenen „Elemente“ der Erde darstellen. Im Gegensatz dazu hat in der Bibel ein einziger Gott alle Elemente erschaffen, welche nicht durch weitere Götter symbolisiert werden.

Die Götter spielen hier die zentrale Rolle und nicht die Menschen, ihr Glaube und ihre Taten.

In der Griechischen Mythologie können Götter für Elemente, wie Wasser, aber auch für Eigenschaften wie zum Beispiel Schönheit stehen.

Auch sie benehmen sich wie Menschen, sie streben und kämpfen Macht. Die töten sich gegenseitig und pflanzen sich fort. Auch empfinden sie Gefühle wie Neid, Eid, Wut, Zank, Lust, Angst, Faulheit, Liebe und Mitgefühl.

Durch ihre Taten zeigen sie, was falsch und was richtig ist, denn die Götter werten auch die Taten der anderen. So wird zum Beispiel das Töten von Kronos an seinen Kindern als falsch gewertet und er kommt in die Unterwelt, wo er für immer gefangen gehalten wird.

Aber auch wird beschrieben, wie sehr Gaia um ihren Sohn trauert oder wie Kronos Frau ihr Kind vor ihm schützen will, zeigt, dass eine Mutter ihr Kind lieben sollte.

Man kann sich somit viele Moralen aus der Geschichte ziehen, ohne dass diese eine spezielle Moral am Ende hat oder zu irgendetwas aufruft.








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