Das Politisches System Europas
Der Gedanke
der Europäischen Union
Mitglieder
der EU – Kulturraum
Inhaltsverzeichnis
Was
ist Europa? 1
Wer ist Mitglied in der EU? 1
Kulturraum. 2
Der Europa-Gedanke im 20.Jahrhundert 4
Die drei Säulen von Maastricht 7
Wer hat was zu sagen? 11
Was
ist Europa?
·
Europa ist eine Figur in der Mythologie, die gleichzeitig
Namensgeber ist.
In der Sage entführt Zeus, der sich in
einen wunderschönen weißen Stier verwandelt hat,
die königliche Jungfrau Europa.
·
Europa ist einer unserer 7 Kontinente.
·
Europa ist ein Kulturraum, der sich schon immer stark von anderen
unterscheidet.
·
Europa ist auch ein Zusammenschluss von Staaten, der Europäische
Union genannt wird.
Wer
ist Mitglied in der EU?
Tschechien (Prag), Belgien (Brüssel), Bulgarien (Sofia),
Dänemark (Kopenhagen), Estland (Tallinn), Finnland (Helsinki)
Frankreich (Paris), Irland (Dublin), Italien (Rom), Zypern
(Nicosia), Litauen (Vilnius), Lettland (Riga), Luxemburg (Luxemburg)
Ungarn (Budapest), Malta (Valletta), Deutschland (Berlin),
Niederlande (Amsterdam), Polen (Warschau), Portugal (Lissabon), Österreich
(Wien)
Rumänien (Bukarest), Griechenland (Athen), Slowakei
(Bratislava), Slowenien (Ljubljana), Spanien (Madrid), Schweden (Stockholm), Großbritannien
(London)
Kulturraum
Griechisches Erbe:
Die Griechen waren die ersten, die sich mit Mathematik
beschäftigten (z.B. Pythagoras).
Außerdem war Sokrates der erste, der sich mit logischem
Denken auseinander setzte. Daher kommt unser
heutiges Argumentieren mit Pro und Contra.
Sokrates wollte damit bezwecken, dass die Menschen lernen,
für sich selbst zu denken und nicht stumm ihr Leben zu führen, wie es ihnen
vorgeschrieben wird.
Die späteren Philosophen, wie Platon und Aristoteles,
beschäftigten sich mit dem Menschen selbst.
Außerdem haben wir auch sprachliche Überreste aus dem
Griechischen übernommen.
Römisches Erbe
Von den Römern lernte Europa das Staatswesen. Es gab kein
Reich außer Rom, das es geschafft hat, sein Staatswesen bis in die letzte Kolonie
zu führen und durchzusetzen.
Europa hat eine Fülle von Gedankengut aus dieser Zeit
übernommen und so das Europa, wie wir es heute kennen, entwickelt.
Auch Straßen- und Gebäudebau haben sie sich abgeschaut.
Viele römische Wurzeln finden sich auch in unserer Sprache.
Christliches Erbe
Mönche waren damals die einzigen, die lesen und schreiben
konnten. Sie schrieben alles Nützliche auf, um es der Nachwelt zu erhalten.
Durch Abschreiben wurde das Wissen vervielfältigt.
Da Mönche als einzige gebildet waren, musste jeder, der
etwas lernen wollte, zu ihnen kommen, um sich Wissen anzueignen.
Ohne den christlichen Glauben hätte Europa keine Dokumente,
in denen die Geschichte unserer Vorfahren und ihr Denken niedergeschrieben
wären.
Geschichtliche Gemeinsamkeiten europäischer Länder
Eine wichtige Gemeinsamkeit ist die Sprache, denn früher
verwendeten viele Länder Latein als Gelehrtensprache.
Neben der Sprache haben Kunst und Architekturstile
Gemeinsamkeiten, wie Romanik, Gotik und Barock.
Die europäische Politik wurde durch die mittelalterlichen
Reiche, die mit Ständeversammlungen regiert wurden, und in denen Ansichten wie
Menschenrechte, Demokratie und Gewaltenteilung als Leitbilder galten, geprägt.
In der Geistesgeschichte und der Religion spielten
Christentum, Aufklärung, rationales Denken und ein gemeinsames Menschenbild
eine wichtige Rolle.
In der Wirtschaft gelten England und viele weitere Teile
Europas als wichtiger Ausgangspunkt der industriellen Revolution.
Gegensätze in Europa und andere Entwicklungen:
Es gab viele Kriege zwischen europäischen Ländern.
Außerdem unterscheiden sie sich durch viele unterschiedliche
Sprachen, sowie einzelstaatliche Sonderentwicklungen in Geschichte und
Gegenwart.
Der
Europa-Gedanke im 20.Jahrhundert
Die moderne Geschichte beginnt bei der Aufklärung, der
Bewegung für Menschenrechte und Selbstständigkeit des Einzelnen.
Früher wurde viel Wert auf Nationalismus und Imperialismus
gelegt, doch diese Art von Denken wurde im ersten und zweiten Weltkrieg
missbraucht.
Später wurden multilaterale Bündnisse gegründet, da das
bilaterale Bündnis zwischen der USA und der UdSSR zu einer Machtballung führte,
die vielen kleineren Staaten ringsherum Angst bereitete.
Jedoch hat der kalte Krieg und die bis heute noch
anhaltenden Komplikationen zwischen Ost und West eine gesamteuropäische
Einigung noch verhindert, wie man an häufigen Meinungsverschiedenheiten
zwischen Russland und z.B. Deutschland sehen kann.
Nach dem Zweiten Weltkrieg (Die vertraglichen Grundlagen
der EU)
In dieser Zeit werden genau diese multilateralen Bündnisse
eingeführt.
Die Montanunion EGKS(Europäische Gemeinschaft für Kohle und
Stahl) wurde gegründet mit Frankreich, der BRD, Italien, der Niederlande,
Belgien und mit Luxemburg. Sinn dieses Bündnisses war, ein Wettrüsten zu verhindern.
Durch Wettrüsten wurde z.B. der Koreakrieg ausgelöst. Da jedes Land Kohle und
Stahl zum Wettrüsten benötigt, konnte nun kein Land mehr alleine aufrüsten.
1958 wurde dieses Konzept zur EWG (Europäische Wirtschafts
Gemeinschaft) erweitert.
Zu dieser wurden noch viele weitere Länder mit aufgenommen,
wie in folgender Grafik zu sehen ist.
Staat
|
Beitritt
|
Bevölkerung (1990)[2]
|
Belgien
|
25. Mär. 1957
|
10.016.000
|
Dänemark
|
1. Jan. 1973
|
5.146.556
|
Frankreich
|
25. Mär. 1957
|
56.718.000
|
Bundesrepublik Deutschland
|
25. Mär. 1957
|
63.254.000
|
Griechenland
|
1. Jan. 1981
|
10.120.000
|
Irland
|
1. Jan. 1973
|
3.521.000
|
Italien
|
25. Mär. 1957
|
56.762.700
|
Luxemburg
|
25. Mär. 1957
|
384.400
|
Niederlande
|
25. Mär. 1957
|
14.892.300
|
Portugal
|
1. Jan. 1986
|
9.862.500
|
Spanien
|
1. Jan. 1986
|
38.993.800
|
Vereinigtes
Königreich
|
1. Jan. 1973
|
57.681.000
|
Unterz.
In Kraft
Vertrag
|
1948
1948
Brüsseler
Pakt
|
1951
1952
Paris
|
1954
1955
Pariser
Verträge
|
1957
1958
Rom
|
1965
1967
Fusions-
vertrag
|
1986
1987
Einheitliche
Europäische Akte
|
1992
1993
Maastricht
|
1997
1999
Amsterdam
|
2001
2003
Nizza
|
2007
2009
Lissabon
|
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Europäische Gemeinschaften
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Drei Säulen der Europäischen Union
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Europäische Atomgemeinschaft (EURATOM)
|
→
|
|
←
|
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|
Europäische
Gemeinschaft für Kohle und Stahl(EGKS)
|
Vertrag 2002 ausgelaufen
|
|
Europäische Union(EU)
|
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Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG)
|
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Europäische
Gemeinschaft (EG)
|
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|
|
→
|
Justiz und Inneres (JI)
|
|
Polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in
Strafsachen(PJZS)
|
←
|
Europäische
Politische Zusammenarbeit (EPZ)
|
→
|
Gemeinsame
Außen- und Sicherheitspolitik (GASP)
|
←
|
Militärbündnis
|
Westeuropäische Union (WEU)
|
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Vertrag 2010 beendet
|
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In dieser Grafik wird außerdem gezeigt, dass es noch viele
weitere Verträge gab.
Die drei Säulen von Maastricht
Erste
Säule = Europäische Gemeinschaften
Zweite
Säule = Gemeinsame Außen- und
Sicherheitspolitik
Dritte
Säule
= Zusammenarbeit
in Justiz und Verwaltung
Die erste Säule dieser
Struktur bestand natürlich schon lange vor dem Gründungsvertrag, ohne als
solche benannt worden zu sein. In Maastricht wurde lediglich beschlossen, die
bestehenden Gemeinschaftsverträge als „erste Säule“ (oder „Hauptsäule“) zu
bezeichnen.
Diese Säule umfasst
praktisch alles, was bisher in die Zuständigkeit der Gemeinschaft fiel und
weiterhin dabei verbleibt wie: Angelegenheiten des gemeinsamen
Markts, Wirtschafts- und Währungsunion, gemeinsame Agrarpolitik und andere
Aufgaben der wirtschaftlichen Integration.
Die zweite
Säule legt die Grundzüge der gemeinsamen Außen- und
Sicherheitspolitik fest. Dazu gehören der Schutz der gemeinsamen Werte
(unter Einbeziehung der Interessen und der Unabhängigkeit der Union), die
Entwicklung der Demokratie, der Schutz der Rechtsstaatlichkeit, die
Verwirklichung der Grund- und Menschenrechte und die Ausweitung der internationalen
Zusammenarbeit.
Eine Aufgabe
besonderer Art ist die Planung der gemeinsamen Verteidigung; im Vertrag von
Maastricht wurde festgelegt, dass dazu die Westeuropäische Union den Rahmen
des europäischen Verteidigungssystems bilden und als „europäischer Arm“ der
NATO weiterentwickelt werden soll.
Die dritte
Säule betrifft den Beschluss der Union zu engerer Zusammenarbeit in
Justiz und Verwaltung, vor allem auch in Fragen der
Einwanderung, Asylgewährung wie auch in der Bekämpfung des Drogenhandels und
des organisierten Verbrechens.
Dazu sieht der
Vertrag vor, dass die Mitgliedsstaaten diese Angelegenheiten als im gemeinsamen
Interesse liegend betrachten und sich einander gegenseitig informieren und
beraten und die sich daraus ergebenden Maßnahmen miteinander abstimmen sollen.
Die vier Freiheiten
im Binnenmarkt
Freier Personenverkehr: Jeder kann reisen, wohin er will.
Die meisten Grenzkontrollen fallen weg.
Dadurch ist auch die Niederlassungs-
und Beschäftigungsfreiheit gegeben.
Doch daraus folgen stärkere
Außenkontrollen.
Freier Warenverkehr: Auch hier fallen Grenzkontrollen weg
und Steuern
werden harmonisiert.
Freier Dienstleistungsverkehr: Daraus folgen Liberalisierung
der Finanzdienste, Vereinfachung der Banken- und Versicherungsaufsicht und
Öffnung der Transport- und Telekommunikationsmächte.
Freier Kapitalverkehr: Dieser Teil bringt mehr
Freizügigkeit für Geld- und Kapitalbewegungen und Liberalisierung des Wertpapierverkehrs.
Außerdem ist es ein Schritt zu einem gemeinsamen Markt für
Finanzdienstleistungen.
Dieses Bild passt gut zu dem Thema „römisches Erbe“, da die
Römer diese Bauwerke vor hunderten von Jahren erbauten und es ihrer Nachwelt
Hilfe für viele Konstruktionen war und auch noch ist.
Auf dem Bild ist ein Aquädukt abgebildet, mit dem in der
Zeit der Römer Wasser über viele Kilometer hinweg transportiert werden konnte,
was für die damalige Zeit ein enormer Vorteil war, da man täglich frisches
Wasser bekam, ohne an den Fluss laufen zu müssen.
So konnte Wasser auch direkt auf die Felder oder in die
Bäder der Stadt geleitet werden.
Ich finde dieses Bild sehr Interessant, da uns das Wissen
der Römer heute noch bei der Konstruktion von Brücken und anderen Bauwerken
hilft.
Dieses Bild passt gut zum Thema der Gemeinsamkeiten
europäischer Länder, da die meisten Länder in der EU eine einheitliche Währung
haben. Diese vereinfacht einiges, angefangen bei einer Reise, für die man nicht
extra das Geld wechseln muss. Außerdem öffnet es neue Möglichkeiten im Handels-
und Finanzwesen.
Meiner Meinung nach verschweißt das die Länder auch noch
zusätzlich, denn so werden die Punkte, in denen sich die Staaten unterscheiden,
minimiert.
Dieses Bild passt gut zum Thema der dritten Stunde, da diese
Verträge den Ländern die Sicherheit gaben, dass ihre Nachbarn nicht aufrüsten,
was in einem Wettrüsten enden würde. Dieses hätte wiederum zum Kalten Krieg
geführt.
Deshalb finde ich dieses Bild sehr treffend, denn es zeigt,
dass diese Verträge über Kohle- und Stahlabbau zum Schutz der Länder beitragen.
So verhilft dies alles dazu, mit weniger Angst voreinander zusammen leben zu
können.
Wer hat was zu sagen?
Erklärung: „Institutionen der Europäischen Union“
„Der Europäische Rat bestimmt die politischen Ziele der EU.
Der Ministerrat, bestehend aus den Fachministern, und das EU-Parlament bilden
die Legislative. Die Kommission, die Exekutive, schlägt Gesetze vor und führt
Beschlüsse aus. Der Europäische Gerichtshof ist für die Beilegung von
Konflikten zuständig.“
Siehe Seite 70 Geschichtsbuch M6.
Die drei Säulen von Maastricht
Erste
Säule = Europäische Gemeinschaften
Zweite
Säule = Gemeinsame Außen- und
Sicherheitspolitik
Dritte
Säule
= Zusammenarbeit
in Justiz und Verwaltung
Die erste Säule dieser
Struktur bestand natürlich schon lange vor dem Gründungsvertrag, ohne als
solche benannt worden zu sein. In Maastricht wurde lediglich beschlossen, die
bestehenden Gemeinschaftsverträge als „erste Säule“ (oder „Hauptsäule“) zu
bezeichnen.
Diese Säule umfasst
praktisch alles, was bisher in die Zuständigkeit der Gemeinschaft fiel und
weiterhin dabei verbleibt wie: Angelegenheiten des gemeinsamen
Markts, Wirtschafts- und Währungsunion, gemeinsame Agrarpolitik und andere
Aufgaben der wirtschaftlichen Integration.
Die zweite
Säule legt die Grundzüge der gemeinsamen Außen- und
Sicherheitspolitik fest. Dazu gehören der Schutz der gemeinsamen Werte
(unter Einbeziehung der Interessen und der Unabhängigkeit der Union), die
Entwicklung der Demokratie, der Schutz der Rechtsstaatlichkeit, die
Verwirklichung der Grund- und Menschenrechte und die Ausweitung der
internationalen Zusammenarbeit.
Eine Aufgabe
besonderer Art ist die Planung der gemeinsamen Verteidigung; im Vertrag von
Maastricht wurde festgelegt, dass dazu die Westeuropäische Union den Rahmen
des europäischen Verteidigungssystems bilden und als „europäischer Arm“ der
NATO weiterentwickelt werden soll.
Die dritte
Säule betrifft den Beschluss der Union zu engerer Zusammenarbeit in
Justiz und Verwaltung, vor allem auch in Fragen der Einwanderung,
Asylgewährung wie auch in der Bekämpfung des Drogenhandels und des
organisierten Verbrechens.
Dazu sieht der
Vertrag vor, dass die Mitgliedsstaaten diese Angelegenheiten als im gemeinsamen
Interesse liegend betrachten und sich einander gegenseitig informieren und
beraten und die sich daraus ergebenden Maßnahmen miteinander abstimmen sollen.
Dieses Bild passt gut zur vierten Stunde, da die
vertraglichen Voraussetzungen dazu führten, dass die Länder noch näher zusammen
rückten und mehr Vertrauen aufgebaut werden konnte.
Z.B brauchte keiner mehr Angst haben, dass sein Nachbar
heimlich aufrüstet, denn es war nur noch gemeinsam möglich. Auch der Vertrieb
von Waren untereinander wurde stark erleichtert.
Hier im Bild werden die Länder Hand in Hand abgebildet, was
für mich ein brüderliches Zusammenleben symbolisiert.
Quellen:
Alle Bilder von Google
Grafiken von EWG-Beitritt und die zeitliche Einteilung :