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Aufsatz
Deutsch

Universitatea de Vest din Timisoara - UVT Timisoara

Literature German, 2016

Olga C. ©
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ID# 62591







West Universität Temeswar

Lehrstuhl für Germanistik

Fach: Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache

Seminarleiterin: Conf. Univ. Dr, Marianne Marki

Referentin:

WS 2016 2017

Datum: 04.11.2016


Der Einfluss des Englischen auf Berufsbezeichnungen


Temeswar

2016

In dieser Arbeit wird eine Analyse von dem Einfluss des englischen auf Berufsbezeichnungen im heutigen Deutsch angestellt. Berufsbezeichnungen bieten dabei ein interessantes Forschungsobjekt, da sie zum einen keinem redaktionellen Einfluss unterliegen und zum anderen ihre Formulierung von vielen variierenden Verfassern vorgenommen wird.

Somit sollten sie einen möglichst authentischen Sprachgebrauch widerspiegeln.


  1. Ein kurzer historischer Ãœberblick:


Der Einfluss des Englischen auf das Deutsche hat, geschichtlich betrachtet, einen interesanten Verlauf genommen. Zunächst war es das Lateinische und im Anschluss daran das Französische, aus denen beide Sprachen Worte entlehnten. Ein merkbarer Einfluss des Englischen, und da des britischen Englisch, lässt sich ab dem 17. Jahrhundert ablesen.

Grund für diese Entwicklung sind zum einen technische Erfindungen wie die Dampfmaschine und zum anderen die Weltvormachstellung des Britischen Empires. Im späten 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts werden aufgrund dieser führenden Stellung Worte aus Politik, Gesellschaft und letztlich auch des Sports in den Wortschatz beider Sprachen aufgenommen.

Einen Einschnitt in diese Entwicklung nimmt der zweiten Weltkrieg aus dem vor allem die Vereinigten Staaten gestärkt hervorgehen. Mit anderen Worten, ab dem Jahr 1945 wechselt die Führerschaft, was die Entlehnung von Anglizismen anbelangt, vom britischen zum amerikanischen Englisch.

Dieser Trend ist weiterhin ungebrochen und hat in seiner Intensität seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts noch zugenommen. Amerikanische Unternehmen sind führend im Bereich der technologischen Neuerungen wie dem Computer (IBM) sowie der Programmentwicklung (Microsoft).

Auch bei den neusten technischen Errungenschaften, wie den intelligenten Telefonen, im allgemeinen Sprachgebrauch auch bezeichnend Smartphones genannt (z.B. Apple) und dem Internet (z.B. Google, Facebook) sind es wieder die Amerikaner, die auf diesen Gebieten federführend sind.

Diese Bereiche seien hier beispielhaft genannt, da sie nahezu alle Gesellschaftsschichten unmittelbar oder zumindest mittelbar berühren und somit Einfallstore für englisches Sprachgut darstellen.

Der Ruf nach Reinigung der deutschen Sprache von anglizistischem Lehngut hat Anfang der 90er Jahre aufs Neue begonnen und an Intensität bis zum heutigen Tage zugenommen. Das Thema Anglizismen wird in Deutschland offen diskutiert und mitunter mit Überschriften dramatisiert.


  1. Einfluss der Anglizismen in Beruf

2.1 In der Alltagsprache

Der Einfluss des Englischen ist heutzutage sehr verbreitet und allgemein. Ausdrücke und Wörter wie Sales Manager oder Director prägen die deutsche Berufsleben. Mann soll sich fragen ob sie hilfreich oder unnütz ist. Durch die Entwicklung der Technologie, hat die Ausdehnung der Anglizismen in der Alltagssprache zugenommen.

Man kann in vielen Stellenanzeigen oder Internet Wörter wie Juniour Consultant, Manager, Personal Referents treffen. Wir checken unseren Nachrichten oder E-mails, diskutieren mit unseren Kollegen im Worksshops, machen Brainstorming und warten auf Feedback vom Boss.


    1. Stelelnanzeige und international tätige Betriebe

Eine Untersuchung zur Verwendung englischer Berufsbezeichnungen in deutschen Stellenmarktanzeigen enthüllt , „dass der Trend in der Ausschreibung von Stelleninseraten ( .) deutlich weg von deutschen hin zu englischen Berufsbezeichnungen geht.

Diese Entwicklung tritt in meiste Branschen. Besonders international tätige Betriebe in Deutschland verhüten englische Begriffe auch innerhalb ihrer deutschen Niederlassungen – falls sie mit ihren Mitarbeiterinnen und Kunden nicht alles auf Englisch kommunizieren kann.

Aufgrund die universale Verbreitung der englische Sprache, die Komunikation erleichtert die Beziehungen zwischen Unternehmen.


Zur Verbreitung von Anglizismen in der deutschen Arbeitswelt hat auch beigetragen, dass Produkte, Dienstleistungen und ganze Branchen nicht selten mit ihren Bezeichnungen aus dem englischsprachigen Raum importiert wurden. . Das gilt für Begriffe rim das Internet wie E-Mail, Website oder chatten, aber auch für Berufe wie Softwareentwickler oder das Marketing. Möglicherweise beschreibt das, dass „international unter gleichem Namen eingeführte bzw. einführbare Produkte und Dienstleistungen“ durch den effektiveren Einsatz von Werbemitteln günstiger zu vermarkten sind „und umgekehrt ein hoher Werbeaufwand nötig ist, um eingeführte Marken unter anderen Namen zu ‚internationalisieren‘“.





Die Einstiegsbild zeigt Entwicklungen und andere Studien machen deutlich, dass englische oder englische Bezeichnungen gezielt eingesetzt werden um bestimmte Effekte bei Arbeitern und Kunden zu erreichen. Anne Amtmann und Julia Dopslaf zeigen in ihrer Studie zur Verwendung englischer Berufsbezeichnungen in deutschen Stellenmarktanzeigen, dass ein traditioneller Beruf wie „Hausmeister“ sich durch neue Bezeichnungen wie „Facility Manager“ von seinem „veralteten“ Image zu lösen versucht und auch eine in der Allgemeinheit negativ konnotierte Beschäftigung wie „Reinigungskraft“ durch einen Anglizismus wie „Cleaning Assistant“ aufgewertet werden soll.

    1. Vielfalt der Begriffe

Das bedeutet dass eine immer größere Begriffsvielfalt bei Stellenbezeichnungen entsteht, und die mit der Tätigkeit verbundenen Aufgaben und geforderten Qualifikationen häufig nicht mehr an der Berufsbezeichnung zu erkennen sind. „Ein Key Accounter kann ein Großkundenbetreuer sein, manchmal ist er einfach nur ein Verkäufer. ( .) Hinter dem Beruf ‚Product Management & Sales‘ kann sich zum Beispiel auch der Bereich Marketing verbergen“.

Er erklärt sich diese Entwicklung damit, dass Anglizismen „‚Fortschritt‘, ‚Innovation‘ und ‚Weltoffenheit‘ suggerieren“. Problematisch werde es allerdings, wenn „das Management m Formulieren von Informationen an die Mitarbeiter die Bodenhaftung“ verliere, so dass Manager und Mitarbeiter sich nicht mehr verstehen.

Aufgrund ihrer Bedeutungsvielfalt, sind Anglizismen nicht immer si positiv betrachtet. Laut anderen Studien und Einschätzungen sind Anglizismen noch schlechter , weil sie häufig nicht verstanden werden und von vielen Menschen als peinlich, störend oder überflüssig.

Für viel Spott sorgte beispielsweise eine Studie aus dem Jahr 2003, laut der „mehr als die Hälfte der 14- bis 49-Jährigen Hauptzielgruppe zehn Werbeaussagen nicht richtig verstanden hatten bzw. über deren Sinn im Unklaren waren.“ Der Slogan „Come in and find out“ von Douglas wurde von den meisten Verbrauchern mit „Komm herein und finde wieder heraus“ übersetzt.



Eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) im Jahr 2004 kommt zu den Ergebnis, dass die meisten der Menschen die befragt waren 2.400 Ausbildungsplatzbewerber „keine ‚verenglischten‘ Berufsbezeichnungen wie z.B. ‚Sales Manager‘ anstelle von ‚Verkaufsleiter‘ mögen“.

Als Begründungen dafür gaben die Jugendlichen an, dass die deutsche Sprache verkümmere; die englische Bezeichnungen distanziert wirkten, verwirrten und eher zur Verunsicherung f[hrt. Außerdem könnten ältere Leute die fremdsprachlichen Bezeichnungen nicht eerkennen und verstehen und die in Englisch formulierten Bezeichnungen klängen wichtigtuerisch, unbequem, eher platt und albern.

Laut der Studie finden nur 18 % der weiblichen und 9 % der männlichen Jugendlichen englische Berufsbezeichnungen oft attraktiver als die deutschen Namen.

„Es bestätigte sich, dass selbst die Personen, die täglich mit dem aktuellen Stand der neuen Berufe konfrontiert sind, Verständnisprobleme bezüglich englischer Berufsbezeichnungen aufweisen. Die ist durch Aussagen der befragten Personen darauf zurückzuführen, dass nicht genügend Fachkenntnisse bezüglich der englischen Sprache existieren“


Bibliographie:

www.rponline.de, Verwirrende Anglizismen: Englische Berufsnamen nerven viele.

/wording.htm



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