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Handout zu Referat

Der Buddhismus- Die Religion ohne Gott

1.282 / ~4½ sternsternsternstern_0.2stern_0.3 Dominique A. . 2017
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Handout
Religionswissenschaft­en

Friedrich-Schiller-Realschule-Plus, Frankenthal

Note 1, 2017

Dominique A. ©
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ID# 65303







Buddhismus

- die Lehre von Siddharta Gautama

- eine Erfahrungsreligion

- Entstehungsgeschichte

Seine Eltern waren reiche Hindus und bescherten Siddharta eine glückliche Kindheit in einem hübschen Palast. Er sah schlimme Dinge, die er bis dahin nicht kannte.

Das waren Armut, Alter, Einsamkeit, Krankheit und Tod. Aber auch gesunde, reiche Menschen sind von Unzufriedenheit oder sogar Neid, Gier oder Hass, Rache geplagt.

Bei ihrem Anblick wurde Siddharta klar, dass Reichtum, Ansehen und Macht nicht glücklich machen. So führte er ein bescheidenes Leben, trennte sich von all seinem Besitz, bescherte seinen Mitmenschen nur Freude und Gutes und betrachtete alle Menschen und Dinge ohne sie in irgendeiner Form zu bewerten.

.Nach vielen Experimenten, Erlebnissen und Erfahrungen gelang ihm dies laut Überlieferung tatsächlich – und zwar während einer Meditation unter einer Pappelfeige. An diesem Tag befreite er sich erstmals von allen Wünschen und Gedanken. Dieses Erlebnis heißt Bodhi. Es erhebt den Betroffenen zum Erleuchteten, zum Buddha ("Der Erwachte")


Siddharta Gautama erzählte den Menschen von seinen Erfahrungen, damit auch sie sich von allem Leid befreien und in Frieden leben konnten. Das war vor rund 2500 Jahren. Seine Lehre ist inzwischen sehr verbreitet – vor allem in Asien, Indien und China.


Auch anderen Menschen kann es gelingen, ein weiser und erleuchteter Mensch und damit ein Buddha zu werden.

2. Glauben im Buddhismus

Buddhisten glauben nicht, dass Gott die Welt erschaffen hat. Sie glauben, dass es das Universum schon immer gab und dass sich alle Dinge darin in einem ewigen Kreislauf immer wieder neu zusammensetzen. Nichts geht verloren. Auch nicht unser Geist.
Daran glauben Buddhisten:

  • Die Wiedergeburt - Wenn ein Wesen stirbt, lebt der Geist weiter.

Das Karma

- deine Taten in diesem Leben entscheiden über deine Zukunft

Wer mehr Gutes als Schlechtes tut, besitzt danach ein gutes Karma. Das wirkt sich auch auf das nächste Leben aus. er darf dann auf ein angenehmes neues Leben hoffen. Vielleicht rückt er damit sogar der Befreiung aus dem Kreislauf der ewigen Wiedergeburt ein kleines Stück näher.

Das ist das Ziel für Buddhisten.
Wer sich dagegen sehr oft schlecht verhält oder sogar einen anderen Menschen tötet, muss im nächsten Leben mit Armut, Krankheit, Katastrophen oder anderem rechnen. Vielleicht kommt er sogar als Tier wieder zur Welt.

Die drei Juwelen, Drei Säulen tragen den Buddhismus. Das sind

  • Buddha, der Erleuchtete (also an die Erleuchtung)

  • Darma (Alle Buddhisten in der Welt folgen dieser Lehre. Sie versuchen, die Vier edlen Wahrheiten zu erkennen und nach dem Edlen Achtfachen Pfad und nach den Fünf sittlichen Geboten zu leben.)

  • Sangha, die Gemeinde der Buddhisten ist das dritte Juwel

DARMA

Buddhisten leben nach verschiedenen Regel-Werken. Dazu gehören der Edle Achtfache Pfad der Erkenntnis und die Fünf sittlichen Gebote

Dies sind die Regeln des Achtfachen Pfades der Erkenntnis:

  1. Bemühe dich um Weisheit und verhalte dich immer richtig

  2. Sei friedlich und gelassen

  3. Lüge niemals

  4. Tue keinem Lebewesen Böses und stiehl nicht

  5. Schade niemandem und zerstöre nicht die Natur

  6. Gib dir Mühe und erfülle deine Pflichten, auch in der Religion

  7. Sei achtsam, denke und handele stets besonnen.

  8. Konzentriere dich, denke nach und meditiere.

Der Achtfache Pfad ist ihnen so wichtig, dass sie die Regeln in ihrem Symbol darstellen: Die acht Speichen des Dharma-Rades stehen für die acht Regeln des Achtfachen Pfades.

2. Das bekannteste Symbol der Buddhisten ist das Dharma-Rad, das „Rad der Lehre“. Es erinnert Buddhisten daran, dass ihr Geist die Welt nicht verlässt. Nach ihrem Glauben stirbt nur der Körper. Der Geist verändert seine Form und lebt weiter.


In den Fünf sittlichen Geboten steht:

  1. Töte keine Lebewesen, weder Menschen, Tiere noch Pflanzen.

  2. Nimm nicht, was dir nicht zusteht, also stehle nicht.

  3. Sei nicht unkeusch

  4. Sprich nicht die Unwahrheit, verletze andere nicht durch Worte

  5. Nimm keine berauschenden Mittel wie Alkohol oder Drogen, damit Geist und Verstand klar sind.

Die 4 edlen wahrheiten

Die Vier edlen Wahrheiten sind das Glaubensbekenntnis der Buddhisten.
Die Erste edle Wahrheit heißt Dukkha. Sie sagt, dass das Leben aus Leiden besteht.
Die Zweite edle Wahrheit wird Samudaja genannt und erklärt die Ursachen des Leidens: die Gier, das Begehren, den Hass und die Unkenntnis des Menschen.
Die Dritte edle Wahrheit heißt Nirodha.

Nirvana

- ein Zustand ohne Gut und Böse

Das Nirwana ist ein Ort, in dem es kein Gut und kein Böse, keine Trauer, keine Wut, kein Leid, aber auch kein Glück und keine Liebe gibt. Die Seele ist von allen Gedanken befreit befreit und damit auch von der ewigen Wiedergeburt.
Viele Buddhisten wünschen sich nichts sehnlicher, als das Nirwana zu erreichen.

Sie sehen im Leben vor allem das große Leid, das sie mit jeder Wiedergeburt aufs Neue ertragen müssen. Buddhisten glauben, dass nur die Erkenntnis aller Dinge sie vom Leid befreien und sie ins Nirwana führen kann. Der richtige Weg zur Erleuchtung ist für sie der „Edle Achtfache Pfad“.

Aber auch er ist mühsam und oft unvorstellbar lang, denn nach dem Glauben der Buddhisten kann ein Mensch bis zu 500 Mal wiedergeboren werden.




Der Buddhismus zielt nicht auf ein ewiges Leben oder eine bessere Welt, sondern auf Erlösung des einzelnen Menschen durch Selbsterkenntnis. Durch die Verabschiedung von seinem Ego, von Begierden, Hass und eigenen Wünschen, durchbricht der einzelne Mensch den leidvollen Kreislauf von Tod und Wiedergeburt.

- die Erlösung des einzelnen durch selbstkentniss- die Erleuchtung- wie diese Erleuchtung aussieht, kann man nicht in worte fassen

Beim Eintritt in das Nirvana verlässt die Seele den Kreislauf des Lebens für immer. Wiedergeburten sind ab diesem Moment nicht mehr möglich. Das Nirvana bleibt allerdings denjenigen vorbehalten, deren Seele neutral war, weder gut noch böse und demnach kein Karma aufwies.

Das Nirvana wird als Ort beschrieben, der sich für jedes Individuum anders darstellt und der nur im Geiste gefunden werden kann.



Heilige Schriften im Buddhismus

- der Pali-Kanon heißt auch Tripitaka oder Dreikorb

Die Lehre des Buddha heißt Dharma. Sie steht in der Heiligen Schrift der Buddhisten, dem Pali-Kanon. er beschreibt, wie Buddhisten leben und sich verhalten sollen.
Der Pali-Kanon besteht aus drei Textsammlungen. dieSammlungen enthalten
1. die Regeln für die Mönche
2. die Reden des Buddha und viele Geschichten über sein Leben

3. Erklärungen zur Lehre von Budda

Vesakh ist die Geburtstagsfeier für den Buddha

Asalha erinnert an die Entstehung und Verbreitung des Buddhismus Vassa heißt die Regenzeit, in der sich Mönche und Nonnen ganz ins Kloster zurückziehen. Das Lichterfest Pavarana oder Wap beendet Vassa nach 30 Tagen.

Buddhisten treffen sich in verschiedenen Gebetshäusern, die ihnen heilig sind. Dazu gehören Tempel, Pagoden, Klöster und Stupas.
Außerdem gibt es viele Pilgerorte. Die vier berühmtesten Buddha-Stätten liegen in Lumbini, Bodhgaya, Benares und Kushinagara.


- raubt einer Seele den Körper

Für Buddhisten ist jede Abtreibung ein Mord. Sie ist auch deshalb besonders verpönt, weil der Embryo die eigene Mutter, der Vater oder anderer verstorbener Verwandter oder Freund sein könnte. Buddhisten glauben nämlich, dass die Seele eines Menschen immer wieder neu geboren wird.

Dafür sucht sie sich jedes Mal einen neuen Körper. In ihn zieht sie bereits im Moment der Zeugung ein. Aus diesem Grund steht der Schutz des Lebens über allem. Selbst dann, wenn ein Kind bei einer Vergewaltigung entsteht.


da man ja der Seele den Weg in einen neuen Körper versperrt.

Selbsttötung im Buddhismus

- erschwert den Weg zur Erleuchtung

Nach der Lehre des Buddhas soll jeder Mensch frei über sein Leben verfügen. Daher ist ein Suizid nicht verboten und auch keine Schande. Allerdings schadet sich ein Mensch mit einem Freitod selbst, denn damit bewältigt er seine Probleme nicht, sondern verschiebt sie nur ins nächste Leben.
Im Buddhismus gilt generell: Wer Leben vernichtet, verschlechtert sein Karma und legt sich damit auf dem Weg zur Erleuchtung Steine in den Weg.




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