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Referat
Geschichte / Historik

Gymnasium Heidelberg

1, 2011

Sina J. ©

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ID# 36552







Der Zweite Weltkrieg

 

Vor dem Krieg

 

1.      Revision des Versailler Vertrages

 

Hitler verfolgte nach der Machtergreifung zunächst eine
Politik der Revision des Versailler Vertrags. Diese Politik
erklärte er nach außen hin als Friedenspolitik, doch er
wollte so die Expansion des Deutschen Reichs erlangen. 
Von Anfang an setzte er auf die Lebensraumpolitik, die
ihre Ziele in Eroberungen im Osten sah, um für 85 Mio.
Deutsche neuen Lebensraum zu verschaffen.

 

2.      Vorbereitung für den Krieg

 

1933: -     Austritt aus dem Völkerbund

1934: -     Hitler schließt einen Nichtangriffspakt mit Polen

-          Gescheiterter Putschversuch der Nationalsozialisten in  Österreich gegen die Diktatur, um die Macht zu erringen.

1935: -     Volksabstimmung der Saarländer: Zustimmung zur Zugehörigkeit zu Deutschland

-          Eineinhalb Jahre Wehrpflicht wieder eingeführt.

-          Flottenabkommen mit Großbritannien im Verhältnis 100:35 für die Briten, dadurch wurde eine deutsche Aufrüstung zur See möglich

1936: -     Deutsche Truppen rücken ins entmilitarisierte Rheinland ein
                  Hitler war vorsichtig: Bei Wiederstand sollten sich die Truppen sofort zurückziehen
                  doch die Besetzung war erfolgreich. So gründete Deutschland den „Locarno-Pakt“   

                  Trotz Protest der Westmächte war Deutschland beliebt: Dies zeigte sich bei den     

                  Olympischen Spielen 1936 in Berlin.

 

3.      Antikommunistische Bündnisse und Politik

 

1936: - Diktaturen schlossen sich enger zusammen, Deutschland und Italien geben die

              „Achse Berlin-Rom“ bekannt

Bis 1939: - Italien, Japan, Spanien und Deutschland gründen den „Antikominternpakt“

 

Deutschland unterstützte Italien beim Krieg gegen die Abessinien durch Waffenlieferung.

Ebenso unterstützte Deutschland die faschistische spanische Regierung: beim Bürgerkrieg (1936- 1939) durch aktive Beteiligung deutscher Truppen.

 

4.      Besetzung Österreichs

 

1934: -     Putschversuch der NSDAP in Österreich scheiterte, Ermordung des      

                  österreichischen Bundeskanzlers Dollfuß

 1936: -    Abkommen zwischen Österreich und Deutschland: Die Souveränität Österreichs

                  Bleib bewahrt, wenn die Nichteinmischung Deutschlands garantiert wird.

1938: -     Zusammenkunft zwischen Hitler und dem österreichischen Bundeskanzlers

                 Schuschnigg, das Berchtesgadener Abkommen wird beschlossen:

                 Österreich unterstützt deutsche Politik, Verbot der Diskriminierung von

                 Österreichischen Nationalsozialisten, Nazi Seyss- Inquart soll ins Kabinett

                 Aufgenommen werden.

           -     Aufruf zur Selbstständigkeit Österreichs

           -     Rücktritt Schuschniggs, Seyss- Inquart übernimmt die Führung, angebliches

                 Telegramm wurde nach Berlin gesendet, in dem um Truppenentsendung zur

                 Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung gebeten wird.

-          Einmarsch deutscher Truppen in Österreich

-          Nach einer Volksabstimmung waren 97 % für eine Wiedervereinigung der beiden Länder: Anschluss Österreichs an Deutschland.

 

5.      Sudetenkrise und Zerschlagung der Tschechoslowakei

 

1938: -     Karlsbader Programm der sudetendeutschen Partei fordert Gleichberechtigung mit 

                  Tschechen, Autonomie und Wiedergutmachung der jahrelangen Benachteiligung

-          Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Tschechen verschärfen sich

-          Teilmobilmachung der Tschechoslowakei

-          Hitler droht mit Krieg, Tschechoslowakei muss Gebiete des Sudetendeutschlands an Deutschland abtreten

-          Das „Münchner Abkommen“ zwischen Hitler, Mussolini, Chamberlain und Dialer enthält die Bestimmung der Abtretung des Sudetendeutschlands an Deutschland und die Unabhängigkeit der Rest- Tschechei

-          Trotz dessen Einmarsch in der Tschechoslowakei

-          Slowakei erklärt sich für unabhängig und stellt sich unter den Schutz der Ukraine

-          Besetzung der „Resttschechei“ durch Deutschland

-           

 

Der Zweite Weltkrieg zeichnet sich vor allem durch den Einsatz hoch entwickelter Kriegstechniken aus. Es wurden Kraftfahrzeuge, Panzer, Heer- und Luftwaffen benutzt, nach dem Konzept eines „Blitzkriegs“. Das heißt, die Gegner sollten in gewaltigen Umfassungsschlachten sehr schnell besiegt werden. Dabei wurde keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen. Das deutsche Reich verfolgte  so eine Großmachtstellung in Europa.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1939: Der Ãœberfall auf Polen

 

·         Angriff Deutschlands auf Polen

·         England und Frankreich erklären Deutschland den Krieg

·         Die Sowjetunion besetzt den östlichen Teil Polens

·         Polen kapituliert

·         Die Sowjetunion greift Finnland an, Winterkrieg

 

Die Alliierten waren nach dem Bruch des Münchner Abkommens nicht mehr bereit Weiteres zu tolerieren. Hitlers Beteuerungen waren nun nicht mehr glaubwürdig genug, dass er mit den sudetendeutschen Gebieten zufrieden sei. 1939 entschloss sich Hitler zum Angriffskrieg. Er kündigte den deutsch- polnischen Nichtangriffspakt und das Flottenabkommen mit England. Seit März 1939 forderte er einen Korridor durch polnische Gebiete nach Ostpreußen, doch die polnische Regierung lehnte ab.

Am 1. September 1939 begann mit dem Überfall der Deutschen Nation auf Polen, der Zweite Weltkrieg nun richtig. Vom ersten Tag an gingen die deutschen mit grausamer Härte gegen die polnische Nation vor. Gerechtfertigt wurde dies durch die Behauptung, dass Morde und Gewalttaten ebenfalls von Polen an deutschen Zivilisten verübt wurden. Bis zum 6. Oktober war die polnische Armee vernichtend geschlagen. Die englische und französische Regierung, die bis zuletzt zu vermitteln versucht hatte erklärten Deutschland am 3.9 den Krieg, griffen aber noch nicht militärisch ein, da sie für einen Krieg noch nicht gerüstet waren.

Frankreich war ganz auf seine Defensivtaktik
eingestellt. Paris und London verhinderten den
Handel neutraler Staaten im Nordseeraum mit
Deutschland und setzten so alles auf eine
Wirtschaftsblockade.
Der
Seekrieg brachte den unterlegenen Deutschen

jedoch mehr Erfolg.

 

Am 17. September marschierte die „Rote Armee“ in

Ostpolen ein. Am 28. September wurde der deutsch-
sowjetische Grenz- und Freundschaftsvertrag
unterzeichnet. Nun gehörten „Danzig-Westpreußen“
und „Wartheland“ zu Deutschland. „Restpolen“ wurde zum „Generalgouvernement“ erklärt.

 

1940: Ausweitung des Krieges und Blitzkriege (1939/40)

 

·         Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan

·         Dänemark und Norwegen werden von deutschen Truppen besetzt

·         Angriff auf Frankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg

·         Kriegseintritt Italiens

·         Kapitulation Frankreichs

·         Luftkrieg gegen England verloren

·          

 

In der 1. Phase des Krieges erzielte Hitler große militärische Erfolge.

Der Krieg weitete sich 1940 auf Nord- und Westeuropa aus.

Die Briten und das Oberkommando der Wehrmacht planten unabhängig von einander die Besetzung Norwegens. Sieben deutsche Heere besetzten am 9. April nur kurz vor der Ankunft der Briten die norwegische Küste.

Damit problemlos Lebensmittel und Waffen nachgeliefert werden konnten besetzte die deutsche Wehrmacht auch Dänemark.

Gleichzeitig schließen die Sowjetunion und Finnland wieder Frieden, wobei Finnland einige Gebiete an die Sowjetunion abtreten muss.

Deutschland greift Frankreich, Belgien und die Niederlande an, doch muss in der Schlacht um Narvik erhebliche Verluste erleiden, da französische, britische und exilpolnische Verbände zwei Monate lang verbitterten Wiederstand leisteten. 3400 000 englische und französische Soldaten müssen aus Dünkirchen evakuiert werden.

Nachdem die britischen und französischen Einheiten 1940 abgezogen waren kapitulierte Norwegen endgültig.

Die Offensive gegen Frankreich war am 10. Mai erfolgt.

Deutsche Truppen stießen vor bis zur französischen Kanalküste, daraufhin kapitulierte Belgien. Dreizehn Tage zuvor gaben die Niederlande bereits auf.

Inzwischen ist Italien in den Krieg eingetreten.

 

In mehreren Stoßrichtungen rückte die Wehrmacht nach Süden und Südosten vor. Am 14. Juni erfolgte der deutsche Einmarsch in Paris, nachdem sich die französische Regierung nach Bordeaux zurückgezogen hatte. Schnell gelang es Deutschland die Mehrzahl der französischen Armee einzukesseln. Am 22. Juni wurde ein Vertrag zum Waffenstillstand von Frankreich mit den wichtigsten deutschen Industriestädten unterzeichnet. In London wurde währenddessen die französische Exilregierung gebildet.
Nordfrankreich wird von deutschen Truppen besetzt
und die „Vichy- Regierung“ wird im Süden gegründet.

Im Frühjahr und Frühsommer besetzte die Sowjetunion
währenddessen die baltischen Staaten (Litauen,
Lettland und Estland)

 

Nun hatte Deutschland den Oberbefehl über weite
Teile Europas errungen. Am 27. September
unterzeichneten Deutschland, Italien und Japan ein
Dreimächteabkommen um außenpolitische Interessen
umzusetzen. Im August wird ein Luftkrieg gegen England zur Vorbereitung einer Invasion ( „Unternehmen Seelöwe“), doch Deutschland scheiterte und Hitler gab die Pläne der Invasion auf. Zwar hatten Polen und Frankreich sehr schnell kapituliert, doch England war nicht zu besiegen. Stattdessen entschied er sich für den Angriff auf die Sowjetunion.


Italiens Offensiven gingen von Libyen aus gegen Ägypten und von Albanien aus gegen Griechenland

 

 

 

 

1941: Afrikakorp und Verluste in Moskau

 

·         Angriff auf die Sowjetunion

·         Kapitulation Jugoslawiens und Griechenlands

·         Kriegseintritt der USA

 

Bereits 1940 fasste Hitler den Entschluss, Krieg gegen die Sowjetunion zu führen und Eroberungen im Osten zu erlangen. Bevor es dazu kam, musste Deutschland seinem Bündnispartner Italien in Nordafrika helfen. Deutschland unterstützte Italien mit einem Afrikakorp. Anfangs gingen sie gegen Britische Streitkräfte vor, doch diese waren ihnen überlegen und warfen sie bis Ende des Jahres auf ihre Ausgangsstellung zurück. Währenddessen schloss Japan ein Neutralitätsabkommen mit der Sowjetunion.

 

Ende 1940 waren italienische Truppen auf dem Balkan den Briten ausgeliefert. Damit Italien keine Niederlage erlitt und der „Russlandfeldzug“ ausgeführt werden konnte, griff Deutschland Jugoslawien und Griechenland an. Jugoslawien war schnell besiegt und schon zehn Tage danach wehte das Hakenkreuz ebenfalls auf der Akropolis.

 Bis Mitte Mai waren Griechenland und Kreta vollständig besetzt. Bekannt dabei wurde die „deutsche Luftlandung in Kreta“.

All dies waren Voraussetzungen für den Angriff der Roten Armee – Der Sowjetunion. Deutschland war auch tatsächlich davon überzeugt die rote Armee schnell zur Niederlage zwingen zu können, da die deutschen Truppen schnell vorstießen.

In den ersten Tagen wurde die sowjetische Luftwaffe ausgeschaltet. Gleich darauf wurden Teile der sowjetischen Truppen durch Kesselschlachten besiegt. Viele Tausend Soldaten gerieten in deutsche Gefangenschaft, die kaum einer überlebte.

Hitler machte sich bei den Ukrainern beliebt, jedoch wurden in der Sowjetunion weiterhin systematisch Juden ermordet, was im Laufe der Zeit zu einem verbitterten Partisanenkrieg zwischen Bevölkerung und deutschen Truppen führte. Daraufhin wurden Teile der einheimischen Bevölkerung zur Zwangsarbeit in Deutschland verpflichtet.

 

Gegen den Rat seines Oberbefehlshabers und Generalfeldmarschalls Brauchitsch versuchte Hitler die rote Armee ganz im Süden und im Norden zum erliegen zu bringen. Im Süden zogen Heerestruppen los, um kaukasische Erdölgebiete zu erobern und im Norden, um die Ostseebasen zu erobern. Dort dauerte die Belagerung von Leningrad 900 Tage und forderte viele Tote. Erst im Herbst 1941 befahl Hitler den Angriff auf Moskau. Doch die Angriffskraft kam in einer Katastrophe zum erliegen: Unvorbereitet auf die eisigen Temperaturen vor Moskau endete die Winterschlacht 1941/42.

Die sowjetische Offensive setzte unmittelbar ein. Hitler gab allen Generalen die Schuld für das Scheitern und übernahm im Dezember selbst das Oberkommando des Heeres.
Japan überfiel in diesem Jahr noch die US- Flotte in Pearl Harbour und Deutschland und Italien erklärten der USA den Krieg.

 

 

 

 

 

 

1942: Japanische Erfolge und deutsche Verluste

 

·         Japanische Truppen erobern und besetzten Staaten um den Pazifik

·         Sieg der amerikanischen Flotte in der Seeschlacht bei den Midway – Inseln

·         Vorstoß deutscher Truppen bis zum Kaukasus

Hitler erklärte 1941 auch Amerika den Angriff. Der bis dahin hauptsächlich europäische Krieg weitete sich nun mehr und mehr auf die ganze Welt aus. Der Kriegseintritt der Vereinigten Staaten setzte Hitlers Feldzüge im Osten unter starken Zeitdruck.

Bis jetzt war auch der Afrikakorp erfolgreich gewesen, bis Deutschland in Ägypten von Briten wortwörtlich überrannt wurde und ein Rückzug eingeleitet werden musste. Wenig später besetzte Deutschland dann den südlichen Teil Frankreichs, um der Front aus alliierten Truppen, die in Nord- Westafrika ein zweites Hindernis gebildet hatten, bei einer möglichen Invasion die Stirn bieten zu können.
Japanische Truppen hatten währenddessen Singapur, Burma, Indonesien und die Philippinen erfolgreich besetzt und die amerikanische Gegenoffensive gegen Japan im Pazifik begann.

Auch beim Krieg gegen die Sowjetunion musste Deutschland enorme Verluste einstecken, da starke deutsche Truppen monatelang eingeschlossen waren. Die Kesselschlacht bei Charkow leitete Ende Juni schließlich die „Sommeroffensive“ der südlichen Heerestruppe ein. Die Sowjetunion zog sich taktisch zurück, sodass Deutschland tief in den Kaukasus vordringen konnte. So erreichte Deutschland den Höhepunkt der Machtausdehnung im Spätsommer 1942, bis die rote Armee den Krieg wendete. Sie schloss am 22. November die 6. Deutsche Armee im Kessel von Stalingrad ein. Rettungsversuche scheiterten wegen Mangel an Nachschub und unzureichenden Kräften. So mussten sich die Wehrmachtsverbände aus dem Kaukasus zurückziehen.
Auch weiterhin musste Deutschland 1942 Verluste einstecken: Britische Luftangriffe auf Deutschland sollten die Moral der Zivilisten brechen.

 

1943: Die militärische Wende

·         Kapitulation der Deutschen in Nordafrika

·         Sturz Mussolinis in Italien

·         Beginn des deutschen Rückzugs

Mit der Niederlage der Japaner und dem Versagen des deutsch-italienischen Afrikakorps wurde die Niederlage deutlich erkennbar. Die Mobilisierung aller zur Verfügung stehenden Kräfte zögerte die Niederlage schließlich bis 1945 heraus.
Die geplanten Bombenanschläge auf Westdeutschland dehnten sich seit Beginn des Jahres immer weiter über ganz Deutschland aus und die Opferanzahl verdoppelte sich in den letzten Kriegsjahren.

Amerikanische Angriffe standen nun an der Tagesordnung und forderten zahlreiche Opfer.

Der U-Boot-Krieg brachte, da die Verschlüsselungsmethodik gefunden wurde, ebenfalls neue Opfer und so wurde im Mai beschlossen die Atlantik-Schlacht abzubrechen.

An der Ostfront musste Deutschland sic nur noch verteidigen Angriffsversuche erzielten keine Erfolge mehr.

 

Durch die vielen Niederlagen und verlorenen Kämpfe gelang es der sowjetischen Sommeroffensive 1943 in den südlichen Frontabschnitt der deutschen Verteidigungsstellung

zu gelangen.

Anfang November gehörten nun wieder weite Teile der Ukraine einschließlich Kiews der Roten Armee an und auch die sowjetische Winteroffensive drang immer mehr in den Westen Deutschlands vor.

Deutschland kurz vor dem Aus: Immer weniger Kriegsmaterial und immer weniger einsatzfähige Kriegsmänner machten ihnen schwer zu schaffen.

Zudem mussten starke Heere zur Stabilisierung der europäischen Südflanke nach Italien.

 

Schließlich wurde in Italien Mussolini als Befehlshaber abgesetzt und Deutschland wurde der Krieg erklärt, „nun musste sich die Wehrmacht ohne Unterstützung des ehemaligen Bündnispartners entgegenstellen“.

 

 

1944 Deutschland steht alleine da

 

·         Versuchter Attentat auf Hitler

·         Zusammenbruch der deutschen Bündnispartner

·         Sowjetunion dringt nach Deutschland vor

 

Auch Rumänien, Bulgarien und Finnland fielen als Bündnispartner 1944 weg. Nur knapp konnte man verhindern, dass Ungarn sich ebenfalls absetzte.

Auch die deutsche Bevölkerung zweifelte immer mehr an dem angekündigten Sieg der NS-Regierung, denn die militärische Situation konnte nun nicht mehr gerettet werden.

 

Am 20.Juli 1944 gab es ein Attentat auf Hitler, welcher allerdings scheiterte.

Daraufhin wurde die Gestapo verschärft eigesetzt.

Durch die hohe Anzahl von verhafteten und ermordeten Offizieren konnten sie immer weniger in der Wehrmacht eingesetzt werden und Deutschland wurde immer schwächer.

Die restliche Ukraine wurde zurückerober und durch einen gewaltigen Einbruch in die deutsche Mittelfront stieß die Rote Armee Richtung Ostpreußen und Weichsel vor.

Es entfachte der „Warschauer Aufstand“.

Nach und nach wurde die sowjetische Armee immer erfolgreicher. Sie eroberte  nach dem Vordringen in Rumänien und Bulgarien nun auch noch Ungarn und Jugoslawien.

Nach der Invasion in der Normandie am 6.Juni stießen 1,5 alliierte Soldaten Richtung Deutschland vor, die Befreiung Frankreichs gelang, doch die Eroberung des Ruhrgebiets scheiterte.

Es gelang eine Stabilisierung der Westfront (von der Schweizer Grenze bis hin zum Westfall) doch die Ardennen Offensive scheiterte trotz letzten Kraftanstrengungen noch einmal und so war es „unmöglich dem Kriegsverlauf im Westen eine Wende zu geben“.

 

1945: Atombombenkrieg und Deutschlands Kapitulation

Trotz eindringlicher Durchhalteparolen gab es weiterhin große Niederlagen. Obwohl die Wehrmachtsverbände kaum Auflösungserscheinungen zeigten, war die Kraft für weitere Kämpfe ausgeschöpft.

Am 5. März wurde das linksrheinische Gebiet von alliierten besetzt, die danach das Ruhrgebiet einzingelten. Am 18. April kapitulierten schließlich die
Soldaten im besetzten Ruhrgebiet und kurze Zeit später waren die
gesamten Gebiete um Württemberg von Alliierten erobert. Wenig
später trafen sich Sowjets und Amerikaner in Torgau an der Elbe.

Die grausame Vorgehensweise der sowjetischen Soldaten an
deutschen Zivilisten löste im Winter 1945 Massenfluchten aus den
deutschen Gebieten Ostpreußen, Pommern und Schlesien in den
Westen Deutschlands, aus.
Am 16. April begann die Schlacht um Berlin und Hitler glaubte noch
die Schlacht gewinnen zu können.
Am 30. April verübte Hitler Selbstmord, als sich die sowjetische
Union bis zur Reichkanzlei vorgekämpft hatte.

Am 4.Mai kapitulierten die deutschen Truppen in Dänemark, Nordwestdeutschland und den Niederlanden. Und am 7. Mai weichten schließlich alle deutschen Streitkräfte.

Ein schrecklicher Krieg neigte sich langsam dem Ende zu.

 

Die Bilanz des Krieges:

 

In der deutschen Geschichte hat es wohl keine andere so tief einschneidende Zäsur gegeben wie die die durch den Nationalsozialismus verursachten Machtmissbrauch. Er hatte die Menschenrechte und die sich aufbauende Moral vollständig negiert und hatte schließlich den größten Krieg über die Welt gebracht, den es von solchen Ausmaßen nie gegeben hatte – und hoffentlich nicht mehr geben wird. Dazu forderte er unzählige Opfer an Soldaten, Zivilisten und Juden und hinterließ ein Europa in Trümmern, besonders ein zerstörtes Deutschland in seinen kulturellen, staatlichen, wirtschaftlichen und vor allem in seinen sittlichen Grundlagen. Etwa 55. Mio. Menschen waren weltweit umgekommen, davon ca. 6 Mio. Juden. Dazu kamen Millionen Kriegsverletzte und zur Zwangsarbeit verschleppte, die in ihre Heimat zurückkehren wollten. Es gab keine Lebensmittel, keine Wohnräume und auseinandergerissene Familien. Heimkehrende Soldaten suchten nach ihren Angehörigen. Die deutsche Zukunft war ungewiss, denn es gab keine Regierung mehr in dem von alliiertem besetztem Land. Dazu kam noch die ungeklärte Kriegsschuld Deutschlands und die unzähligen ungeklärten Fragen: Wie sollte es mit Deutschland weiter gehen? Wie sollte man eine glaubhafte Ethik und eine geistige Wiederbelebung in Europa finden, angesichts des zerstörten Landes?

 

 

 

 

Quellen:

 

Geschichte, Poket Teacher, Cornelsen Verlag, 2000

Das Jahrhundertbuch, ein ADAC Buch

 


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