Der Zweite Weltkrieg
Vor
dem Krieg
1. Revision des Versailler
Vertrages
Hitler verfolgte nach der
Machtergreifung zunächst eine
Politik der Revision des Versailler Vertrags. Diese Politik
erklärte er nach außen hin als Friedenspolitik, doch er
wollte so die Expansion des Deutschen Reichs erlangen.Â
Von Anfang an setzte er auf die Lebensraumpolitik, die
ihre Ziele in Eroberungen im Osten sah, um für 85 Mio.
Deutsche neuen Lebensraum zu verschaffen.
2. Vorbereitung für den Krieg
1933: -     Austritt aus dem Völkerbund
1934: -     Hitler schließt einen Nichtangriffspakt mit
Polen
-
Gescheiterter
Putschversuch der Nationalsozialisten in Österreich gegen die Diktatur, um die
Macht zu erringen.
1935: -    Volksabstimmung der Saarländer: Zustimmung
zur Zugehörigkeit zu Deutschland
-
Eineinhalb
Jahre Wehrpflicht wieder eingeführt.
-
Flottenabkommen
mit Großbritannien im Verhältnis 100:35 für die Briten, dadurch wurde eine
deutsche Aufrüstung zur See möglich
1936: -    Deutsche Truppen rücken ins entmilitarisierte
Rheinland ein
                 Hitler war vorsichtig: Bei Wiederstand sollten sich die
Truppen sofort zurückziehen
                 doch die Besetzung war erfolgreich. So gründete Deutschland
den „Locarno-Pakt“  Â
                 Trotz Protest der Westmächte war
Deutschland beliebt: Dies zeigte sich bei den    Â
                 Olympischen Spielen 1936 in Berlin.
3. Antikommunistische Bündnisse
und Politik
1936: - Diktaturen schlossen sich enger zusammen,
Deutschland und Italien geben die
             „Achse Berlin-Rom“ bekannt
Bis 1939: - Italien, Japan, Spanien und Deutschland
gründen den „Antikominternpakt“
Deutschland unterstützte Italien beim Krieg gegen die
Abessinien durch Waffenlieferung.
Ebenso unterstützte Deutschland die faschistische
spanische Regierung: beim Bürgerkrieg (1936- 1939) durch aktive Beteiligung
deutscher Truppen.
4. Besetzung Österreichs
1934: - Â Â Â Â Putschversuch
der NSDAP in Österreich scheiterte, Ermordung des     Â
                 österreichischen
Bundeskanzlers Dollfuß
 1936: -   Abkommen
zwischen Österreich und Deutschland: Die Souveränität Österreichs
                 Bleib
bewahrt, wenn die Nichteinmischung Deutschlands garantiert wird.
1938: - Â Â Â Â Zusammenkunft
zwischen Hitler und dem österreichischen Bundeskanzlers
                Schuschnigg,
das Berchtesgadener Abkommen wird beschlossen:
                Österreich
unterstützt deutsche Politik, Verbot der Diskriminierung von
               Â
Österreichischen Nationalsozialisten, Nazi Seyss- Inquart soll ins Kabinett
                Aufgenommen
werden.
          -    Aufruf zur
Selbstständigkeit Österreichs
          -    Rücktritt
Schuschniggs, Seyss- Inquart übernimmt die Führung, angebliches
                Telegramm
wurde nach Berlin gesendet, in dem um Truppenentsendung zur
               Â
Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung gebeten wird.
-
Einmarsch
deutscher Truppen in Österreich
-
Nach
einer Volksabstimmung waren 97 % für eine Wiedervereinigung der beiden Länder:
Anschluss Österreichs an Deutschland.
5. Sudetenkrise und
Zerschlagung der Tschechoslowakei
1938: - Â Â Â Â Karlsbader Programm der sudetendeutschen
Partei fordert Gleichberechtigung mitÂ
                 Tschechen, Autonomie und
Wiedergutmachung der jahrelangen Benachteiligung
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Auseinandersetzungen
zwischen Deutschen und Tschechen verschärfen sich
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Teilmobilmachung
der Tschechoslowakei
-
Hitler
droht mit Krieg, Tschechoslowakei muss Gebiete des Sudetendeutschlands an
Deutschland abtreten
-
Das
„Münchner Abkommen“ zwischen Hitler, Mussolini, Chamberlain und Dialer enthält
die Bestimmung der Abtretung des Sudetendeutschlands an Deutschland und die
Unabhängigkeit der Rest- Tschechei
-
Trotz
dessen Einmarsch in der Tschechoslowakei
-
Slowakei
erklärt sich für unabhängig und stellt sich unter den Schutz der Ukraine
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Besetzung
der „Resttschechei“ durch Deutschland
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Der Zweite Weltkrieg zeichnet sich vor allem durch den
Einsatz hoch entwickelter Kriegstechniken aus. Es wurden Kraftfahrzeuge,
Panzer, Heer- und Luftwaffen benutzt, nach dem Konzept eines „Blitzkriegs“. Das
heißt, die Gegner sollten in gewaltigen Umfassungsschlachten sehr schnell
besiegt werden. Dabei wurde keine Rücksicht auf die Zivilbevölkerung genommen.
Das deutsche Reich verfolgte so eine Großmachtstellung in Europa.
1939: Der Ãœberfall auf Polen
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Angriff Deutschlands auf Polen
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England und Frankreich erklären Deutschland den Krieg
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Die Sowjetunion besetzt den östlichen Teil Polens
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Polen kapituliert
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Die Sowjetunion greift Finnland an, Winterkrieg
Die Alliierten waren nach dem Bruch des Münchner
Abkommens nicht mehr bereit Weiteres zu tolerieren. Hitlers Beteuerungen waren
nun nicht mehr glaubwürdig genug, dass er mit den sudetendeutschen Gebieten
zufrieden sei. 1939 entschloss sich Hitler zum Angriffskrieg. Er kündigte den
deutsch- polnischen Nichtangriffspakt und das Flottenabkommen mit England. Seit
März 1939 forderte er einen Korridor durch polnische Gebiete nach Ostpreußen,
doch die polnische Regierung lehnte ab.
Am 1. September 1939 begann mit dem Ãœberfall der Deutschen
Nation auf Polen, der Zweite Weltkrieg nun richtig. Vom ersten Tag an gingen
die deutschen mit grausamer Härte gegen die polnische Nation vor.
Gerechtfertigt wurde dies durch die Behauptung, dass Morde und Gewalttaten
ebenfalls von Polen an deutschen Zivilisten verübt wurden. Bis zum 6. Oktober
war die polnische Armee vernichtend geschlagen. Die englische und französische
Regierung, die bis zuletzt zu vermitteln versucht hatte erklärten Deutschland
am 3.9 den Krieg, griffen aber noch nicht militärisch ein, da sie für einen
Krieg noch nicht gerüstet waren.
Frankreich war ganz auf
seine Defensivtaktik
eingestellt. Paris und London verhinderten den
Handel neutraler Staaten im Nordseeraum mit
Deutschland und setzten so alles auf eine
Wirtschaftsblockade.
Der Seekrieg
brachte den unterlegenen Deutschen
jedoch mehr Erfolg.
Am 17. September marschierte die „Rote Armee“ in
Ostpolen ein. Am 28. September wurde
der deutsch-
sowjetische Grenz- und Freundschaftsvertrag
unterzeichnet. Nun gehörten „Danzig-Westpreußen“
und „Wartheland“ zu Deutschland. „Restpolen“ wurde zum „Generalgouvernement“
erklärt.
1940: Ausweitung des Krieges und
Blitzkriege (1939/40)
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Dreimächtepakt zwischen Deutschland, Italien und Japan
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Dänemark und Norwegen werden von deutschen Truppen besetzt
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Angriff auf Frankreich, Belgien, Niederlande und Luxemburg
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Kriegseintritt Italiens
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Kapitulation Frankreichs
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Luftkrieg gegen England verloren
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In der 1. Phase des Krieges erzielte Hitler große
militärische Erfolge.
Der Krieg weitete sich 1940 auf Nord- und Westeuropa
aus.
Die Briten und das Oberkommando der Wehrmacht planten
unabhängig von einander die Besetzung Norwegens. Sieben deutsche Heere
besetzten am 9. April nur kurz vor der Ankunft der Briten die norwegische
Küste.
Damit problemlos Lebensmittel und Waffen nachgeliefert
werden konnten besetzte die deutsche Wehrmacht auch Dänemark.
Gleichzeitig schließen die Sowjetunion und Finnland
wieder Frieden, wobei Finnland einige Gebiete an die Sowjetunion abtreten muss.
Deutschland greift Frankreich, Belgien und die
Niederlande an, doch muss in der Schlacht um Narvik erhebliche Verluste
erleiden, da französische, britische und exilpolnische Verbände zwei Monate
lang verbitterten Wiederstand leisteten. 3400 000 englische und französische
Soldaten müssen aus Dünkirchen evakuiert werden.
Nachdem die britischen und französischen Einheiten 1940
abgezogen waren kapitulierte Norwegen endgültig.
Die Offensive gegen Frankreich war am 10. Mai erfolgt.
Deutsche Truppen stießen vor bis zur französischen
Kanalküste, daraufhin kapitulierte Belgien. Dreizehn Tage zuvor gaben die
Niederlande bereits auf.
Inzwischen ist Italien in den Krieg eingetreten.
In mehreren Stoßrichtungen
rückte die Wehrmacht nach Süden und Südosten vor. Am 14. Juni erfolgte der
deutsche Einmarsch in Paris, nachdem sich die französische Regierung nach Bordeaux
zurückgezogen hatte. Schnell gelang es Deutschland die Mehrzahl der
französischen Armee einzukesseln. Am 22. Juni wurde ein Vertrag zum
Waffenstillstand von Frankreich mit den wichtigsten deutschen Industriestädten
unterzeichnet. In London wurde währenddessen die französische Exilregierung
gebildet.
Nordfrankreich wird von deutschen Truppen besetzt
und die „Vichy- Regierung“ wird im Süden gegründet.
Im Frühjahr und Frühsommer besetzte die Sowjetunion
währenddessen die baltischen Staaten (Litauen,
Lettland und Estland)
Nun hatte Deutschland den Oberbefehl über weite
Teile Europas errungen. Am 27. September
unterzeichneten Deutschland, Italien und Japan ein
Dreimächteabkommen um außenpolitische Interessen
umzusetzen. Im August wird ein Luftkrieg gegen England zur Vorbereitung einer
Invasion ( „Unternehmen Seelöwe“), doch Deutschland scheiterte und Hitler gab
die Pläne der Invasion auf. Zwar hatten Polen und Frankreich sehr schnell
kapituliert, doch England war nicht zu besiegen. Stattdessen entschied er sich
für den Angriff auf die Sowjetunion.
Italiens Offensiven gingen von Libyen aus gegen Ägypten und von Albanien aus
gegen Griechenland
1941: Afrikakorp und Verluste in
Moskau
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Angriff auf die Sowjetunion
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Kapitulation Jugoslawiens und Griechenlands
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Kriegseintritt der USA
Bereits 1940 fasste Hitler den Entschluss, Krieg gegen die
Sowjetunion zu führen und Eroberungen im Osten zu erlangen. Bevor es dazu kam,
musste Deutschland seinem Bündnispartner Italien in Nordafrika helfen. Deutschland
unterstützte Italien mit einem Afrikakorp. Anfangs gingen sie gegen Britische
Streitkräfte vor, doch diese waren ihnen überlegen und warfen sie bis Ende des
Jahres auf ihre Ausgangsstellung zurück. Währenddessen schloss Japan ein
Neutralitätsabkommen mit der Sowjetunion.
Ende 1940 waren italienische Truppen auf dem Balkan den
Briten ausgeliefert. Damit Italien keine Niederlage erlitt und der
„Russlandfeldzug“ ausgeführt werden konnte, griff Deutschland Jugoslawien und
Griechenland an. Jugoslawien war schnell besiegt und schon zehn Tage danach
wehte das Hakenkreuz ebenfalls auf der Akropolis.
 Bis Mitte Mai waren Griechenland und Kreta vollständig
besetzt. Bekannt dabei wurde die „deutsche Luftlandung in Kreta“.
All dies waren Voraussetzungen für den Angriff der
Roten Armee – Der Sowjetunion. Deutschland war auch tatsächlich davon überzeugt
die rote Armee schnell zur Niederlage zwingen zu können, da die deutschen
Truppen schnell vorstießen.
In den ersten Tagen wurde die sowjetische Luftwaffe
ausgeschaltet. Gleich darauf wurden Teile der sowjetischen Truppen durch
Kesselschlachten besiegt. Viele Tausend Soldaten gerieten in deutsche
Gefangenschaft, die kaum einer überlebte.
Hitler machte sich bei den Ukrainern beliebt, jedoch
wurden in der Sowjetunion weiterhin systematisch Juden ermordet, was im Laufe
der Zeit zu einem verbitterten Partisanenkrieg zwischen Bevölkerung und
deutschen Truppen führte. Daraufhin wurden Teile der einheimischen Bevölkerung
zur Zwangsarbeit in Deutschland verpflichtet.
Gegen den Rat seines Oberbefehlshabers und
Generalfeldmarschalls Brauchitsch versuchte Hitler die rote Armee ganz im Süden
und im Norden zum erliegen zu bringen. Im Süden zogen Heerestruppen los, um
kaukasische Erdölgebiete zu erobern und im Norden, um die Ostseebasen zu
erobern. Dort dauerte die Belagerung von Leningrad 900 Tage und forderte viele
Tote. Erst im Herbst 1941 befahl Hitler den Angriff auf Moskau. Doch die
Angriffskraft kam in einer Katastrophe zum erliegen: Unvorbereitet auf die
eisigen Temperaturen vor Moskau endete die Winterschlacht 1941/42.
Die sowjetische Offensive setzte unmittelbar ein. Hitler
gab allen Generalen die Schuld für das Scheitern und übernahm im Dezember
selbst das Oberkommando des Heeres.
Japan überfiel in diesem Jahr noch die US- Flotte in Pearl Harbour und
Deutschland und Italien erklärten der USA den Krieg.
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1942: Japanische Erfolge und deutsche
Verluste
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Japanische Truppen erobern und besetzten Staaten um den Pazifik
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Sieg der amerikanischen Flotte in der Seeschlacht bei den Midway
– Inseln
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Vorstoß deutscher Truppen bis zum Kaukasus
Hitler
erklärte 1941 auch Amerika den Angriff. Der bis dahin hauptsächlich europäische
Krieg weitete sich nun mehr und mehr auf die ganze Welt aus. Der Kriegseintritt
der Vereinigten Staaten setzte Hitlers Feldzüge im Osten unter starken
Zeitdruck.
Bis
jetzt war auch der Afrikakorp erfolgreich gewesen, bis Deutschland in Ägypten
von Briten wortwörtlich überrannt wurde und ein Rückzug eingeleitet werden
musste. Wenig später besetzte Deutschland dann den südlichen Teil Frankreichs,
um der Front aus alliierten Truppen, die in Nord- Westafrika ein zweites
Hindernis gebildet hatten, bei einer möglichen Invasion die Stirn bieten zu
können.
Japanische Truppen hatten währenddessen Singapur, Burma, Indonesien und die
Philippinen erfolgreich besetzt und die amerikanische Gegenoffensive gegen
Japan im Pazifik begann.
Auch
beim Krieg gegen die Sowjetunion musste Deutschland enorme Verluste einstecken,
da starke deutsche Truppen monatelang eingeschlossen waren. Die Kesselschlacht
bei Charkow leitete Ende Juni schließlich die „Sommeroffensive“ der südlichen
Heerestruppe ein. Die Sowjetunion zog sich taktisch zurück, sodass Deutschland
tief in den Kaukasus vordringen konnte. So erreichte Deutschland den Höhepunkt
der Machtausdehnung im Spätsommer 1942, bis die rote Armee den Krieg wendete.
Sie schloss am 22. November die 6. Deutsche Armee im Kessel von Stalingrad ein.
Rettungsversuche scheiterten wegen Mangel an Nachschub und unzureichenden
Kräften. So mussten sich die Wehrmachtsverbände aus dem Kaukasus zurückziehen.
Auch weiterhin musste Deutschland 1942 Verluste einstecken: Britische
Luftangriffe auf Deutschland sollten die Moral der Zivilisten brechen.
1943:
Die militärische Wende
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Kapitulation der Deutschen in Nordafrika
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Sturz Mussolinis in Italien
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Beginn des deutschen Rückzugs
Mit
der Niederlage der Japaner und dem Versagen des deutsch-italienischen
Afrikakorps wurde die Niederlage deutlich erkennbar. Die Mobilisierung aller
zur Verfügung stehenden Kräfte zögerte die Niederlage schließlich bis 1945
heraus.
Die geplanten Bombenanschläge auf Westdeutschland dehnten sich seit Beginn des
Jahres immer weiter über ganz Deutschland aus und die Opferanzahl verdoppelte
sich in den letzten Kriegsjahren.
Amerikanische Angriffe standen nun an der Tagesordnung
und forderten zahlreiche Opfer.
Der U-Boot-Krieg brachte, da die Verschlüsselungsmethodik
gefunden wurde, ebenfalls neue Opfer und so wurde im Mai beschlossen die
Atlantik-Schlacht abzubrechen.
An der Ostfront musste Deutschland sic nur noch
verteidigen Angriffsversuche erzielten keine Erfolge mehr.
Durch die vielen Niederlagen und verlorenen Kämpfe gelang
es der sowjetischen Sommeroffensive 1943 in den südlichen Frontabschnitt der
deutschen Verteidigungsstellung
zu gelangen.
Anfang November gehörten nun wieder weite Teile der
Ukraine einschließlich Kiews der Roten Armee an und auch die sowjetische
Winteroffensive drang immer mehr in den Westen Deutschlands vor.
Deutschland kurz vor dem Aus: Immer weniger
Kriegsmaterial und immer weniger einsatzfähige Kriegsmänner machten ihnen
schwer zu schaffen.
Zudem mussten starke Heere zur Stabilisierung der
europäischen Südflanke nach Italien.
Schließlich wurde in Italien Mussolini als Befehlshaber
abgesetzt und Deutschland wurde der Krieg erklärt, „nun musste sich die
Wehrmacht ohne Unterstützung des ehemaligen Bündnispartners entgegenstellen“.
1944 Deutschland steht alleine da
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Versuchter Attentat auf Hitler
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Zusammenbruch der deutschen Bündnispartner
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Sowjetunion dringt nach Deutschland vor
Auch Rumänien, Bulgarien und Finnland fielen als
Bündnispartner 1944 weg. Nur knapp konnte man verhindern, dass Ungarn sich
ebenfalls absetzte.
Auch die deutsche Bevölkerung zweifelte immer mehr an
dem angekündigten Sieg der NS-Regierung, denn die militärische Situation konnte
nun nicht mehr gerettet werden.
Am 20.Juli 1944 gab es ein Attentat auf Hitler, welcher
allerdings scheiterte.
Daraufhin wurde die Gestapo verschärft eigesetzt.
Durch die hohe Anzahl von verhafteten und ermordeten
Offizieren konnten sie immer weniger in der Wehrmacht eingesetzt werden und
Deutschland wurde immer schwächer.
Die restliche Ukraine wurde zurückerober und durch
einen gewaltigen Einbruch in die deutsche Mittelfront stieß die Rote Armee
Richtung Ostpreußen und Weichsel vor.
Es entfachte der „Warschauer Aufstand“.
Nach und nach wurde die sowjetische Armee immer erfolgreicher.
Sie eroberte nach dem Vordringen in Rumänien und Bulgarien nun auch noch
Ungarn und Jugoslawien.
Nach der Invasion in der Normandie am 6.Juni stießen
1,5 alliierte Soldaten Richtung Deutschland vor, die Befreiung Frankreichs
gelang, doch die Eroberung des Ruhrgebiets scheiterte.
Es
gelang eine Stabilisierung der Westfront (von der Schweizer Grenze bis hin zum
Westfall) doch die Ardennen Offensive scheiterte trotz letzten
Kraftanstrengungen noch einmal und so war es „unmöglich dem Kriegsverlauf im Westen
eine Wende zu geben“.
1945:
Atombombenkrieg und Deutschlands Kapitulation
Trotz eindringlicher
Durchhalteparolen gab es weiterhin große Niederlagen. Obwohl die
Wehrmachtsverbände kaum Auflösungserscheinungen zeigten, war die Kraft für
weitere Kämpfe ausgeschöpft.
Am
5. März wurde das linksrheinische Gebiet von alliierten besetzt, die danach das
Ruhrgebiet einzingelten. Am 18. April kapitulierten schließlich die
Soldaten im besetzten Ruhrgebiet und kurze Zeit später waren die
gesamten Gebiete um Württemberg von Alliierten erobert. Wenig
später trafen sich Sowjets und Amerikaner in Torgau an der Elbe.
Die
grausame Vorgehensweise der sowjetischen Soldaten an
deutschen Zivilisten löste im Winter 1945 Massenfluchten aus den
deutschen Gebieten Ostpreußen, Pommern und Schlesien in den
Westen Deutschlands, aus.
Am 16. April begann die Schlacht um Berlin und Hitler glaubte noch
die Schlacht gewinnen zu können.
Am 30. April verübte Hitler Selbstmord, als sich die sowjetische
Union bis zur Reichkanzlei vorgekämpft hatte.
Am 4.Mai kapitulierten die deutschen
Truppen in Dänemark, Nordwestdeutschland und den Niederlanden. Und am 7. Mai weichten
schließlich alle deutschen Streitkräfte.
Ein schrecklicher Krieg neigte sich langsam dem Ende
zu.
Die Bilanz des Krieges:
In der deutschen Geschichte hat es wohl keine andere so
tief einschneidende Zäsur gegeben wie die die durch den Nationalsozialismus
verursachten Machtmissbrauch. Er hatte die Menschenrechte und die sich
aufbauende Moral vollständig negiert und hatte schließlich den größten Krieg
über die Welt gebracht, den es von solchen Ausmaßen nie gegeben hatte – und
hoffentlich nicht mehr geben wird. Dazu forderte er unzählige Opfer an
Soldaten, Zivilisten und Juden und hinterließ ein Europa in Trümmern, besonders
ein zerstörtes Deutschland in seinen kulturellen, staatlichen, wirtschaftlichen
und vor allem in seinen sittlichen Grundlagen. Etwa 55. Mio. Menschen waren
weltweit umgekommen, davon ca. 6 Mio. Juden. Dazu kamen Millionen
Kriegsverletzte und zur Zwangsarbeit verschleppte, die in ihre Heimat
zurückkehren wollten. Es gab keine Lebensmittel, keine Wohnräume und
auseinandergerissene Familien. Heimkehrende Soldaten suchten nach ihren
Angehörigen. Die deutsche Zukunft war ungewiss, denn es gab keine Regierung
mehr in dem von alliiertem besetztem Land. Dazu kam noch die ungeklärte
Kriegsschuld Deutschlands und die unzähligen ungeklärten Fragen: Wie sollte es
mit Deutschland weiter gehen? Wie sollte man eine glaubhafte Ethik und eine
geistige Wiederbelebung in Europa finden, angesichts des zerstörten Landes?
Quellen:
Geschichte, Poket Teacher, Cornelsen Verlag, 2000
Das Jahrhundertbuch, ein ADAC Buch