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Aufsatz
Philosophie

Fachhochschule Erfurt - FH

1,2015

Evelyn A. ©

0.17 Mb
sternsternsternsternstern
ID# 47613







Der Begriff “Freiheit” analysiert anhand eines Liedtextes

I'm like a bird – Nelly Furtado

 

Songtext-Auszug:

“I'm like a bird, I only fly away                   Ich bin wie ein Vogel, ich werde einfach wegfliegen              

I don't know where my soul is                         Ich weiß nicht, wo meine Seele steckt,   

I don't know where my home is                      Ich weiß nicht, wo ich zu Hause bin

Baby all I need for you to know is      (Baby, alles was du über mich wissen musst ist)

I'm like a bird, I only fly away            Ich bin wie ein Vogel, ich werde einfach wegfliegen

I don't know where my soul is                          Ich weiß nicht, wo meine Seele steckt,

I don't know where my home is”             Ich weiß nicht, wo ich zu Hause bin

 

Die meisten Menschen die das Lied „I'm like a bird“ zum ersten Mal hören, denken sofort an ein Liebeslied, wobei es hier nicht nur um die Liebe zweier Menschen geht, sondern auch um die Liebe zum Wandern und Reisen – genauso wie bei Nomaden. Wenn ich nichts mehr verlieren kann – dann bin ich frei. Nachdem ich nichts mehr habe, habe ich wieder alles – weil ich die Freiheit habe, alles machen und lassen zu können, ohne Angst zu haben es zu verlieren. Denn Dinge kommen und Dinge gehen, nichts bleibt für immer. Die Sängerin bezeichnet Freiheit als das „Wegfliegen von Verpflichtungen“. Das Gewicht der Welt, das mir auf den Schultern lastet, einfach abzuschütteln. Die Freiheit gilt aber auch als Warnung an die Liebsten, da die Sängerin jeden verlassen und wie ein Vogel wegfliegen kann.

 

Die Freiheit zeigt einen großen Teil von dem wer ich bin, denn wenn ich tue was ich mag, bin ich frei und wenn ich mag was ich tue bin ich glücklich. Wenn ich fliegen kann, dann kann ich auch nach Freiheit, und wie in dem Lied erwähnt, nach meiner Seele und meinem zu Hause suchen, wahrscheinlich ist es sogar die Freiheit, wenn ich nach einer langen Suche ein zu Hause gefunden habe und meine Seele sich dort auch wohl fühlt. In dem Moment, wo ich herausfinde, wer ich wirklich bin – ja, genau dann bin ich frei. Wenn ich fliegen kann, kann ich auch vor  schlechten Ereignissen wegfliegen,  denn bevor ich von negativen Geschehnissen geprägt werde, möchte ich lieber wegfliegen und neu anfangen.

Jeder Mensch kommt irgendwann in seinem Leben  an den Punkt, wo er neu anfangen möchte, viele assoziieren das Wegfliegen wie ein Vogel mit einem Neuanfang.  Freiheit ist wenn ich mich nicht eingeengt fühle sondern frei entscheiden kann und auch weggehen kann, wenn mir etwas nicht passt.

In den Himmel schauen bringt einige Menschen zum Lächeln, denn der Himmel hat keine Grenzen, man kann nach Norden, Osten, Süden und Westen fliegen ohne an eine Grenze anzukommen und manchmal auch kein Ziel vor der Augen zuhaben, sondern „loszufliegen“ ohne Sorgen, soweit der Körper mich bringt, und irgendwo anzukommen. An einigen Tagen fühle ich mich schlecht und möchte loslassen, oder sogar an einem anderen Ort sein, um einen freien Kopf zu bekommen – genau das Fliegen-können würde mir dieses Gefühl ermöglichen - das Gefühl frei zu sein.

 

Freiheit ist, auch wenn ich verletzt werde und ich mir unsicher bin, andere Menschen gehen lassen zu können, ihnen Flügel zum Fliegen zugeben – etwas Freiheit zu schenken. Die Magie des Fliegens und der Freiheit kann ich kaum in Worte fassen, so stark sind die Emotionen. Ich kann sie nicht mal wirklich als Emotionen oder Gefühle bezeichnen.

Freiheit ist, wenn alle anderen denken, dass ich fallen werde, doch ich stattdessen fliege. Es ist wie eine innere Zufriedenheit und es fühlt sich an als würde man auf Wolken tanzen.

Ich - nein wir alle sind freie Menschen. Es ist irrelevant was für Gesetze um uns schwirren. Falls wir diese Gesetze passabel finden, dann sollten wir sie auch tolerieren. Und falls wir sie unerträglich finden, dann sollten wir sie auch brechen. Wir sind frei, wenn wir lernen verantwortungsvoll für alles was wir tun zu sein, nur dann können wir die zuckersüße Freiheit schmecken und die bittersüße Melancholie loslassen.

Freiheit bedeutet, im Hier und Jetzt zu leben, den Moment zu genießen, einfach loszulaufen, ohne Sorgen an Morgen zu denken. Man fühlt sich dadurch schwerelos, weil man nicht mehr an die schweren Situationen aus der Vergangenheit denkt. Sie sind vorbei. Man fühlt sich schwerelos, wie ein Vogel, der hinfliegen kann, wo er möchte. Man ist frei. Und wenn man diese Freiheit noch mit einem Menschen teilt, der einen ohne Worte versteht und weiß, was man denkt so ist jeder Moment mit ihm vollkommen.

Manchmal muss man riskieren zu fallen, um zu fühlen wie es ist zu fliegen. Um zur Freiheit zu gelangen muss jedes Individuum mit sich selber kämpfen - einen inneren Kampf führen, stark sein und Mut haben – dann erst fühlt man sich leichter und frei. Und dann weiß man, wie es ist zu fliegen.


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