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Bericht

Das war die DDR - Werkstattbuch

2.472 / ~9 sternsternsternstern_0.75stern_0.3 Hugo R. . 2013
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Bericht
Geschichte / Historik

Gymnasium Ulm

Hugo R. ©
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Werkstattbuch

Seminarkurs - „Das war die DDR“


von



Woche 1 – 14. September 2011

In unserer ersten Stunde des Seminarkurses „Das war die DDR“ wurde das Thema näher erläutert und durch ein Quiz zusätzlich näher gebracht. Außerdem wurden alle formalen Dinge, wie zum Beispiel die Bewertungen der schriftlichen und mündlichen Leistungen von Frau Wolfgarten und Herrn Heimer besprochen. Dabei wurde geklärt, welche Themen im Laufe des Jahres behandelt werden.

Das Quiz welches im Anschluss ausgeteilt worden ist, stellte allgemeine Fragen zur DDR und verlangte einiges an Grundwissen ab, welches man über die Deutsche Demokratische Republik wissen sollte. Gleichzeitig gab es einen kleinen Vorgeschmack auf die noch im Laufe des Jahres kommenden Themen, welche für die schriftliche Arbeit beziehungsweise für die Präsentationsprüfung relevant wären.

Im Hinblick auf meine schriftliche Arbeit, welche ich im späteren Verlaufe des Schuljahres abgeben muss, hat mir diese Stunde in der Hinsicht geholfen, dass ich mir schon einige Gedanken darüber machen konnte, welche Themen für mich relevant wären und wie ich mich allgemein auf meine Pflichtaufgaben für den Seminarkurs vorzubereiten habe, wobei ich allerdings feststellen musste, dass ein Seminarkurs weitaus arbeitsintensiver ist, wie ich mir es zuvor vorzustellen vermochte.

Dies „schockte“ mich zwar in gewisser Weise, allerdings nachdem ich weiter darüber nachdachte, wurde mir schnell klar, dass der Seminarkurs die mündliche Abiturprüfung ersetzt und somit die intensive Arbeit durchaus ein Berechtigung hat.

Woche 2 – 28. September 2011

Heute begann der Seminarkurs damit, dass Frau Wolfgarten und Herr Heimer allgemeines über den Kurs klärten. Dabei kam auch die am 19. September geplante Exkursion zur Freiheitsausstellung nach Rastatt zur Sprache. Im Anschluss wurden paarweise Poster ausgeteilt. Diese thematisierten im allgemeinen Kultur und Gesellschaft der DDR.

Beispielsweise standen Informationen zu Gott, Kirche, Jugend, Ehrendienst, Sport oder der Liebe auf den Postern, welche von der jeweiligen Gruppe zusammengefasst werden mussten und anschließend präsentiert wurden. Während dem Präsentieren wurde mir bewusst, dass ich mich zwingen muss langsamer zu reden, da ich dadurch Wörter „verschlucke“ und es so schwer ist mir zu folgen zu können, außerdem neige ich dazu gegen Ende eines Satzes leiser zu werden, was mich auf meine Zuhörer unsicher wirken lässt.

Aber alles in allem stellt sich das Präsentieren für mich, als kein Problem dar. Im Gegenteil, mir macht es eher Spaß, was ich auch daran merke, dass ich generell sehr Spaß daran habe Themen anderen Personen vorzustellen. Nach dieser Stunde hatte ich zwar noch keine genauen Vorstellungen, welches Thema mich interessieren könnte, allerdings habe ich mich gefragt, warum es so lange dauerte, bis die DDR „fiel“.

Außerdem konnte ich mir nicht vorstellen wie man als Antikommunist in einem kommunistischen Staat leben konnte ohne gleich von Staatsorganen, wie der SED, verhaftet zu werden.

Woche 3 – 05.Oktober 2011

Der Seminarkurs fand am heutigen Tag im Computerraum statt. Zu Beginn wurden paarweise Themen zugeteilt, welche zum Beispiel Mauerbau, SED oder DDR-Mark waren. Ziel war es, das jede Gruppe, für ihr jeweiliges Thema, eine Präsentation anfertigt. Mein Gruppenmitglied und ich, merkten schnell, dass man, um produktiver zu sein, die Gruppe „teilen“ sollte, damit jeder für sich zu einem speziellen Aspekt des Hauptthemas Informationen heraus sucht und anschließend sich mit dem Partner austauschen kann.

Man war somit, am Anfang, auf sich alleine gestellt, was dazu führte, dass jeder alleine recherchieren musste und somit als einzelne Person wichtig für die Präsentation war. Dabei musste ich feststellen, dass man sich nie hundertprozentig auf den Partner bzw. die Partnerin verlassen sollte. Denn falls er/sie die Aufgabe nicht unbedingt ernst nimmt, kann das dazu führen, dass man vieles selbst erledigen muss und somit schnell mal im Stress „versinkt“.

Gelernt habe aus dieser Situation, dass man in einer Gruppenarbeit zwar vieles erledigen kann, jedoch sollte man sich nicht immer gegenseitig „blind“ vertrauen, sondern eher ab und zu den Kollegen oder die Kollegin kontrollieren. Ein dazu passendes Sprichwort, welches man des Öfteren hört, lautet:

„ Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser“

Woche 4 – 12. Oktober 2011

Nachdem wir in der vergangenen Woche unsere Präsentationen vorbereitet hatten, wurden diese nun dem Kurs vorgestellt. Dabei musste ich leider feststellen, dass all die anderen Gruppen ihre Präsentationen fristgerecht vorstellen konnten. Lediglich mein Partner und meine Wenigkeit verpassten dies. Was auf die Zerstreutheit meines Gruppenmitgliedes und der Nachlässigkeit beziehungsweise dem „blinden“ Vertrauen meinerseits zurückzuführen ist.

Allerdings konnte ich aus der heutigen Stunde positives mitnehmen, in Form von eventuellen Ideen für meine Seminararbeit. Zum einen kam ich auf den Gedanken mich näher mit der SED vertraut zu machen, allerdings verwarf ich diese Idee schnell wider, da ich merkte das ich mich nicht stark genug dafür interessiere. Außerdem hatte ich die Idee mich näher über den Sport in der DDR zu informieren, allerdings habe ich momentan noch keine präzisen Vorstellungen, in welche Richtung dies gehen könnte.

Woche 5 – 19.Oktober 2011

Am 19. Oktober stand eine Exkursion nach Rastatt zur Freiheitsaustellung an. Das Motto der Ausstellung lautete: „ Wir sind das Volk“. Da in Rastatt nun die einzige Erinnerungsstätte zur DDR, außerhalb Berlins, ausgestellt wird, war natürlich klar, dass dieser Seminarkurs der Ausstellung in Rastatt einen Besuch abstattete.

Allgemein wirkt dadurch so ein Museumsbesuch, welcher in der Regel eher trocken und langweilig ist, lebendig und interessanter. Gleichzeitig stellte man fest, dass es eigentlich allen Schülern gefiel und dass sie Spaß dabei hatten. Wenn ich nun an meine Seminararbeit denke, könnte ich mich mit dem Gedanken anfreunden, die Freiheitsaustellung ein weiteres Mal zu besuchen, was mir bestimmt in Form von Informationen zur Güte kommen würde.

Woche 6 – 26. Oktober 2011

Zu Beginn wurden die Hausaufgaben, welche zwei Wochen zuvor aufgegeben wurden besprochen. Dabei kamen die Versorgungsverhältnisse der DDR zur Debatte. Dazu konnte man aus einem vorher ausgeteilten Text, welcher Marktwirtschaft mit Planwirtschaft vergleicht, dass in der DDR eigentlich alles Notwendige, was man zum Leben benötigt, vorhanden war, allerdings war alles, was darüber hinaus ging immer Mangelware oder nur in einem sehr schlechten Zustand erhältlich.

Die Mind-Map welche wir erstellten, zeigte ganz deutlich die Zusammenhänge von verschiedenen Themenbereichen zu dem Hauptthema „ Kunst und Kultur in der DDR“, welches auch das Thema der heutigen Stunde war. Nach der Stunde fragte ich mich warum die Planwirtschaft so lange aufrecht erhalten werden konnte, immerhin konnte man als Staat alles bin in das kleinste Detail planen außerdem ist eine Planwirtschaft nicht unbedingt die profitabelste Lösung für den Staat.

Woche 7 – 16.November 2011

Die Präsentationen, welche wir auf die heutige Stunde vorbereiten sollten, wurden nun präsentiert. Dabei hatte jeder Schüler bzw. jede Schülerin die Aufgabe, den/ die Präsentierende/n zu bewerten um anschließend ein Feedback geben zu können. Dabei sollten wir überprüfen ob die jeweilige Person einen guten Inhalt hatte, die Körpersprache und die Art und Weise zu Sprechen stimmte beziehungsweise ob ein Einsatz von irgendwelchen unterstützenden Medien vorhanden war.

Während des Präsentierens kamen meine Schwächen, leider zu stark zum Vorschein, was allerdings daran lag, dass ich meine Präsentation innerhalb einer halben Stunde zusammenstellte. Insofern kann ich bzw. muss ich sagen, dass die Kritikpunkte, wie zum Beispiel meine Unsicherheit, berechtigt waren und ich selbst Grund und Ursache davon war. Außerdem kam des Öfteren die Kritik, dass ich sehr wenig meinen Vortrag mit Gesten unterstütze.

Woche 8 – 23.November 2011

In der Heutigen Stunde bekamen wir unsere, in der Woche zuvor abgegebenen, Werkstattbücher zurück. Dabei las ich mir die Anmerkungen von Frau Wolfgarten sehr genau durch und musste feststellen, dass ich im Vergleich zu den meisten anderen Werkstattbüchern, eher eine Art von Wiedergabe des im Unterricht gemachten Stoffes geschrieben habe.

Ich nahm mir anschließend vor, dies zu ändern und zuhause meine vergangenen Eintragungen zu optimieren um den Anforderungen nachzukommen. Außerdem stellte ich fest, dass man durch kritische Fragen und themenübergreifenden Verknüpfungen eine gewisse Qualität in das Werkstattbuch bringt, welche von Frau Wolfgarten und Herrn Heimer gefordert wird. Zusätzlich kann ich nach der ersten Abgabe des Werkstattbuches sagen, dass ich das verfassen eines solchen Schriftstückes als Wiederholung des Unterrichts empfinde, was den positiven Nebeneffekt hat, dass man dadurch die Infos festigt und unteranderem in Fächern wie Geschichte verwenden kann, was für mich als Schüler durchaus positiv sein kann.




Woche 9 – 30.November 2011

Am heutigen Tag sollten wir mehr über die Stasi erfahren. Dazu schauten wir einen Film an und außerdem hatten wir anschließend die Möglichkeit Herrn Wenzel, welcher Zeitzeuge ist, über die DDR auszufragen. Dabei erfuhr ich, dass die Stasi neben ca. 90.000 offiziellen Mitarbeitern auch ungefähr 200.000 inoffizielle Mitarbeiter beschäftigte.

Was eine ziemlich hohe Anzahl an Mitarbeitern ist. Man kann nun im Nachhinein sagen, dass ungefähr jeder 50. Mensch, welcher in der DDR lebte, ein Stasi-Mitarbeiter war. Man konnte als regierungskritischer Bürger also nie sicher sein, ob man einer Person vertrauen kann, oder nicht. Nach der Befragung von Herrn Wenzel muss ich sagen, dass das Leben in der DDR um einiges mehr von der Stasi geprägt war, wie ich zuvor dachte.

Woche 10 - 07.Dezember 2011

Aufgrund der baldigen Exkursion zur Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe, sollten wir uns die Bücher, welche für unsere schriftliche Arbeit relevant sein könnten, auf der Internetseite der BLB heraussuchen. Außerdem erstellten wir, mit Herrn Heimer zusammen, eine Mind-Map, welche uns für die Themenfindung dienen sollte. Dabei musste ich feststellen, dass viele Mitschüler, sich schon auf ein Themengebiet festgelegt hatten und somit einen großen Schritt weiter waren, wie ich.

Da ich mich Persönlich noch nicht entscheiden konnte was ich wähle, entschied ich mich dafür mehrere Themenbereiche abzudecken. Daher entschied ich mich dafür, Bücher auszuleihen, welche zum einen das Thema Doping bzw. Sport thematisierten und zum anderen wählte ich Bücher, welche über Jugendbewegungen handelten. Ich merkte nun, dass ich mich im Vergleich zu den meisten anderen Schülern viel weniger um den Seminarkurs gekümmert habe.

Woche 11 – 14.Dezember 2011

Da die Exkursion, aufgrund von terminlichen Schwierigkeiten verschoben werden musste, entschlossen Frau Wolfgarten und Herr Heimer, dass wir den Film „Das Leben der Anderen“, welchen wir schon eine Woche zuvor anfingen, weiter. Hierbei wurde sehr anschaulich gezeigt, wie das „Organ“ Stasi funktionierte. Gleichzeitig bekam man die Gelegenheit diesen Überwachungsprozess auch von der bespitzelten Person aus kennenzulernen.

Im Verlauf des Filmes wurden die Verschiedenen Techniken gezeigt, mit welchen man festgenommene Personen psychisch „mürbe“ macht um dadurch an Informationen zu gelangen. Außerdem erhielt man einen Überblick darüber, wie die Stasi verdächtige Personen abhörte und überwachte. Ich empfand dies als hoch interessant, allerdings frage ich mich ob ein Stasi-Mitarbeiter so dermaßen sich über seine Anordnungen hinweg setzte bzw. den Mut dazu gehabt hätte wichtige Indizien zu verfälschen, nur um einen Menschen in gewisser Weise vor der Stasi zu „retten“.


Der Besuch in der Badischen Landesbibliothek, stand heute an. Jeder hatte nun Zeit sich seine schon vorgemerkten Bücher in der BLB herauszusuchen. Gleichzeitig hatte man die Gelegenheit neue Bücher zu finden und man konnte sich mit den Mitschülern kurzschließen, welche Bücher sie schon haben bzw. ob diese eventuell auch relevant für das eigene Thema wären.

Die Landesbibliothek ist meiner Meinung nach, ein wichtiger Ort, um sich für sein Themenbereich die passenden Infos heraussuchen zu können. Folglich, werde ich auch in Zukunft mich in der BLB informieren, sei es nun speziell für den Seminarkurs oder sei es für eine GFS beziehungsweise andere schulischen Verpflichtungen.


Am heutigen Tag wurde es ein wenig formal. Zum einen stellten Frau Wolfgarten und Herr Heimer Termine bzw. Abgabefristen vor welche zum einen die Werkstattbücher und zum anderen die Seminararbeit und die Präsentationsprüfung betreffen, zum anderen teilten sie uns mehrere Blätter, welche uns über den Aufbau und die Schreibweise einer Seminararbeit informierten.

Dabei wurde mir bewusst, wie viel Arbeit in einer Seminararbeit steckt und dass ich mich definitiv beeilen sollte, mit dieser konkret anzufangen. Außerdem nutzten unsere beiden Lehrer nun die Gelegenheit und befragten jeden einzelnen Schüler, ob er / sie schon Vorstellungen hat was er als Thema seiner Seminararbeit verwenden könnte. Anschließend sollten wir, in Gruppen, das Anlegen eines Literaturverzeichnisses üben, was sich als kleine Herausforderung entpuppte.

Da wir jeweils am 1. Februar unser Exposé abgeben und auch unseren aktuellen Stand vorstellen müssen, nutzte ich die freie Zeit und machte mir nun konkret Gedanken darüber, in welchen Bereichen ich offene Fragen habe. Nachdem ich mich schon vor längerer Zeit dazu entschlossen habe, was ich für ein Themenbereich wähle, entschloss ich mich nun dazu unter den Titel „ Das Talentförderungssystem der DDR – Wie wurde ein Kind zum Vorzeigeobjekt?“ dazu relevante Infos herauszusuchen.

Allerdings konnte ich mich bis zum Abgabetermin, nicht mit dem Titel anfreunden, da er noch immer meine Interessen nicht ganz wiederspiegelt. Gleichzeitig stellte sich die Informationssuche als Problem dar, da ich nur schwer an Informationen herankam.


In der heutigen Stunde musste jeder sein Exposé abgeben und anschließend seinen momentanen Stand präsentieren. Das Präsentieren an sich stellte sich für mich, wie so oft als keine Herausforderung da, ich bemerkte allerdings, dass ich gegen Satzende extrem leider werde. Außerdem rügte mich Frau Wolfgarten, dass ich, obwohl ich eine Leitfrage hatte, zusätzlich vier weitere Fragen in den Raum „schmiss“.

Dies lag allerdings daran, da ich bis zum heutigen Zeitpunkt mir noch nicht richtig im Klaren war ob ich diesen Titel wählen würde. Anderseits weiß ich nun, dass ich immer darauf achten muss, dass ich mich konkret an meine Leitfrage halte. Die heutige Stunde war zwar sehr informativ und ich entdeckte auch den ein oder anderen Themenbereich, welcher mich auch interessierte, allerdings dachte ich noch lange über meine eigene Präsentation nach und verarbeitete die Kritik die ich bekam.


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