<
>
Download

Referat
Religionswissenschaft­en

Pierre-de-Coubertin Gymnasium, Erfurt

1-, / , 2018

Nick D. ©
3.50

0.04 Mb
sternsternsternsternstern
ID# 74295







Das Volk Israels - Abraham, der Patriarch des Glaubens. Dialog zwischen Abraham und Gott

1. Zwischenerzählung

Abraham, der Sohn Tarahs, ist laut Bibel die siebte Generation nach Sem, dem ältesten der drei Söhne Noahs. Aus jenen drei Brüdern sind nach der Völkertafel der Genesis alle heutigen Völker der Menschheit hervorgegangen.

Ursprünglich hieß unsere biblische Person Abram, was so viel bedeutet wie erhabener Vater. Von Gott wurde er aber später in Abraham, Vater einer Menge, umbenannt.


1. Mose 17,5

Und von nun an soll dein Name nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn zum Vater einer Menge Nationen werde ich dich machen.

Durch diesen Namen war die Segnung seines Volks durch Gott gesichert. Eine lange Zeit lebte Abraham mit seiner Familie in Ur, wo das Volk seines Vaters mehrere Götter verehrte. Einer der Bekanntesten war der Mondgott Sin. Ur ist im Zweistromland am Ufer des Euphrat gelegen, wirtschaftlich also gut nutzbar.

Aus gegebenem Anlass, unter anderem wegen der Götzenverehrung, wurde Abraham zum ersten Menschen, der von Gott eine Berufung empfing.


Erster Dialog

Gott: Abraham, hier spricht dein Gott.

(1. Mose 12,1-3)

Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause, in das Land, das ich dir zeigen werde. 2 Und ich will dich zu einer großen Nation machen und dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen; und du sollst ein Segen sein! 3 Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!

Abraham: Alles aufgeben und in Richtung Wüste aufbrechen? Weißte was, ich will dir glauben! Ich werde nun alles für die bevorstehende Reise packen und aufbrechen.

Zweiter Dialog

Abraham: Gott, was soll ich hier nun?

Gott: Dieses Land werde ich deinen Nachkommen vermachen.

Abraham: Was bitte habe ich davon, wenn hier eine Hungersnot herrscht? Ich habe dir vertraut, was soll ich hier nun machen?

Gott: Vertraue mir auch weiterhin und du wirst sehen, dass ich recht habe.


2. Zwischenerzählung

Als dann die Hungersnot aufkam, zog Abraham nach Ägypten. Da regierte ja ein Pharao. Weil Abrahams Frau Sarah früher als sehr schön galt, befürchtete er, dass der Pharao sie begehren würde.

Aus Mangel an Glauben bezeichnete er sie dann als seine Schwester, weil er so vermeiden wollte, dem Pharao als Konkurrent zu begegnen. Für den Aufenthalt in Ägypten nannte man ihn Absi.

Es kam auch so wie er vermutete und Sarah wurde in den Harem des Pharaos gebracht. Das war ein Teil des Hauses, der nur von Frauen bewohnt wird. Absi wurde dann, weil er ja eine so schöne Schwester hatte, reich beschenkt.

Da Gott aber nicht wollte, dass Sarah im Palast blieb, brachte er Plagen über den Pharao. Als dieser dann erfuhr, dass sie Abrahams Frau sei, lies er das Volk ohne Tadel, mitsamt der Reichtümer fortziehen. Sie gingen zurück nach Kanaan. Dort kam es zu einem Streit zwischen den Hirten, denn es gab nicht mehr genug Platz zum Weiden der Tiere.

Lot zog mit seiner Gefolgschaft in das fruchtbare Jordantal, wo die Städte Sodom und Gomorrha lagen. Abraham blieb im kargen Bergland. Die Bewohner aus Sodom und Gomorrha hatten einen sehr verruchten Lebensstil. Aus dem Grund bestrafte Gott sie eines Tages und ließ Schwefel und Feuer über die Stadt regnen.

Abraham wusste von Gottes geplanter Bestrafung und fragte deswegen, ob Gott Lot nicht eine Chance geben könne. Weil er in einer Prüfung Gerechtigkeit bewiesen hat, durften Lot und sein Volk zurück zu Abraham ziehen, bevor die Stadt zerstört wurde.

Nach einiger Zeit begegnete ihm dann wieder Gott in Form von drei Männern, bei den sog. Eichen von Mamre. Diesmal beklagte Abraham:


Dritter Dialog (Eichen von Mamre)

Abraham: Gott, ich bin 75 und habe immer noch keinen Sohn. Was wird nun mit der Vaterschaft einer Menge?

Abraham: Nun gut, ich will dir glauben, ich will dir auch jetzt vertrauen, so wie es sich bereits bewährt hat.


Vierter Dialog

Abraham: Wenn ich es mir so überlege Gott . Mit dieser Reise hast du meinem Leben einen tieferen Sinn gegeben.

Erst dadurch haben ich und viele andere den Glauben an dich richtig entdeckt und gelernt, dass Götzenanbetung falsch ist.

Ich dachte, dass ich früher glücklich war, doch erst jetzt merke ich, dass ich es erst jetzt bin. Und zwar weil du mir den Weg gezeigt hast.

Gott: Du hast mir vertraut. Du glaubtest und glaubst auch jetzt noch an mich. In deinem Samen werden alle Völker der Welt gesegnet."


Charakter Abrahams

Abraham ist im Judentum, Islam sowie im Christentum der Vater des Glaubens.

Ich denke, dass jeder an manchen Punkten zweifelt und in einer Situation, wie sie sich in Ägypten abgespielt haben soll, zur Sicherheit etwas schwindeln würde.

Für viele bleibt er trotzdem ein Vorbild im Glauben. Er war gottesfürchtig und auf jeden Fall geduldig und gerecht.

Römer 4,3: Denn was sagt die Schrift? Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden.

Wenn man in seinem Leben ein Fehler gemacht hat, dann gilt man doch auch nicht direkt als ,,schlecht, dumm, unzuverlässig .". Jeder macht mal Fehler und das ist menschlich.


Was finden wir positiv/negativ an Abraham?

An Abraham finde ich in gewisser Weise positiv, dass er nicht völlig fanatisch und blind an alles glaubt.

Mein Punkt wird am Beispiel des Pharaos deutlich. Dort setzte er ja seinen scheinbar gesunden Menschenverstand ein, um einem sinnlosen Tod zu entrinnen.

In etlichen Quellen aus dem Internet heißt es trotz alledem, dass der Glaube Abraham im Stich gelassen hat.


| | | | |
Tausche dein Hausarbeiten