Das Versteck der Familie Frank
Im Jahre 1942 versteckten sich die Familien Frank, van Pals und Friz Pfeffer im Hinterhaus des Firmengebäudes von Opekta. Otto Frank organisierte dabei alles, da ihm das Gebäude gehörte. Mit Hilfe seiner Mitarbeiter konnten sie sich 2 Jahre und ein Monat verstecken, doch jemand verriet sie.
Somit wurden sie 1944 verhaftet und in ein Konzentrationslager gebracht. Nach der Rückkehr von Otto Frank veröffentlichte er entsprechend dem Wunsch seiner verstorbenen Tochter, Anne Frank ihr Tagebuch. Dieses Buch wurde schnell bekannt und nicht lange später kamen Besucher, um das Versteck zu besichtigen.
Unter der Leitung von Franks Angestellten, die ihm damals geholfen hatten, konnten vereinzelt Führungen gemacht werden.
Das Haus, welches sich in der Prinsengracht 263 befindet, war kriegsbedingt in sehr schlechtem Zustand. Deshalb wollte eine Firma namens Berghaus, die das Gebäude 1950 gekauft hatte, dieses abbrechen und an dessen Stelle ein Betriebsgebäude neu errichten. Viele protestierten gegen den Abriss und sie konnten ihn auch verhindern. 1957 wurde die Anne Frank Stiftung von Otto Frank gegründet, mit dem Ziel das Haus für Besucher zu öffnen.
Doch eine Immobilien Firma besaß das Nachbarhaus, dessen Abriss geplant war, um Platz für ein Wohnhaus zu schaffen. Da das Haus, in dem sich Anne Frank versteckt hatte direkt daran gekoppelt war, wäre auch dieses dem Abriss zum Opfer gefallen. Nach langen Diskussionen und Verhandlungen einigte man sich darauf, dass die Stiftung das zum Abriss vorgesehene Haus für 350 000 Gulden kaufen würde.
Mit Spenden und der Unterstützung von Amsterdam und der Universität konnten sie die Häuser in der Prinsengracht 263 und 265 retten. Später wurde das Anne Frank Haus renoviert und am 3. Mai 1960 darin ein Museum eröffnet.
Zimmer von Anne Frank
Erst vor Kurzem gerieten zwei niederländische Kollaborateurinnen ins Blickfeld, beide schon lange verstorben. Darunter war sogar eine Jüdin, die als „Greiferin“ andere Juden an die Gestapo verriet. Aber für die Schuld keines einzigen dieser Verdächtigen gab es mehr als vage Indizien.
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