Lisa-Marie Loibl,
Q11 Religion 26.06.2015
Das
Menschenbild in der Philosophie –
Sartre
und der Existenzialismus
»Wer nichts getan hat,
ist niemand.«
Jean-Paul Sartre
Biografie
von Jean-Paul Sartre:
* 21.
Juni 1905 in Paris
Er
wächst in La Rochelle bei seinen Großeltern auf nachdem sein Vater
gestorben war, später wohnt er bei seiner Mutter und seinem
Stiefvater.
1924-1928
Nach dem Besuch des Pariser Lycé Henri IV studiert Sartre
Psychologie, Philosophie und Soziologie an einer Elitehochschule für
Lehramtsfächer in Paris
1929
Beginn der Freundschaft und Lebensgemeinschaft mit Simone de
Beauvoir
1934-1939
Philosophielehrer in Le Havre und in Paris; bekommt aufgrund von
Einsamkeit Depressionen, die sich durch Wahn- und Panikphasen
verstärken
1938
Veröffentlichung des Romans "Der Ekel„:
Er setzt sich darin mit der Freiheit und der Einsamkeit des
Individuums auseinander.
1941
Veröffentlichung seines ersten philosophischen Hauptwerkes "Das
Sein und das Nichts„: Er verkündet darin im
Gegensatz zum Determinismus christlicher Weltanschauung die totale
Freiheit und die totale Verantwortung des freien Menschen in der
Welt, ohne Gott, ohne Gnade und ohne Reue.
Sartre gilt seither als französischer
Hauptvertreter des Existentialismus.
1941-1944
Philosophielehrer in Paris
1942-1944
Aktiv in der französischen Résistance gegen die deutsche
Besatzung.
ab
1945 Niederlassung in Paris als freier Schriftsteller
1952-1956
Sartre ist politisch sehr aktiv und steht ganz auf der Seite der
Kommunisten. Nach der brutalen Intervention der Sowjets in Ungarn
1956 wendet er sich vom Kommunismus ab.
1959
Veröffentlichung seines zweiten philosophischen Hauptwerkes "Kritik
der dialektischen Vernunft„
1965
Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Literatur. Sartre lehnt den
Preis aus "persönlichen und objektiven" Gründen ab
15.
April 1980 Jean-Paul Sartre stirbt in Paris
Existenzialismus
Höhepunkt:
Mitte des 20. Jahrhunderts
Grundgedanke:
‘‘Existenz geht der Essenz voraus‘‘
Andere
Vertreter: Soren Kierkegaart, Albert Camus, Jean
Paul Sartre, Simone
de Beauvoir und Gabriel Marcel
Bezeichnung
für philosophische Ansätze aus Europa, die die Frage nach dem Sinn
und der Bedeutung der individuellen Existenz des Menschen
in den Mittelpunkt stellen
betont
das Existenzielle (ganzheitliche, Körper, Seele und Geist
miteinbeziehende Denken)
Mensch
muss bei allen seinen Handlungen die volle Verantwortung tragen, für
diese es weder eine Rechtfertigung, noch eine Entschuldigung gibt
Freiheit
in der Möglichkeit, sich selber zu entwerfen
-> Mensch existiert und im Laufe seines Lebens dieses
durch freie Handlungen und Taten selbst gestalten und seine
Persönlichkeit ausbilden kann
-> Einstellung beinhaltet, dass es keinen Gott gibt,
der dem Menschen sein Wesen und seinen Wert mit ins Leben gibt und
ihn dadurch prägt
->
“zur Freiheit verdammt” (Sartre), seine Handlungen allein zu
bestimmen
Kritik
am Existenzialismus
legt dem Menschen
eine außerordentliche Verantwortung auf
radikaler
Freiheitsbegriff übersieht, dass der Mensch nicht ohne
Voraussetzung absolut frei ist
->
sondern gebunden an Bedingungen, wie Hineingeborensein in ein
bestimmtes Volk, in ein bestimmtes Geschlecht, eine bestimmte Zeit,
Kultur
Anerkennung Gottes
eröffnet dem Menschen den letzten Grund, dem er seine Freiheit
verdankt und vor dem er sich verantworten muss
Anerkennung Gottes
verhindert die Verfügung und Manipulation von Menschen; sie stiftet
den eigentlichen Grund seiner Menschenwürde und der alle Menschen
verbindenden Gemeinschaft und Brüderlichkeit
Quellen
http://www.was-war-wann.de/personen/jean-paul-sartre.html
http://www.helles-koepfchen.de/artikel/2973.html
http://www.dieterwunderlich.de/Jean_Paul_Sartre.htm
http://www.3sat.de/page/?source=/philosophie/159974/index.html
http://www.fischer-welt.de/ethik/existenzialismus/
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Existenzialismus.html
http://www.philolex.de/sartre.htm#zit
Quellen & Links