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Simplici­ssimus Teutsch: Einblick­e in Barock und Humanism­us

1.356 Wörter / ~4½ Seiten sternsternsternsternstern_0.5 Autorin Alexandra . im Jan. 2010
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Referat
Deutsch

Universität, Schule

Friedrich Alexander Universität Erlangen - Nürnberg - FAU

Note, Lehrer, Jahr

2007

Autor / Copyright
Alexandra . ©
Metadaten
Preis 2.50
Format: pdf
Größe: 0.07 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.5
ID# 964







Inhalt: Der Text bietet eine detailli­erte Analyse der Hauptfig­ur Simplici­us Simplici­ssimus aus dem gleichna­migen Roman von Grimmels­hausen. Er beleucht­et die verschie­denen Rollen und Identitäte­n, die Simplici­us im Laufe seines Lebens annimmt, und wie diese Veränderun­gen seine Sicht auf die Welt und sein Verständni­s von Wissen beeinflu­ssen. Von einem naiven Hirtenju­ngen über verschie­dene soziale Position­en bis hin zum Eremiten durchläuft Simplici­us eine Reihe von Abenteue­rn und Herausfo­rderunge­n, die seine Persönli­chkeit prägen. Der Text verweist auch auf die literari­sche Einordnu­ng des Werkes sowie auf thematis­che Aspekte wie den Vanitas-­Gedanken im Barock, das Spannung­sfeld zwischen Lebensfr­eude und Todesang­st sowie das Scheiter­n an der Welt.
#Grimmelshausen#Barockliteratur#Vanitas

Simplicius Simplicissimus


  1. Barock


-       Humanismus, Renaissance : Blick auf dem Diesseits, säkularisiertes Weltbild

-       Barock: Gegenreformation durch den Dreißigjährigen Krieg

- Tod ist allgegenwärtig

- Welterfahrung ist von Endlichkeit überschattet

- Freude und Schönheit haben keinen Bestand

- Vanitas Gedanke beherrscht alle Lebensbereiche

- Wiederaufklingen des mittelalterlichen Dualismus zwischen Gott und Welt

- Literatur: Spannungsfeld von: Lebensfreude -Todesbangen

Weltgenuss - Jenseitssehnsucht

an der Welt gescheiterte Protagonisten


  1. Gattung


- „Der abentheuerliche Simplicissimus“ erschien 1668 beim Nürnberger

Verleger Wolff Eberhard Felßecker

-       Werk ist nicht eindeutig einer bestimmten Gattung zuzuordnen

- Utopien, Lieder, Reiseberichte, fantastische Erzählungen, Dialog, Logbuch

- in der Sprechweise der Hauptfigur werden sowohl die Ausdrucksweisen des

niederen (derbe Ausdrucksweise, Dialekte) als auch die des hohen Stils

verwendet

-       Zusammenfügung von verschiedenen Elementen: Roman

3.    Wissenserwerb des Simplicissimus

Beim Simplicissimus handelt es sich um eine Hauptfigur, die ständig ihre Rollen wechselt. Auf den ersten Blick scheinen diese Rollen nicht zusammenzupassen, da die Rollen größtenteils im Widerspruch zueinander stehen. Die Wandlungen, die Simplicissimus durchmacht, zeigen deutlich die Heterogenität dieser Hauptfigur.

Der vom unberechenbaren  Schicksal getriebene Protagonist ist gezwungen, an verschiedenen Orten seine Rollen zu wechseln:

  1. Hirte im Heimatdorf

- Hauptfigur hat noch keinen Namen, weiss gar nichts; weder über die Natur, Gott oder menschliches Zusammenleben

  1. Sohn des Einsiedlers

- bekommt einen Namen, lernt etwas über antike Schriftsteller, wird in Theologie unterrichtet, lernt lesen und schreiben, hat erste soziale Kontakte mit anderen Menschen, lernt etwas über das soziale Zusammenleben


  1. Page beim Gouverneur in Hanau

- ist sehr fromm und kommt mit den höfischen Sitten und Intrigen nicht zurecht; er erfährt die Schattenseiten der Zivilisation und wird aufgrund seiner Naivität oft zum Ziel von Spott und Streichen

- versteht die Maßlosigkeit, Verschwendung, Neid, Geltungssucht und Habgier am Hof nicht und zieht sich mit seiner Kritik den Unwillen des Gouverneurs zu

- wird als Trommler in den Kriegsdienst aufgenommen, erhält aufgrund seiner Einfalt den Nachnamen .....[Volltext lesen]

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- mit der zunehmenden Grausamkeit tritt das Wissen zurück; Geiz, Habgier, Neid und Eitelkeit werden immer stärker

- versteckt sein Geld in holen Bäumen; findet einen Schatz und bringt diesen nach Köln zum Aufbewahren einem Kaufmann

- gerät auf dem Rückweg in schwedische Gefangenschaft; gibt sich als „grüner Jäger“ zu erkennen und wird deswegen akzeptiert und respektiert

- führt in Lippstadt ein gottloses Leben; erreicht Einfluss und Macht durch Schmeichelei und Geld; wird verheiratet; reist nach Köln, um den Schatz zu holen; der Kaufmann ist bankrott uns so muss S. auf ein Gerichtsurteil warten; hierbei lernt er zwei Adelige kennen, die zum Sprachstudium nach Paris wollen; er schließt sich ihnen an.

  1. Schauspieler

- in Paris verliert er alles Geld und wird von einem Arzt als Hauslehrer angestellt; bei diesem lernt er einige medizinische Grundlagen;

- da S. auch ein guter Musiker und Schauspieler ist, wird er in Paris bald berühmt und ist bei den Damen heiß begehrt; auf diese Weise verdient er viel Geld und will wieder zurück nach Lippstadt, wo ihm ein profitabler Posten angeboten worden war

  1. Bettler

- wird krank (Kindsplattern); braucht alles Geld für die Heilung; verliert sein gutes Aussehen; keiner will trotz seines großen Wissens und seiner vielen Talente etwas mit ihm zu tun haben;

- erste Anzeichen von Reue, dass er auf die vielen guten Ratschläge nicht gehört und seine Jugend nicht zum ernsthaften, gottgefäl.....

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- wird verschleppt und kommt nach vielen Verwirrungen von Korea, Japan, Macao, Indien, Alexandria, Venedig, Rom über Loretta wieder in den Schwarzwald

- aus seinem Wissen und Erfahrungen ist ihm mehr Böses als Gutes entstanden; er macht sich Gedanken über die Welt und entsagt ihr

  1. Eremit

- zieht sich mit seinen Büchern in die Wildnis zurück; weist hier zum ersten mal Wissen zurück; lässt sich von den Heiligen-Legenden inspirieren und bricht zu einer Pilgerfahrt auf

  1. Pilger

- auf der Reise zahlt er oft mit seinem Wissen die Herbergen und erzählt um im Mittelpunkt zu stehen seine Erlebnisse und Erkenntnisse; er hält sich nicht immer an die Wahrheit; es werden alle Wissensgebiete abgedeckt: antike Philosophen, Naturwissenschaften, Pflanzen, Tiere, Weltwunder

- durch seine alchemistischen Kenntnisse von Paracelsus´ Transmutation, erlangt er das Geld für die Überfahrt nach Alexandria; dort lässt er sich von den Naturwundern (Pyramiden, Tal der Könige, Mumien) verführen, anstatt den direkten Weg nach Jerusalem zu nehmen; prompt wird er von Menschenhändlern verschleppt und als „Wilder“ vorgeführt ; doch aus dieser Situation retten ihn seine Sprachkenntnisse und er kommt frei;

- auf der Weiterreise nach Jerusalem erleidet er Schiffbruch und kann sich mit noch einem Überlebenden auf eine einsame Insel retten

  1. Einsiedler

- die Insel ist ein fruchtbares, unschuldiges Paradies; doch der Teufel versucht das zufriedene Leben zu stören; der Versuch scheitert; beide Bewohner lernen auf der Insel in Einvernehmen zu leben und alle notwendigen Dinge selbst herzustellen; doch der Zimmermann verfällt dem Palmwein und stirbt; S. besinnt sich daraufhin noch mehr auf Gott und legt einen Garten an, um nicht der Sünde des Müßiggangs zu erliegen; er lebt glücklich im Einklang mit sich, der Natur und Gott; er entwickelt eine Tinte aus Pflanzensaft, mit der er ein Buch aus Palmblättern schreibt; auch als ein holländisches Schiff anlegt, fährt er nicht mit ihnen zurück, sondern bleibt glücklich und zufrieden bei Gott in sei.....

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