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Interpretation

Das Expe­ri­ment von Günther Seuren Inter­pre­ta­tion

680 Wörter / ~2 Seiten sternsternsternstern_0.75stern_0.3 Autor Philip F. im Mai. 2014
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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Das Experiment Günter Seuren Interpretation

Universität, Schule

BRG Mattersburg

Note, Lehrer, Jahr

2,Wondra,2014

Autor / Copyright
Philip F. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.05 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.75stern_0.3
ID# 40166







Günther Seuren – Das Experiment



Das Experiment ist eine Kurzgeschichte aus dem Jahr 1966 und wurde von Günther Seuren verfasst.

In der Geschichte geht es um einem Mann, dessen Name nicht genannt wird, und seinem Begleiter, dessen Name ebenfalls nicht genannt wird. Das besondere an dem Mann war allerdings, dass er sich nicht wie alle anderen vorwärts fortbewegte, sondern stets rückwärts. Der Begleiter fragte ihn öfter, was das für einen Sinn habe, rückwärts zu gehen. Für den Mann war das Rückwärtsgehen aber eine Bereicherung, er meinte er würde dadurch das Übersehene und Überhörte wahrnehmen. Die Zwei begannen zu diskutieren und während der rückwärts gehende Mann immer schneller wurde, fiel der Begleiter etwas zurück. Plötzlich begannen Leute zu schreien und ein Kreis entsetzter Menschen bildete sich um den am Boden liegenden Mann. Die Passanten meinten, es wäre nicht die Schuld des Autolenkers, der ihn überfahren hatte, sondern der Mann selbst wäre für seinen Tod verantwortlich gewesen, da er rückwärts ging und daher für die Anderen als betrunken oder verrückt schien.

Das Werk ist klassisch in drei Teile eingeteilt: Einleitung, Hauptteil und Schluss. In der Einleitung werden die Hauptperson, der Ort und die Situation beschrieben. Obwohl man direkt in einen Monolog des Mannes einsteigt, was auf den plötzlichen Einstieg einer Kurzgeschichte hinweist. Ab der ersten Konversation bzw. ab dem kurzen Monolog des Mannes, beginnt der Hauptteil. Der Hauptteil besteht großteils aus dem Dialog zwischen den zwei Figuren. Außerdem kommt im Hauptteil auch noch der Höhepunkt, der Tod des Mannes, vor. Der Schluss ist dann nur mehr das letzte Gespräch zwischen dem Begleiter und einem Polizisten und die letzten Worte des Mannes. Trotzdem bleibt das Ende, kurzgeschichtenüblich, offen, da die Geschichte mit einer Frage endet. Ein weiteres Merkmal der Kurzgeschichte sind die namenlosen Figuren. Der Mann wird indirekt im Laufe der Geschichte beschrieben. Er ist übermittelgroß und etwas bleicher als normal. In der Geschichte wird von einem Experiment gesprochen, gemeint damit ist wahrscheinlich das Rückwärtsgehen des Mannes. Der Mann selbst bezeichnet es ebenfalls als Experiment, das ihn immer mehr beeinflusst. Er wird nachdenklicher, beginnt die Welt aus einer anderen Sicht zu sehen, er wird zum Querdenker, er wird anders. Der Begleiter wird nur wenig beschrieben. Aus den Dialogen lässt sich schließen, dass er dem Rückwärtsgehen sehr kritisch gegenüber steht. Oft fragt er den Mann nach den Sinn seines Handelns und beginnt ihn damit auf dem Arm zu nehmen.

Um die Geschichte zu lesen braucht man nicht mehr als maximal zehn Minuten, wobei die Handlung der Geschichte leicht mehr als zehn Minuten gedauert hätte. Dadurch kann man sagen, dass die erzählte Zeit ein bisschen länger als die Erzählzeit ist. Erzählt wird die Handlung aus der Sicht eines auktorialen Erzählers. Es bleibt im ganzen Text der gleiche Erzähler, also die Erzählperspektive ändert sich nicht. Geschrieben ist die Geschichte in einer leicht verständlichen Sprache, einfache Wortwahl und keine komplizierten Ausdrücke. Als Schlüsselwörter gelten ganz klar die Wörter Experiment und Rückwärts. Wobei das Wort Experiment nicht sehr oft vorkommt, ist es trotzdem durch bilden des Titels ein wichtiges Schlüsselwort. Das Rückwärts bestimmt eigentlich die ganze Handlung der Geschichte. Es dreht sich alles um die Veränderung und den Grund für das Rückwärtsgehen des Mannes. In der Sprache kommen überraschenderweise, wenig bis fast gar keine Metaphern oder ähnliches vor. Der Ort des Geschehens ist ein sehr windiger Weg, der nicht näher beschrieben wird.

Der Text bewegt einen dazu länger über die Gründe und die Bedeutung des Rückwärtsgehen des Mannes nachzudenken. Er wollte wahrscheinlich einfach nur die Dinge aus einem anderen Blickwinkel sehen. Für die Menschen, um ihn herum, war das anders sein des Mannes aber eher ein gestörtes Verhalten, als eine andere Sicht der Dinge. Die Leute meinten sofort er sei nicht normal, er könne nur betrunken sein, er wäre anders. Damit würde die Aussage des Textes, dass querdenkende Menschen und Personen die etwas nicht Durchschnittliches, nicht Normales machen, gleich als Anders oder gestört bezeichnet werden, gut zur heutigen und auch damaligen Realität passen.

Der Text ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel um zu zeigen das Toleranz und Respekt wichtig sind und Themen sind, die Ernst genommen werden müssen.


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