Installiere die Dokumente-Online App

word image
Mitschrift (Lernskript)

Das Drama als szenisch theatralischen Text

865 Wörter / ~3½ Seiten sternsternsternstern_0.5stern_0.3 Autorin Monika Z. im Jun. 2010
<
>
Download
Dokumenttyp

Mitschrift
Deutsch

Universität, Schule

Karl-Franzens-Universität Graz - KFU

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Monika Z. ©
Metadaten
Preis 1.00
Format: pdf
Größe: 0.29 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternstern_0.5stern_0.3
ID# 1565







Drama als Szenisch theatralischen Text


Wir betrachten Dramen als Dramentexte.


Keine formale Übereinstimmung

In der Qualität gibt es Übereinstimmungen mit erzählenden Texten.

mimetisch (nachahmend) und fiktional (erfunden)

Dramatische Texte haben keinen Erzähler.

Die Handlung wird unmittelbar durch Dialoge dargestellt.


Es gibt auch eigenständige Dialogtexte, die nicht für die Bühne geschrieben sind.

Es gibt auch Bühnentexte, die keine Dialoge aufweisen.

Monodrama (Einpersonenstück)


Das wichtigste ist das Spiel auf der Bühne.


Die Handlung im Drama:

·         eher begrenzt

·         meist dialogisch aufbereitet (auch Stücke ohne Dialoge)

·         Die Handlung ist durch einen Konflikt geprägt

Download Das Drama als szenisch theatralischen Text
• Download Link zum vollständigen und leserlichen Text
• Dies ist eine Tauschbörse für Dokumente
• Laden sie ein Dokument hinauf, und sie erhalten dieses kostenlos
• Alternativ können Sie das Dokument auch kаufen

(Konflikt: Kampfsituation zwischen Partner mit unterschiedlichem Interesse)

·         Äußerer Konflikt: Gesellschaftlicher Konflikt (z.B. zw. Bürgertum und Adel)

·         Innerer Konflikt: persönliche Problem

·        

·         Zieldrama: Konflikt spitzt sich auf ein Ziel zu (z.B. Katastrophe am Ende)

·         Analytisches Drama: entscheidendes Ereignis ist vor Beginn des Stückes passierte

Erst im Verlauf des Stückes wird das vergangene Geschehen aufgeklärt.

,z.B. „König Ödipus“ von Sophokles, „Der zerbrochene Krug“ von Kleist

Gerichtverhandlung: Grundform des analytischen Dramas

Auch in Moderne beliebt: bei dokumentarischen Texten

Modell gut geeignet um verschiedenen Perspektiven das Wort zu verleihen

Es geht eher darum zu zeigen wie sich etwas Vergangenes auch auf die Gegenwart auswirken kann

z.B. „Andorra“ von Max Frisch: zwischengeschaltete Gerichtsauftritte


kann seine Theorien veranschaulichen (

·         Peripetie: Umschlag der Handlung in ihr Gegenteil

·         Anagnorisis: Das Wiedererkennen. Meint meist den Umschlag von Unkenntnis in Kenntnis

Im Idealfall fallen beide Momente zusammen

z.B. „Iphigenie auf Tauris“ von Goethe


Gustav Freitag:

Schriftsteller und Literaturkritiker

Schriftsteller des 19. Jhd.

Roman: „Soll und Haben“

entwarf auch ein Dramenmodell: „Technik des Dramas“ (1863)

5 teiliges Modell: ideale Tragödie besteht aus 5 Teilen

Bereits in griechischer Tragödie angelegt

Freitag baute es zu Konzept aus


Beginn des Kampfes

Höhepunkt

Katastrophe


Das Modell ist nur auf klassische Dramen anzuwenden.


Handlungsgliederung:


Bis heute werden Dramen in Akte oder Aufzüge eingeteilt


Einteilung in Akte: geht zurück auf Horaz „Ars Poetica“

Vorherrschender Typ: 5 aktige Tragödie

Der 3 Akter findet sich in Italienischen, Spanischen und Portugiesischen Dramenliteratur

Im 19. Jhd. kommt dann der 4 Akter dazu.

Gegen Ende des 19. Jhd. ist der 1 Akter besonders beliebt. Er hängt mit einer Krise des Dramas zusammen. Man glaubt nicht mehr an eine eindeutige dramatische Handlung.

Die Beschreibung von Eindrücken lässt sich im 1 aktigen Drama besser darstellen.

z.B. „Der Tor und der Tod“ von Hugo von Hofmannsthal

Bühnengestaltung sehr wichtig


Einteilung in Szenen oder Auftritte

Ist an Guckkastenbühne gekoppelt (z.B. in Schauspielhaus: Vorhang)

Gibt es nicht im griechischen Theater und auch nicht bei Shakespeare (bei ihm dominiert Einteilung in Szenen)


Bühnenformen

Parodos


 


Griechische Antike: Orchestra Bühne


Shakespear Theater: 16. Jhd.

Rundes Theater

Vorderbühne heißt auch Oberbühne

Alle 3 Seiten einsichtbar

Ragt in Zuschauerraum hinein

Oberbühne ist in Galerien und Logenplätze eingebaut

Erlauben mehrsträngige Handlungen, parallele Spielorte

Es ist möglich zwischen kurzen Szenen schnell zu wechseln

Man hat keine großartigen Kulissen, Dialoge machen Zuschauer deutlich wo sie sich befinden

Wortkulissen


Guckkasten Bühne:

17./18. Jhd. in geschlossenen Räumen


Publikum

Soll Zuschauer Illusion vermitteln, dass er als zufälliger Zeuge

an einem realen Geschehen teilnehmen könne

größte Ausprägung im naturalistischen Drama

z.B. Ipsen und Strinberg

verlangen das ein lebensechtes Wohnzimmer aufgebaut wird


z.B. auftreten auch im Publikum


zuerst Vorhang: Anfang und das Ende des Stückes

dann markierte er auch jeden Aufzug

Brecht- Gardine: halbhoher Vorhang, verdeckt Umbauten nur halb


3 Einheiten:

Zusammenhang der Theorie der 3 Einheiten: Handlung, Raum und Zeit

Theorie basiert auf der Vorderrung von Aristoteles nach einer einzigen und einheitlichen Handlung

Hängt auch mit der Entwicklung zur Guckkastenbühne zusammen


Im griech. Theater: durch Bühne im Freien ist eine Einheit gegeben

In der Neuzeit entwickeln sich fixe Orte.

J. C. Scaliger und L. Castelvetro: formulieren Theorie der 3 Einheiten aus

Die Wahrscheinlichkeit spielt eine große Rolle

Das Theater soll Wirklichkeiten imaginieren


Lessing und Herder: werden Franzosen eine oberflächliche Einteilung der 3 Einheiten vor

Falsche Interpretation von Aristoteles: nur eine 1. Einheit


·         offene Dramenform

·         geschlossene Dramenform: Orientierung an den 3 Einheiten


Stationendrame: berücksichtig 3 Einheiten nicht mehr

Besteht aus einzelnen Szenen, sind austauschbar

z.B. G. Kaiser „Von der Morgen bis Mitternachts“


Handlungsabfolge


3 verschiedene Mittel

1.       Sukzession: der zeitliche Ablauf der durch den Tagesverlauf/ verschiedene Jahreszeiten markiert wird, chronologische Abfolge


z.B. Emilia Galotti: Intrige wird angekündigt

subtilere Formen:

·         Prolog

·         ein beiseite Sprechen

·         Träume

·         Stimmungen

·         Bühnenbild

·         Geräusche


3.       Rückgriffe: entweder wird Vorgeschichte nachgeholt oder eine Dramenhandlung, die außerhalb der Bühne aber während des Stückes passiert, wird später nachgetragen.

Vorgeschichte wird nachgeholt: passiert meistens in der Exposition (Einleitung)

Exposition (Einleitung):

·         eröffnet Handlung

·         führt die Figuren ein

·         erzählt die Vorgeschichte

·        

verschiedene Arten der Exposition:


1.       Handlungsexterne Exposition: passiert z.B. durch einen separaten Prolog

3.       Handlungsinterne Exposition in Form eines Dialogs z.B. „Cid“


Nachgeholte Dramenhandlung:
trägt Ereignisse nach, die währen des Stückes passieren (verdeckte Handlungen)

Wird meistens durch einen Botenbericht, durch ein Telefonat oder durch Briefe nachgeholt


Verdeckte Handlung: die zeitgleich passiert

Kann von Zusehern nicht eingesehen werden

Wird meiste durch die Mauerschau oder Teichoskopie vermittelt

Ein Beobachter befindet sich auf einem erhöhten Standort und berichtet zeitgleich


Swop your Documents