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Referat
Geschichte / Historik

Universität, Schule

Friedrich Alexander Universität Erlangen - Nürnberg - FAU

Note, Lehrer, Jahr

2010

Autor / Copyright
Robin D. ©
Metadaten
Preis 5.25
Format: pdf
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Ohne Kopierschutz
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ID# 14618







Dante – Monarchia

Gliederung:

        I.            Biographie


     II.            Monarchia


1.      Aufbau des Werkes

2.      Erstes Buch

3.      Zweites Buch

4.      Drittes Buch

a.      Historischer Hintergrund

b.     Inhalt


   III.            Zusammenfassung


I. Biographie

·        Über Dantes Leben gibt es kaum gesicherte Fakten, das meiste das man weiß, beruht auf Angaben oder Hinweisen in seinen Werken

·        1265

o     
Dante Alighieri ist vermutlich im Mai oder Juni 1265 in Florenz geboren. Eltern: Alighiero di Bellincione (gehört zum niederen, guelfisch gesinnter Stadtadel) und Bella (verstirbt früh)

·        1287

o      Vermutlich in Bologna studiert

·        1295

o      Dante beginnt, aktiv am politischen Leben seiner Vaterstadt teilzunehmen. Aufgrund seiner philosophischen Studien kann er der Zunft der Ärzte und Apotheker beitreten und verschiedene Ämter übernehmen.

o      Allerdings gerät er dadurch in die Auseinandersetzungen zwischen den "Bianchi" (weiße Guelfen im Umkreis der Familie der Cerchi) und den "Neri" (schwarze Guelfen im Umkreis der Familie der Donati), die Papst Bonifaz VIII. zur Vergrößerung und Ausdehnung seiner Herrschaft auf Florenz auszunutzen versucht.

Obwohl Dante durch die Familie seiner Frau den "Neri" nähersteht, schließt er sich den papstfeindlichen "Bianchi" an.

·        1301

o      Dante reist als Mitglied einer Gesandtschaft nach Rom zu Papst Bonifaz VIII um zwischen dem Papst und den papstkritischen „weißen Guelfen“, denen er angehörte, zu vermitteln. Grund der Unterredung war der päpstliche Einfluss auf die toskanischen Stadtstaaten.

o      Während Dantes Abwesenheit fällt Florenz in die Hände der "Neri", der papstreuen „schwarzen Guelfen“.

·        1302 

o      Dante, staatsfeindlicher Umtriebe bezichtigt, wird für zwei Jahre aus Florenz verbannt, sämtlichen Ämtern enthoben und zu einer Geldbuße verurteilt. Als er das Urteil nicht anerkennt, wird er zum Tode verurteilt.

o      Es beginnt die Zeit eines langen Exils

·        1315 

o      Dante weist eine angebotene Begnadigung zurück, der eine erneute Verurteilung folgt.

·        1321

o      Von einer Venedig-Reise kehrt Dante krank zurück und stirbt am 14. September in Ravenna, kurz nach der Vollendung der Divina Commedia. Dante wird in der Kirche San Pier Maggiore zu Ravenna beigesetzt.


II. Monarchia

Die Entstehung des Werkes ist stark umstritten, die meisten vermuten irgendwann zwischen 1305 und 1317.

1.      Aufbau des Werkes

·        Dante verfolgt seinem Werk die Absicht „die Erkenntnis der zeitlichen Monarchie […] aus der Verborgenheit ans Licht holen“ (S. 63)

o       Bereits zu Anfang gibt Dante eine Definition der temporalis Monarchia:

§         „Est ergo temporalis Monarchia, quam dicunt ‛Imperium’, unicus principatus et super omnes in tempore vel in his et super his que tempore mensurantur.” ( S.62)

§         Deutsche Übersetzung:

·        “Die zeitliche Monarchie, welche man Imperium nennt, ist die Herrschaft eines einzigen über alle anderen in der Zeit oder die Herrschaft in allem über alles, was von der Zeit gemessen wird” (S.63)

·        Das Werk ist klar strukturiert, denn der Aufbau in 3 Büchern entspricht den 3 Fragestellungen und deren Beantwortung.

·        Die einzelnen Bücher sind jeweils in Kapitel unterteilt.

·        Das erste Buch beginnt mit einem Prolog und der Abschluss des dritten Buches ist .....[Volltext lesen]

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·        Ein weiteres Argument das Dante anbringt ist, dass Gott die Absicht hat, dass alles Erschaffene eine göttliche Ähnlichkeit hat. Die menschliche Gattung wird Gott aber dann am ähnlichsten, wenn sie Eines werden und die Menschen können eben nur dann am meisten Eines sein, wenn alle in Einem vereint sind, was wiederum nur möglich ist, wenn sie einem Herrscher unterworfen sind.

·        Wenn Streit entsteht muss es ein Gericht geben, dass über die Sachlage entscheidet, denn sonst existiert etwas unvollkommenes, was ja nicht möglich ist, weil Gott keinen Mangel zulässt.

o       Wenn jetzt aber 2 gleichrangige Herrscher streiten, so muss ein Gericht, das höherrangig ist, hinzugezogen werden um zu entscheiden. Der Dritte muss der Monarch sein, um endgültig entscheiden zu können, wenn nicht wäre wieder ein neuer Dritter nötig.

§         Entweder das Ganze geht bis ins Unendliche, oder man gelangt irgendwann zum höchsten Richter, was der Monarch oder Kaiser sein muss.

·        Dante sagt ebenfalls, dass die Welt am besten geordnet ist, wenn in ihr die Gerechtigkeit am meisten Macht hat und diese besitzt sie allein unter der Herrschaft des Monarchen, da dieser die meiste Macht in der Welt hat.

o       Der Gerechtigkeit am meisten entgegengesetzt ist die Begierde und da es für den Monarchen nichts mehr gibt was er begehren kann ist die Gerechtigkeit bei ihm am stärksten. Denn die Reiche anderer Herrscher sind begrenzt und sie wollen deshalb oftmals die Gebiete anderer Herrscher, das ist bei dem Monarchen natürlich nicht der Fall.

·        Zudem ist es so, dass derjenige, der am besten für das Herrschen geeignet ist die anderen am besten führen kann.

o       Das ist der Monarch, denn „da die Begierde allein das Urteil verderben und die Gerechtigkeit behindern kann“ (S.101), besitzt der Monarch allein die Eignung zur richtigen Führung, weil er ja nichts begiert.


·        Zu Ende des Ersten Buches führt Dante folgendes aus:

o       Nam si a lapsu primorum parentum, qui diverticulum fuit totius nostre deviationis, dispositiones hominum et tempora recolamus, non inveniemus nisi sub divo Augusto monarcha, existente Monarchia perfecta, mundum undique fuisse quietum.” (S.112)

o       Übersetzung:

§         „Wenn wir nämlich die Verhältnisse der Menschen und die Zeiten seit dem Sündenfall der ersten Eltern, welcher den Scheideweg all unserer Verirrung bildete, überblicken, so stellen wir fest, daß nur unter dem göttlichen Augustus als Kaiser zur Zeit der vollkommenen Monarchie die Welt sich allerorts in Ruhe befand.“ (S. 113)

o       Er sagt damit also aus, dass Augustus bisher der beste Monarch war.

o      

3.      Zweites Buch

·        Im Zweiten Buch der Monarchia wendet sich Dante ganz der Frage zu: „Hat das römische Volk von Rechts wegen die Würde des Imperiums in Anspruch genommen?“ (S. 119)

o       Bereits im ersten Kapitel macht Dante deutlich, dass er der Meinu.....

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§         Z.B. erzählt Livius, dass nachdem der römische Adel nach dem Ansturm Hannibals gefallen war nur ein unerwarteter und unerträglicher Hagel den endgültigen Sieg verhinderte.

·        Das römische Volk wurde von Natur aus zum Herrschen bestimmt.

o       Was die Natur ordnet wird von Rechts wegen erhalten, dies tut sie immer unter der Berücksichtigung der Fähigkeiten der einzelnen Dinge.

o       Wie Aristoteles in seiner „Politik“ erwähnt sind nicht nur alleine einzelne Menschen, sondern auch ganze Völker fähig zum Herrschen, wohingegen andere dazu da sind zu gehorchen und zu dienen.

o       Die Natur hat somit Rom als einen Ort und ein Volk ausgewählt das herrschen soll

§         Dante verdeutlicht das durch ein Zitat aus der Aeneis als Anchises auftritt und zu Aeneas sagt:

·        „tu regere imperio populos, Romane, memento.

Hee tibi erunt artes, pacique imponere morem,

Parcere subiectis et debellare superbos” (S.148)

·        Übersetzung:

o       Du aber, Römer, gedenke mit dem Imperium die Völker zu beherrschen. Dies wird Deine Kunst sein, die Gesetze des Friedens zu erlassen, die Unterworfenen zu schonen und die Empörer niederzuhalten.“ (S.149)

·        Das Volk, das bei dem Streit um das Imperium gesiegt hat, hat durch göttliches Urteil gesiegt und deswegen zeitgleich auch Rechtens gesiegt.

o       Alle anderen Völker, außer das römische Volk, war nicht fähig bei dem Streit zu siegen, weder der König Assyrer, noch der der Perser, noch der König der Ägypter, nicht einmal Alexander hat das geschafft, denn er starb bevor die Römer sich ergaben.

o       Die Römer errungen als einzige den Sieg, was durch viele Zeugnisse bestätigt wird, wie z.B. durch den Evan.....

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4.      Drittes Buch

a)     Historischer Hintergrund

·        Im Dritten Buch will Dante die Unabhängigkeit des Kaisers vom Papst beweisen, also somit, dass der Kaiser seine Macht direkt von Gott herleitet und nicht durch päpstliche Vermittlung

·        Bereits seit dem 12. Jahrhundert haben die Kanonisten das Problem behandelt. Die Monisten waren der Auffassung, dass der Kaiser nur eine delegierte Macht besitzt, da letztlich alle Macht beim Papst lag.

·        Die Gegengruppe der Kanonisten waren die Dualisten, die eher gemäßigt waren.

o       Ihr führender Sprecher im 12. Jahrhundert war Huguccio von Pisa.

o       Diese Gruppe vertrat die Ansicht der gegenseitigen Abhängigkeit von Papst und Kaiser. Beide Gewalten leiten sich direkt von Gott ab, was auch bedeutet, dass der Kaiser seine Macht bereits schon vor der Krönung ausübte.

o       Worin man sich einig war, war dass der Kaiser bei Glaubensfragen abhängig von der Macht des Papstes war. In einigen Punkten galt das auch in weltlichen Angelegenheiten.

o       Dante greift genau diese Auffassung der Dualisten in seinem Werk Monarchia auf.


b)     Inhalt

·        Dante räumt bereits zu Anfang des dritten Buches ein, dass die Frage über die Abhängigkeit des Kaisers vom Papst einige Streitereien aufwirft.

o       „Huius quidem tertie questionis veritas tantum habet litigium, ut, quemadmodum in aliis ignorantia solet esse causa litigii, sic et hic litigium causa ignorantie sit magis.“ (S. 184)

o       „Die Wahrheit dieser dritten Frage bringt so viel Streit mit sich, daß wie in andern Fällen die Unwissenheit den Streit verursacht, so hier eher der Streit die Unwissenheit .....

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o       Aber wie Dante bemerkt, war Samuel kein Stellvertreter Gottes. Sondern Bote, was einen emensen Unterschied ausmacht. Gott schickt immer wieder Engel als Boten, die Dinge machen können, die sein Stellvertreter der Papst nicht kann.


·        Zudem sagen die Leute, dass als der Kaiser Konstantin durch die Fürbitten des Papstes Silvester von der Lepra geheilt wurde, der Kirche den Sitz des Imperiums gemeinsam mit anderen Würden geschenkt hat. Somit kann sie niemand rechtens besitzen, wenn die Kirche die Würde nicht verliehen hat.

o       Die Grundlage der Kirche ist Jesus und es gibt auch kein anderes Fundament. Ebenso wenig wie man der Kirche das Fundament wegnehmen kann, darf man dem Imperium das Fundament, das menschliche Recht, nehmen. Wenn das Imperium sich so aber selbst zerstört wäre das gegen das Recht.

§         Durch die Spaltung des Imperiums würde es ja zu einer Zerstörung kommen, weil das Imperium aus der Einheit der universalen Monarchie besteht.

§         Deswegen sagt Dante, dass wenn der Kaiser Würden verschenkt hat war er kein richtiger Kaiser, und wenn er richtiger Kaiser war, hat er sie nicht verschenkt.

·        Die Leute berufen sich ebenso auf das zehnte Buch der Metaphysik und sagen:

„Alles was zu einer Gattung gehört, wird auf Eines zurückgeführt, welches das

Maß aller ist, welche zu dieser Gattung gehören. Alle Menschen gehören zu einer

Gattung. Also müssen sie auf einen als wie auf ihr aller Maß zurückgeführt

werden.“ (S. 225)

o       Deswegen muss also auch der Papst und der Kaiser auf einen Menschen zurückgeführt werden. Der Papst kann aber nicht auf einen Menschen zurückgeführt werden, weshalb der Kaiser und alle anderen Menschen auf den Papst zurückgeführt werden müssen.

o       Die Schlussfolgerung die die Menschen aus dieser Stelle ziehen ist falsch, denn man darf den Mensch und den Kaiser genau so wenig wie den Mensch und den Papst gleichsetzen, weshalb dann auch nicht die Stelle aus d.....

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