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Unterrichtsplanung
Deutsch

Bilderbuchanalyse Im Unterricht

Universität, Schule

Studienseminar Essen

Note, Lehrer, Jahr

2,2017

Autor / Copyright
Dorothea T. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.14 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 66897







Thema der Unterrichtsreihe:

Cornelius kann Kunststücke – Ein Bilderbuch als Anlass zum Lesen, Schreiben und Erzählen


Schwerpunktziel der Unterrichtsreihe:

Die Kinder erschließen das Bilderbuch „Cornelius“ und erweitern ihre individuellen literarischen Kompetenzen, indem sie durch die handlungs- und produktionsorientierte Auseinandersetzung mit der Geschichte eine kognitive, emotionale wie auch kreative Verbindung mit ihr eingehen.1


Thema der Unterrichtsstunde:

Am Flussufer…“ – Wir schreiben das Ende der Geschichte


Schwerpunktziel der Unterrichtsstunde:

Die Kinder erweitern ihre individuelle Schreibkompetenz im Bereich des kreativen Schreibens, indem sie, in Anlehnung an das Bilderbuch „Cornelius“, ein eigenes Ende zur Geschichte schreiben.2


1. Aufbau der Unterrichtsreihe


  1. Stunde: Assoziativer Einstieg in die Ganzschrift um die Hauptfigur kennen zu lernen, Motivation für das selbstständige Lesen zu entwickeln und Identifikationsmöglichkeiten aufzuzeigen.

Ziel: Die Kinder sammeln Gedanken zum Thema „Das kann ich besonders gut…“, indem sie sich angeregt durch die Hauptfigur der Geschichte über ihre eigenen Stärken und Schwächen austauschen.3


2. Stunde: „Und dann…“ – Wir erzählen die Geschichte weiter

Ziel: Die SuS üben das verständliche Erzählen eines oder mehrerer Ereignisse,
indem sie den Fortgang der Geschichte mithilfe eines selbst gemalten Bildes
planen und das Erzählen in Partnerarbeit erproben.

3. Stunde: Wir machen ein Rollenspiel zu „Cornelius“ – Hineinversetzen in die
Handlungsfiguren zur Erschließung des zentralen Aussagegehalts der Geschichte
Ziel: Die Kinder spielen kleine Rollen und gestalten sie sprachlich, indem sie sich
in die Gefühlslage der Handlungsfiguren hineinversetzen und diese im szenischen
Spiel zum Ausdruck bringen.4

4. Stunde: „Am Flussufer…“ – Wir schreiben das Ende der Geschichte
Ziel: Die Kinder erweitern ihre individuelle Schreibkompetenz im Bereich
des kreativen Schreibens, indem sie, in Anlehnung an das Bilderbuch
„Cornelius“, ein eigenes Ende zur Geschichte schreiben.5

5. Stunde: Fortsetzung: „Am Flussufer…“ – Wir schreiben das Ende der Geschichte
Ziel: Die Kinder erweitern ihre Fähigkeiten weiter, sich verständlich, sprachlich
korrekt und adressaten- und situationsgerecht auszudrücken, indem sie sich,
bezogen auf die Wirkung ihrer verfassten Texte, gegenseitig Rückmeldung geben.

6. Stunde: Cornelius, das etwas andere Krokodil – Wir gestalten unser eigenes
Buch zur Geschichte
Ziel: Die Kinder entwickeln ihre Fähigkeiten im sinnerfassenden Lesen individuell
weiter, indem sie ihr eigenes Buch aus einem Textpuzzle erstellen und mit ihrem
eigenen Geschichtenende versehen.

7. Stunde: „Ich bin ich und du bist du“ – Wir lesen das Ende der Geschichte
Ziel: Die Kinder bringen eigene Ideen ein und äußern ihre Gedanken und Gefühle
zu dem Bilderbuch „Cornelius“, indem sie sich über den Inhalt des Buches
austauschen und den Schluss mit ihren eigenen Ideen vergleichen.6


1.1 Fächerübergreifend


Kunstunterricht: Die Kinder spielen mit selbsthergestellten Figuren (z.B. Stabfiguren oder Schattenspielfiguren), indem sie die Geschichte szenisch gestalten und präsentieren.7

Sachunterricht: Die Kinder erkunden Körperbau und Lebensbedingungen von Reptilien und dokumentieren die Ergebnisse, indem sie Steckbriefe zu den Tieren erstellen.8

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Die Schlüsselthemen im gewählten Bilderbuch („Toleranz“, „Willenskraft“) sind insofern für die Kinder bedeutsam, als sie sowohl ihre Alltagserfahrungen widerspiegeln als auch aktuelle Entwicklungsfragen aufgreifen. Die Kinder erleben immer wieder Situationen, in denen sie sowohl die Stärken anderer als auch ihre eigenen Schwächen akzeptieren müssen.

Das Schreiben ermöglicht Schülerinnen und Schülern zusätzliche sprachliche Handlungsmöglichkeiten. Informationen und Erfahrungen können festgehalten und Gedanken und Gefühle sprachliche gestaltet werden.20 Im Gegensatz zum Sprechen erfordert das Schreiben umfassendere sprachliche Überlegungen, die den Äußerungsvorgang erheblich verlangsamen. Es bietet daher besondere Möglichkeiten, die sprachlichen Fähigkeiten zu fördern und zu erweitern.21 Es ist ein komplexer Prozess, der die sprachlich – geistige Entwicklung der Kinder fördert.22 Der produktive Umgang mit Texten, z.B. durch das Schreiben zu Bilderbüchern, bietet Kindern Schreibanlässe.

Dabei ist wichtig, dass die Geschichte im Erfahrungshorizont der Schülerinnen und Schüler liegt.23 Hier bietet es sich an, ein Bilderbuch bis zu einer bestimmten Stelle vorzulesen, in der die Geschichte eine Wendung nimmt. Die Ungewissheit, wie es weitergeht, und die Erwartung des Neuen regen die Phantasie an und locken zum Weiterschreiben.24 So deuten sie Inhalte in Bezug auf ihre eigenen individuellen Erfahrungen und schreiben sie dahingehend weiter.25

Kinder brauchen demnach gute Gründe zum Schreiben. Beim kreativen Schreiben ist der Schreibimpuls besonders wichtig. Die Kinder sollen Lust bekommen am sprachlichen und gedanklichen Spiel und neugierig sein auf das, was aus ihrer Schreibidee oder ihrem Schreibanfang am Ende werden kann. Sind sie stolz auf ihren eigenen Text, werden sie in ihren eigenen Schreibfähigkeiten gestärkt. Dies ist wichtig, da es die weitere Schreibmotivation fördert.26


3. Lernvoraussetzungen

3.1 Allgemeine Voraussetzungen

Die Meisenburgschule ist eine städtische Grundschule im Essener Stadtteil Bredeney. Die Schule ist eine offene Ganztagsschule. Insgesamt besuchen derzeit etwa 250 Kinder die zweizügige Grundschule.

Die Klasse 1a setzt sich aus 29 Schülerinnen und Schülern (13 Mädchen, 16 Jungen) zusammen. Die Klasse 1a hat 4-5 Stunden Deutschunterricht pro Woche.


3.2 Sachbezogene Lernvoraussetzungen

Im Rahmen der vorliegenden Unterrichtsreihe haben die Schülerinnen und Schüler nach einer Einführung in die Thematik, ein Unterrichtsgespräch über ihre eigenen Stärken und Schwächen geführt. Dies trug dazu bei, dass die Kinder sich mit „Cornelius“, der Hauptfigur der Geschichte identifizieren konnten bzw. seine Situation nachvollziehen konnten. Des Weiteren haben sie sich mithilfe des szenischen Spiels emotional mit der Thematik auseinandergesetzt.

Die schriftsprachlichen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler sind innerhalb der Klasse unterschiedlich. Einige Kinder nutzen bereits abwechslungsreiche und verschiedene Satzanfänge, anderen hingegen fällt dies noch schwer. Ein Kind wird zieldifferent unterrichtet, da sie kaum Deutsch spricht, noch nicht alle Buchstaben kennt und daher noch keinen zusammenhängenden Text verfassen kann.

Ziel der vorliegenden Unterrichtsstunde ist, ihr den Inhalt der Geschichte mithilfe von Bildern und Wörtern nahe zu bringen. Zusätzlich kann sie ihrem individuellen Lernstand entsprechend bereits erlernte Buchstaben oder Wörter passend zu den Bildern schreiben.


3.3. Lernvoraussetzungen in Bezug auf das Arbe.....[Volltext lesen]

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  • eigene Texte nach Vorgaben schreiben, indem sie in Anlehnung an ein Bilderbuch ein Ende zur Geschichte verfassen.

  • ihre Texte vorstellen und besprechen, indem sie ihren eigenen Text vorlesen und Rückmeldungen ihrer Mitschüler erhalten.29


      1. im Bereich Lesen – mit Texten und Medien umgehen mit dem Schwerpunkt „Texte erschließen/ Lesestrategien nutzen“

          • Gedanken und Gefühle zu Texten äußern, indem sie anhand von Bildern und Gehörtem Leseerwartungen formulieren.30


      1. im Bereich Sprechen und Zuhören mit dem Schwerpunkt „Gespräche führen“

          • sich an Gesprächen beteiligen, eigene Ideen einbringen und sich zu Gedanken anderer äußern, indem sie ggfs. innerhalb der Partnerarbeit kooperativ miteinander arbeiten und sich auf ein gemeinsames Schreibergebnis einigen, sowie in der Reflexionsphase inhaltliche Rückmeldungen geben.31


    4.3 Ausgestaltung der Lernaufgabe

    Lernaufgabe: Wie könnte es weitergehen? Schreibe das Ende der Geschichte von Cornelius.


    Anforderungsbereich I

    Reproduzieren

    Anforderungsbereich II

    Zusammenhänge herstellen

    Anforderungsbereich III

    Verallgemeinern und Reflektieren

    Die Kinder vollziehen die Geschichte nach und verfassen eigene Gedanken dazu.

    Die Kinder schreiben ein Ende zur Geschichte, indem sie auf die zuvor gesammelten Ideen zurückgreifen, um einen Text zu verfassen.

    Die Kinder verfassen ein eigenes Ende zur Geschichte von Cornelius, indem sie durch ein Bild aus dem Bilderbuch zum kreativen Schreiben angeregt werden. Dabei können sie auf differenzierte Hilfen zurückgreifen.


    Die Kinder bringen eigene Ideen ein und äußern sich zu Gedanken anderer, indem sie sich innerhalb der Reflexion gegenseitig Rückmeldung über Gelungenes geben und dies ggfs. begründen.

    4.4 Didaktisch-methodischer Kommentar

    Die Auswahl des Schreibanlasses soll die Interessen der Kinder thematisch wiederspiegeln und als etwas Erzählenswertes begriffen werden. Das in der vorliegenden Unterrichtsreihe verwendete Bilderbuch erzählt die Geschichte von einem Krokodil namens „Cornelius“ und behandelt grundlegende Themen wie „Toleranz“ und „Willenskraft“. Beim Vorlesen können die Kinder sich leicht mit dem Krokodil als Hauptfigur identifizieren, da es wie ein Mensch denkt und spricht.

    Auch Kinder machen die Erfahrung, dass Menschen unterschiedliche Stärken und Schwächen haben, müssen aber auch lernen, mit den Stärken anderer umzugehen, und eigene Schwächen zu akzeptieren. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, sich emotional mit dieser Thematik aus ihrer Lebenswelt auseinanderzusetzen. Das Bilderbuch eignet sich für das erste Schuljahr, da der Text überschaubar ist und sich Wort und Bild .....

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    Reflexionsphase entscheiden. Die Sequenz der Präsentation der Texte ist in zwei bis drei Stunden unterteilt, sodass die restlichen Schülerinnen und Schüler ihre Geschichtenenden in den nächsten Stunden präsentieren können. Nach der Präsentation eines Textes erfolgt die Rückmeldephase durch die Zuhörer. Die zuhörenden Kinder achten während des Vorlesens darauf, was in der Geschichte passiert und ob sie alles gut verstanden haben.

    Danach folgen ggfs. Tipps. Für die Rückmeldung erhalten die Kinder Formulierungshilfen („Mir hat gut gefallen, dass…“, „Ich habe nicht verstanden…“,…), die ebenfalls an der Tafel visualisiert werden. Somit wird gewährleistet, dass die Kinder auf den Inhalt des Textes achten und anschließend mit einem Lob an die/ den Vorleser/in beginnen. Die Rückmeldung soll größtenteils Aufgabe der Kinder sein, sodass sich die LAA weitestgehend zurückziehen kann.

    Sie schreitet lediglich ein, wenn die Kinder innerhalb ihres Gespräches zu kritisch werden, da die Unterrichtsstunde mithilfe des kreativen Schreibens der Förderung der Schreibmotivation dienen soll.

    Phase/

    Zeit

    Unterrichtsaktivitäten

    Organisation,

    Medien,

    Sozialform

    Bemerkungen

    Einstieg

    ca. 3 min.

    Die LAA begrüßt die Kinder und stellt den heutigen Besuch vor.


    Informierender Unterrichtseinstieg (IUE):

    Die Kinder stellen den Stundenverlaufsplan vor.

    Plenum



    Piktogramme

    Stundenthema, -verlauf und -ziel werden den Kindern transparent gemacht, sie können sich bezüglich des Stundenverlaufs am Plan orientierten.

    Hinführung

    ca. 10 min.

    Anknüpfung an die letzte Stunde Die LAA wiederholt gemeinsam mit den Kindern den bisherigen Inhalt des Bilderbuches.

    Die LAA liest weitere Seiten aus dem Bilderbuch vor und stoppt an einer bestimmten Stelle.

    Die Kinder sammeln gemeinsam Ideen, wie die Geschichte weitergehen könnte.


    Die LAA erläutert den heutigen Arbeitsauftrag und klärt ggfs. Fragen.

    Die LAA gibt eine Zeit für die Arbeitsphase vor (ca. 20 Minuten).

    Sitzkreis


    Bilderbuch

    Aktivierung der Kinder/ Einstieg in das Thema

    Schaffung einer gemeinsamen Ausgangslage.







    Kinder, die noch keine Ideen haben, dürfen im Kreis sitzen bleiben. (LAA sammelt mit den Kindern weitere Ideen)

    Arbeitsphase

    ca. 20-25 min.

    Die Kinder schreiben ihr eigenes Ende zur Geschichte.

    Die Kinder dürfen wählen, ob sie alleine oder gemeinsam mit einem Partner schreiben.


    Die LAA steht den Kindern beratend zur Seite.

    Einzelarbeit/ Partnerarbeit


    Ideenhilfen

    Haltestelle


    Aufräummusik

    Diff.: Die Kinder haben Material in Form von Bildern, Wörtern und Sätzen als Hilfestellung zur Verfügung.


    Diff.: Schnelle Kinder treffen sich an der Haltestelle, lesen sich gegenseitig ihre Geschichten vor und geben sich Tipps.

    Schlussphase

    ca. 10 min.

    Die Kinder präsentieren ihre Texte und erhalten Feedback.

    • Worum ging es in der Geschichte?

    • Ich habe nicht verstanden…

    • .Mir hat gut gefallen, dass…

    Plenum


    Vorlesestuhl

    Piktogramme

    Inhaltliche Auseinandersetzung mit den Texten der Kinder

    6. Literaturverzeichnis


    Bartnitzky, Horst (2015): Sprachunterricht heute. Lehrerbücherei Grundschule. Cornelsen. Berlin


    Böttcher, I. (Hrsg.) (2012): Kreatives Schreiben. 7. Aufl Cornelsen Scriptor. Berlin


    Büker, P. (2004): Literarisches Lernen in der Primar- und Orientierungsstufe. In: Bogdal, K.-H. / Korte, H.: Grundzüge der Literaturdidaktik. 3. Aufl. dtv. München


    Dehn, Mechthild, Lis Schüler (2010): Von der Schreibidee zum Text. In: Die Grundschulzeitschrift Nr. 231. Friedrich Verlag


    Haas, G. et al (1994): Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht. In: Praxis Deutsch. Heft 123


    Hollstein, Gudrun, Marion Sonnenmoser (2015): Werkstatt Bilderbuch. Schneider Verlag Hohengehren. Baltmannsweiler


    Hurrelmann, B. (2004): Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht. In: Bogdal, K.-H. / Korte, H.: Grundzüge der Literaturdidaktik. 3. Aufl. dtv. München


    Hurrelmann, B.(2010): Bilder. Bücher – Bilderbücher!: In: Grundschule 11 / 2010. Bilder. Bücher. Lesen. - Das Bilderbuch im Grundschulunterricht.


    Kautny, T. (2000): Der Buchstabenbaum. Handlungs- und produktionsorientierter Umgang mit einem Bilderbuch. .....

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    29  Vgl. ebs. S. 29

    30  Vgl. Lehrplan, S. 32

    31  Vgl. Lehrplan, S.....


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