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Referat
Geschichte / Historik

Gymnasium Johanneum

2013

Markus F. ©
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ID# 34692







Claus Philipp Maria Schenk

Graf von Stauffenberg 20.Juli 1944


Inhaltsverzeichnis

Stauffenbergs Karriere in der NS-Zeit sah wie folgt aus

Abkehr von Hitler

Vorgeschichte 20. Juli 1944

Ablauf des Attentats

Stauffenbergs Karriere in der NS-Zeit sah wie folgt aus


- ab 1934 wurde Stauffenberg an der Kavallerieschule in Hannover ausgebildet

- 2 Jahre später (1936) absolvierte er die Generalstabsausbildung in Berlin Moabit

- daraufhin wurde er 1937 und 1938 zum Rittmeister (FOLIE) und Generalstabsoffizier       befördert

- zu Beginn des 2. Weltkriegs marschierte er in Polen ein

- an diesem Brief wird deutlich, dass er 1939 noch klar für Hitlers Rassenpolitik war

- glaubt man Historikern, die sich mit seinen Ansichten beschäftigten, fand er den Nationalsozialismus gut, aber hielt ihn für überspitzt

-1939 erster Kontakt zu Widerständlern  -> Stauffenberg lehnte ab

- 1940 wurde Stauffenberg zum Hauptmann und 1941 zum Major (deutsch) befördert

- 2 Jahre später, also 1943 wurde er noch Oberstleutnant

- als solcher kämpfte er ab 1943 in Nordafrika  -> verlor bei einem Tieffliegerangriff sein linkes Auge, die rechte Hand und zwei Finger der linken Hand

- für seine Dienste erhielt er 1940 das Eiserne Kreuz und nach seinem Einsatz in Nordafrika das goldene Verwundungsabzeichen und das deutsche Kreuz in Gold

-1944 erreichte er mit dem Oberst seinen höchsten militärischen Rang und hatte damit regelmäßig Zugang zu Hitlers Lagebesprechungen


Abkehr von Hitler


- in diesem Brief sieht man deutlich seine Meinungsänderung -> Nationalsozialismus muss aufhören

- Stauffenberg fühlt sich aber zuerst noch durch seinen Treueid an Hitler gebunden

- ab 1943 traute er sich dann mit Verschwören (des Kreisauer Kreises) zusammen zu arbeiten

- Stauffenberg war zusammen mit seinem Bruder an den Entwürfen des Kreisauer Kreises beteiligt, den Reichstaats von 1933 wiederherzustellen

- Freundschaften zu z.B. Julius Leber verstärken seine Abneigung zum Nationalsozialismus noch


Vorgeschichte 20. Juli 1944


-im Frühjahr 1938 kam es erstmals zu Spannungen zwischen Hitler und den Spitzen der Wehrmacht

-Anlass war die Entlassung Reichskriegsministers General Werner von Blomberg und des Oberbefehlshabers des Heeres Werner von Fritsch (Blomberg-Fritsch Krise)

-dies nutze Hitler zur Entmachtung der Wehrmachtsführung und zur gezielten Vorbereitung eines Krieges

-im August trat dann auch noch Generaloberst Ludwig Beck aufgrund der Sudentenkriese (Auseinandersetzung zwischen der Tschechoslowakei und dem Deutschen Reich um das Sudetenland)  zurück

-Beck (war mit der Ausarbeitung der Pläne zur Besetzung der Tschechoslowakei beauftragt) forderte von Adolf Hitler Aufklärung über die außenpolitischen Ziele

-mit seinem Rücktritt war der Weg frei für das Besetzen wichtiger Positionen mit Hitler ergebenen Admiralen und Generalen


-1938 erster Widerstand der ranghöchsten Offiziere (Septemberverschwörung)

-Becks Nachfolger Franz Halder war bereit Hitler mit einem Staatsstreich abzusetzen

-scheiterte bevor das Unternehmen begonnen hatte, weil die Abtretung des Sudentenlands an Deutschland friedlich von statten ging


-in Folge dessen kommt es immer wieder zu Staatsstreichversuchen und Attentaten um Hitler Pläne zu durchkreuzen oder ihn umzubringen, welche aber allesamt scheitern

-zb. der gescheiterte Bombenanschlag  von Georg Elsers im November 1939 im Bürgerbräukeller

-nach Siegen an der Westfront wich die Skepsis in Wehrmachtskreisen wieder der Begeisterung

-Stauffenberg zb. schwärmt: „Welche Veränderung in welcher Zeit“


-erst mit dem Russlandfeldzug, welche die Grenzen der Deutschen Wehrmächte aufzeigte kam es erneut zu Widerstandsplänen 

- Adam von Trott zu Stolz brachte im Juni 1942 zb. eine Denkschrift unter Lebensgefahr nach London. Der Außenminister lehnte allerdings eine Antwort ab


-Mitte 1942 bildete sich auch die Gruppe um Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg

-mehrere Attentatversuche scheiterten

- zb. wurde eine als Cognacflache getarnte Bombe in Hitlers Flugzeug geschmuggelt, wessen Zündmechanismus allerdings versagte

-acht Tage später wollte sich Rudolf-Christoph Freiherr von Gersdorff mit Hitler in die Luft sprengen, was ebenfalls nicht klappte, da Hitler das Zeughaus verließ ehe er die Bombe auslösen konnte


-geplant war ein Selbstmordattentat auf Hitler für das Stauffenberg hintereinander mehrere Freiwillige gewann

-die Versuche scheiterten aber ein aufs andere Mal, weil entweder die für den Anschlag ausgewählte Veranstaltung abgesagt wurde, oder der Selbstmordattentäter kurzfristig selbst schwer verletzt wurde, oder einem Anderen die Nerven versagten, oder noch einem Anderen spontan und unerwartet der Zutritt zum Besprechungsraum Hitlers untersagt wurde….

-daraufhin fasste Stauffenberg den Entschluss, selbst tätig zu werden

-Stauffenberg hatte als Oberst  regelmäßig Zutritt zu den Lagebesprechungen Hitlers

-es wurde ein Attentat geplant bei dem Hitler, Himmler und Göring umkommen sollten

-Stauffenberg versuchte dies in Obersalzburg am 5.Juni 1944 und ebenfalls am 11.Juni 1944 in Hauptquartier „Wolfsschanze“

 -ein drittes Mal sollte der Anschlag unter keinen Umständen abgebrochen werden !


Ablauf des Attentats


-Am 20. Juli 1945 war es dann soweit


-Am Morgen flog Stauffenberg mit seinem Adjutanten Oberleutnant Werner von Haeften von Berlin  nach Ostpreußen in das Führerhauptquartier „Wolfsschanze“ bei Rastenburg, was heute im Nordosten Polens liegt (Kętrzyn)


-Werner Haeften hatte eine Aktentasche mit zwei Paketen zu je einem Kilogramm Plastiksprengstoff (c1) bei sich, die mit chemischen Zeitzündern (Bleistiftzüner) versehen waren.

(aus brit. Herstellung, besorgt von Oberst Wessel Freiherr von Freytag-Loringhoven)


-Kurz nach der Ankunft erfuhr Stauffenberg, dass die Lagebesprechung um eine halbe Stunde vorverlegt worden war, da Hitler nachmittags ein Treffen hatte (mit Benito Mussolini)



-Stauffenberg gab dann kurz vor der Besprechung vor, sein Hemd wechseln zu müssen (heißer Tag),

 brauchte dazu aber Hilfe, da er nur eine Hand hatte und konnte so Haeften mitnehmen und mit ihm im Nebenraum den Zünder aktivieren.


- Da sie (von Oberfeldwebel Werner Vogel) gestört wurden und angehalten wurden, sich zu beeilen, schafften sie es nur einen Zünder zu aktivieren.


- In diesem Moment unterläuft Stauffenberg ein folgenschwerer Fehler, anstatt das zweite Paket Sprengstoff zu dem aktivierten hinzuzulegen, gab er es Haeften, der keinen Zutritt mehr zum Besprechungsraum hatte.


- Hätte sich das zweite Paket nämlich noch mit in der Tasche befunden, wäre es auch explodiert und das hätte nach heutiger Ansicht niemand im Raum überlebt.



-Um 12:42 Uhr ist es soweit, die Bombe explodiert, vier Menschen sterben, neun werden schwer verletzt. Hitler lebt und erleidet nur leichte Verletzungen.


- Dazu kam es durch mehrere Faktoren

  1. Hitler war gerade dabei, über die Lage weit im Norden der Sowjetunion zu berichten und lag deshalb beinahe auf der schweren Eichentischplatte.
  2. Ein weiterer Konferenzteilnehmer hatte die Aktentasche vorher ein Stückweit von Hitler weggeschoben, nämlich hinter die massive Abstützung des Konferenztisches, um besser an den Tisch heranzukommen
  3. Zudem waren in der Baracke wegen der Sommerhitze alle Fenster in der Baracke weit geöffnet und ein großer Teil der Explosionsenergie verpuffte einfach



-Obwohl  der Mitverschwörer General Erich Fellgiebel versucht hatte, die Wolfsschanze von allen Nachrichtenverbindungen abzuschneiden, drang nach dem Attentat schnell nach Berlin durch, dass Hitler einen Anschlag überlebt hatte.

-Dieser sah es als „Vorsehung“, dass er den Anschlag überlebt hatte und erlangte neue Zuversicht, dennoch gibt es ein Zitat von ihm, welches wie folgt lautet:


-Haeften und Stauffenberg können nach dem Anschlag zunächst entkommen, sie fliegen mit der 

 Überzeugung Hitler getötet zu haben nach Berlin.


-Zurück in Berlin gibt Stauffenberg den Befehl, die Operation Walküre durchzuführen. Dazu gehörte, dass alle wichtigen Gestapo-, NSDAP- und SS-Dienststellen von der Wehrmacht besetzt werden sollten.



-Stauffenberg versucht noch, seine Leute zu mobilisieren, indem er behauptet, Hitler tot gesehen zu haben.


-Fernschreiben, die noch an mehrere Beteiligte durchgegeben werden, und die besagen, dass der Führer tot sei, um ein Scheitern des Plans noch abzuwenden, erreichen ihre Empfänger zu spät, nachdem im Deutschlandfunk schon berichtet wurde, dass Hitler lebt.


- Stauffenberg versucht immer noch den Plan durchzubringen und führt zahlreiche Ferngespräche.


-Er wird jedoch kurze Zeit später festgenommen und nachdem der Putsch gewaltsam niedergeschlagen worden war, kurz nach Mitternacht mit Haeften und zwei anderen Beteiligten erschossen.


-Ihre Leichen wurden verbrannt und die Asche über den Rieselfeldern der Berliner Kläranlage verteilt.



-Insgesamt zog das Attentat ca. 700 Inhaftierungen und 110 Hinrichtungen nach sich

Die Angeklagten waren im Gerichtssaal massiven Demütigungen ausgesetzt und ihre Hinrichtungen , die meist wenige Stunden nach dem Gerichtsurteil in Berlin-Plötzensee stattfanden, wurden auf Video aufgenommen und direkt an das Führerhauptquartier weitergeleitet. Keiner dieser Filme hat sich bis heute wieder angefunden


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Kindheit und Jugend


-      Geboren am 15. November 1907 in Jettingen nahe Stuttgart

-      Aufgewachsen in Stuttgart

-      Strebte früh militärische Karriere an


Werdegang


-      Nach dem Abitur Eintritt in die Reichswehr

-      Heiratete Nina Freiin von Lerchenfeld, mit der er 5 Kinder hatte

-      Ab 1934 militärische Aus- und Weiterbildung

-      Stauffenberg entfernt sich immer weiter von den Nationalsozialisten

èErste Kontakte zur Widerstandsbewegung

-      1942 bildet sich die Gruppe um Henning von Tresckow und Claus Schenk Graf von Stauffenberg

-      1943 wird er in Afrika stationiert und dort schwer verletzt


Das Attentat des 20. Juli 1944


-      1944 beschließt er, selbst tätig zu werden

-      Es wurde ein Attentat geplant bei dem Hitler, Himmler und Göring umkommen sollten

-      Stauffenberg versuchte dies in Obersalzburg am 5. Juni 1944 und ebenfalls am 11. Juni 1944 im Hauptquartier „Wolfsschanze“

-      Scheiterte aufgrund mehrerer Faktoren und Hitler überlebte, Stauffenberg glaubte aber zunächst, Hitler getötet zu haben

-      Operation Walküre scheiterte somit ebenfalls, da der Befehl zu langsam und zögerlich ausgeführt wurde

-      Abends wird Stauffenberg  verhaftet und mit Haeften sowie zwei weiteren Beteiligten in Berlin exekutiert


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