China unter Mao
Kaiserreich-> Volksrepublik China
Nach dem Fall des Kaiserreiches 1911 tauchte die Frage auf, wer an die Macht kommen sollte. Zu dieser Zeit traten viele Demagogen auf, unter ihnen auch Mao Zedong. Die Situation war, dass eine große Armut herrschte, außerdem gab es in China noch den Feudalismus.
Mao wollte, obwohl er selbst der Sohn eines reichen Bauern war, eine Landreform durchführen. Das geistige Gerüst dafür holte er sich aus der geistigen Ideologie Marx, Engels und Lenins. (Sozialismus/Kommunismus)
l Alles gehört jedem (kein Privateigentum)
l Vergesellschaftung der Produktionsmittel
l jeder ist gleich
l proletarische Revolution (von den unteren Bevölkerungsschichten ausgehend)
Die Probleme dabei waren, dass die politische und finanzielle Lage in China sehr instabil waren- es gab eine sehr kleine reiche Schicht, und 90% arme, abhängige Bauern.
Das Ziel der proletarischen Revolution war, die Gesellschaft umzustürzen und grundlegend zu verändern, so das nichts mehr beim Alten bleibt.
1921 gründete Mao die kommunistische Partei und revolutionierte das Militär -> rote Armee
Die Grundherren worben Söldnerheere an-> Bürgerkrieg (Führer Tschiang Kai Shek)
Taiwan Konflikt
Mao gewann und rief 1949 die Volksrepublik China aus, Tschiang floh nach Taiwan (=Republik China) und baute dort seine Machtstellung aus. Da Taiwan sich schon seit 1911 als Republik China bezeichnet, behauptet es, dass China abtrünnig geworden sein.
China hingegen bezeichnet Taiwan als abtrünnige Provinz. Da Taiwan aber wirtschaftlich sehr mächtig ist und von den USA unterstützt wird, ist der Rechtsstatus bis heute ungeklärt. In den 50er Jahren kam es zu kriegerischen Handlungen, aber heutzutage haben Taiwan und China ein „Stillhalteabkommen“, es gibt keine Angriffe von China, Taiwan macht dafür keine Unabhängigkeitserklärung.
China unter Mao
Der erste Schritt von Mao war es, per Gesetz eine Enteignung durch und teilte dann das Land auf (was dem Kommunismus widerspricht!), um den Menschen einmal das Gefühl zu geben etwas zu besitzen.
Aber schon 3 Jahre später wurde die Aufteilung wieder zurückgenommen-> Kollektivierung (!= Privatisierung)
Schritte des MAOISMUS (Form des Kommunismus in China)
- Enteignung
- Genossenschaften (Zwang)-> zahlt Betrag, alle Produktionsgeräte werden geteilt, nach der Leistung und den Dingen die ich einbringe, wird mein Lohn berechnet- alles ist schon streng geplant und durchorganisiert (Abgabetermine etc. )
- Sozialistische Produktionsgemeinschaften -> allen gehört alles, jeder bekommt gleich viel
Nachteil: keine Motivation!
parallel dazu führte er Schulungen durch, in denen er den Funktionären seine Lehre indoktrinieren ließ.
1956 verkündete Mao die Meinungsfreiheit, doch er bekam nur negative Meldungen und verkündete deswegen die
Politik des großen Sprunges
- Kommunen
überhaupt kein Privatleben mehr, selbst die Familienstrukturen werden auseinander gerissen (- „verlorene Generation“), riesige soz. Probleme und Missstände(Hunger, Arbeitslosigkeit)-> kostete 10 Mio. Menchen das Leben
- Kulturrevolution (1966): Kompletter Umsturz der Gesellschaft-> neue, von oben vorgegebene Werte
Träger : Studenten (roten Garden), formierten sich, sollten alles durchführen
Idee: keinen Gegensatz zwischen geistlicher und weltlicher Arbeit-> Praxis: Unterbrechung des Studiums und dafür Arbeit am Land
-> komplette Bestimmung von oben!
Doch Mao unterschätzte die Gewalt der Studenten, die außer Kontrolle gerieten-> Plünderungen, Anarchie- und Mao schaut zu!
Weil- es war Ablenkung davon, dass er eigentlich schuld an den Problemen hatte und außerdem wurden so zu mächtig gewordene Funktionäre zu den Opfern-> das stärkte wiederum seine Machtposition
l Jeder Bürger soll manuelle Arbeit verrichten
l An allen öffentlichen Stellen wurden Bilder Maos aufgehängt
l Jegliche Opposition wird beseitigt
l Über Lautsprecher werden Maos Lehren und Regeln indoktriniert
l Zensur
l Katechismen werden verteilt (Mao Bibel)
l .
Zeitzeugin-> Emily Wu (geb.1958)
Die Kulturrevolution erzielt nicht den gewünschten Erfolg und Mao muss sich seinen roten Garden stellen, allerdings sind diese vor allem auf dem Land schwer aufzuhalten.
Die Kulturrevolution endet 1976 mit dem Tod Maos, sein Nachfolger Deng Xiaoping macht sie 1981 rückgängig.