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Aufsatz
Deutsch

Universität, Schule

Berufliches Gymnasium Hofheim

Note, Lehrer, Jahr

10, 2013

Autor / Copyright
Bernd A. ©
Metadaten
Format: pdf
Größe: 0.11 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.25
ID# 28118








In seiner frühen Kindheit ein Garten von Christoph Hein

Charakterisierung von Oliver Zurek

 

Oliver Zurek ist eine der Hauptpersonen in dem Roman „In seiner frühen Kindheit ein Garten“ von Christoph Hein. Oliver lebt in der Handlung des Romans nicht mehr, da er bei einer Auseinandersetzung mit der Polizei ums Leben gekommen ist,  nach dem Anschluss an die RAF der dritten Generation. Dabei weiß man nicht, ob es Selbstmord war oder ob er von der Staatsgewalt erschossen wurde.

Oliver hat eine ältere Schwester, Christin, und einen jüngeren Bruder, Heiner. Sein Vater heißt Richard und seine Mutter Frederike.

Er und seine Schwester hatten in der Kindheit ein sehr gutes Verhältnis miteinander und waren unzertrennlich. Christin sorgte sich wie eine Mutter um ihn (S. 45). Sie sagt von ihrem verstorbenen Bruder, dass sie zwar älter war, aber er die besseren Ideen hatte wenn etwas auszuhecken war (S. 88). Außerdem schützte Christin ihren Bruder.

In seiner Kindheit hatte Oliver viele „verrückte“ Ideen, z.B. „pflanzte“ er Gegenstände in den Garten und hoffte, dass sich diese vermehren (S. 89). Oliver hatte daher einen großen Glauben und seine Vorstellungskraft war erheblich. Er vergrub sogar einmal eine Puppe der Schwester um ihr etwas Gutes zu tun. Daran erkennt man, dass Oliver selbstlos war. Des Weiteren wollte er als Kind an seinen besten Freund seine Schwester für drei Bücher verkaufen. Man könnte sagen, dass Oliver seinen Freund glücklich machen und eine Verbindung zwischen seiner Familie und ihm schaffen wollte (S.142). Allerdings zerbrach die Beziehung zwischen den Geschwistern als Oliver Waffen schmuggelte (S. 89).

Bevor Oliver untertauchte studierte er Medizin, da er Tiere mochte (er brach das Studium jedoch ab), und arbeitete in diversen Jobs, z.B. als Taxifahrer, Tischer und Maurer. Seine Begabung lag in der Aufarbeitung von alten Türen (S.267), dabei kann man schätzen, dass er es mag kaputte Dinge zur reparieren und so erneuern (Metapher für Konflikt mit dem Staat?!). In seiner Freizeit malte er Aquarelle was zeigt, dass er eine künstlerische Ader hatte. Unter anderem hat er einen Garten aus seiner Kindheit gemalt (S. 68). Er lebte sozusagen viel in Erinnerungen.

Als Olivers jüngerer Brüder Heiner sich mit den Aktivitäten von Oliver beschäftigte und sich mit seinen Freunden traf, befahl Oliver ihm sich daraus zu halten. Er wollte, dass sein jüngerer Bruder sich nicht mit dem Kampf gegen den Staat beschäftigt, sondern sich um die Eltern kümmert bevor er, Oliver, untertauche (S. 48). Damit zeigte Oliver, dass er seine Eltern liebte.

Allerdings wussten seine Eltern nicht viel über ihn, da er sehr verschlossen und ruhig war. Oliver wurde von seinen Freunden als Einzelgänger, ruhig und introvertiert beschrieben. Jedoch beharrte er bei Diskussionen auf seine Meinung (S. 69).

Darüber hinaus war Oliver sehr interessiert. Er beschäftigte sich viel mit der Welt, Gerechtigkeit, der Wahrheit und sprach mit dem Pfarrer über diese Welt und Gott. Er war äußerst ungeduldig und nicht gelassen und konnte daher die Welt nicht so hinnehmen wie sie ist (S. 120). Nebenbei war Oliver laut Katharina Blumenschläger voller Disziplin, Moral und Stärke und diese Eigenschaften färbten bei anderen Menschen in seinem Umfeld ab (S.166).

Durch die Verfolgung des Staates auf die Terrororganisation wurde Oliver paranoid, da er keine Briefe mehr an seine Eltern schrieb und jegliche Treffen untersagte nachdem er untertauchte. Er hatte Angst verhaftet zu werden (S. 148/83). In den Gesprächen über den Staat benutzte Oliver eine radikale, vulgäre Ausdrucksweise, z.B. Schweinesystem (S. 83).  Dadurch erkennt man seinen Hass gegen die Regierung.

Trotz seines großen Selbstbewusstseins und Selbstvertrauens ließ er sich in von der RAF mitziehen (S.219). Daher sagt Christin, dass Oliver durch seine Umgebung falsch erzogen wurde und nicht durch die Eltern (S. 177). Dass er einen ungleichen Kampf gegen den mächtigen Staat führte war ihm allerdings bewusst (S. 136). Seine fanatischen Ansichten und Bücher konnte nicht mal sein Vater nachvollziehen (S. 137).

Zum Schluss lässt sich verstellen, dass Oliver sehr emotional und ordentlich war, da er täglich Tagebuch führte (S. 67).


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