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Dokumenttyp

Interpretation
Deutsch

Universität, Schule

German School Nairobi, Nairobi

Note, Lehrer, Jahr

12, 2017

Autor / Copyright
Manuela N. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.06 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 72576







Mwaura

Botho – der Mann mit der Maske?


Der, von Theodor Fontane geschriebenen, Roman „Irrungen, Wirrungen“, der 1888 erschien, thematisiert das Scheitern einer Liebesbeziehung wegen Standesunterschied.

Der Protagonist, Botho von Rienäcker, ist „groß und schlank und blauäugig und blond“ (S.33, Z.30f.). Er wohnt in Berlin und kommt aus einer adeligen Familie. Jedoch stimmen sein sozialer Stand und sein finanzieller Status nicht überein. Der Baron gibt viel mehr aus, als er eigentlich soll bzw. kann: „ [ .] er hat 9000 jährlich und giebt 12000 aus [ .]“ (S. 52, Z.16-17).

Sein Alter wird nicht erwähnt, der Leser kann aber erahnen, dass er ein junger Mann ist. Botho hat eine gute Bildung. Dies erkennt manvon seinen Fremdsprachenkenntnisse: „en avant deux, Pas de basque.“ (S. 28, Z.6). Der Leser merkt im 6. Kapitel, dass er ist eindeutig kunstinteressiert ist: „In dem Esszimmer befanden sich zwei Hertelsche Stilleben [ .], wertevolle Kopie nach Rubens, während in dem Arbeitszimmer ein Andreas Achenbachscher Seeturm, umgeben von einigen kleineren Bildern desselben Meisters, paradierte“ (S. 36, Z.2ff.). Botho ist auch ein Mann, welcher seine Versprechen hält.

Dies sieht man, wenn Frau Nimptsch, Lenes Pflegemutter, stirbt. Im 10. Kapitel verspricht er Frau Nimptsch einen Immortellenkranz auf ihrem Grab zu legen, wenn sie stirbt. Dies erfüllt er auch im 21. Kapitel, sobald er von Frau Nimptschs Tod erfährt.

Der adelige Offizier verliebt sich mit Lene Nimptsch, eine Plätterfrau aus dem Kleinbürgertum. An meheren Textstellen sieht man seine Zuneigung und Liebe zu Lene: „… dann hab ich dich gegenüber und kann dich immer ansehn. Ich hab mich den ganzen Tag auf diese Stunde gefreut.“ (S.23, Z.21ff), „Wahrhaftig, der Brief ist wie Lene selber, gut, treu, zuverlässig und die Fehler machen ihn nur noch reizender.“ (S.39, Z.15ff.), „Und dies Beste heißt mir Einfachheit, Wa.....[Volltext lesen]

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Baron Botho scheint so, als möge das ländliche Leben mehr. Er will nicht, dass Lene ihm Apfelwein feierlich ausgibt, wie er es vom Klub kennt (vgl. S. 23, Z.15-18). Außerdem sitzt er gerne auf einen Holzstuhl neben Frau Nimptsch, wenn er Lene besucht, anstatt auf einem „Ehrenplatz“: „ Ich sitz am liebsten auf einem Schemel [ .}“ (S.22, Z.18).

Er verurteilt andere Menschen aufgrund ihrer Stand nicht. Dies sieht man im 4. Kapitel: „Jeder Stand hat seine Ehre. Waschfrau auch.“ (S. 22, Z. 28f). Dies zeigt er auch, wenn er Frau Nimptsch höflich begrüßt: „Guten Tag, Mutterchen. Hoffentlich gut bei Weg‘“ (S. 21 Z.34-35). Jedoch widerspricht er sich selbst, in dem er seinem Diener beim Ankleiden nachklingelt, damit er ihn helfen kann (vgl. S.39, Z.33f.). Bevor Botho seiner Wohnung verlässt, überlässt er seinem Diener harte Anweisungen, was zu tun ist und nicht zu tun ist, welche mit „Verstanden?“ (S.40, Z.6) enden.

Es ist deutlich, dass Botho keinen Respekt vor seinem Diener hat. Der Leser bekommt nochmal der Eindruck, dass Botho hier vielleicht nur eine Maske trägt, damit er in Lenes Umgebung einpassen kann. Zusätzlich ist es zu merken, dass Botho und Rienäcker wie zwei unterschiedliche Menschen sind: Wenn Botho in Lenes Umgebung ist, wird er immer als „Botho“ von den Erzähler bezeichnet, aber wenn er mit seiner Familie, mit seinen Freunden oder bei ihm in der Wohnung ist, heißt er „Rienäcker“.

Beispielsweise: „ [ .] weil sie [Lene] wusste, dass Baron Botho hier am liebsten saß [ .]“ (S.22, Z.9f.), „Und den soll Rienäcker nun abspinnen.“ (S.53, Z.11f. (von Wedell gesagt)). Botho ist bescheiden, mag das Land und glaubt, dass jeder Stand ehrenwürdig ist, während Rienäcker rücksichtslos Geld ausgibt und gemein und respektlos zu seinem Diener ist.

Dass Lene Botho nie Rienäcker nennt, zeigt, dass diesem Teil seines Lebens von ihr komplett verborgen ist. Sie weiß nichts Vieles über Bothos „adeliges“ Leben, da er kaum davon redet und zeigt. Beispielsweise, im 1. Kapitel bringt er Lene wieder nach Hause und ist in Zivil bekleidet.

Der Leser könnte hieraus interpretieren, dass er seinen Beruf bzw. Stand verbergen will oder nicht im Vordergrund haben will.

Im 14. Kapitel erhält Botho einen Brief von seiner Mutter, die ihn fordert Käthe zu heiraten, da sie von Onkel Osten und Käthes Familie Druck bekommt. Außerdem wird das Geld von Bothos Familie immer weniger und die Heirat mit Käthe wurde dieses Problem lösen (vgl. S.98, Z.32ff.) Es wird jetzt der Baron klar, dass die Trennung mit L.....

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