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Deutsch

Universität, Schule

BORG Wolfsberg

Note, Lehrer, Jahr

Note: 1 Jahr: 2017

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Ute S. ©
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sternsternsternsternstern
ID# 63847







Calvinismus

Was ist der Calvinismus?
Calvinismus bezeichnet die Lehre und Glaubensrichtung des Reformators Calvin, der seine Anhänger strengen Regeln unterwarf. Er verbannte zum Beispiel Bilder und Schmuck aus der Kirche. Der Calvinismus fand vor allem in Frankreich viele Anhänger.

Auch in der Schweiz, in Schottland und in den Niederlanden verbreitete sich seine Lehre. Nach seiner Lehre ist der Mensch von Gott für Himmel oder Hölle vorbestimmt, die sogenannte Prädestination - dazu aber später mehr.

Der Begriff Calvinismus wurde erstmals 1552 in der Schrift eines Theologen von Luther verwendet. Calvin selbst war gegen die Bezeichnung.

„Sie finden uns anzuhängen keine größere Schmähung, als dies Wort ‚Calvinismus‘. Doch ist’s nicht schwer zu vermuten, woher solch tödlicher Hass kommt, wie sie ihn gegen mich haben.“

Begründer
Johannes Calvin war neben Luther einer der bedeutendsten Reformatoren. Er wurde nach dem Julianischen Kalender am 10. Juli 1509 in Noyon in Frankreich geboren.
1533 floh Calvin wegen einer Glaubensverfolgung aus Frankreich nach Genf in die Schweiz und gründete dort die Glaubensbewegung des „Calvinismus“.

Johannes Calvin verstarb mit 54 Jahren in Genf und wurde im „Friedhof der Könige“ in Genf beigesetzt.

Der Name Johannes ist hebräisch und bedeutet „Gott ist gnädig“. Gedenktag ist der 27. Mai.

 

Prädestination
Prädestination bedeutet Vorherbestimmung, demzufolge Gott von Anfang an das Schicksal der Menschen vorherbestimmt hat.  Das heißt, dass der Mensch entweder für Seligkeit, also den Himmel oder für ewige Verdammnis und somit für die Hölle bestimmt ist.

Am Erfolg auf der Erde zeigt sich, wer zu den Erwählten gehört.  So hatten viele Gläubige den Ansporn, auf der Erde Erfolg zu haben und Calvin förderte somit auch die Wirtschaft.

 

Calvins Lehre
Calvins Lehre unterschied sich von Luthers Anschauungen.Der wesentliche Unterschied ist, dass Calvin überzeugt war von der Prädestination, Luther hingegen lehnte sie ab. Ein weiterer Unterschied ist, dass Calvin religiöse Bilder ablehnt.
Jedoch gibt es zwischen Calvin und Luther auch .....[Volltext lesen]

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Er suchte deshalb die Unterstützung der Katholiken. Mit der Aufhebung des Edikts von Nantes wurden die französischen Hugenotten aller Rechte beraubt.

Etwa 200.000 Hugenotten flohen daraufhin aus Frankreich ins Ausland. Dort gründeten sie reformierte Gemeinden, z. B. in Deutschland, den Niederlanden, England und auch Nordamerika. Gerne nahm man die Hugenotten auf, denn sie waren leistungsfähig und strebsam.

Dort, wo sie hinzogen, kam es oft zu einer Blüte der Wirtschaft und besonders der Landwirtschaft.

Die Bevölkerung aber blickte mit Neid auf die reichen Hugenotten, denen von den Herrschenden Kredite und andere Vorteile gewährt wurden. Außerdem waren sie dennoch wieder in der Minderheit, da sie in ihrer neuen Heimat auf viele Lutheraner stießen.

Es gibt auch noch heute Hugenotten. Das Französische Gymnasium in Berlin wurde ebenfalls von ihnen gegründet.

Fünf Punkte
Die Lehre des Calvinismus wird oft in fünf Punkten zusammengefasst.
Diese fünf Punkte lauten:

  1. 1.Der Mensch ist völlig verdorben und sucht Gott nicht. 

  2. 2.Gott bestimmt das Schicksal von jedem Menschen bedingungslos und erwählt bestimmte zum Leben, die anderen lässt er in ihrem verlorenen Zustand stehen. 

  3. 3.Jesus Christus ist nur für die Erwählten gestorben. 

  4. 4.Gottes Gnade ist unwiderstehlich. 

  5. 5.Die Erlösten können nicht verloren gehen und beharren im Glauben, weil Gott sie bewahrt. 

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Auswirkungen der Lehre
Johannes Calvin hat mit seinen Ideen und Lehren Europa sehr stark geprägt. Sein Werk, seine Ideen und Schriften haben entscheidend zur Reformation in Europa beigetragen und so den Weg bereitet für den Übergang vom Mittelalter in die Moderne.

Sein Einfluss reichte jedoch weit über die Grenzen der Schweiz hinaus. So fand seine Lehre Anklang in Schottland und Ungarn, in Frankreich – seiner Heimat – und vor allem in den Niederlanden.

Leben wie zu Calvins Zeiten

Urk ist ein kleines niederländisches Städtchen mit ca. 18.000 Einwohnern und zwanzig Kirchen. Dort leben Calvinisten noch heute so konservativ wie zu Calvins Zeiten.       

  • Mädchen sieht man ausschließlich mit Röcken so wie Calvin es vorgeschrieben hat. 

  • Viele Familien haben keinen Fernseher zu Hause. 

  • Frauen gegenüber haben sie die Einstellung, dass sie in der Gemeinde schweigen sollen. Auch zu Hause müssen sie in alle Angelegenheiten ihre Männer fragen, denn es gibt ein biblisches Gesetz, weil die Jünger von Jesus Männer waren. 

  • Durchschnittlich gebärt jede Frau 3,2 Kindern und dadurch wächst die Bevölkerung konstant. 

  • In Urk gibt es die meisten Kirchenchöre. 

  • 90-99% aller Bewohner befinden sich jeden Morgen im Gottesdienst. 

  • Es gibt keine staatliche Schule, sondern nur eine kirchliche und der Unterricht erfolgt auf Grundlage der Bibel. 

  • Frauen müssen Kopftücher tragen. 

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