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Philip
Roth: Jedermann
Michael
Köhlmeier: Sunrise
HTBLuVA Salzburg
4 AHBT
Verfasser: Nico
Rausch
Betreuer: Prof. Mag.
Gottfried Buchgraber
Abgabe: 10.04.2013
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Ehrenwörtliche Erklärung
Ich versichere hiermit
ehrenwörtlich, dass ich meine vorliegende Facharbeit selbstständig
verfasst habe und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel,
insbesondere keine im Quellenverzeichnis nicht benannten Internet
Quellen benutzt habe.
Oberndorf, am 19.03.2013 Nico
Rausch
Inhalt
Philip Roth: „Jedermann“
Autor
Philip Milton Roth, ein
US-amerikanischer Autor, der am 19. März 1933 in New Jersey geboren
wurde. Er gilt als außergewöhnlicher Romancier und seine Werke
wurden mehrfach ausgezeichnet. 2012 zog er sich vom Schreiben zurück,
er lebt weiterhin in New York City.
Abbildung
1; Philip Roth;
2012
Roths jüdische Großeltern
emigrierten aus Osteuropa und sprachen Jiddisch. Er besuchte eine
jüdische High School und schloss 1951 sein Studium an der Rutgers
University ab. In Englisch bekam er 1954 den Bachelor of Arts, ein
Jahr darauf den Master of Arts, sowie die Lehrerlaubnis. Nach dem
Dienst bei der Armee 1956 war er bis 1958 Dozent für Englische
Literatur an der University of Chicago. Bis 1960 war er
Guggenheim-Stipendiat, danach war er bis 1962 Lehrer an der
University of lowa Creative Writing. „Writer-in-residence“war
er bis 1980 an der University of Pennsylvania. Seine
Dozententätigkeit am Hunter College nahm er ab 1989 wahr.
Roth war von 1959–1963 mit
Margaret Martinson verheiratet, sie starb 1968 bei einem Autounfall.
Ab 1975 lebte er mit einer britischen Schauspielerin namens Claire
Bloom, die in Charlie Chaplins Limelight bekannt wurde. Sie
heirateten 1990 und ließen sich 1994 wieder scheiden.
Er ist seit 1950 als Schriftsteller
tätig und veröffentlicht Romane, Erzählungen und Essays mit
Erfolg. Seine Eheerfahrungen, wie auch seine jüdische Abstammung
finden sich in seinen Werken wieder.
Inhalt
Die Erzählung beginnt mit dem
eigentlichen Ende, der Beerdigung der namenlosen Hauptfigur von
Philip Roths Werk "Jedermann". Die einzelnen Kapitel des
Buches spiegeln das Leben des soeben Verstorbenen in durchmischter
Reihenfolge wieder.
Der Hauptcharakter wuchs als
jüdischer Sohn eines Juweliers auf und half seinem Vater oft in
dessen Geschäft. Er lerne viel von seinem großen Bruder Howie, der
ihm auch noch im Alter zur Seite stand.
Er wechselte nach seiner
absolvierten Zeit bei der Marine und seinem Kunststudium ins
Werbebusiness. Er hatte es nicht nur seinem Talent sondern auch
seinem Chef, der einiges von ihm hielt zu verdanken, dass er nach
kurzer Zeit zum Art Director, später sogar zum Creative Director
befördert wurde. Zeitgleich heiratete er seine erste Ehefrau
Cecilia, die ihm zwei Söhne zur Welt brachte, Randy und Lonny. Nach
kurzer Zeit reichten die Beiden jedoch wieder die Scheidung ein und
er hatte weder zu seiner Exfrau noch zu seinen Söhnen Kontakt.
Abbildung
2; Jedermann;
2006
Nancy, seine Tochter aus zweiter Ehe
mit Phoebe stand ihm immer zur Seite und war bis zu seinem Tot sein
Ein und Alles. Er versuchte sein Bestmögliches um ihr ein schönes
Leben zu bieten. Seine Ehefrau stand ihm immer zur Seite und kümmerte
sich fürsorglich um ihn. Durch eine Affäre mit seiner Assistentin,
begann die Ehe zu zerbröckeln. Es war nicht sein letzter
Seitensprung, den während den Arbeiten an einer Werbekampagne,
lernte er die mehr als 30 Jahre jüngere Dänin Meret kennen. Diese
Liebelei ging mehrere Jahre und endete mit einem verlängerten
Wochenende in Paris. Seine Frau wusste von den Bettgeschichten ihres
Mannes und ließ sich das nicht mehr länger bieten, sie trennte sich
von ihm und warf ihn aus dem gemeinsamen Haus.
Er heiratete seine dritte und letzte
Ehefrau Meret, um vor seine Tochter Nancy sein Gesicht zu wahren.
Schnell wurde ihm jedoch bewusst, dass er und Meret keinerlei
Gemeinsamkeiten hatten und der große Altersunterschied auch nicht zu
meistern war. Nach gesundheitlichen Problemen des bald 60 Jährigen
und mehreren schweren Operation, darunter auch ein fünffacher Bypass
am Herzen, war seine Ehefrau völlig überforderte. Sein Bruder Howie
stellte eine Pflegerin ein, die ihn rund um die Uhr betreute. Auch
Meret trennte sich von ihm als er, der in den Jahren nicht aus seinen
Fehlern gelernt hatte, sie mit seiner Pflegerin betrog.
Er zog in ein Seniorendorf, wo er
seine Zeit mit seiner großen Leidenschaft, dem malen verbrachte. Die
Arbeit erfüllte ihn nicht besonders, doch Nancy glaubte an ihn und
bewunderte stets seine Arbeiten. Er begann Malkurse für die anderen
Bewohner zu geben, seine einzig gute Schülerin nahm sich durch eine
Überdosis Schmerzmittel das Leben und so erfüllte ihn diese Arbeit
auch nicht mehr und er beendete seine Kurse.
Sein Gesundheitszustand
verschlechterte sich von Zeit zu Zeit immer mehr und er hatte
regelmäßig Operationen von denen er sich immer weniger erholte.
Nancy war die einzige Bezugsperson mit der er noch Kontakt hatte. Mit
seinem Bruder Howie sprach er auch kauf noch. Von einer weiteren
Herzoperation wachte er nie wieder auf.
Figuren
Namenlose Hauptfigur:
Er ist in
seinem Berufsleben sehr erfolgreich und lernt dadurch auch viele
Freunde und Frauen kennen. Sein Leben selbst ist jedoch nicht ganz so
abgelaufen wie er sich es vorgestellt hatte. Er hat im Gegensatz zu
seinem Bruder mit vielen Krankheiten und Krankenhausaufenthalten zu
kämpfen, dafür beneidet er ihn. Er ist immer auf der Suche nach
kleinen Abenteuern und Herausforderungen. Seine Tochter war stets der
wichtigste Mensch in seinem Leben. Mit der Zeit und mit zunehmenden
gesundheitlichen Problemen schämt er sich jedoch für sich selbst
und entwickelt ein wenig Hass auf sich.
Nancy:
Sie ist nach
ihrem Vater die zweitwichtigste Person. Sie steht ihrem Vater immer
zur Seite und scheint ihm nicht nachzutragen, was er ihrer Mutter und
ihr angetan hat. Sie ist sehr führsorglich und kümmert sich auch um
ihre Mutter, als diese einen Schlaganfall hat. Nancy ist auch
diejenige, die die Beerdigung organisiert und alle seine Freunde über
seinen Tod informiert.
Phoebe:
Sie ist die
Mutter von Nancy und zweite Ehefrau der Hauptfigur. Phoebe wird als
sehr liebevolle Mutter und Ehefrau beschrieben, der es nichts
ausmacht ihren Kranken Ehemann zu pflegen. Selbst zu wissen, dass
ihr Mann sie betrügt, scheint ihr nur bedingt etwas auszumachen.
Erst als sie sich durch die dauernden Seitensprünge des Artdirektors
bloßgestellt fühlt, verlässt sie ihn.
Kritik
„Ein alter Mann, der „Jedermann“
sein könnte, erinnert sich an das Leben, das er einmal hatte, an
Tragödien, aber auch an Erfolge, an Liebe, aber auch an Verlust. Er
lebt nur noch in Erinnerungen und erkennt, dass er vieles falsch
gemacht hat. Die mit dem Alter verbundene Einsamkeit und Isolation
sowie der nahende Tod führen ihm die Vergänglichkeit allen Lebens
vor Augen. Die guten Jahre, in denen er unbeschwert als Kind ins Meer
getaucht ist sind vorbei, sein überwältigender Erfolg bei Frauen
verschwindet, er verliert den Kontakt zu seinem einzigen Bruder,
welchen er lange Zeit verehrt hat und seine beiden Söhne aus erster
Ehe verachten ihn.“ (Navorski, 2006)
Wie vom Autor dieses Textes schon
beschrieben, könnte Jedermann der „Jedermann“ sein. Niemand kann
ohne Fehler durchs Leben gehen, und mancher wird sich in dem Text
wiedererkennen, den einen oder anderen Fehler mehrmals gemacht zu
haben.
„Der Autor schildert ein
facettenreiches Leben, indem sich wohl der eine oder andere leicht
wieder erkennen kann. Doch so aufregend dieses Leben manchmal auch
war, aus seiner jetzigen Perspektive, verlassen, alt und auf sich
allein gestellt, hat es ihn nicht glücklich gemacht.“
(Navorski, 2006)
Er muss erkennen, dass man die
gemachten Fehler nicht gutmachen kann, dass es keine zweite Chance
gibt. Das hat Philip Roth in seinem Buch gut beschrieben.
Ein sehr gut geschriebenes Buch, von
einem Autor, der sein Handwerk glänzend versteht. Ein Buch, das uns
die eigene Vergänglichkeit schamlos und mit ungeminderter Härte vor
Augen hält. Vielleicht führt es dazu, über sein eigenes Leben
nachzudenken und etwas zu ändern, bevor man eines Morgens aufwacht
und feststellt, dass es zu spät ist.“
(Navorski, 2006)
Ich kann Navorski in jeder Hinsicht
nur zustimmen, irgendwann kommt jeder an den Zeitpunkt an dem man
sich fragt, wie es gelaufen wäre, wenn man manchen Fehler nicht
gemacht hätte.
Michael
Köhlmeier: „Sunrise“
Autor
Michael Johannes Maria Köhlmeier,
ein österreichischer Schriftsteller, Musiker und Moderator, der am
15. Oktober 1949 in Vorarlberg geboren wurde.
1970 bis 1978 studierte er
Philosophie und Mathematik in Gießen, Politikwissenschaften und
Germanistik in Marburg.
In den 1970ern wurde Köhlmeier mit
kürzeren Prosatexten als Schriftsteller und mit Hörspielen im
Österreichischen Rundfunk bekannt. Seine erste Auszeichnung war der
Rauriser Förderungspreis für Literatur 1974. Mit dem Musiker
Reinhold Bilgeri gründete er 1972 das Duo Bilgeri & Köhlmeier.
1973 landete das Duo mit dem Song „Oho Vorarlberg“ einen
beeindruckenden Erfolg in Österreich. Neben feuilletonistischen
Beiträgen und kürzeren Texten ist seit Anfang der 1980er Jahre ein
umfassendes Romanwerk entstanden. Seine Bücher sind teilweise auch
als Hörbücher erschienen, darunter „Nachts um eins am Telefon“,
das von Köhlmeier selbst gesprochen wurde. Die vom Radiosender Ö1
ausgestrahlten freien Nacherzählungen antiker Sagenstoffe und
biblischer Geschichten waren sehr erfolgreich und sind nach einiger
Zeit auch als Bücher und CD-Edition erschienen. Auf BR-alpha wird
seit 2007 seine 80-teilige Senderreihe Mythen – Michael Köhlmeier
erzählt Sagen des klassischen Alterums ausgestrahlt, in welcher er
griechische Sagen frei nacherzählt. Seine Werke wurden u.a. ins
Französische, Griechische, Koreanische, Rumänische, Slowenische,
Spanische und Türkische übersetzt.
Abbildung
3; Michael Köhlmeier;
2010
Seit 2004 schreibt er für die
Gruppe Schellinski Liedtexte in Vorarlberger Mundart.
Auf ORF2 moderiert er seit 2007
regelmäßig die Diskussionssendung Club 2.
Die Monika Helfer, ebenfalls
Schriftstellerin, heiratete er 1981. Im jungen Alter von 21 Jahren
verunglückte ihre gemeinsame Tochter Paula Köhlmeier tödlich. Im
2008 erschienenen Roman „Idylle“ wird ihr tragischer Tod mit
ertrinkendem Hund aufgearbeitet.
Er lebt als freier Schriftsteller in
Hohenems und Wien.
Inhalt
Die Erzählung fängt mit zwei
Freunden an, die am Straßenrand stehen und versuchen Autos
aufzuhalten, um ein Stück mitgenommen zu werden. Im nächsten
Augenblick beginnt Richard seinem unbekannten Zuhörer eine
Geschichte zu erzählen. Leo Pomerantz, ein verwahrloster
Obdachloser, versucht gerade den Hollywood-Boulevard zu passieren, um
in einem Café auf der anderen Straßenseite zu frühstücken. Ein
ihm unbekannter, winkt ihm mit einem glänzenden nicht erkennbarem
Gegenstand zu, woraufhin er in seine Richtung geht. Im nächsten
Augenblick verfehlt ihm die vorbeifliegende Sichel des Unbekannten,
prallt an einem Auto ab und trifft Rita Luna, eine Stripperin, die
ebenfalls im Begriff war die Straße zu überqueren. Der Tod selbst
war der Fremde. Die junge Frau sah jedoch nicht ein wieso sie sterben
sollte, wo die Sichel doch für Leo bestimmt war. Der Tod beschließt
die Zeit anzuhalten und jedem der Beiden genau 27 Minuten Zeit zu
geben, um zu erklären, wieso man selbst und nicht der gegenüber
leben sollte.
Abbildung
4; Sunrise;
2010
Leo fängt an seine Geschichte zu
erzählen. Seine Mutter sei gestorben als er erst 12 Jahre alt war
und sein Vater hat danach jedes Mal den Sender im TV gewechselt als
eine Familienserie lief. Er erzählt von seinem Onkel Leonhard, den
er mehr als Vaterfigur sah, als seinen Vater selbst. Die Freundin
seines Onkels, Rosa-Lina sei seine erste große Liebe gewesen, für
die er sogar die Ersparnisse seiner Mutter gestohlen hat um ihr eine
teure Handtasche zu kaufen. Er endet mit der Gegenüberstellung von
Rosa-Linda und seinen Eltern als diese sie vor dem mit gestohlenen
Wertgegenständen beladenen Wagen zur Rede stellen. Einzig allein
die schöne Krokodilledertasche, die der kleine Leo in ihrem Gepäck
versteckte behielt sie, von der sie behauptete es sei das schönste
Geschenk, dass sie je bekommen habe. Um noch weitere Momente wie
diese erleben zu können und weil er sich vorgenommen habe mit dem
trinken aufzuhören, sei seine Zeit noch nicht gekommen, probiert er
dem Tod zu erklären.
Seine Zeit ist abgelaufen und schon
beginnt Rita wortwörtlich um ihr Leben zu reden. Es war nicht das
erste Mal, dass sie beinahe von Tod geholt worden wäre. Als sie am
Broadway einen HIV-Test machte, lernte sie einen Mexikaner namens
Schoscho kennen, der damit drohte sich den goldenen Schuss zu geben,
falls der Test positiv sei. Beide erhielten einen negativen Befund
und beschließen sich zusammen zu tun, da sie die einzigen zwei wären
von denen sie mit Sicherheit sagen konnten, dass sie kein Aids
hätten. Die beiden ziehen sogar zusammen, doch Schoscho drohte nach
jeder Kleinigkeit sich umzubringen. Rita hält es nicht mehr aus und
schnitt sich nach einem erneuten Selbstmordversuch von Schoscho die
Pulsadern auf. Allein durch unglaubliches Glück überlebten die
Beiden. Sie war weder damals noch sei sie heute an der Reihe,
schilderte Rita.
Auch Richard, der Erzähler der
Geschichte endet hier. Sogar eine Mitfahrgelegenheit lässt der
neugierige Zuhörer aus, um die Entscheidung vom Tod zu erfahren.
Richard meinte nur, dass sich jeder selbst aussuchen könnte was
passiert, damit gibt sich der Zuhörer jedoch nicht zufrieden. Ihm
wäre lieber, wenn der Tod ihnen noch ein Jahr Zeit geben würde.
Wenn danach keiner eine Lösung hätte, müssten beide sterben. Hätte
jedoch ein “Schlaukopf” eine Lösung gefunden, müsste eben
dieser sterben um die beiden zu retten. Daraufhin öffnet Richard
seinen Rucksack, holt eine Sichel heraus und tötet den Erzähler mit
den Worten „Ja, du hast meine Geschichte zu Ende erzählt und alles
wird genau so geschehen, wie du es mir erzählt hast – Schlaukopf!“
(Köhlmeier, 2010)
Figuren
Leo Pomerantz:
Er ist ein
Obdachloser, der sich seinen Unterschlupf in der Nähe des
Hollywood-Boulevards eingerichtet hat. Zum Umdenken wird er bewegt
als er sein Spiegelbild sieht auf dem er weit älter als 52 aussieht.
Nach dem Tod seiner Mutter bricht er die Highschool ab und fängt als
Zimmermann zu arbeiten an. Wie es wirklich zu seinem sozialen Abstieg
gekommen ist erfährt man nicht. Mit Sicherheit kann man sagen, dass
das Nichtwissen wie seine Mutter gestorben ist ihn sehr geprägt hat.
Sein Vater war nie ein richtiges Vorbild, dessen Rolle nehmen sein
Onkel und dessen Freundin ein. Er versucht dem Tod klarzumachen, dass
es einen Grund dafür gibt, dass ihn die Sichel nicht getroffen hat.
Rita Luna:
Sie ist eine
Junge Stripperin die ihr ganzes Leben noch vor sich hat. Da sie nur
zufällig von der Sichel getroffen wird ist sie davon überzeugt,
dass sie noch nicht sterben wird, da sie ja nicht das Ziel vom Tod
ist und beginnt ihre Erzählung dadurch viel gelassener. Große Rolle
in ihrem Leben Spielt Schoscho, den sie in der Klinik kennengelernt
hat. Sie ist nicht so unsicher wie ihr Freund, der nach jeder
Kleinigkeit mit Suizide droht. Diese Drohungen bringen sie jedoch
dazu sich selbst die Adern aufzuschneiden. Ihr wichtigstes Argument
gegen den Tot ist, dass der Tod offensichtlich einen Fehler gemacht
hat für den sie nicht sterben will.
Richard:
Er nimmt in
der Geschichte die Rolle des Todes ein, der seinem Freund die
Geschichte erzählt.
Der Zuhörer:
Von ihm erfährt
man am wenigsten. Wäre er nicht so neugierig gewesen und mit dem
stehengebliebenen Autofahrer mitgefahren wäre er nicht auf die Idee
gekommen sich selbst eine Lösung für Rita und Leo auszudenken und
somit der “Schlaukopf” zu sein.
Kritik
„In dieser schönen, kleinen
Novelle begegnen wir zwei Menschen, die in Amerika in der Nacht
versuchen ein Auto zu stoppen um weiterzukommen. Damit die Zeit nicht
so lang wird, beginnt einer der reisenden eine Geschichte zu
erzählen. Diese Geschichte geht mit fatalen Folgen in die Gegenwart
über.
Es ist eine spannende Geschichte, in
der der Tod sein eigentliches Ziel verfehlt und das zufällige Opfer,
eine Frau sich vehement gegen diese Ungerechtigkeit wehrt. Sie bittet
und kämpft um eine zweite Lebenschance. Es beginnt ein Wettkampf um
Leben und Tod...
Sunrise ist ein interessantes,
spannendes Buch, sehr gut zu lesen und hochinteressant. Es umspannt
einen weiten Lebensbogen und vereint Schicksale, die auf den ersten
Blick nichts miteinander zu tun haben. Manchmal sind Menschen einfach
zur falschen Zeit am falschen Ort und ein Ratschlag kann schon mal
tödlich enden.
Nach dieser Lektüre bin ich ganz
gespannt auf weitere Bücher und Plots aus der kreativen Feder
Michael Köhlmeiers. Ich kann sein Buch wärmstens empfehlen. Es ist
auch als kleines Mitbringsel in der Taschenbuchausgabe sehr gut
geeignet: ein wenig philosophisch, spitzfindig, kurzweilig und sehr
gut formuliert!“ (Schnuch, 2010)
Vergleich:
Es ist sehr schwierig diese beiden
Bücher zu vergleichen da die Hauptfigur in Jedermann sein ganzes
Leben schon hinter sich hatte und trotz seiner begangenen Fehler nie
wirklich zur Einsicht kommt. Er kann frei über sein Leben
entscheiden. Die zwei Hauptpersonen in Sunrise hingegen müssen den
Tod davon überzeugen wieso ihr Leben noch so bedeutend ist, dass sie
weiterleben sollen. Wäre der “Jedermann” hingegen anstelle einer
der Beiden in Sunrise dem Tod gegenübergestanden wäre klar, dass
durch seinen Lebensstil und seine begangenen Fehler sein gegenüber
die Chance auf einen Neuanfang bekommen hätte.
Resümee:
Beide Bücher sind angenehm zu
lesen, wobei mir bei Jedermann die nicht chronologische Abfolge der
einzelnen Kapitel einige Schwierigkeiten bereitet hat und mir
bestimmt noch einiges klarer wäre, würde ich das Buch ein zweites
Mal lesen. Bei Sunrise hat mir hingegen die Spannung auf das nächste
Kapitel, bzw. auf das Weiterlesen gefehlt, wobei diese an einigen
Stellen wieder deutlich zu spüren war. Im Großen und Ganzen würde
ich die Beiden Bücher weiterempfehlen, da man bei beiden den Schluss
nicht erahnen kann. Sunrise ist in meinen Augen das gelungenere Buch.
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis:
Köhlmeier, M. (2010). Sunrise.
Haymon.
Navorski, V. (2006). Amazon.
Von
abgerufen
Schnuch, B. (2010). Amazon.
Von
abgerufen