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Literaturwissenschaft

BHAK Linz

2014

Regina Z. ©

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ID# 38243







Jugend ohne Gott

In der Zeit des Nationalsozialismus.

Autor

Ödön (Edmund) von Horváth war österreichischer Schriftsteller. Horváth wurde am 9. Dezember 1901 im italienischen Fiume als Sohn eines Diplomaten aus ungarischem Kleinadel geboren. 1923 begann er ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaften in München, lebte anschließend als freier Schriftsteller in Murnau am Staffelsee und in Berlin. In Berlin kam Horváth u.a. mit Max Reinhardt und Gustav Gründgens in Kontakt. 1931 erhielt er für Geschichten aus dem Wiener Wald (1931) den Kleist-Preis. 1933 emigrierte Horváth zuerst nach Wien, 1938 dann nach Frankreich. Er starb am 1. Juni 1938 nach einem Unfall in Paris.

Seine wichtigsten Stücke sind:

  • Geschichten aus dem Wiener Wal

  • Glaube Liebe Hoffnung

  • Kasimir und Karoline

  • Jugend ohne Gott



    Inhaltsangabe



    Der Roman wird aus Sicht eines Geographie- und Geschichtslehrers geschrieben, zum Teil in Form von Tagebucheinträgen. Der Lehrer hat eine antinationalistische Einstellung, er traut sich aber nicht öffentlich dazu zu stehen. Eines Tages hält er es jedoch nicht mehr aus und sagt seine Meinung: Neger sind auch Menschen. Die Eltern der Schüler sind empört. Die Aufsichtsbehörde mahnt ihn und seine Klasse hat kein Vertrauen mehr zu ihm. Während eines Aufenthaltes in einen vormilitärischen Zeltlager wird ein Schüler von einem anderen Schüler erschlagen, nur weil dieser wissen wollte, wie es aussieht, wenn ein Mensch stirbt. Als der Lehrer während der Gerichtsverhandlung gesteht, dass er das Tagebuch eines Schülers heimlich gelesen hat, wird er aus seinem Amt entlassen. Im Verlauf des Romans erkennt der Lehrer, wie viele Menschen genau derselben Meinung über die Nationalsozialisten sind, jedoch wenige von ihnen sich trauen aktiv etwas zu unternehmen. Schließlich erhält er eine neue Aufgabe als Missionar in Afrika.



    Problematik des Werkes



    Der Lehrer hat Identitätsproblem. Er kommt mit sich nicht klar und muss in einer feindlichen Umgebung klar kommen. Es war leicht die Jugend in den Dreißiger zu beeinflussen. Sie hatten keine eigene Meinung. Dies gilt auch für die Eltern dieser Jugend. Diese Manipulation wurde durch die Medien, Radio und Propaganda-Zeitung erreicht.



    Persönliche Stellungnahme



    Das Buch ist sehr verständlich geschrieben und interessant. Mich hat es erstaunt, dass die Jugend so leicht zu manipulieren war und, dass sie überhaupt nicht über die Folgen und Auswirkungen nachgedacht haben. Man kann in dem Buch die verschiedenen Situationen gut nachfühlen. Der Schlusssatz „Der Neger geht zu den Negern“ ist meiner Ansicht nach, gut gelungen.






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