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Interpretation
Physik

HTL Bulme Graz

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Bernd M. ©
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ID# 25133







Buchbesprechung

Stephen Hawking - Eine kurze Geschichte der Zeit

Gutmann


Das populärwissenschaftliche Buch "Eine kurze Geschichte der Zeit" wurde vom Physiker Stephen W. Hawking geschrieben und im Jahr 1988 veröffentlicht.

Stephen Hawking ist einer der berühmtesten Astrophysiker und lieferte bedeutende Arbeiten zur Kosmologie und veröffentlichte einige Bücher die auch außerhalb seiner Fachwelt bekannt wurden.

Seit nun schon über 50 Jahren leidet der Physiker unter Amoytropher Lateralsklerose, einer unheilbaren Krankheit, die ihn neben seiner bisher einzigartigen Intelligenz sehr berühmt machten.


In seinem Bestseller "Eine kurze Geschichte der Zeit" geht es um grundlegende Fragen zum Universum, insbesondere die Rolle der Zeit. Auch befasst er sich mit Themen wie dem Urknall, sowie dem Zusammenhang des Urknalls und Schwarzer Löcher.

Es beginnt damit, dass ein namhafter Wissenschaftler einmal einen öffentlichen Vortrag über Astronomie hielt. Er schilderte, wie die Erde um die Sonne und die Sonne um den Mittelpunkt einer riesigen Ansammlung von Sternen kreist, die wir unsere Galaxis nennen.

Als der Vortrag beendet war, stand hinten im Saal eine kleine alte Dame auf und erklärte: "Was Sie uns da erzählt haben, stimmt alles nicht. In Wirklichkeit ist die Welt eine flache Scheibe, die von einer Riesenschildkröte auf dem Rücken getragen wird." Mit einem überlegenen Lächeln hielt der Wissenschaftler ihr entgegen: "Und worauf steht die Schildkröte?" "Sehr schlau, junger Mann", pariertee die alte Dame. "Ich werd's Ihnen sagen: Da stehen lauter Schildkröten aufeinander."

Am Beginn schildert Stephen Hawking die Entwicklung unserer Vorstellung vom Universum, von Aristoteles über Nikolaus Kopernikus und Galileo Galilei, Johannes Kepler, Isaac Newton bis zu Edwin Hubble. Sein Ziel sei es, so schreibt er, die beiden heute grundlegenden, aber leider einander widersprechenden physikalischen Modelle, die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik, widerspruchsfrei in einer Weltformel zu vereinen.

Albert Einstein wollte nicht an ein expandierendes Universum glauben. Ein Modell des expandierenden Weltalls wurde auch nach Einstein von einigen Astrophysikern weiter ausgebaut.

1965 sagte der britische Mathematiker und Physiker Roger Penrose, "dass ein Stern, der unter dem Einfluss der eigenen Schwerkraft in sich zusammenstürzt, in eine Region eingeschlossen ist, deren Oberfläche und damit zwangsläufig auch deren Volumen schließlich auf Null schrumpft."

Das brachte Stephen Hawking auf den Gedanken, auf dieser Grundlage ein mathematisches Modell für die umgekehrte Entwicklung zu erarbeiten: für die Entstehung des Universums, also für die Urknall-Theorie. Das Universum explodiert gewissermaßen seit schätzungsweise 13,5 Milliarden Jahren, und die Frage ist nur, ob sich diese Ausdehnung unendlich fortsetzt oder ob dabei ein Zustand erreicht wird, von dem an die zentripedalen Kräfte überwiegen und das Universum wieder zu einer Singularität, einem "Nichts", zusammenschrumpfen lassen.


Zum Schluss fragt Stephen W. Hawking zur Anregung eigener Ãœberlegungen noch: "Wie ist das Universum beschaffen? Welchen Platz nehmen wir in ihm ein, woher kommt es und woher kommen wir? Warum ist es so und nicht anders?"




Nach der allgemeinen Relativitätstheorie muss es in der Vergangenheit einen Zustand unendlicher Dichte gegeben haben, den Urknall, der den Anfang der Zeit markiert. Entsprechend bei der Umkehrung dieses Prozeses und dem Zustammensturz des gesamten Universums muss es einen weiteren Zustand unendlicher Dichte in der Zukunft geben, den großen Kollaps, das Ende der Zeit.

Wenn die Quantenmechanik mit der allgemeinen Relativitätstheorie verbunden werden würde, so scheint sich eine neue Möglichkeit zu eröffnen: Raum und Zeit können zusammen einen endlichen, vierdimensionalen Raum ohne Singularitäten und Grenzen bilden, ähnlich wie die Oberfläche der Erde, nur mit mehr Dimensionen.

Bislang waren die meisten Wissenschaftler zu sehr mit der Entwicklung neuer Theorien beschäftigt, in denen sie zu beschreiben versuchten, was das Universum ist, um die Frage nach dem "Warum" zu stellen. Andererseits waren die Leute, deren Aufgabe es ist, nach dem Warum zu fragen , die Philosophen, nicht in der Lage, mit der Entwicklung naturwissenschaftlicher Theorien Schritt zu halten.

Wenn jedoch eine vollständige Theorie entdeckt wird, dürfte sie nach einer gewissen Zeit in ihren Grundzügen für jedermann verständlich sein, nicht nur für eine Handvoll Spezialisten. Dann werden sich alle, Philosophen, Naturwissenschaftler und Laien, mit der Frage auseinandersetzen können, warum es uns und das Universum gibt.

Gutmann, 3EHETI3

| 27.02.2012



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