Bodentypen und Bodenprofile
Der Boden wird grundlegend in 3 bzw. 4 Horizonte unterteilt
O-Horizont: besteht aus organischem Material wie z.B. Humus.
A-Horizont: 10-30 cm dick. Oberboden oder Krume genannt. Zeichnet sich durch Mineralbodenanteile, Wurzeln, toten und lebenden organischen Substanzen aus. Der Horizont ist Lebensraum für viele Bodenorganismen, die beim Abbau und Umbau von Substanzen Humus erzeugen.
B-Horizont: Als Unterboden bzw. Anreicherungshorizont bezeichnet. Teilweise meterdickes, verwittertes, mineralisches Ausgangsmaterial. Teilweise von sehr langen Wurzeln und Regenwurmgängen durchzogen.
C-Horizont: Ausgangsmaterial/Muttergestein. Der Horizont besteht hauptsächlich aus Gestein, wie z.B. Schotter.
Bodenprofile setzen sich aus den verschiedenen Horizonten zusammen.
Bodenprofile die sich ähneln bilden Bodentypen
Ausgangsmaterialien der Bodenbildung ist das Ausgangsgestein. Durch Frost-, Hitze- und Salzsprengung(Verwitterung) erfolgt eine Zerkleinerung des Gesteinswelches durch verschiedene Einflussfaktoren (physische/chemische/organische, Zeit, Tiere, Pflanzen und Menschen)in seine Mineralien zerkleinert wird.
Podsol saurer, sandiger und nährstoffarmer Boden
Schwarzerde sehr fruchtbarere Boden, B-Horizont fehlt
Braunerde Die braune Farbe des Bv-Horizonts entsteht durch Eisenoxiden und Eisenhydroxiden, die durch
Oxidationen von Eisen aus eisenhaltigen Mineralien umgewandelt sind.
Die Bodenbildung in unseren Breiten beginnt mit der Bildung von Rohböden (Ausgangsmaterial noch kaum verwittert ) Schwache Humusanreicherung (Ai) im Oberboden : Lockersyroseme
Die Lockersyroseme entwickeln sich allmählich zu stärker differenzierten Bodentypen, den sogenannten A/C-Böden.
4. Pararendzina entwickelt sich je nach Klima zu Schwarzerde oder Parabraunerde.
FUNDAMENTE Geographie, Geographisches Grundbuch, Schülerbuch, Oberstufe, 978-3-623-29260-1 S. 53 – 60
Anhang ()
Häufige Hauptsymbole
O = organischer Auflagehorizont (außer Torf), O von organisch
A = terrestrischer Oberbodenhorizont
B = terrestrischer Unterbodenhorizont
C = terrestrischer Untergrundhorizont (= Ausgangsgestein der Bodenbildung)
G = semiterrestrischer Horizont mit Grundwassereinfluss, G von Grundwasser
S = terrestrischer Unterboden mit Stauwassereinfluss, S von Stauwasser
M = Horizont aus abgelagertem Bodenmaterial, M von “migrare” (wandern)
P = mineralischer Unterbodenhorizont aus Ton- oder Tonmergelgestein
R = Mischhorizont durch bodenmischende Maßnahmen(Rigolen), R von Rigolen
E = Mineralbodenhorizont aus aufgetragenen Plaggen