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Bloß weg!: Flucht und Vertreibung 1945/46

895 Wörter / ~3 Seiten sternsternsternsternstern Autorin Katharina S. im Jul. 2019
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Dokumenttyp

Handout
Geschichte / Historik

Universität, Schule

KGS Rastede

Note, Lehrer, Jahr

2018

Autor / Copyright
Katharina S. ©
Metadaten
Preis 3.50
Format: pdf
Größe: 0.09 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern
ID# 84018







Bloß weg!“ - Flucht und Vertreibung 1945/46


Die Rote Armee rückt vor

Seit Ende 1944 standen sowjetische Truppen an der Ostgrenze des deutschen Reiches und rückten immer weiter Richtung Westen vor. Die Offensive auf deutsches Gebiet war zeitlich nicht mehr weit entfernt. Ein erster Vorstoß im Herbst 1944 hatte gezeigt, was dies bedeutete: Sowjetische Soldaten hatten auch an den Kämpfen unbeteiligte Zivilisten getötet.


Ideologische Gründe verhindern die Evakuierung der Bevölkerung

Obwohl die Offensive der Roten Armee absehbar war, lehnte die NS-Führung eine rechtzeitige Evakuierung der Bevölkerung in den bedrohten Grenzgebieten ab. Dies geschah allein aus ideologischen Gründen. Zum einen hatte Deutschland für sie gegen den jüdisch-russischen Bolschewismus durchzuhalten.

Zum anderen widersprach es ihren Vorstellungen, dass man sich dem Feind ergab oder floh - die Heimat müsse bedingungslos verteidigt werden. Wer dies nicht tat, musste damit rechnen, verfolgt oder hingerichtet zu werden.


Unterschied zwischen Flucht und Vertreibung

Als „Flüchtlinge“ werden Menschen bezeichnet, die als Folge der Ereignisse in ihrer Heimat gezwungen sind, ihren Wohnsitz mit Rücksicht auf Gefahr für ihr Leben und Freiheit zu verlassen, aber letztlich selbst entscheiden, ob und wann sie auf die Flucht gehen.

Vertriebene“ dagegen sind Personen, die mit Gewalt oder anderen Zwangsmitteln durch Soldaten oder Milizen o.ä. aus ihrer Heimat entfernt werden, egal ob dem eine völkerrechtliche Übereinkunft zugrunde liegt oder nicht.


Flucht nach Offensive im Januar 45

Nach Beginn der Offensive packten Millionen Menschen in nur wenigen Stunden die notwendigsten Habseligkeiten zusammen, verließen ihren Wohnsitz und versuchten, zu Fuß oder mit dem Pferdewagen in eisiger Kälte die Häfen an der Ostseeküste oder die Ufer der Oder oder der Neiße zu erreichen, um dann weiter .....[Volltext lesen]

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Ein Kompromiss wurde in der Reparationsfrage erreicht: Die Mächte entnahmen ihrer Zone Entschädigungen; die UdSSR verzichtete auf feste Reparationszahlungen, erhielt jedoch auch Leistungen aus anderen Zonen.


Die Frage der deutschen Ostgrenze war umstritten. Eigenmächtig hatte Stalin in den Territorien jenseits von Oder und Neiße eine polnischen bzw. sowjetische Verwaltung eingerichtet („Politik der vollendeten Tatsachen“). Die westlichen Alliierten erkannten die Oder-Neiße-Linie auf der Potsdamer Konferenz zwar vorläufig an, eine endgültige Festlegung der neuen polnisch-deutschen Grenze sollte jedoch erst in einem Friedensvertrag erfolgen.

Erst der sogenannte „Zwei-plus-Vier-Vertrag“ von 1990 legte die Grenz- und Gebietsregelungen endgültig fest.


Die westlichen Alliierten stimmten den von der UdSSR begonnen Vertreibungen zu. Es wurde vereinbart, die deutsche Bevölkerung in Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn „in ordnungsgemäßer und humaner Weise“ umzusiedeln. Dies schien Gewähr dafür zu bieten, dass Spannungen zwischen Bevölkerungsminderheiten und Bevölkerungsmehrheiten nie wieder Anlass für Konflikte und Kriege bieten.

Man spricht von ethnischen Säuberungen.


Geregelte“ Umsiedlungen?

Anders als von den Alliierten vorgesehen verliefen die „Umsiedlungen“ je.....

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Es gab aber auch in Polen, der Tschechoslowakei und anderswo Menschen, die mit den Deutschen Mitleid hatten. Diese fanden aber nur wenig Gehör.

Wer die polnische Staatsangehörigkeit annahm und dafür 25 Zloty bezahlte, durfte bleiben, galt aber künftig als Pole und genoss keinerlei Minderheitenrechte.



Fazit

Insgesamt forderten die Ereignisse um 1945/46 schätzungsweise 400.000 bis 2 Mio. Opfer. Die Vertreibungen und Umsiedlungen waren Teil eines noch nie da gewesenen, gewaltsamen Migrationsprozesses und Bevölkerungsaustausches der jüngeren Geschichte. Danach lebten nur noch wenige Deutsche im Osten und Südosten Europas.

Zum Teil wollten sie ihre Heimat nicht verlassen, zum Teil wurden sie für den Wiederaufbau benötigt. In verschiedenen Wellen durften sie später ausreisen. Die letzten Deutschen kamen nach dem Mauerfall aus der ehemaligen Sowjetu.....





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Quellen & Links

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