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Hahnheide Schule TrittauBlinde und sehbehinderte auf der Arbeit

3, 2013, google.de

Bernd W. ©
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ID# 31659







Blinde und sehbehinderte auf der Arbeit

Projektarbeit

Inhaltsverzeichnis

Blinde und sehbehinderte auf der Arbeit. 1

Blindenwerkstätten. 1

Blinde Menschen am Computer-Arbeitsplatz. 2

Sehbehinderte Menschen am Computer-Arbeitsplatz. 2

Dialog im Dunkeln. 4

Büroberufe für blinde und sehbehinderte Menschen. 5

Das Bundes-Bildungsinstitut in Wien. 6

Blinde und sehbehinderte auf der Arbeit

Jeder denkt bestimmt darüber nach, wie blinde oder sehbehinderte ihr Geld verdienen. Von Staat kann sich ein Blinder Mensch das sogenanntes „Blindengeld“ beantragen. Das „Blindengeld“ ist eine monatliche Unterstützung vom Staat. Die Leute, die durch eine Erkrankung oder durch einen Unfall erblindet sind können sich diese Unterstützung beantragen.

Aktuell beziehen circa 150.000 erblindete Personen dieses Fördergeld. Der Staat begleicht diese Gelder mit den monatlichen Ausgaben des Blinden. Hierzu gehören zum Beispiel Hilfen für den Haushalt, Blindenhilfsmittel oder Vorleser. Vorleser sind Personen, die im Alltag blinden Menschen helfen, etwas zu lesen oder finanzielle Dinge auszurechnen, wenn die erblindete Person keine Verwandten oder Freunde hat, welche ihnen helfen können.

Niemand kann sich vorstellen, dass Blinde arbeiten können. Aber sie können es mit guten Hilfsmitteln und Förderung von Staat. Leider gibt es aber auch sehr viele Einschränkungen auf dem Arbeitsmarkt. Schon in der Kindheit werden Blinde Menschen auf ihre Berufliche Zukunft geschult. Sie lernen wie man mit der Blindheit umgeht und wie man mit der heutigen Technik, wie zum Beispiel Computern umgeht.

Ein Blinder kann heutzutage jede Arbeit machen, von Juristen zum Nachrichtensprecher. Es kommt immer nur auf die jeweiligen Hilfsmittel an.

Blindenwerkstätten

Die meisten Blinden arbeiten in Blindenwerkstätten. Diese gibt es extra, damit Blinde Menschen eine Arbeit finden. Durch die Blindenwerkstätten bekommen sie mehr Selbstvertrauen und Lebensfreude, weil sie ein eigenes Gehalt erwirtschaften. Aber auch das soziale Umfeld wird durch die Zusammenarbeit gestärkt. Sie werden wie ganz normale Menschen behandelt.

Dort wird mit Handwerklichen Geschick Besen, Schuhreiniger, Bademäntel, Arbeitshandschuhe, Staubtücher und noch vieles mehr hergestellt. Diese Produkte haben höchste Qualität, beinhalten die beste Naturmaterialien und werden nur mit Handarbeit hergestellt. Da das Gehalt von den verkauften Produkten abhängt, kaufen viele Klein- oder Großunternehmen nur bei Blindenwerkstätten ein, weil sie etwas dazu beitragen wollen, dass Blinde Personen eine Arbeit haben und gutes Geld verdienen, womit sie ihre Familie ernähren können.

Die Blinden Leute finden ein geregeltes Arbeitsleben. Leider hat in der letzten Zeit der Verkauf von Blindenwaren dramatisch nachgelassen, weil die Produkte ziemlich teuer sind und jedes Unternehmen nur auf Billigware in zum Beispiel China angesetzt ist um Geld zu sparen. Um sich zu bewerben muss jeder Blinde zur Bewerbung seinen Aktuellen Blindenpass beilegen.

Blinde Menschen am Computer-Arbeitsplatz

Der Büro- und Verwaltungsjob ist ein sehr wichtiger Arbeitsplatz für blinde Menschen. Heut zu Tage ist es kein Problem als Blinder ein Computer zu bedienen. Es gibt genügend Hilfsmittel, welche den Umgang mit dem PC erleichtern. Eine spezielle Software hilft ihnen dabei. Diese Software heiß „Screen Reader“. Der Screen Reader liest den Bildschirminhalt und gibt ihn an ein Ausgabegerät, wie zum Beispiel einem Lautsprecher, weiter.

Der Screen Reader erklärt auch Bilder, Symbole und Grafiken. Auch die Rechtschreibkontrolle bei den MS Office-Paketen ist sehr hilfreich, weil sie die Eingabe-Fehler automatisch berichtigt. Eine andere wichtige Hilfe ist die Braille Zeile. Sie stellen ,mit Höhenveränderbaren Stiften, Braille Punkte dar, welche mit den Fingerkuppen des Anwenders ertastet werden. Informationen werden von dem Inhalt des Bildschirmes an die Braille gesendet.

Sie kostet bis zu 10000€. Damit Blinde Menschen auch Dokumente, Formulare, Briefe, Zeitschriften und auch Bankauszüge lesen können, müssen sie diese nur einscannen. Das eingescannte Material wird von einem speziellen Lesesprechgerät oder auch von einem Vorlesesystem analysiert und von der Sprachausgabe wiedergegeben werden. Außerdem ist der Arbeitsplatz auch sehr wichtig.

Natürlich sollten Schreibtisch und Bürostuhl an den Körpermaßen angepasst werden. Blinde Menschen brauchen mehr Platz als sehende Menschen, da sie viele Hilfsmittel brauchen. Braille Zeile, Scann Gerät und Vorlesegerät dürfen nicht fehlen. Die Blinden Mitarbeiter nutzen normale Tastaturen, wie sie jeder benutzt. Obwohl sie keine Monitore brauchen ist es zu empfehlen, dass man einen hat, damit andere Mitarbeiter, der nicht blind ist, bei Technischen Problemen oder bei der Installierung von Software mit in die Arbeit einbezogen wird.

Hilfreiche Maskierungen an der Tastatur dürfen auch nicht fehlen.

Sehbehinderte Menschen am Computer-Arbeitsplatz

Der Arbeitsplatz von Sehbehinderten sieht anders aus. Sehbehinderte bekommen einen speziellen Monitor mit Schwenkarm, welchen man jederzeit zurück oder vorschieben kann, damit man eine geeignete Sichtposition hat und Texte entziffern kann. Da manchmal der Abstand zum Bildschirm zu groß ist, neigen sehbehinderte Menschen näher am Bildschirm ran und strengen ihre Augen an, um Texte lesen zu können.

Dies führt meist zu Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und Kopfschmerzen. Je nach der Behinderung braucht der Mensch eine optimale Beleuchtung. Manche Sehbehinderte benötigen schwaches und andere starkes. Manche aber werden bei Licht geblendet und können nicht gut arbeiten. Deswegen gibt es Arbeitslampen, die für blendfreies Licht und gleichmäßige Ausleuchtung des Arbeitsplatzes sorgen.

Sie sind immer dann gut geeignet, wenn der Vergrößerunsbedarf nicht sehr hoch ist oder kleine Schriftstücke gelesen werden sollen. Da ein Monokular eine sehr geringe Größe hat, kann man ihn überall mitnehmen. Ein Sehbehinderter Mitarbeiter, bekommt auf den Computer Großbildsysteme raufgespielt. Mit dieser Software kann man den Bildschirm so vergrößern, dass man selbst kleine Bildpixel erkennen kann.

Sie beinhalten außerdem eine Sprachsoftware, welche eingesetzt wird wenn der Sehbehinderte mit dem Vergrößern überfordert ist. Großbildsysteme verwendet man auch mit sehr großen Bildschirmen, damit die Qualität beim Vergrößern auch gut ist. Die behinderten benutzen meist eine Handelsübliche Tastatur, wie sie jeder benutzt. Sie lernen in Kursen, wie sie das „Blindschreiben“ beherrschen.

Wenn sie es nicht erlernen müssen sie mit Großschrifttastaturen schreiben. Die Tasten sind in verschiedenen Farbkombinationen erhältlich und wenn der Sehbehinderte keine Farben sehen kann, sind die Tasten deutlich beschrieben. Um Schriften zu vergrößern benutzt man sogenannte Bildschirmlesegeräte, welche Schriftstücke oder Bilder aufnehmen und stark vergrößert auf einen Monitor wiedergeben und anzeigen.

Mit einer Fernbedienung können Kontrast, Helligkeit und Vergrößerung beliebig einstellen. Einige Computer arbeiten mit einer Raumkamera. Mit diesem Gerät kann man Objekte aus größerer Entfernung erfassen und vergrößert wiedergeben. So ist eine PowerPoint-Präsentation zu erkennen. Bei Sehbehinderten verläuft das Erfassen des Bildschirminhaltes ganz anders als bei normal Sehenden Menschen.

Da man beim Vergrößern nur ein kleinen Teil des Bildschirminhaltes überblickt werden kann, ist zum vollständigen Erfassen des Inhaltes Bewegung notwendig. Das Auge neigt außerdem dazu mangelnde Sehschärfe durch Anstrengung des Sehapparats auszugleichen, ohne dass der Betroffene dies unmittelbar merkt. Als Sehapparates ist das Vergrößerungsgerät gemeint. Dies führt zu Körperlichen Anstrengungen.

Keinen Belastungsfaktor stellt der Bildschirm bei der Benutzung von Braille Zeile und Screen Reader dar. Für jede Sehbehindertenstufe gibt es also geeignete Hilfsmittel. Die Begrenzung der Informationen ist bei der Braille Zeile und dem Screen Reader noch größer als bei einer Vergrößerungssoftware, da immer nur eine Zeile zur Verfügung steht. Deshalb muss der Bildschirminhalt mit vielen Bildern zusammengesetzt werden.

Dies erfordert ein hohes Maß an Geduld und Konzentration. Das Fazit ist: Mit passender technischen Ausstattung ist es möglich als blinder oder Sehbehinderter ohne Anstrengung am PC zu arbeiten. Aber leider reichen Technische Hilfsmittel allein nicht aus, um alles auf der Arbeit zu erledigen. Für Dinge auf der Arbeit, welche blinde oder sehbehinderte Menschen nicht schaffen, stellt der Arbeitgeber eine Arbeitsassistenz zur Verfügung.

Die Arbeitsassistenzen haben die Aufgabe Akten Vorzulesen, Nach Dingen zu recherchieren, eventuelle Unterstützung auf Dienstreisen oder das Bedienen des Kaffeeautomaten. Jeder blinde oder sehbehinderte Mitarbeiter hat ein Anspruch auf Arbeitsassistenz. Er muss einfach ein Antrag stellen. Der Antrag muss aus diesen Dingen bestehen: Die Art des Assistenzen, Der Familienstand (auf eventuelle Elternassistenz) und das Persönliche Budget.

Dort wird ihm die Orientierung erleichtert. Dazu gehören zum Beispiel das Überqueren von Straßen, die Benutzung von Verkehrsmitteln oder das Umgehen von Baustellen. Auch das Auffinden von Räumen wird mit wahrnehmbarer Beschriftung erleichtert. Die blinden oder sehbehinderten Personen können sich bei der Arbeitsagentur beraten lassen oder informieren.

Dialog im Dunkeln

Viele blinde und sehbehinderte Menschen arbeiten auch im Dialog im Dunkeln. Weltweit gibt es in 30 Ländern die Ausstellung. Es existiert seit 2000 in der Hamburger Speicherstadt. Anfangs wurde das Dialog im Dunkeln öffentlich gefördert und die Ausstellung war zeitlich begrenzt. Es ist weltweit und gewährte schon fast 6000 blinde und sehbehinderte Menschen einen Arbeitsplatzt.

Es ist ein Unternehmen von Social Franchise. Im Dialog im Dunkeln ist es das Ziel, sehenden Menschen beizubringen, wie die Blindheit ist, die gesellschaftliche Einbindung von sozial benachteiligten Menschen voranzutreiben und das Bewusstsein und die Toleranz für Andersartigkeit in der Öffentlichkeit zu wecken. Das Dialog im Dunkeln in Hamburg beschäftigt momentan 50 blinde und sehbehinderte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Es ist sehr ungewohnt, plötzlich nichts mehr sehen zu können. Man muss sein Orientierungssinn und seine Mobilität nutzen. Außerdem bietet das Dialog im Dunkeln auch einen pädagogischen Workshop an, wo Berufsschulen, Kindergärten, Schulklassen und andere Gruppen einen Einblick in die Welt des Nicht-Sehens erhalten. Dort beantworten blinde und sehbehinderte Mitarbeiter alle Fragen, die ihnen gestellt werden.

Man darf fast alles fragen, wie : Wie orientierst du dich im Straßenverkehr ?, Mit welchen Verkehrsmitteln bewegst du dich fort ?, Was siehst du ?. Die Mitarbeiter bereiten die Gruppen mit praktischen Übungen auf den Ausstellungsbesuch vor. Sie ermöglichen ihnen aber auch direkt im Anschluss an die Führung, das Erlebte zu reflektieren. Jede Gruppe bekommt für die optimale Vorbereitung ein Begleitheft, welches ausführliche Informationen, Hinweise und Kopiervorlagen für Teilnehmer jeder Altersstufe enthält.

Für Gourmets ist das „Dinner in the Dark“ genau das richtige. Es ist eine Herausforderung für Gaumen und Tischkultur. In völliger Dunkelheit servieren blinde und sehbehinderte Mitarbeiter ein Vier-Gänge-Menü. Nacheinander werden die Gruppen durch die ersten lichtlosen Ausstellungsräume geführt. Die Herausforderung dabei ist, herauszuschmecken, was einem zubereitet wurde oder auch wo man das Glas zum Anstoßen findet.

Ein weiteres Teamtraining ist das „Mission Invisible“. Dort erlebt man die Welt des Dunkels in ein weltweit einzigartiges Teamtraining. Man schlüpft in die Rolle eines Geheimagenten. Man wird Teil in einer packenden Story und man meistert gemeinsam in kompletter Dunkelheit spannende Aufgaben. Nur die Kommunikationsfähigkeiten helfen einem dabei, die speziellen Anforderungen zu bewältigen, den Erfolg gemeinsam zu feiern und schließlich die ultimative „Lizenz zum Teamwork“ zu erlangen.

Bei dieser Herausforderung der Extraklasse wird man von den blinden oder sehbehinderten Business-Trainern professionell begleitet.

Büroberufe für blinde und sehbehinderte Menschen

Das Telefon und die Schreibmaschine haben zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Berufsaussichten blinder und sehbehinderter Personen sehr verbessert. Für den Bürojob werden blinde und sehbehinderte Menschen geradezu bevorzugt, da man darauf achtet, dass auch behinderte Menschen einen Job bekommen, damit sie ihre Familien ernähren können.

Der Beruf Stenotypist ist ein Schreibberuf, welcher hauptsächlich in Büros ausgeübt. Die Aufgabe eines Stenotypisten ist es gesprochene Texte aufzunehmen und anschließend in einen geschrieben Text zu übertragen. Dabei benutzt man Schreibmaschinen oder einen Computer. Man ruft auch Textbausteine nach Vorgabe ab und setzt diese zu Standardbriefen zusammen. Man kontrolliert seinen fertig geschriebenen Text auf Vollständigkeit und leitet ihn weiter.

Am PC wird der Text nach den jeweiligen Formatierungsvorgaben gespeichert. Der Beruf Stenotypist galt noch vor einigen Jahren als eigenständiger Beruf, aber heute nur noch als Zusatzqualifikation. Verlangt werden hohe Schreibfertigkeiten in Kurzschrift und das 10-Finger-Schnellschreiben sowie überdurchschnittliche Kenntnisse in der Textverarbeitung. Das war die Erklärung von dem Beruf Stenotypisten.

Man erfand nach dem Ausbilden von Stenotypisten eine neue Stenografiermaschine, mit der man auf einen Streifen schreiben konnte. In Österreich begann die Ausbildung von blinden und sehbehinderten Telefonisten und Stenotypisten nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Blindenbildungsinstitut förderte die blinden und sehbehinderten bei ihrer Ausbildung. Der erste blinde Telefonist wurde 1950 in Tirol eingestellt.

Der Kärntner Landtag ist das Einkammern-Parlament des österreichischen Bundeslandes Kärnten. Der Landtag besteht aus 36 Abgeordneten. Durch den Einsatz von Computern und modernen Kommunikationsgeräten gab es in den letzten 25 Jahren erneut tiefgründige Veränderungen, die blinde und sehbehinderte Menschen vor neue Herausforderungen stellt. Mit Braillezeilen, Sprachausgabegeräten und Großbildschirmen wurden die Arbeitsplätze ausgerüstet.

Derartige Arbeitsplatzausstattungen wurden durch das Behinderteneinstellungsgesetzes finanziell gesichert. Die blinden und sehbehinderten Menschen müssen beachten, dass sie die nötigen Computerprogramme zur Texterstellung, das Internet und die Datenbanken optimal beherrschen müssen, damit sie im Bürobereich arbeiten können. Raschen Lesen auf der Braillezeile oder am Bildschirm, wird heute überall gefordert.

Viele blinde oder sehbehinderte Menschen arbeiten in Callcenters, wo die Arbeitsbedingungen nicht ausreichend sind. Aber auch durch die neue Technologie wurden viele Arbeitslos, da sie mit dieser Technologie nicht klar kamen. Aber durch die neue Technologie können sich auch neue Möglichkeiten ergeben. Eine Chance, dass die Betroffenen auch bei Auskünften und Servicestellen tätig sein können, bietet der rasche Zugriff zu Datenbanken und Informationsquellen.

Auch in der Zukunft ist es geplant blinde und sehbehinderte Menschen im Berufsleben zu integrieren und sie zu fördern. Die Voraussetzung für die gesellschaftliche Integration ist die berufliche Integration.

Das Bundes-Bildungsinstitut in Wien

Das Bundes-Bildungsinstitut in Wien wurde von Johann Wilhelm Klein gegründet. Johann Wilhelm Klein wurde am 11.April 1765 in Alerheim bei Nördlingen geboren. 1788 hat er sein Studium der Rechtswissenschaften an der Hohen Karlsschule in Stuttgart absolviert. Von 1793-1798 hatte er Berufserfahrungen als Jurist. Er war fürstlicher Amtspfleger und Oberamtspfleger.

Als er nach Wien reiste bekam er eine Anstellung als Privatsekretär und danach eine als Hauslehrer. Er lernte den „Kurzen Entwurf zur Errichtung eines Blindeninstitutes“ von Franz de Paula Gaheis kennen und wagte den Ersten Schritt in die Praxis. Am 13. Mau 1804 beginn Klein damit den blinden neunjährigen Jacob Braun zu unterrichten. Dies war die Geburtsstunde der deutschsprachigen Blindenbildung und der Gründungstag des Wiener Blindenerziehungsinstituts.

Er machte sich aber trotzdem noch über ihre Schulbildung, ihre Erziehung und ihre Berufsvorbereitung sorgen. Er wollte davor Sorgen, dass Blinde als möglichst vollwertige Glieder der Arbeitswelt und der menschlichen Gesellschaft werden. Er klärte die sehenden Menschen über das Blindsein auf. Die Ausbildung verlief ein Jahr in der Schule und 2 Jahre in Werkstätten, Musikschulen oder in einer Handarbeitsschule für Frauen. 1808 übernahm der Staat die Kosten der Bildungseinrichtung. 1816 dann wurde das Institut in den Rang einer Staatsanstalt erhoben. 1819 veröffentlichte Klein ein Lehrbuch zum Unterricht Blinder, welches Wegweiser für Generationen von Blindenlehrern wird.

Im Herbst 1896 ist das Institut in die Wittelsbachstraße gezogen, wo sich es auch heute noch befindet. Im Frühjahr 1898 wurde das Gebäude Fertiggestellt. Ab dann trägt es den Namen „Blindenerziehungsinstitut“. Seit 1938 ist es auch ein Heim für blinde oder sehbehinderte Kinder. Ab 1939/1040 begann die Berufsbildung in den Büroberufen als Telefonist oder Stenotypist, wegen des massiven Arbeitskräftebedarfs der Nationalsozialisten.

Heute werden die blinden oder sehbehinderten Kinder durch den Verein Contrast Frühgefördert. Der Verein Contrast Fördert die Persönlichkeitsentwicklungen, die Förderung von Selbständigkeit und Mobilität und Berät die Familien. Er kümmert sich zurzeit um circa 220 hochgradig blinde und sehbehinderte Kinder. Es entstand im Laufe der Jahre auch ein Kindergarten, der individuelle und ganzheitliche Förderung unter Berücksichtigung des jeweiligen Entwicklungstandes bis hin zur Erlangen der Schulfähigkeiten verspricht.

Die Pflichtschulen bestehen aus Förderklassen, wo Kinder und Jugendliche, die noch vor einigen Jahren als unbeschulbar galten und zum häuslichen Unterricht zugeteilt waren, unterrichtet werden. Die Hauptkriterien für die Aufnahmen sind Pflegeabhängigkeit, schwerst-mehrfache Behinderung und Sehbehinderung. Die Pflichtschulen bestehen außerdem auf Volksschul- und Hautschulklassen.

Die Lehrer der Sonderschulklassen betreuen die Kinder mit Lernschwächen und Entwicklungsverzögerungen. Die Klassen müssen möglichst klein sein.





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