<
>
Download

Mitschrift
Medizintechnik

Hochschule Bremerhaven

1.7, Dammer, 2016

Nico H. ©
8.00

0.86 Mb
sternsternsternsternstern
ID# 66977







Biomechanik

  • Einordnung

    MT:

    Entwicklung und Fertigung von medizinischen Produkten zur Diagnose, Therapie, Prävention und/ oder Mentoring

    • Medizinische Einordnung

      • Diagnose, Therapie, Prävention, Mentoring

      • Therapeutische Medizintechnik

        • Endoprothetik

        • Hüftimplantate

    • Technische Einordnung

      • Technische Mechanik: Kinetik, Dynamik, Kräfte, -> Bewegungsanalyse

      • Biomaterialien, Beschichtung

      • Qualitätssicherung1

  • Begriffsbestimmung:

    • Biomechanik untersucht Beanspruchungen, einschließlich Bewegungen, in biologischen Systemen, entwickelt Werkstoffe/ Werkstoffsysteme und Funktionseinheiten

    • Biomechanik unterstützt die präoperative Planung


Biologische Systeme

  • Begriffsbestimmung

    • Biomechanische Bauteile wirken in biologischen Systemen; Wechselwirkungen zwischen Bauteilen und biologischem Gewebe

  • Allgemein:

    • Umgeben von solchen biologischen Systemen

  • Biologische Gewebe <-> Interaktion zu Grenzfläche Metall/ Kunststoff/ Keramik

    • Grenzflächenreaktionen

      • (Bio-) Korrosion

    • Vermeidung von Grenzflächenreaktionen

      • Beschichtungen:

        • Bei Titan oder auch Chrom bildet sich eine Passivschicht (extrem Haftend und undurchlässig für Zellen) ->Oxidation

        • Aufdampfen -> PVD (Physical-Vapour-Deposition)

        • Hydroxylapatit: begünstigt Knochenaufbau, Keramik, mittels Flammspritzen auftragen

      • Schichtbildung:

      • Werkstoffauswahl <-> Beanspruchung

        • Titanlegierung,

        • Keramiken (Al2O3 -> Hüftschale)

  • Begriffsdefinitionen

    • Strukturkompatibilität:

      • Die Eigenschaften des Implantates sollen die ursprünglichen Funktionen ersetzen/ übernehmen

    • Oberflächenkompatibilität:

      • Die Oberflächeneigenschaften sind maßgeblich für den Einsatz eines Implantates

      • Kann durch Verfahren beeinflusst werden

    • Biokompatibilität:

      • Keine toxische Reaktion im Organismus, Stoffe können dennoch freigesetzt werden

    • Bioinert:

      • Keine chemische/ toxische Reaktion im Körper


  • Implantat-Gewebe-Interaktion

Implantat-Eigenschaften

Gewebereaktion

Toxisch

Gewebenekrosen

Bioaktiv

Gewebe bildet eine Bindung mit Implantat Grenzfläche

Inert

Gewebe bildet eine nicht- adhärente Bindegewebskapsel (!) um das Implantat

-> Stabilität der Grenzfläche (Haftung, Kurz- und Langzeitstabilität)

Wachstumsmechanik & -geschwindigkeit

  • Biomechanische Werkstoffe

    • Metalle

      • Stähle (Hochlegierte Stähle)

z.B. X2 Cr Ni Mo 18 12

Festigungszustand

Zugfestigkeit Rm [N/mm2]

Dauerschwingfestigkeit[N/mm2]

Streckgrenze E-Modul Bruchzähigkeit

Gegossen

Geschmiedet

Kaltverformt

270 – 520

< 585

605 - 1240

160 – 250

145 – 320

240 - 415

berücksichtigen

      • NE

        • Kobalt

z.B. Co Ni Cr Mo

Fertigungszustand

Zugfestigkeit Rm [N/mm2]

Dauerschwingfestigkeit[N/mm2]

Streckgrenze E-Modul Bruchzähigkeit

Geglüht (WB)

Kaltverformt

Kaltverformt + altern (WB)

800

1000 – 1280

1790

330 – 340

550

850

berücksichtigen

        • Titan

z.B. Ti Al 6V4

Fertigungszustand

Zugfestigkeit Rm [N/mm2]

Dauerschwingfestigkeit[N/mm2]

Streckgrenze E-Modul Bruchzähigkeit

Geschmiedet

800 – 1150

450 – 700

berücksichtigen

      • Kunststoffe

        • U H M W P E ( .Polyethylen)

  • Verbundwerkstoffe

    • Faserverstärkte-Verbundwerkstoffe

      • Glasfaser

      • Kohlenstofffasern (C-f)

      • Silicium-Carbid

    (Verbund-) Werkstoff


    Zugfestigkeit Rm [N/mm2]

    U H M W P E

    41

    Glasfaser

    1500 – 3500

    Kohlenstofffasern

    3600

    Silicium-Carbid

    3500

        • Keramik

          • Al2 O3

          • Zr2O - YTP

            Werkstoff

            Zug in [N/mm2]

            Druck in [N/mm2]

            E-Modul in [K*N/mm2]

            Streckgrenze E-Modul Bruchzähigkeit

            Al2O3

            350

            4000 – 5000

            380 – 420

            berücksichtigen

            Zr2O

            650

            2000

            150 – 210


        • Spannungsverteilung

        • Kunststoffe

          • Schnittstelle Rapid-Prototyping betrachten.

            • Entwicklung Kniegelenk o.Ä.

          Anwendungen

          Werkstoffe

          Metalle

          Polymere

          Keramische Werkstoffe

          Ostheosynthese, Gelenkersatz

          Rostfreie Stähle, Titan, Ti-Legierungen


          Aluminiumoxid, Zirkonoxid









          Metallische Werkstoffe in der Endoprothetik

          Werkstoffe

          Anwendungen

          Besonderheiten

          .



          Kobaltchromlegierungen



          Titan



          Titanlegierungen

          Gelenkimplantate, Insbesondere zementlose Implantate, Osteosynthese, Zahnimplantate

          Titanlegierungen bilden keine Bindegewebsschicht im Knochenkontrakt aus

          Nickeltitanlegierungen

          Stents

          Formgedächtnislegierung oder superelastisch, Nickelallergien berichtet

          Gold

          Dentale Anwendungen, Augenliedgewichte, Röntgenmarkierungen


          Amalgam

          Dentale Anwendungen

          Quecksilbertoxizität, galvanische Wechselwirkungen

          Palladium

          Dentale Anwendungen


          Tantal

          Stents, Röntgenmarkierungen


          Platin-Iridium

          Schrittmacherelektroden


          • Technische Biomechanik

            • Mechanische Betrachtung

              • Kräfte

              • Schwerpunkt

              • Beschleunigungen

              • Impuls und Bewegung

              • Kreisförmige Bewegung

              • Trägheitsmomente

            • Messgrößen

              • Ortsveränderung des Körpers -> Zeit, Weg, Beschleunigung, Winkelgeschwindigkeiten

              • Messen und berechnen von Kräften -> äußere Kräfte II innere Kräfte

            • Methoden

              • Z.B. optische Verfahren -> kinematische Parameter -> „Kinemathographie“ (Bewegungsanalyse)

              • Kraftmessung -> Dynamometrie -> DMS

              • Elektromyographie -> Muskel-Aktions-Potential

              • Simulation -> Modellmethode (mathematische Verfahren) -> CAD + FEM ->


          Kräfte

          • Schwerkraft [F = m*a]

            • Gestaltung von Oberflächen

            • Quantifizierte Betrachtung

            • Verschleißmechanismen


            • < -- > Normalkraft

          • Reibungskraft []

            • Haft-/ Gleitreibung

          • Luftwiderstand [F = A * v2 * k]

          • Muskelkräfte

            • Aktive Kraft

          • Kräfte in Bändern und Sehnen

            • Passive Kräfte

          • Schwerpunkt

            • Def

                • Die Reibungskraft zwischen Kniescheibe und Oberschenkel nimmt bei angewinkeltem Bein stark zu.


          Verformung und Bruch

          • Elastische Verformung []

            (An-)Isotropie

            Richtungsabhängigkeit der Eigenschaft


          • Makroskopische Betrachtung

            • Kontinuumsmechanik

            • Isotroper Werkstoff

          • Mikroskopische Betrachtung

            • Atomistische Betrachtung


          Einachsiger Spannungszustand

          Formelzeichen

          Bedeutung

          G

          Schubmodul

          E

          E-Modul

          Querzahl






          • Verformung []

          • Querkonstruktion []

          • Querzahl [

          • Schubmodul [] []

          • Spannung [] []


          Abbildung 1


          Werkstoffkennwerte

          • E-Moduli

            • E-Modul

            • .

          • Festigkeitskennwerte

            • Zugfestigkeit

            • Streckgrenze

            • Dehnung

          • [Gleichungen]

              • Methoden zur Steigerung der Streckgrenze

                • Werkstoffauswahl

                • Werkstoffbearbeitung

              • Methoden zur Steigerung des Sicherheitsbereiches

                • Siehe „Steigerung der Streckgrenze“

                • Konstruktion

                  • Z.B. Formgebung/ Fläche


              Geometrieunstetigkeiten -> Risse, Kerben


              • Konstruktive Unstetigkeiten (Vgl. Abbildung 1)

              • Werkstoffbedingte Unstetigkeiten (Vgl. Abbildung 2)

                1. Materialbedingt

                2. Bearbeitungsbedingt

              • Beschädigung (Vgl. Abbildung 3)


              Abbildung 3

              Abbildung 2

              Kerbbedingung Spannungsüberhöhung

                • Idealisierter


              Innerhalb eines Werkstückes, gibt diese

              Ellipse die Rissform.


              • -> Formzahl

              • Fallunterscheidung

                Wie sieht das mit den Kerben bei Gewinden aus? Zug-/ Druckbelastung.

                1. Elliptische Innenkerbe

                2. Ausgedehntes Bauteil

                Bisher:

                • Isotope Werkstoffe

                • Fehlerfrei


                • „Fehlertolerant“


                Anwendung der Bruchmechanik

                • Setzt „Fehler“ voraus .

                • Spannungsintensitätsfaktor

                • -> Elliptischer Innenriss

                • . Linearelastisches Verhalten .

                  • Glas, Keramik, Hochfeste Stähle

                  • Metalle mit geringer Festigkeit und großer plastischer Verformung -> nicht anwendbar!


                Lebensdauerorientierte Betrachtung

                1. Dynamische Belastung

                2. Ergebnis

                  1. Dauerschwingfestigkeit

                  2. Wöhlerdiagramm


                Die 4 Phasen in dem Wöhlerdiagramm

                1. Rissfreie Phase

                2. Schadenseinleitung

                3. Schadensfortschritt

                4. Bruch


                • Metalle

                  • Eigenschaften -> Verfestigung oder Entfestigung

                Verfestigung: -> verspröden


                Entfestigung: -> Duktilität


                • Mikrostruktur!!


                • Nachweismethode

                  • Zyklische Untersuchungen


                • Skoliose, Verdrehung der Wirbelsäule

                  • Harringtonfaktor HF (Maß für die Schwere der Skoliose)

                  • Verschiedene Hersteller entwickeln „Stäbe“ um die Wirbelsäule gerade zu richten.


                • Modellerzeugung und analytische Ermittlung der Spannungsverhältnisse

  • Berechnung mittels der Methode der Finiten Elemente, Voraussetzung: Genaue Kenntnis der Krafteinleitungsbedingungen, Voraussetzung: Kenntnis des Berechnungsverfahrens Aufwand: Hoher Rechenaufwand gerechtfertigt?

  • Experimentelle Spannungsanalyse Voraussetzung: Kenntnis der DMS-Technik

    • Werkstoffgesetze zur qualitativen Berechnung im biologischen System mit Bezug auf biologisches Gewebe

      1. Grundsätzliches

        1. Stetigkeit . Fertigkeiten . -> Implantate, Gewebe, Organe, .

        2. Spannungsverteilung/ Dehnungen -> “

        3. Modellbildung

          • Geometrie definieren

          • Materialgesetze und –Parameter festlegen

            1. z.B. Technologische Kennwerte [Rp, Rm]

            2. Werkstoffkennwert [E]

            3. Hook’sches Gesetz [Linearelastisches Verhalten:])

          • Beanspruchungsprofil

          • Interaktion in biologischen Systemen

        4. Prüfsituation

          • Biegung

            1. Organeigenschaften ( .)

            2. Materialeigenschaften (Biege-/ Brucheigenschaften)

            3. Bauteileigenschaften ()



      Organeigenschaften

      Gewebeeigenschaften

      Elastische Eigenschaften

      ‚Steifigkeit’, Verformung

      E-Modul, Schubmodul, Querkontraktionszahl

      Festigkeits Eigenschaften

      Max. Kraft, Momente, Kräfte bei Bruch, Fließen,

      Spannungen, Dehnungen

      1. Linearelastisches, isotropes Werkstoffverhalten

      2. Komplexe materielle Gesetze

        1. Anisotrophie (Richtungsabhängigkeit)

        2. Nichtlineares Spannungs-/ Dehnungsverhalten

        3. Hyperelastizität bei großer Dehnung

        4. Plastizität (Fließen, Ver- und Entformung)

        5. Viskoelastisches Verhalten (Zeitabhängige Mechanik)

        6. Ermüdung

        7. Heilung und Erholung

        8. Funktionelle Anpassung (Remodellierung)


      E-Modul [GPa]

      Schubmodul [GPa]

      Querkontr.

      Zugkraft [MPa]


      axial

      transversal




      Knochen, äußerer Bereich

      17,1

      11,5

      ~ 3,5

      0,21 – 0,33

      135

      Knochen, innerer Bereich

      20,0

      12,5

      4,5 – 6,2

      0,22 – 0,42

      35


      E-Modul

      Bänder

      306 MPa

      58 MPa

      60%

      Anisotropes Materialverhalten

      • IsotropieAnisotropie

      • Einkristall

      • Verbundwerkstoffe

        • Faserverstärkte VW


      • Einfluss der Probengröße

        • Ãœbertragbarkeit der Messwerte von „kleinen“ Proben auf Bauteile!

          • Bauteilprüfung

      • Schadensablauf -> Metalle, Keramiken, gering bei Kunststoffen

        • 1 . 4

        • Heilung (Physiologischer Vorgang) -> Biologische Werkstoffe, z.B. Sehnen

          • Biologisches System


        Plastische Verformung

        • . irreversible Vorgänge .


        ]

        n = Verfestigung –exp.

        n ~ 0,2 – 0,3

  • A < E


    • Nichtlineares Verhalten

      • . progressiv / degressiv


    Viskoelastizität

    • . zeitabhängige Eigenschaften


    Belastungsverlauf


    Materialreaktion


    Knorpelgewebe

    • Ursache: Verzögerte Gleichgewichtsstellung


    Metalle:

    • Kriechen

      Kriechkurve:

      I:

      II:

      III:


      a) Lebensdauervorhersage!

      b) Wartungsintervalle


      Medizinische Bilddaten -> Werkstoffeigenschaften

      • . Röntgenschwächung .

        • [E  Struktur]

          • Ultraschallprüfung

          -> [Ultraschallwellen => E-Modul]

      • . Dichte .

        • US, MRT, CT -> Biologische Materialien


          Verbundwerkstoffe

            • Kortikalisschrauben aus endlosfaserverstärktem Polyetherketon mit einem Faservolumengehalt von 61%, „net-shape“ gefertigt in einem Fliesspressverfahren

          • Spezifische Eigenschaften -> Anisotropie .

  • Einschränkungen

    • Matrix (M), Faser (F) -> Biokompatibilität

      • Röntgentransparenz? (Artefakte?)

      • Allergierisiko?

    • Langzeitstabilität?

  • Zielsetzung:

    • Funktionalität der Struktur des Empfängers => Anisotropie

      • „Strukturkompatibilität“

      • „Oberflächenkompatibilität“

  • Systematik

    • 4 unterschiedliche Gruppen

      • Faserverbund

      • Teilchenverbund

      • Durchdringungsverbund

      • Schichtverbund

  • Haftung -> Grenzflächenreaktionen -> Haftungsmechanismen

  • Funktion von Faserverbundwerkstoffen

    • durch Mindestanforderungen an die Dehnung können Werkstoffe ausgeschlossen werden


      • Der Treppenförmige Abgang symbolisiert das Dehnungsverhalten nach einer Ãœberlastung. Ab einem gewissen Punkt kommt es zum totalen Defekt


    Fasergeometrie

    Fasermenge

    Vol.-%

    Faseranordnung

    uni-, bi-, multidirektional

    Fasereigenschaften

    Streckgrenze

    Zugfestigkeit

    Dehnung

    Elastizitätsmodul

    Spez. Gewicht

    Zum Teil in Abhängigkeit von T und t (Temperatur und Langzeitstabilität)

    Matrixeigenschaften

    Streckgrenze

    Zugfestigkeit

    Dehnung

    Elastizitätsmodul

    Scherfestigkeit

    Spez. Gewicht

    Zum Teil in Abhängigkeit von T und t

    Faser-Matrix-Verträglichkeit

    Löslichkeit

    Chemische Reaktion

    Kinetik der Reaktion

    Schmelzverhalten

    Ausdehnung

    Zum Teil in Abhängigkeit von T und t

    Haftung und Benetzung

    Scherfestigkeit in der Grenzfläche

    Grenzflächenspannung


    Kurzfaser (diskontinuierliche Faser)

    Langfaser (kontinuierliche Faser)

    Länge/ Durchmesser

    Lieferform

    10^2 – 10^4

    „Wolle“

    Stapelfaser

    Gelege

    10^4

    Einzelfaser (aufgespult)

    Bündel, Garn (aufgespult)

    Netz

    Anordnung

    Gut geeignet für

    Weniger geeignet für

    Uni-, multidirektional

    Umformprozesse

    Wickelprozesse

    Uni-, bidirektional

    Wickelprozesse

    Starke Verformung (z.B. Strangpressen, Schmieden)

    Haftung zur Matrix

    Sehr wichtig, da Kraft nur ab bestimmtem-Verhältnis

    Weniger wichtig, da-Verhältnis immer ausreichend

    Beispiele

    Geschnittene Glasfasern

    Koawolle

    Stahlwolle

    Schladitz-Fasern

    SiC-Whisker

    Endlos Glasfasern

    Borfäden

    Kohlestoff-Fasern

    Stahldrähte

    • Adhäsion

    • Mechanische Verklemmung

    • Ausbildung Grenzfläche

  • Anordnungsformen

    • Unidirektionale Gelege

    • Biaxiales Gewebe

    • Gestrick

    • Multiaxiales, mehrlagig gewirktes Gelege

    • 3D Geflecht

    • 3D mit orthogonaler Anbindung


    • Anordnung der Fasern

      • Parallelschaltung

      • Serienschaltung


    • Menschliches Auge = Bildverarbeitungssystem [Bildver-/Bildbearbeitung  schwer zu unterscheiden]

      • Physikalische Interaktionen führen zu einem Bild (Reflexion, Streuung, Brechung)

    • Infos aus Bildern: Farben, Helligkeit, räumliche Tiefe, Größe und Sehwinkel, Bewegungen, Mustererkennung

    • Bildverarbeitung: Industrielle Bildverarbeitung, Bildverarbeitung in der Medizin

    • Röntgenbilder  Summationsbilder

    • Digitale bildgebende Verfahren in der Medizin:


  • Bilderzeugung

    Aufnahme, Digitalisierung


    Bildbearbeitung

    Kalibrierung, Registrierung, Grauwerte, Faltung, Filterung


    Bildspeicherung

    Kompression, Archivierung, Petrieval, Kommunikation

    Bilddarstellung

    Oberflächenrekonstruktion, Beleuchtung, Schattierung, Ausgabe

    Bildauswertung

    Merkmals extraktion, Segmentierung, Klassifikation (Interpretation, Verbesserung)


    • Digitale bildgebende Verfahren

    Mikroskopie

    Makroskopie

    Nicht-Ionisierend

    Makroskopie
    Ionisierend

    Laser Scanning Mikroskopie

    Scanning Laser Ophtalmoskopie


    Video Endoskopie


    Ultraschall


    Thermographie


    Kernspintomographie

    Röntgen- Computer-Tomographie


    Positron-Emission-Tomographie (PET)


    Single-Photon-Emissions-CT (SPECT)


    Digitale-Angiographie (DA)


    Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)


    Ionisierende Strahlung: hochenergetisch/Gefahrenpotential  Auswirkungen auf den Körper

    • Patienten individuelle Implantate

      • einmaliges Produkt

      • Spezifische Passform

      • Spezifische Funktionalität


     Konstruktionsmethodik  CAD  CIM

    • CIM: Computer Integrated Manufacturing

      • In allen Bereichen der Prozesskette (Entwicklung, Konstruktion, Planung, Fertigung, Prüfung, Auslieferung)

  • Produktion und Fertigung

    • Rohmaterialien = hauptsächlich Informationen

  • Verfahren für Prototypenfertigung:

    • Spanende Verfahren:

      • Fräsen, Drehen, High Speed Cutting, Erodieren, Fügen, Schneiden

    • Generative Verfahren (Volumenadditiv):

      • Stereolithographie, FDM, LOM, Lasersintern, 3D-Druck

      • Eigenschaften:

        • Dateiformate, Energiequelle, Komplexität der Teile, Verzugsempfindlichkeit, Oberflächengüte

      • bearbeitbare Werkstoffe

        • Kunststoffe, Papier, Metalle, Sand, Keramik, .

        • nicht jedes verfahren kann jeden Werkstoff verarbeiten

    Rohmaterial

    Produkt

    • Fertigungsstrategie nach Fertigungshauptgruppen, sechs Hauptgruppen bekannt

      • Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten, Stoffeigenschaft ändern

    • CIM

  • Verbesserter Informationsfluss zwischen Unternehmen

  • Ziel:

    • Durchlaufzeiten verkürzen, Flexibilität erhöhen (Reaktionsfähigkeit auf innere und äußere Einflüsse)

  • Integration aller informationsverarbeitenden Systeme

  • Verschiedene Ansätze zur Integration von CIM

    • Y-Modell nach Scheer

    • Hierarchische Integration

    • Unternehmenspyramide

    • CIM-OSA-Modell

  • Idee  Planung  Konzeption  Entwicklung (Entwurf/Design, Konstruktion, Berechnung, Erprobung)

    • „Klassische Produktentwicklung“ nach VDI


    • Produktentwicklung

      • 1. Produktentwicklung (klassisch)
        2. Veränderte Randbedingungen für die Produktentwicklung
        aktuelle Forderungen: Kundenwunsch und Verhalten geben die Anforderungen an ein Produkt vor  individualisierte Medizin

  • .schnell .sicher .preiswert .fertigen

  • Individualisierte Medizin:

    • Personalisiert/einzelne Person im Vordergrund

    • Konsequenzen für die Medizintechnik:

      • Entwicklung von Medizinprodukten (Konstruktion (CAD  CIM),…,…)

      • Fertigung von Medizinprodukten (Generative Fertigungsverfahren etc.)

  • Folgerungen

    • Schnell ändernde Kundenwünsche, sinkende Produktlebenszeit, Individualisierung der Produkte, wachsende Bedeutung des Designs

  • Konsequenzen für Produktentwicklung:

    • Neue Verfahren und Methoden (Schneller, rationeller)

      • Lean-Management

      • Lean-Produktion

      • Just-in-Time
        70/80er Jahre und so gut wie keine Konsequenzen für Produktentwicklung

      • Schnellere Berücksichtigung individueller Kundenwünsche

  • Neue Ansätze für die Produktentwicklung:

    • Kürzere Produktlebenszyklen berücksichtigen

  • Kritische Erfolgsfaktoren:

    • Verkürzung der Produktentwicklungszeit Hauptmerkmal!

    • Steigerung der Produktflexibilität

    • Kostensenkung und Qualitätsverbesserung

      • Faktoren sind nicht unabhängig voneinander

        • Schlüsselfaktor Zeit:

          • „Time to market“ (Zeit von Entscheidung bis zur Einführung auf dem Markt)


    Abbildung 1 - Gewinneinbußen pro Faktor


    FolgerungeInformationen aus der Graphik:

    Faktor Zeit wird zur Führungsgröße, frühe, rechtzeitige, verbindliche Fällung von Entscheidungen

        • Ablauf Projektphasen:


    Abbildung 6 - Kosten

    pro Projektphase

    Folgerungen der Graphik:
     große Prozentsätze der Kosten werden in einem sehr frühen Stadium

  • Nach Abschluss der Konzeptphase sind erst ca. 5% der Kosten angefallen


    • Folgerungen der Grafik:

      • Konstruktionsänderungen in fortschreitender Produktentwicklung immer teurer (und zeitraubender)

      • zu spät erkannte Fehler können existenziell schlechte Auswirkungen haben

    Management Prozesse


    Unterstützende Systeme

    Medizinische Kernprozesse


    • GMP (Good Manufacturing Practice):

      • Richtlinien zur Qualitätssicherung der Produktionsabläufe

    • Medizinische Prozesskette:

      • Systematische Vernetzung verschiedener medizintechnischer Anwendungen und Apparaturen

        • reproduzierbare, hohe Qualität

    • STL-Format  Dateiformat, welches der 3D-Drucker benötigt

    3D-Drucker

    E1, E2  Extruder

    X, y, z  Achse

    z

    E1

    y


  • | | | | |
    Tausche dein Hausarbeiten