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Bildung: Begriff Pädagogisch und gesellschaftlich relevant, heißes Thema in den Medien
Geschichte
deutschsprachiger Raum: (kurz geschichtlich)
greift zurück auf Humanismus14. – 16. Jhdt. –> man könnte aber auch überall anfangen
à blühende Zeit
à viele Künstler
à Großteil spielt es sich in Italien ab
à Zeit d. Aufklärung/Renaissance/Umbruchs
à bringt erste Ideen wie Demokratien ablaufen
à Frage: Was ist Bestimmung des Menschen? vorher war klar Gott hat Menschen erschaffen, leben ist Prüfung ob Himmel/Hölle nachher Erklärung nicht mehr gültig à was ist Ziel der Erziehung?
à greift auf antikes Denken zurück, vernünftiges Denken des Menschen wurzelt in der (altgriechischen) Sprache
à Griechische Sprache. Knochengerüst der menschlichen Vernunft
à warum griechisch?
à Kultur, Denken auf Griechisch bezogen
à antikes Rom orientiert sich kulturell zu Griechenland
à erlernen der Sprache ist Einführung in menschliche Zivilisation
à Renaissance: vor allem in Italien nimmt Idee der Antike wieder auf
à ab 15. Jhdt.: Humanisten (Gelehrte à heute Wissenschaftler) eher philosophische Wissenschenschaft
à sie haben „studia humanista“ betrieben …der menschlichen Dinge
à berühmter Humanist: Petraca
à Giovanni Pico delta Mirandola (1486) à Traktat über die Würde d. Menschen
·Botschaft: Mensa ist sein eigener Bildhauer
·Gott sieht man als jemanden der uns in einer freien Welt erschaffen hat, im 15. Jhdt. unvorstellbare, revolutionäre Meinung
Deutscher Neuhumanismus:
17. Jhdt.:
à kriegerische Zeit (Bsp. 30-jähriger Krieg)
à kulturelle Stagnation u. Krise der kulturellen Entwicklung
à es gab da schon sehr interessante Ideen
18. Jhdt:
à wieder Anknüpfung an die Antike
à Nachahnung der griechischen Werke in der Malerei u. Bildhauerkunst
Aufklärungspolitik
Jean-Jaques Rousseau 1712-1778
à wichtiger Vertreter
à pädagogisches Jhdt. 18. Jhdt.
à Emil: berühmter Erziehungsroman – kein wissenschaftliches Werk
à Erziehung nicht einfach Mittel sondern hat Ziel
à Kind ≠kleiner Erwachsender
à Lernen aus Interesse an Sache (Kein Lob/Tadel)
à auch nicht bestrafen à die Welt an sich soll bestrafen
à Erzieher nicht als Autorität auftreten, er muss Welt so gestalten, dass Kind selbst bestraft oder so aussehen lässt
à hat etwas von schwarzer (manipulativer) Pädagogik
à Spiel: sehr wichtig
à idealtypisch ein Element des Bildungsprozesses
à Motivation für etwas (zu lernen) soll aus der Welt selber kommen
Philanthropen
à nehmen Ideen auf
à 2. Hälfte des 18. Jhdt.
à „Menschenfreunde“
à keine Autoritätsrituale (Schule mit Spiel und Spaß)
à moderne Sprachen, Mathematik, Naturwissenschaften à wichtig
à Vorrang der Gesellschaft vor Kind à Gemeinnützigkeit
à Ziel: Einordnung, Brauchbarkeit, Funktionieren als Glied d. Gesellschaft (Berufs- u. Standeserziehung)
à Aufklärungspädagogie kritisiert:
à Mensch weltfremd erzogen (sie können über alles gescheit reden aber nichts anwenden)
à Bildung wird am Alter der Nützlichkeit geopfert
à Mögliche Synthese:
à weder Sprache noch NaWis im Vordergrund
à sondern beide als Medium von Bildung
à NaWi-Sprache = Formeln
Wilhelm von Humboldt (1767-1835)
à berühmtester Bildungstheoretiker seiner Zeit
à kommt aus reichem Haus (braucht sich über sein ökonomisches Leben keine Sorgen machen)
à er und Bruder waren Universalgenies
à großer Vorarbeiter/Vordenker d. Sprachwissenschaften
à ethnologische Reise ins Baskenland
à „Er interessierte sich für alles!“
à er verstand sich nicht als Bildungstheoretiker sondern als Denker über die Gesellschaft
à Begriff Bildung: nicht Fachterminus (damals)
à Bildung ist unabschließbarer Weg (man ändert sich auch selbst) der Individualität zu sich selbst
Individualität:
à innere Formkraft, mit der der Mensch das Angeeignete in das eigene Wesen verwandelt
à Kreislaufprozess:
à Objekte Weltgegebenheiten ermöglichen u. prägen individuelle Formen à wir eignen uns die Welt an (ohne Welt kein Individuum)
à Individueller Aneignungsprozess ermöglicht u. prägt Wahrnehmung d. Welt (ohne Individuum keine Welt)
Sprache:
à Medium d. Bildung
à durch Sprache kann ich etwas vor Augen führen
à Medium d. Allgemeinen u. Ergebnis d. Aktivität des individuellen Geistes
à sprachliche Struktur ist Schranke u. Eröffnung d. Möglichkeit von Heimat u. Freiheit
à Grundlegendes Werk: Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen ( 1792)
à wie muss Staat organisiert sein, dass er Bürger in Bildung nicht einschränkt?
à Der wahre Zweck des Menschen … (siehe PPP)
à Allein außer der Freiheit … (siehe PPP)
à Jeder Mensch … (siehe PPP)
à Was hier gleichsam … (siehe PPP)
Bildungstheorie als Gesellschaftskritik
Theodor W. Adorno (1903-1969)
à berühmtester Vertreter
à bisschen auf Marxismus u. klassische Aufklärung
à jüdische Abstimmung – deswegen Flucht
à pessimistischer Denker
à verstand sich nie als Erziehungstheoretiker
à Philosoph, Psychologe
à 1959: Theorie der Halbbildung
à berühmtes Werk zur Bildungstheorie
à geht aus von gesellschaftlicher Ausgangsdiagnose von seiner Zeit nach dem Krieg
à Problem an dem er seinen Aufsatz aufhängt
Ausgangsdiagnose:
à stellt Art d. Verfallserscheinung fest, was ursprünglich mit Bildung gemeint war gibt es nicht
== > Sozialisierte Halbbildung
à Ausdruck der Lernprozesse die Mensch unterlauft à unterbewusst unterlauft – kommt eben
à Sozialisieren: jemanden Eingewöhnen ohne dass man es mitbekommt
à Sozialisierte Bildung = Paradoxen, sozialisiert wird Bildung ausschließlich rhetorischer Trick um Gegenteil hervorzurufen
== > Allgegenwart des entfremdeten Geistes
à Geist: reflektierende Vernunft d. Menschen (Verstand) nicht einfach unproblematisch, teilweise sind wir uns selber fremd à Phänomen der Entfremdung
à sehr weit verbreitet à allgegenwärtig, sie sind also eigenen Feinde
Ausgangsdiagnose:
à Trotz und mit Hilfe der modernen Information verbreite
à beides trägt dazu bei
Bildungsbegriff
à wird rekonstruiert
à was war innere Logik des Bildungsbegriffs?
à kritische Reflexion d. Bildungsbegriffs
à Arbeitsbegriff: was heißt Bildung?
à Bildung ist für einzelnen Menschen das was Kultur für die Menschheit (Kultur nach d. Seite ihrer subjektiven Zuneigung à Originalzitat)
à was wollten sie mit Bildung?
à einerseits: sollte Bildung leisten: „Bändigung animalischer Menschen durch Anpassung aneinander“ à Originalzitat
à Bändigung d. animalischen Menschen: neugeborenes Kind hat etwas tierisches (unterscheidet sich nicht von höheren Primaten: 1. Lebensjahr kein großer Unterschied zwischen Baby und Schimpansen wenn gemeinsam aufgezogen) Mensch kommt eigentlich als Tier auf die Welt, das menschliche eignet er sich erst später an à das ist Aufgabenstellung der Bildung
à andererseits: „Rettung des Natürlichen gegen hinfällige menschliche Ordnung“ à Originalzitat
à Mensch lebt immer unter bestimmten Lebensumständen (Bsp.: Indianerstamm, Stadt, …)
à Dramatik der Bildung: nicht nur Mensch zu zivilisierter sondern Gesellschaft die Menschen zivilisiert zu kritisieren, weil sie selber unmenschlich ist Gesellschaft kann nicht Menschen zivilisieren, weil Gesellschaft selber schrecklich ist
à Bildung einerseits Prozess der Zivilisierung aber gleichzeitig auch Gesellschaft kritisieren
à Warum Rettung d. Natürlichkeit? weil wir alle Natürlichkeit in uns tragen (z.B. Mitgefühl) die uns von Geburt an mitgegeben wurden
à deswegen Bildung so schwierig weil man in beide Richtungen denken muss
à Wenn man einen Teil weglässt à keine Bildung wenn man 1. Teil weglässt à Kind einfach wachsen lassen, geht aber gar nicht da man was tun muss und dann ist das auch schon Erziehung
à wenn Gesellschaft nicht kritisiert dann einfach nur Anpassung (à Diktatur)
à Adorno sagt das ist nicht von ihm, schaut nur auf vorige Bildungstheorien
Bildung als historisches Phänomen:
à mit Denken des Bürgertums entsteht Bildungsbegriff (Bildung emanzipiert sich mit Bürgertum)
1. Idee:
à Bildung soll zweckfrei sein, Bildung mit Zweckbezug: Herabwürdigung zu Fremdbestimmung – ich muss mich freiwillig weiterbilden
à Bürgertum: muss sich das auch leisten können ohne Zweckbezug etwas zu lernen, Zeit haben, nicht arbeiten das hat nur Bürgertum (Zweckbezug) Arbeiter/Bauer können sich das nicht leisten
2. Idee:
à Ziel: in Idee der Bildung steckt Menschheit ohne Status und Übervorteilung
Kritik der bürgerlichen Bildung
à es entsteht Geisteskultur (bezieht sich nicht auf reale Verhältnisse) die abgehoben ist von materieller (es kommt zu Apologie der blinden Verhältnisse) Kultur (am Tag Arbeiter ausbeuten/am Abend Gedichte lesen)
à Einerseits: Bildungspartizipation und Mordpraxis der Nazis(am Tag Leute in KZ foltern und am Abend Mozart/Beethoven spielen)
à da war nicht Idee der Bildungsprozesse es liegt im Umgang des Bürgertums mit Bildung. Bildung und gesellschaftliche Wirklichkeit haben sie voneinander getrennt
à Kulturgüter sind Lügen, wenn sie nichts sind als Kulturgüter
à keine weiteren Auswirkungen/Zusammenhänge
Reale Funktion der Bildung
à da Bürgertum Bildung zweckfrei betrieben hat, haben sie trotzdem Zweck realisiert sie sind klüger geworden und somit Aufstieg des Bürgertums
à Idee: alle Menschen mit Bildung versorgen abgespielte Version: Volksbildung (nur beschränkte Bedingungen) „Emanzipation des Proletariats (Bauerntum) durch Bildung unmöglich“
à Bildung nur in geistiger Welt nicht in realer Welt
à Halbbildung: besteht darin dass kulturelles Wissen an Menschen angepasst wird, nicht umgekehrt à Wissen muss sich nach Menschen strecken
à Phänomen dass nicht mehr Bildung Menschen herausfordert sich zu entwickeln, sondern dass sich Mensch gar nicht mehr entwickeln braucht.
Halbbildung
Kulturindustrie (20. Jhdt.)
à hängt mit Massenmedien zusammen somit wird Kultur massenhaft verbreitet
à 2 Phasen:
1.Phase: Massenhafte Verbreitung von Hochkultur, bestehende Kultur in Massenmedien hineingearbeitet (Bsp.: aufnehmen und Schallplatten pressen und zu Hause abspielen)
2.Phase: Neue Formen von Unterhaltungskultur, wir erzeugen neue Unterhaltungskultur möglichst schnell, möglichst viel verkaufen
Zerstörung der Bildungswirkung der Kultur
à viel Kapital in neue Kultur investiert
à somit an Kunden angepasst
à nicht so wie früher weil für Kultur wichtig ist
à somit entsteht klassische Form von Unterhaltungsnummern
à wenn Musik kompliziert, kann ich sie mir beim ersten Mal nicht merken
à Melodie so unterkomplex dass ich sie sofort höre/verstehe
à „Anpassung der Bildungsinhalte an Ausgesperrte“  (die normal keinen Zugang zur Bildung haben)
à Keine produktive Herausforderung u. Veränderung
à Vorspiegelung von Freiheit u. Selbstständigkeit
à Vortäuschen von schneller Erkenntnis
à wir leben in Welt wo gut ist was schnell ist
à leichte geschriebene Bücher sind oft nicht leichter zu verstehen weil man einfach nur darüber liest wenn ein Buch leicht zu lesen ist, hat man nichts verstanden
à was ist Performance, was ist wahre Realität?
Bildung als Emblem des Status
à Vortäuschung von „Gebildetheit“ durch Versatzstücke Bsp.: ich stelle Bücher hin, die ich gar nicht gelesen habe
à Angeber: Wie, das wissen sie nicht?
à Menschen reagieren dann schnell gereizt u. böse – Unsicherheit weil sie eigentlich doch nichts wissen
à nicht Vorstufe der Bildung sonder Feind
à weil weitere Bildung nicht zulässt (wirkt störend und blockierend)
à Halbbildung: es gibt Tendenz zur Halbbildung (=gesellschaftliches Phänomen) es gibt aber auch immer Möglichkeit d. Bildung
à daher niemand von Halbbildung gefeit, auch nicht Autor dieses Aufsatzes
Heinz-Joachim Heydorn (1916-1974)
à Erziehungswissenschaftler! (meistens sonst Philosophen, weil Erziehungswissenschaft noch sehr jung)
à Ähnliche Ziele wie Adorn
à beide Uni Frankfurt
à Kritische Theorie (Vertreter beide)
à Der Widerspruch von Bildung und Herrschaft
à stehen in permanentem historischen Wiederspruch
Bildung = Emanzipation
à wenn man versteht wie Welt und man selbst funktioniert ist es nicht möglich beherrscht zu werden
à Bildung ist ein Zerreißen ursprünglicher Lebenszusammenhänge
à es muss zerrissen werden der Schleicher des „Nichterkenners“ das über uns hängt
à dann erst erkennen wir uns selbst
à Entsinnlichung durch Abstraktion à könnte Sinnlichkeit aufheben
à Durchbrechen des unmittelbaren Zusammenhangs mit der Welt
à wir reagieren spontan, sinnlich, unmittelbar à ohne Nachdenken
à Sinnlichkeit bindet uns direkt an die Welt
à Brechung der Gewalt durch unmittelbare Sinnlichkeit
à Abstraktion: geht aus einzelner Situation heraus und überlegt allgemein
à Entfremdung der Vorstellung
à Vorstellung die wir haben müssen uns fremd werden
à man lebt in Vorstellungswelten
à soll so sein, dass wir aus anderer Kultur kommen und unsere betrachten
Massenschule = Unterwerfung
à für breite Bevölkerung
à nicht dazu da um Menschen im Glücksstreben zu helfen
à Funktion: Menschen werden zurecht gestampft
à Materiale (à was muss wer lernen, à bestimmte Kaiser) statt formale Inhalte (à jemand soll sich mit feudalen Herrschaftsformen beschäftigen, man kann sich Kaiser aussuchen, à Inhalte müssen nicht festgelegt werden) werden vermittelt
à wäre in Schulen Glück der Kinder das Ziel gäbe es keine Materialien
à wenn sich Menschen selbst bestimmen sollten, müssen sie kulturwissenschaftliche Inhalte erlernen
à Hauptaugenmerk: sollen was lernen was verwertbar ist nicht wie sie glückliche Menschen sind
Historische Entwicklung der Qualifikationen
à Wandlung
à Industriearbeit (damals extrem dominant)
à seit 18. Jhdt. gibt es Phänomen der Industriearbeit
à Wandel darin: immer abstrakte, komplexe, wissenschaftliche
à alle möglichen technologischen Veränderungen
à gab noch keinen elektrischen Strom
à man kann damals alles sehen und unmittelbar wahrnehmen
à gab es bei Einführung der Elektrizität viele Tote weil Strom nicht wahrnehmbar ist und Menschen sich das nicht vorstellen konnten
à alle diese Fortschritte bewirken mehr Komplexität/Abstraktion/Wissen
à dadurch werden Menschen gebildet
à dieses Denken in gewissen Bereichen weiterentwickelt in anderen nicht
= = > Dadurch entwickelt sich Selbstvertrauen
Positivismus als Verblendung
à prinzipielle Herangehensweise an die Welt (nicht Philosophie gemeint)
à verwendet weil darauf hinweisen, dass es Art gibt zu denken sodass ich nur „Positive Objekte (im Sinne von vorhanden, anschaubar) /Unmittelbares wahrnehmen
à zeigt immer das „Jetzt“ so als wäre noch nie was anderes gewesen
à akzeptiert nur „hartes“ Wissen (zählbar, rechenbar, …) Rest ist Spekulation
à heutige Welt bringt uns bei: viel Geld verdienen, harte Fakten
à unsere Welt positivistisch ausgerichtet, nicht Umgang mit Menschen
à Würde des Menschen nicht messbar; glücklich? wieso? nicht messbar Technik: materialer Ausdruck des Positivismus
à Gewährleistet Wissenszunahme und trotzdem bleiben sie gleich manipulativ, unhistorisch (wie ist es, Vergangenheit u. Zukunft nicht positiv), selbstschlüssig (es ist so! wird nicht hinterfragt) subjektlos (alles beruht auf Naturprozesse; man kann es nicht beeinflussen; formal
à Wissen wird immer abstrakter – Abstraktion bleibt jedoch leer
à Erscheinung = Wesen
à das was ich sehen kann ist das was es ist
à es ist nicht mehr an Wirklichkeit da als ich sehen kann
Alternative: Bildung
à Bildung:
à Historisches Denken
à Genetisches Denken (Dinge sind in Bewegung; zufällige Momentaufnahme; diese Bewegung, Entfaltung der Welt ist wichtig)
Hans Christoph Koller (geb. 1956)
nennt seinen Ansatz:
Theorie transformatorischer Bildungsprozesse
à Vorgänge von Bildung, reale Abläufe stehen im Vordergrund
Grundfiguren des Welt- u. Selbstverhältnisses
à Figuren soll ausdrücken, wir haben Denkmuster in der wir Welt und uns Selbst abbilden
1.Autonomes Subjekt: sozialreferentielles Subjekt à unsere Subjektivität formt sich durch die anderen
2.Narrative Gegebenheit von „Welt“ (Anlehnung an Kokemohr) à wie wir Welt reflektieren immer in Form von Erzählungen
3.Habitus – „strukturierende Strukturen“ (bezieht sich auf Bourdieu) à Summe jener Gewohnheiten die uns gar nicht auffallen à strukturierende Strukturen: wir haben diese Strukturen aufgebaut die wir selber gar nicht merken, sie bringen weitere Strukturen mit sich
à Eins dieser drei Dinge können nicht bei Bildung aufgehoben werden
à muss in Rahmen der 3 Konzepte entstehen
Krise à Transformation
à Welt- u. Selbstverhältnis à subsumptionsresistente Erfahrung
à Erfahrungen lassen sich in Welt- u. Selbstverhältnis einordnen (Alle Menschen sind gut, ich gehe raus, Mensch lächelt mich an)
à Möglichkeiten:
à 1. Bildung (à Figuren werden transformiert)
à 2. Bildungsabwehr (wäre nur möglich wenn ich Abschattung vornehme à Verdrängung)
à Bildung keine harmonische „innere“ Reifung
à Menschen entwickeln sich
à ohne Krisenerfahrung kann es keine Bildung geben
Krisenanlass: Das Fremde
à Das Fremde zeigt sich indem es sich uns entzieht (Waldenfels)
à wir sehen es indem wir es nicht sehen
à 3 Möglichkeiten der Begegnung mit Fremden:
1.Aussonderung: Bekämpfen & Vernichten Bsp.: ich lese Buch nicht und schmeiße es weg Bsp.: Menschen sehen anders aus, weg in KZs
2.Aneignen: Dem Eigenen unterordnen, nehme das was es zum Fremden macht
3.Anerkennung: auf seine Anspruch antworten à nicht vernichten, nicht krampfhaft entfremden = Geduld
Begehren als Antrieb und Blockade von Bildung
à Das Reale, Natürliche (Tiere)
à das Imaginäre (künstlerisch, ikonisch, unmittelbar wahrnehmbar)
à das Symbolische (Sprache und dieses = Gesellschaft)
== > Anlehnung an Freud: gibt Prinzip im Menschen das nennt er ES Ã Triebe
à tierisch – keine ICH-Funktion
à zw. den beiden: „ICH“ - selbstreflektive
à wenn Kinder auf die Welt kommen nur Reale und wenn vor Spiegel erkenn sie erst was sie wirklich sind, sie sehen sich als 3. Person – Perspektive
à dramatisch für Kind weil erstmals als Mensch sehen
à Imaginäre (Prinzip wie künstlerisch): sinnlich unmittelbare (=Rezeption) Mittelbarkeit (=Werk an sich) == > KUNST
à Begehren:
à geboren und gehen Bedürftigkeit nach
à Kultur erlaubt das vollkommene Nachgehen der Bedürftigkeit nicht
à wir haben Bedürftigkeit und als Ersatz kulturelle Figur
à die Bedürftigkeit nicht ganz ausgelöscht, Rest à Begehren
à Kultur filtert Bedürftigkeit somit entsteht Begehren
à auf einer Seite Blockade (fixiert; Krise nicht aufnehmen)
à Bsp.: Kinder: in Milchdose ein Loch, drehen Dose um, keine Milch rinnt heraus weil Vakuum entsteht wenn hinten kein 2. Loch, Kinder wissen das nicht
à auf Auflösung drängende Dissonanz
à muss nicht aufgelöst werden ist jedoch eine Möglichkeit auf die gedrängt wird
à wie lang dauert es bis aufgelöst wird? wird aufgelöst
Bildungstheorie … aus der Sicht von Schulpädagogen
Wolfgang Klafki
à Bestimmungen zum Bildungsbegriff
à berühmtester deutscher Bildungstheoretiker
à geb. 1927 (schon im Ruhestand)
à in sich konsistenten Begriff von Schulpädagogik
à 1991: Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik à wichtigstes Werk:
Bildung als Zusammenhang von 3 Grundfähigkeiten
à Selbstbestimmungs-
à Mitbestimmungs-
à Solidaritätsfähigkeit
à Ziel = sich selbst bestimmen (definieren) zu können, wer ich bin, wer ich sein möchte …
à nur Selbstbestimmung (Kernausgangspunkt) kann man missverstehen
à Selbstbestimmung als autistische Form des Ich-Seins
à deswegen Mitbestimmung à man kann nur im Rahmen d. Sozialität selbstbestimmen
à eine gewisse Gruppe à alle anderen auch ausgeschlossen
à deswegen: Solidaritätsfähigkeit: Form von Mitbestimmung à man kann niemanden ausschließen, man ist ein Teil von etwas Größerem schon kleine Kinder: Mitgefühl Mensch hat Fähigkeit sich in alles eingebettet zu fühlen Mensch ist nicht allein
Bildungstheoretisc­he Zugänge zum Lehrberuf 2015 Was sind die Kernaussagen Heinz-Joachim Heydorns zur menschlichen Erziehung und Bildung? Heydorn (1916-1974) war: Ein Bildungstheoretike­r Zeitgenosse Adornos (vetritt ähnliche Ansichten), gehört wie er zur „kritischen Bildungstheorie…
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