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Seminararbeit / Hausarbeit

Bildung und ihre Bildungs­begriffe - Was ich unter dem Begriff Bildung verstehe

2.043 Wörter / ~14 Seiten sternsternsternsternstern_0.2 Autorin Bettina K. im Jan. 2012
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Seminararbeit
Pädagogik

Universität, Schule

Leopold-Franzens- Universität Innsbruck

Note, Lehrer, Jahr

2009

Autor / Copyright
Bettina K. ©
Metadaten
Preis 3.20
Format: pdf
Größe: 0.29 Mb
Ohne Kopierschutz
Bewertung
sternsternsternsternstern_0.2
ID# 13348







[Bildung und ihre Bildungsbegriffe]


Was ich unter dem Begriff Bildung verstehe

603172 KU/2 Bildung als Weltbezug und Selbsterkenntnis


[06. Dezember 2010]


Inhalt


Einleitung. 3


Erziehung und Bildung. 6


Schule und Bildung. 8


Intelligenz, Kompetenz und Bildung. 10


Bildung und die soziale Ungerechtigkeit11


Quelle:14


Einleitung



Bildung wird einem eher zuteil, sie wird durch Situationen, Ereignisse, Arrangements ermöglicht, sie lässt sich nicht durch Willensakte herstellen“ Wolfgang von Goethe


Der Begriff Bildung ist mittlerweile ein sehr häufig verwendeter Begriff. Jeder verwendet ihn, doch wissen viele, warum sie gerade dieses Wort wählten, und was sie damit ausdrücken? Doch nun stell ich mir die Frage: Was überhaupt ist denn nun Bildung? Was kann ich darunter verstehen?

Meiner Meinung nach wird der Begriff der Bildung sehr oft mit dem Begriff der Schule und dem Lernen assoziiert. Doch ich finde, dass Bildung viel mehr als nur das einfache Anlernen und das Auswendiglernen von dem ist, was in der Schule den Lernenden von den Lehrenden gelehrt wird. Auch ist es wichtig den Begriff Bildung mit den Begriffen Erziehung, Intelligenz, Kompetenz oder auch Fähigkeiten zu kombinieren.

Bildung allein heißt nicht einfach nur möglichst viel Wissen zu haben, die Tiefe dieses Wissens und die Herkunft dieses Wissens spielt auch eine große Rolle.

Der Bildungsbegriff geht von einer Unterscheidung von dem Menschen und der Welt, beziehungsweise dem Subjekt und dem Objekt aus. Unter Bildung wird die Aneignung von der durch den Menschen als individuelles Subjekt verstanden. Der Begriff Welt kann alles, somit also das Soziale, wie auch das Natürliche, das Religiöse und auch das Kulturelle einschließen.

Und der Begriff Mensch ist so zu erklären, dass alles Soziale, die Klassen und Schichten, wie auch das Zeitliche und das Örtliche einbezogen sind. Die Bildung steht für ein Wert und ein Ziel, sowie ein Prozess, der letztendlich zur Bildung führt.

Der Begriff Bildung bezieht sich auf einen Prozess, bei dem es sich um „sich selber bilden“ geht und um „gebildet sein.“ Es gibt verschiedene Formen um sich weiterbilden zu können und sich bilden zu lassen.

Was das Hänschen nicht lernt, das lernt der Hans nimmermehr. Diese Volksweisheit ist zwar schon uralt, jedoch hat diese ihre Daseinsberechtigung nicht verloren, da schon in unserer frühsten Kindheit eine Grundlage erschaffen wird für ein lebenslanges Lernen. Dabei müssen wir uns ständig mit neuen Herausforderungen kämpfen, da sich unsere Welt ständi.....[Volltext lesen]

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Es ist wichtig dabei, dass die Kinder und Jugendliche eine Art des Selbstverstehens sich aneignen, dass über das Fremdverstehen erfolgt. Damit meine ich, durch das Begreifen der umgebenen Welt sich Wissen aneignen.

Jedoch geht es hier nicht um ein striktes Auswendig erlernen unter Druck wie in Institutionen der Fall sein kann, sondern es wird versucht, dies mit leichten Mittel anzueignen. Über das Fremdverstehens führt der Weg des Selbstverstehens, damit meine ich, das Aneignen und Begreifen der Umwelt. Erziehung bezieht sich eher auf die Persönlichkeitsentwicklung, im Gegensatz dazu setzt die Bildung des Fokus auf die Prozesse der individuellen Aneignung und Verarbeitung.

Es ist im Unterschied zur Ausbildung nicht an wirtschaftliche Zwecke gebunden, sondern nur an soziale, kulturelle und persönliche.

Jean – Jaques Rousseau hat schon früh gesagt „Man kennt die Kindheit nicht: Mit dem falschen Vorstellungen, die man vor ihr hat, verwirrt man sich noch umso mehr, je weiter man geht.“[1]

Oft bedenken auch die klügsten Menschen nur das, was die Erwachsenen zu tun und zu wissen haben muss. Jedoch wird der Blick dadurch so verengt, dass sie nicht imstande sind, zu sagen, in wieweit Kinder fähig sind, Wissen aufzunehmen, und wie viel.

Wenn man heutzutage den Mensch von der Geburt an sich selbst überließe, wäre er völlig verbildet. Menschen werden eben erzogen. Wenn der Mensch schon groß und stark geboren wäre, er könnte mit seiner Stärke und mit seiner Größe bis zu dem Moment nichts anfangen, bis man ihm gelernt hat, seine Vorzüge richtig zu bedienen. Oft wären sie sogar ein Schaden.

Die Menschheit wird schwach geboren, und was wir brauchen um ein Erwachsener zu werden und selbstständig durch das Leben zu .....

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Nun werden zwei Verständnisse eigentlich von Bildung hergestellt. Auf der einen Seite das lehrbezogene Lernen, das in der Schule entsteht, auf der anderen Seite, das über die Schule hinausgeht, das Aneignen von Erwartungen und Idealen.

Doch trotz der unterschiedlichen Anliegen der beiden Bildungsverständnissen liegen die beiden in einem Spannungsfeld und sind miteinander verbunden. Das Lernen in einem System in einer hierarchisch gegliederten Institution hat natürlich auch Folgen für das Verhältnis von Bildung und Lernen außerhalb der schulischen strukturierten und organisierten Aneignung der Welt.

Denn auch die vielfältigen kulturellen Aneignungsformen von Erwachsenen werden zunehmend in ein Kompensations- und oder Komplementärverhältnis zur Schule gesetzt. Volks- und Erwachsenenbildung übernimmt zum einen Kompensationsfunktionen zur nachträglichen Alphabetisierung und Fortbildung, die nicht ausreichend durch das Schulsystem auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet wurden.

Die Ein- und Unterordnung der Aneignung von Welt durch Erwachsene in ein – wie auch immer erweitertes und sich erweiterndes – Schulsystem stellt sich aus heutiger Sicht als Eingrenzung, Begrenzung und Ausgrenzung dar.

Intelligenz, Kompetenz und Bildung

Es ist so, dass auf keinen Fall die Bildung mit der Intelligenz verwechselt werden darf. Mit dem Wort Intelligenz meint man im engeren Sinne die Fähigkeit, Probleme mit Hilfe von Denkprozessen zu meistern. Bildung dagegen ist das Angelernte, beziehungsweise auch das angelesene und auch ständig reproduzierbares Wissen.
Jedoch Fakt ist, dass ein gebildeter Mensch im Leben sehr viele Vorteile hat, denn das verfügbare Wissen erleichtert schon einem das Leben – das Verständnis und die Bewältigung von Lebenssituationen.

Bildung ist also hilfreich zur Erreichung .....

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Pierre Bourdieu, der 1930 in Frankreich geboren war, war Professor für Soziologie am Collège de France in Paris. Er war ein Bildungs- und Kulturssoziologe und verstand sich als Aufklärer. Bourdieus Interesse galt besonders der Bildungssoziologie, dies veranschaulicht er immer am Beispiel Frankreichs und dessen Bildungswesen.

Pierre Bourdieu wollte mit „Wie die Kultur zum Bauern kommt“ (Ein Band mit gesammelten Texten) auf die Beziehung zwischen Individuum - Gesellschaft und auf die Beziehung zwischen dem Objekt – die festgelegten Formen – und dem Subjekt –Erfahrungen jedem Einzelnen – hinweisen. Er will die Zwiespältigkeit der Bildungsexpansion mit den Texten verdeutlichen.

Zum dies noch mehr zu veranschaulichen zeigt Bourdieu am Beispiel der Bauern, die wahrscheinlich kulturell am meisten benachteiligte Schicht in der Gesellschaft, die Ungleichheiten aufgrund der unterschiedlichen Bildungsvorrausetzungen, die die Kindern aus den verschiedenen Klassen in die Schule mitnehmen.

Bourdieu sagt in seinem Text aus, dass die Schule zwar intellektuell sei und soziale Freiheit habe, jedoch wird die Aufgabe der Schule bei den verschiedenen Klassen in der Gesellschaft unterschiedlich erfüllt. Er stellt sich die Frage, ob Chancengleichheit zwischen Schule und Kultur möglich sei.

Jede Familie vermittelt ihren Kindern, auf direkte wie auch auf indirekte Weise ein bestimmtes kulturelles Kapital, Werte, Einstellungen der Familie zur Schule und auch das allgemeine Bildungsniveau der Eltern.

Dagegen gilt der Unterricht in der Schule als fixierter „Ort“ von Inhalten und Vermittlungstechniken. Das Problem nun ist, dass dies oft schwer zusammen in Einklang zu bringen ist. Die Konsequenz daraus besteht darin, dass die bildungsferneren Klassen eher im Rückstand bleiben als jene Kinder, die in höheren Klassen aufwachsen. Mit dem Wort „bildungsfern“ will Pierre Bourdieu eine Schicht, die wenig Ideen oder Möglichkeit höherer Bildung hat, ausdrücken.

Die Kinder und deren Familien entscheiden sich stets den Zwängen entsprechend, den.....

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Ein wichtiger Punkt, der noch zu beachten ist, ist dass die Schule eine kulturelle Integrationsfunktion für das Land besitzt. Die Schule selbst definiert was wichtig ist, von welcher Sichtweise und ob ein Thema behandelt und angesprochen wird und was relevante Problemstellungen sind.


Quelle:


Skript und Folien von LV „Zeiten und Räume zum Leben und Lernen“ (603010) von Dr. Reingard Spannring


Jugendhilfe und Schule: Handbuch für eine gelingende Kooperation von Angelika Henschel,Rolf Krüger,Christof Schmitt,Waldemar Stange


Emil oder über die Erziehung Von Jean-Jacques Rousseau


Wie die Kultur zum Bauern kommt von Pierre Bourdieu




[1]Emil und oder über die Erziehung von J.....


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