Bild der Lerngruppe
Die Lerngruppe, in der ich meine Unterrichtseinheit durchgeführt
habe, war mir bekannt, da ich sie die gesamte Zeit meines Praktikums begleitet
habe. Somit war ich in der Lage meinen Unterrichtstoff dem Klassenniveau
anzupassen. Ich habe ca. 15 – 20 Stunden (Hospitation, Hilfestellung, kurze
Unterrichtssequenzen, eigener Unterricht) in diesem Kurs verbracht.
In der Lerngruppe befinden sich zurzeit 19 SuS, 8 Schülerinnen
und 11 Schüler, im Alter zwischen 11 bis 12 Jahren. Die SuS sind im zweiten
Halbjahr des 6. Jahrgangs. Es handelt sich um einen Französisch Anfänger-Kurs,
der seit Beginn der 6. Klasse Französisch erlernt. Der Kurs setzt sic aus 2
Klassen zusammen von denen eine Klasse eine bilinguale Klasse ist. Ein sehr
hoher Anteil der SuS besitzt einen Migrationshintergrund, welcher sich nicht
sehr stark auf den Französischunterricht auswirkt.
Das Leistungspotential des Kurses weißt eine große Spannweite
auf. Es gibt einige wenige sehr gute SuS, die sich anhaltend am Unterricht beteiligen
und gute Beiträge in Unterricht leisten. Diesen SuS, stehen ein relativ großes
Mittelfeld sowie eine kleinere Zahl leistungsschwacher Schüler gegenüber. Diese
sind meist nur durch Nachfrage in der Lage die jeweiligen Arbeitsaufträge zu
bearbeiten. Sie bearbeiten die Aufgaben meist fehlerhaft oder gar nicht, da sie
sich leicht ablenken lassen und kein Durchhaltevermögen aufbringen, außerdem
sind sie sehr unselbstständig.
Hinsichtlich der Arbeitsmoral kann man den Kurs in zwei Gruppen
aufteilen. Die leistungsstärkeren SuS sind in der Lage selbstständig ihre
Aufgaben zu bearbeiten, fertigzustellen und kontinuierlich mitzuarbeiten, sie
erledigen die Übungen meist in einem angemessenen Zeitfenster. Die
Leistungsschwächeren SuS reden viel, unterhalten sich oft über außerschulische
Aktivitäten und weisen eine geringe Motivation auf. Ein großes Problem der
gesamten Lerngruppe ist die Ablenkung der SuS untereinander, welches das
Arbeiten der Gruppe stark beeinflusst.
Ich möchte an diesem Punkt auf die Verteilung der
Unterrichtsstunden in der Woche hinweisen. Diese sind am Dienstag in der 5. und
6. Std und am Mittwoch in den ersten beiden. Besonders wird die Unruhe am
Dienstag deutlich.
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Das Verhalten der SuS miteinander ist teilweise respektvoll und
von Hilfsbereitschaft geprägt. Dadurch wird zum Teil eine angenehme
Lernatmosphäre geschaffen. Zumeist in Stunde 1+2.
Das Verhältnis zum Lehrer ist sehr gut, da die
Französischlehrerin gleichzeitig die Klassenlehrerin ist und somit die Klasse
gut kennt
Der Klassenraum in dem die SuS lernen, liegt im 5. Stock des
Hauptgebäudes. Er ist wie alle Räume der Schule mit einer Tafel ausgestattet
und besitzt auch einen Overhead-Projektor. Der Raum ist geschmückt mit
Plakaten, die von SuS verschiedener Fächer erstellt worden sind , einer
selbsterstellten Fotostory und Klassenregeln. Es darf also jeder Plakate zu
seinem Thema aufhängen und benutzen. Die Tische sind in einer U-Form gestellt
und der Lehrertisch steht vorne in der Mitte des Raumes. Fast jeder Lernende
hat einen oder zwei Sitznachbarn. Ein Schüler wurde in die allerletzte Reihe
alleine gesetzt, da er ununterbrochen stört, nicht mitarbeitet und seine
Mitschüler ablenkt. Die Klassenlehrerin sagt er sei „nicht beschulbar, man
solle ihn dahinten lassen und am besten ignorieren. Die Sitzordnung ist
fast ausschließlich frei wählbar und nicht vom Lehrer zugeordnet, jedoch haben
die SuS sich im Laufe der Zeit einen festen Sitzplatz gesucht.
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alle sind interessiert daran
französisch zu lernen
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Die Hausaufgaben von Mittwoch
auf Dienstag werden sehr oft nicht gemacht. Vermutlich nicht mit Absicht,
sondern weil zu viele Tage dazwischenliegen.
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Auf deutsch können sie sich gut
verständigen. Auf französisch eingeschränkt. Erst n halbes Jahr französisch.